Kia nimmt seit Mitte letzen Jahres Bestellungen für seinen neuen Elektro-Crossover EV6 an. Nun wurde mit dem EV6 GT das Topmodell der Reihe und das bisher leistungsstärkste Serienmodell der Marke offiziell vorgestellt. Die Südkoreaner versprechen insbesondere „faszinierende Fahrleistungen“, Alltagstauglichkeit und Premiumqualität.
Die wie alle EV6 auf der neuen E-Auto-Plattform E-GMP aufbauende GT-Version beschleunigt in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht in der Spitze 260 km/h. Der Allradantrieb besteht aus zwei Elektromotoren: Eine 160-kW-Maschine (218 PS) vorn mobilisiert zusammen mit dem 270 kW (367 PS) starken Hecktriebwerk eine kombinierte Leistung von 430 kW (585 PS) und ein Drehmoment von 740 Nm. Mit einer Ladung der 77,4-kWh-Batterie können gemäß WLTP-Norm 424 Kilometer zurücklegt werden. In rund 18 Minuten lässt sich das Akkupaket an einer entsprechend leistungsfähigen Station von 10 auf 80 Prozent aufladen.
Ein elektronisches Sperrdifferenzial leitet bei Kurvenfahrten das Drehmoment automatisch an die Räder mit dem stärksten Grip. Das laut Kia schnell ansprechende Bremssystem mit großen innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn (380 mm) und hinten (360 mm) biete sowohl eine „herausragende Bremsleistung“ als auch ein konstantes Pedalgefühl.
Von zentraler Bedeutung für das dynamische Fahrerlebnis im EV6 GT seien die neuen GT-Fahrmodi, die sich über eine Wippe am ergonomisch gestalteten Zweispeichen-Lenkrad einstellen lassen. Neben den drei Einstellungen der bisherigen Fahrmodus-Wahl „Drive Mode Select“ (Eco, Normal, Sport) optimiere der GT-Fahrmodus automatisch die Funktionen der E-Motoren, des Bremssystems, der Lenkung, des Fahrwerks, des Sperrdifferenzials und des Stabilitätsprogramms im Hinblick auf die Fahrdynamik. Im „My Drive“-Modus könne der Fahrer jedes dieser Systeme gemäß seinen Vorlieben anpassen.
Bei der Feinabstimmung des Fahrwerks sei das Hauptziel gewesen, auch bei hohen Geschwindigkeiten ein Maximum an Fahrkomfort zu gewährleisten. „Der EV6 GT liegt bei jedem Tempo ruhig auf der Straße, weil die Wankneigung in Kurven, das Aufbäumen bei starker Beschleunigung und das Eintauchen beim Bremsen minimiert wurden“, verspricht Kia. Für zusätzliches Übersteuerungspotenzial lässt sich das Stabilitätsprogramm deaktivieren und mit einem speziellen Drift-Modus ein größerer Teil der Antriebskraft an die Hinterräder leiten.
Beim Außendesign betont Kia die adaptiven Dual-LED-Scheinwerfer und Blinker mit sequenziellem Lichtmuster, muskulöse Kotflügel und die stark strukturierte „Clamshell“-Motorhaube, die sich wie eine Muschelschale seitlich bis zu den Radhäusern erstreckt. Der spezielle Frontstoßfänger unterstreiche die Breite des EV6 GT, der dadurch optisch besonders satt auf der Straße stehe. Hinter den 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen sind neonfarbene Bremssättel zu sehen. Prägende Elemente des Heckdesigns sind der flügelartige Dachspoiler, eine charakteristische LED-Rücklichteinheit sowie der speziell gestaltete GT-Stoßfänger inklusive Diffusor.
Im Innenraum finden sich Schalensitze mit veganen Bezügen in Wildlederoptik, Metallapplikationen mit „GT“-Schriftzug und neonfarbene Akzente. „Das Interieur ist mit Premium-Materialien ausgestattet, zum dynamischen Flair tragen sportlich inspirierte Elemente bei. Ein Streifenmotiv ziert das Armaturenbrett und die Mittelarmlehne vorn, die Ambientebeleuchtung in den Türverkleidungen, der Mittelkonsole und dem Armaturenbrett schafft bei Dunkelheit eine angenehme Atmosphäre“, heißt es weiter. Zwei nahtlos miteinander verbundene, gewölbte 12,3-Zoll-Bildschirme – das digitale Kombiinstrument und der Touchscreen des Navigationssystems – liefern alle Fahr-, Konnektivitäts- und Unterhaltungsinformationen.
Der Kia EV6 GT wird ab dem zweiten Halbjahr 2022 bestellbar sein. Die Produktion soll im September starten, die ersten Auslieferungen in Europa sind für Ende des Jahres geplant. Während das Grundmodell 44.990 Euro kostet, geht es beim EV6 GT ab 65.990 Euro los.
Lotex59 meint
In Frankfurt steht gerade ein Mann wegen Mordverdacht vor Gericht. Dieser hatte bei seinem 625 PS SUV das ESP ausgeschaltet um den „Motorsound zu optimieren“ und im Drift mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit innerhalb der Stadt den tollen Max zu mimen. Zwei Tote und eine Schwerverletzte waren das Resultat…
Bei diesem Kia EV6 lässt sich „Für zusätzliches Übersteuerungspotenzial das Stabilitätsprogramm deaktivieren und mit einem speziellen Drift-Modus ein größerer Teil der Antriebskraft an die Hinterräder leiten.“ Irgendwie wird mir bei solchen Gimmicks gerade ziemlich übel!
DerMond meint
Ist halt schwierig für die Hersteller, selbst einfache Elektroantriebe bieten praktisch alle Vorteile für die man beim Verbrenner ordentlich Zusatzaufwand betreiben durfte und sich den gut bezahlen lassen konnte. Dazu fällt der Abgassound weg, da braucht es was neues für die Innenstadtring-Asirunde.
David meint
Es ist ja ein bekanntes Phänomen, dass die Haftpflichtversicherung aller Tesla deutlich teurer als als die vom aktuellen Porsche 992 turbo S mit 650 PS. Haftpflicht bedeutet, welche Gefahr ist man für andere. Beim Porsche ist man fast keine, er hat die zweitniedrigste Einstufung, die möglich ist. Er fährt im Alltagsverkehr sehr berechenbar.
Bei den Tesla ist man offenbar eine, denn man kann schnell das Fahrpedal zu fest betätigen und das miserable Fahrwerk hält das Auto nicht mehr auf der Fahrbahn. Ebenso hat Tesla die ältesten Fahrer, wo die Reflexe nicht mehr so ganz passen. Gleiches könnte ich mir beim Kia auch vorstellen.
Powerwall Thorsten meint
Von Versicherungen hast du also auch keine Ahnung – da geht es nämlich -unter anderem – um gefahrene Kilometer pro Jahr – und die Wahrscheinlichkeit hierbei in einem Unfall verwickelt zu sein.
Wenn ein Porsche durchschnittlich meist wenig oder gar nur am Wochenende zum Flexen bewegt wird, dann ist wenigstens die Versicherung günstig.
Als Leasing Porsche Fahrer wäre es ja auch blöd, wenn Du alle zwei Jahre einen zerlegen würdest 🤣😂🤣
Lass Dir die Zusammenhänge doch einmal von Deinem Versicherungsvertreter erklären – man lernt nie aus 😎
David meint
Du hast keine Ahnung. Dabei habe ich es sogar erklärt: Haftpflicht heißt, welche Gefahr du für andere bist. Das ist eine Pflichtversicherung und km-unabhängig.
wambo13 meint
@david
Ähh nein
Die Kilometer ist auch für die Haftpflicht entscheidend.
Kannst ja bei HUK24 einfach Mal durch tippen.
Und es ist ja auch klar.
Je mehr Kilometer man fährt, umso höher ist die Gefahr daß du jemanden die Vorfahrt nimmst, oder hinten drauf fährst
Herbs meint
Hmm, die Typklassen und Schadensfreiheit sind doch Dinge, die nichts mit Kilometern zu tun haben.
Kilometer, Wohnort, Beruf, etc kommen doch noch oben drauf!
Tim Schnabel meint
@Ecomento Team, darf man hier bewusst lügen? frage nur so.
Powerwall Thorsten meint
@ Ecomento
Könnt ihr den Wahrheitsgehalt von Davids Posts mal etwas auf den Zahn fühlen – der behauptet ihr ständig irgendwelche Dinge – bis hin zur Lüge / Verleumdung
Randy meint
“ Verleumdung“, ach Gottchen! Jetzt heulen die Fanboys wieder, beim Austeilen sind sie aber immer an vorderster Front.
Powerwall Thorsten meint
@ Rändy
Vielleicht solltest Du das Wort Verleumdung erst einmal googeln –
Wissen hilft (manchmal wenigstens) – 😉
und jetzt nicht gleich heulen 😎
Soeri # CH meint
Sehr tolles Auto dieser KIA GT. 260 kmh Spitze, dass ist für ein E Auto mal richtig stark!!
Und man muss nicht gleich 100 Tausend Euro ausgeben.
Freddy K meint
Was man ja soooo oft fahren kann in Europa oder der Schweiz…..
Besser wäre es Motoren zu entwickeln die nicht die Gescheindigkeit vringen aber effizienter sind. Energie ist nicht im Überfluss da.
Ich hoffe das bald in DE ein Tempolimit kommt…..
Wer schnell fahren will soll auf die Rennstrecke….
Und nein, Termine kann man zeitlich so legen das es passt. Und schneller an Urlaubsort in Italien zu sein ist auch kein Argument da Ö und I tempobegrenzt sind. Und alles drumrum auch….
Von daher ist es ausserhalb von Tennstrecken unsinnig. Genauso wird Beschleunigung. Das Argument „lauter Traktoren“ auf der Strasse zählt auch nicht.
Jeru meint
Sie haben doch tatsächlich noch etwas vergessen! Kein Problem, ich trage das nach:
„Und überhaupt zählt keine Meinung, die nicht meiner entspricht.“
Gern geschehen.
Swissli meint
Ausfahren kann man so ein Auto wirklich nur in Deutschland oder auf Rennstrecke. Aber ich gönne Leuten so ein Auto, wenn das ihr Traumauto ist.
Würde mir auch eher nützliche&günstige Innovation wünschen. Zum Beispiel einen AWD der nicht auf sportliche Leistung getrimmt ist, sondern auf Anfahrhilfe im Winter auf Schnee und Eis. Da würde ein kleines Zusatzminimotörchen reichen bis Tempo 60 oder so. Dann wäre der Aufpreis für AWD auch nur 1000 statt >5000.
René H. meint
260 km/h Spitze gibt es seit ein paar Jahren schon auf dem EV-Markt. Sogar für weniger Geld als beim EV6 GT. Und ist wohl auch schneller lieferbar.
Unimportant Stuff meint
Bei den Fahrzeugbeschreibungen des Kia EV6 steht „Frontantrieb“. Kia selbst schreibt aber „Hinterradantrieb“ (https://www.kia.com/at/modelle/ev6/entdecken/). Wie soll man das interpretieren?
ecomento.de meint
Heck- und optional Allradantrieb ist richtig!
VG | ecomento.de
David meint
Die Frage ist gar nicht so uninteressant, denn es gibt eine Kupplung am Vorderradantrieb.
ge meint
Also 77,4 / 424 = 18,25 kw Verbrauch auf 100 km. Bei 80 % Ladung wohl weniger. Schön wäre die Angabe eines CW-Wertes, wenn er nicht angegeben wird dürfte er sehr hoch sein.
Und noch toller wäre eine Angabe zur chemischen Konstruktion der Batterie, insbesondere zur Anzahl der Aufladezyklen. Nach der Lieferzeit traut man sich gar nicht zu fraagen.
David meint
Wer so fragt, wird ihn nicht kaufen. Der cw-Wert ist sonst 0,2885, wird hier also bei 0,30 liegen. Vor allem ist die Stirnfläche hoch und der Luftwiderstand ist bekanntlich ein Produkt aus beiden. Auch die Räder dürften die Situation nicht verbessern. Aber wer diese Variante wählt, weiß das ja alles vorher.
Jürgen Baumann meint
Lädt schnell wie ein Porsche – zum halben Preis.
Moritz meint
Als Fahrer eines ioniq 5 muss ich leider sagen: eher nicht so…
Offensichtlich bekommt Porsche das mit dem Wärmemanagement des Akkus deutlich besser hin und trotz Ladetechnik vom identischen Hersteller laden die Taycans bei Temperaturen unter 15 Grad immer deutlich schneller. Das geht vom Start, wo Porsche direkt höher einsteigt, bis mitten rein, wo Porsche dann wahrscheinlich besser kühlt und länger mit hohen Strömen durchziehen kann.
Es ist alles noch jammern auf hohem Niveau, an einen Taycan kommt man aber im Winter nicht heran.
Allerdings bin ich auch im Winter noch immer schneller als jeder ID, Polestar, Mach-E, …