Die Käufer von Elektroautos bevorzugen laut einer Studie der Unternehmensberatung Alix Partners heimische Modelle. In Nordamerika dominieren demnach US-Hersteller wie Tesla und Ford mit 82 Prozent der neu zugelassenen Stromer den Markt. In Europa kommen bei elektrischen Fahrzeugen 69 Prozent von europäischen und in China 80 Prozent von chinesischen Herstellern.
In China und Europa ist der Studie nach jedes sechste verkaufte Fahrzeug elektrifiziert, in Nordamerika nur jedes 18. Fahrzeug. In Europa scheine sich die Nachfrage nach reinen Batterieautos endgültig gegen die lange erfolgreichen Plug-in-Hybride durchzusetzen. „Ein Grund dafür ist unter anderem das wachsende Angebot an elektrifizierten Modellen, vor allem bei den europäischen Herstellern. VW und Stellantis bieten mittlerweile eine breite Modellpalette elektrifizierter Fahrzeuge von jeweils knapp 40 Fahrzeugen an“, sagt Studien-Co-Autor Martin Schreiner.
Trotz des starken Wachstums des europäischen Markts ist China laut der Analyse im globalen Vergleich bei Weitem der wettbewerbsfähigste E-Auto-Markt mit den meisten verkauften Elektroautos im letzten Jahr (2,6 Mio.). Weltweit betrachtet komme aktuell fast jedes zweite Batteriefahrzeug von einem chinesischen Hersteller, auch wenn chinesische Marken bisher kaum auf dem europäischen Markt zu finden seien, sondern eher im Inland gekauft würden. Im Jahr 2021 seien daher nur 7 Prozent (ca. 205.000) der in China produzierten E-Autos nach Westeuropa exportiert worden.
„Den Erfolg der Elektrifizierung garantieren momentan OEMs aus allen Regionen. Dabei befeuern vor allem die Märkte in China und Europa die positive Entwicklung. Trotz der Schwierigkeiten durch immer häufiger auftretende Disruptoren wie Covid-19 und Chipmangel zeigt sich die E-Autoindustrie krisenfest“, so Alix-Partners-Berater Hannes Weckmann. „Dennoch sehen sich auch die Hersteller von Elektrofahrzeugen weiterhin mit großen Herausforderungen wie etwa die Verfügbarkeit und die stark gestiegenen Preise von Rohstoffen sowie die Aufrechterhaltung der Supply Chains konfrontiert.“
Andreas meint
Amerikanische Autos sind meist mit amerikanischer „Logik“ designt.
Früher war das z. B. ein für europäische Verhältnisse übergroße Kaffeebecher, ein viel zu weicher Sitz ohne Seitenhalt…
Und auch die Bedienlogik ist eine andere. Vielleicht umständlicher, dafür aber idiotensicherer und dem Fahrzeugführer mehr Eigenverantwortung abnehmend.
Und so kann sich jeder für das für sich passende Fahrzeug entscheiden, ist doch schön.
Schlumpf7 meint
Alix Partners nennt sich auch „Ergebnisorientierte Unternehmensberatung“
Ach ja, freilich.
Wenn man eine sinnvolle Studie benötigt, dann ist das bestimmt zielführend.
Ich sehe allen ortens Teslas, in allen Richtungen, und in den
hintersten Ecken Deutschlands. In bestimmten Stadtteilen auch rudelweise,
besonders bei größeren und mittelständischen Unternehmen.
Lokale Hersteller wohl eher seltener. Da wo vorher Firmenflotten mit
europ. Produkten ausgestattet waren, stehen jetzt Model S, X und zunehmend Y.
Andreas meint
Teslas werden seit 10 Jahren verkauft, wäre ja schlimm wenn keine zu sehen wären. Die Flotten hier haben meist e-up, i3 und smart.
Heute zwei Model 3, ein paar e-Mokka, paar i3, einen e-Smart, einen i4, einen iX3, drei iX gesehen, einen EQC und paar e-tron gesehen, und nun?
Tomas Angelus meint
Natürlich. Ein Studie ist blanker Unsinn. Man muss sich ja nur die Verkaufszahlen anschauen.
Die srechen eine deutliche Sprache und die nennt sich Tesla.
Freddy K meint
Heimische Wirtschaft unterstützen ist doch in Ordnung. Es bringt nicht viel alles Geld ins Ausland zu transferieren um andere Länder glücklich zu machen die selbst nur eigenwirtschaftlich denken. Sowas würde ein Land nicht lang durchhalten. In Europa fließt eh schon zuviel versteuerbarer Gewinn nach USA.
Ein Bezos, Cook, Pichai, Zuckerberg, Musk lachen jeden Tag wie duuuumm die Europäer doch sind. Und manche Europäer hier lachen mit.
Andi EE meint
In den USA verkaufen die Japaner erfolgreicher als die US-Marken (ICE). Ich glaub in DE wird es bald auch mal diesen Wechsel geben, dass man zuerst auf sich schaut, dass man das Produkt mit dem besten P/L wählt und nicht mehr an erster Stelle den Patriotismus walten lässt. Anzeichen gibt es ja schon, die Top 10 sind nicht mehr für DE-Hersteller reserviert.
Bei Computer und Software ist man hier in Europa auf US-Unternehmen angewiesen, die sind so gut und dominant, der Vorsprung so gross, dass halt kaum Konkurrenz aufkommen kann. Da kannst du lang mit deinem Patriotismus kommen, niemand ist so doof und geht freiwillig so viele schlechte Komprisse ein. Mit der Politik (EU) wird ja immer wieder versucht, Big Tech abzustrafen, aber der Nonsens der da oft beschlossen wird, bestraft ja nur die Nutzer (Cookie-Katastrophe).
Moritz meint
Bei uns im Laden ist das auch lustig anzusehen. Wir dürfen bei Dienstwagen komplett frei wählen.
Die älteren Kollegen fahren aus Gewohnheit geschlossen deutsche Hersteller, die Jüngeren entscheiden sich bei gleichem Budget lieber für dann deutlich besser ausgestattete Wagen aus Spanien, Tschechien oder Korea.
Andi EE meint
Geht mir auch so, der vielfach völlig überteuert Kram aus der Schweiz, muss ich nicht noch bestätigen. Wenn der Preis ok ist, nehm schau ich auch, dass ich eher ein heimisches Produkt, aber per se auf keinen Fall.
Randy meint
Europa ist der größte Wirtschaftsraum der Welt, ist also nur logisch dass Europäer hauptsächlich europäische Waren und Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das hat mit Patriotismus nichts zu tun. Schräge Vorstellung welche manche haben, die ganze Welt kauft in Europa ein, aber wenn das die eigenen Bewohner machen, ist es “ Patriotismus“.
Andi EE meint
Haha, seit wann ist Europa der grösste Wirtschaftsraum? Ich glaub du hast keinen Schimmer wie gross China / Asien ist. Europa wird immer unwichtiger für global operierende Konzerne, aber ja glaub du das nur, dass hier die Musik spielt. China hat übrigens 125 Städte, die über eine Million Einwohner hat!
DerÄlbler meint
@AndiEE
Google hilft, da findest Du schnell dass Europa der größte Wirtschaftsraum der Welt ist. Das gilt für die EU 27 Staaten, Europa ist mit 750 Millionen Einwohnern noch einiges größer. Zu deinen tollen China Millionenstädten: 70% aller Chinesen leben an oder unter der Armutsgrenze. Die Mittelschicht in China machen gerade mal 140 Millionen Menschen aus, mit einem Einkommen von 10k – 70k
Edwhar meint
@Freddy K, richtig, nur Deutschland ist weltweit eines der Länder die einen enormen Exportüberschuss haben.
Würden alle Länder dieser Welt nur Produkte aus eigener Herstellung kaufen, also nichts mehr vom „Exportweltmeister“, dann würde es uns in Deutschland wirtschaftlich viel schlechter gehen.
Und da sehe ich den Widerspruch: Wir sollen keine ausländischen Produkte kaufen, der Rest der Welt soll aber möglichst viel „Made in Germany“ kaufen?
Andi EE meint
Gefällt mir, 1+!
Freddy K meint
Ich sprach eigentlich von Europa. Unterschied sollte normalerweise klar sein. Europäer sollten etwas mehr „europäischer“ denken.
Und Überschuss, oh mei…. Man kauft für 1Mio in China Rohstoffe ein, macht was draus und verkauft für 2Mio an die USA und 2Mio an China Ist ein Exportüberschuss von 2Mio bei DE/USA und 1Mio bei DE/CN….
Wir bauen halt mal ziemlich die besten Maschinen und andere Dinge. Soll man billiger verkaufen als man die Rohstoffe einkauft?
Und leider zählen die Umsätze von USA im Bereich Digital nicht zum Export….China zählt zum Teil noch als Entwicklungsland…..
Denn dann sähs anders aus würde man Umsätze richtig bewerten…..
Selbst Amazon machts dolle schlau das ja nix zum Export zählt.
Europa sollte mal langsam anfangen sich auch zu behaupten.
Steven B. meint
Nahezu jedes westlich orientierte Land, gerade Europa, hat einen Exportüberschuss zu verzeichnen. Es ist also nichts verwerfliches daran! Menschen leben seit jeher vom Handel der Waren – dass macht uns aus. Wir sind keine Jäger und Sammler mehr. Wer vernünftige Qualität möchte kauft zudem in Europa vermehrt ein, als in China – auch wenn wir oft nicht mitbekommen (wollen) das bereits oftmals Chinaware drinnen steckt. Hier wird es die Zukunft zeigen, das sich Hersteller wieder Lieferketten aufbauen werden, welche ausschliesslich europäisch sein werden. Schlagwörter wie ESG, aber auch Labels bei Kleidung, Ernährung und und und… sie alle erhöhen den Druck auf die Lieferketten nach Asien. Jeder sollte etwas mehr europäisch denken, dass unterstützt auch unsere Einstellung zur E-Mobilität. Gerne greife ich zur verlässlichen Lösung, wenn auch nicht immer die günstigste.
Randy meint
Ein Umdenken setzt ja bereits ein, Europäische Unternehmen setzen verstärkt auf die “ China plus One Strategy“
Privat versuche ich auch Chinesische Produkte zu meiden wenn möglich.
Osterhase meint
Umsatzsteuer-ID-Nr.: DE265761887
3x darfst Du raten, zu wem die gehört.
Freddy K meint
K.A. Warum sollte das interessieren?
Freddy K meint
DE 815 112324
Aber nimm doch die….Jede Firma die in DE gemeldet ist braucht eine deutsche UStId….
Das heißt aber nicht das Steuern bezahlt werden……
Als Furma bekommt man ja die USt erstattet… Daher braucht man sowas schon mal. Ust aber kein Indiz das Gewinne dort versteuert werden…Wie schnell muss man Patent- und Nutzungsgebühren ans Headquarter abführen…Und dann bleibt nix mehr übrig….
Osterhase meint
VW Salzgitter zahlt also prozentual mehr Gewerbesteuer als Tesla Grünheide?
Freddy K meint
Gewerbesteuer berechnet sich auf den Gewinn…….Und wenn man sich durch Ausgaben negativ rechnet gibt’s auch keine Gewerbesteuer….
Freddy K meint
Und was hat das jetzt mit VW Sslzgotter zu tun?
Nebelkerzen…
Osterhase meint
Dein Argument war doch, die deutsche Wirtschaft soll unterstützt werden, weil ausländische Firmen würden keine Steuern zahlen und uns auslachen. Also der Vergleich kam von Dir.
VW hat in der Dieselkrise Gewinne und Verluste konzernweit so gerechnet, dass die deutschen Städte keine Gewerbesteuer erhalten haben, obwohl VW Milliardengewinne eingefahren hatte.
Es ist doch gar nicht klar, ob ein ausländischen Unternehmen, das hier in Deutschland produziert, keine Steuern zahlt.
Ich finde Patriotismus eher störend. Ich bin aber generell dafür, dass wieder mehr auf den Kontinenten produziert wird, wo die Produkte benutzt werden. Damit werden diese vielen sinnlosen Transporte vermindert.
Freddy K meint
Dann solltest du nochmals lesen und verstehen. Ich sprach von Europa….
Aber man kann ja gerne anderes verstehen wollen….
Andi EE meint
Wen erstaunt das? 😄 Das wichtigste Kriterium ist immer noch, kommt das Fahrzeug von einem heimischen Hersteller. So lustig damals, der Schräg (Youtuber) konnte über sein Arbeitgeber ein Auto wählen, tenor … „du kannst frei wählen, es muss aber ein Deutsches sein“. 😅 Wahnsinn wie patriotisch gekauft wird.
Tesla ist glaub wirklich die einzige Marke, die in allen drei grossen Absatzmärkten (Europa, China und USA), grosse Erfolge mit Elektroautos hat. Dann weit zurück Hyundai/KIA und VW.
Holger meint
Das stimmt. Selbst als eigentlich Verantwortlicher (Finanzleitung) für einen Fuhrpark mit ca. 130 Fahrzeugen (so A3/1er bis A6/5er) bin ich mit dem Vorschlag damals mehrmals gescheitert. Dabei ist es am Ende doch egal da die Autos eh nach drei Jahren weggingen und das Fleet Management outgesourced war. Aber auch diese Dienstleister waren so VAG fixiert dass ich noch zusätzlich direkt BMW ins Haus geholt habe als zweiten Dienstleister. Ansonsten hätten wir wie ein Audi Autohaus ausgesehen. Meine Vermutung war dass der „unabhängige“ Dienstleister dann doch externe Deals hatte.
BEV meint
ohne solche Geschäfte würden wahrscheinlich nicht halb so viele „deutsche“ Autos auf deutschen Straßen fahren, andere Marken wären für Flotten günstiger und der Gebrauchtmarkt hätte entsprechend weniger „deutsche“ Autos. Wie viele kaufen sich denn privat ein neues Auto in der Preisklasse, wenn es kurze Zeit später nur noch halb soviel wert ist.
zu den „deutschen“ Autos, letztens erst wieder einen Zug mit Audis Richtung Ingolstadt gesehen. (Q3 oder irgendwie sowas) Ich sag nur Ungarn.
Was ist jetzt deutscher, ein Q3 aus Ungarn oder ein MY aus Grünheide?
Holger meint
Hmm, das sehe ich etwas anders. Wo das Auto gebaut wird ist in der Tat egal. Von wem es entwickelt wird ist schon relevant. Man kann den deutschen Autobauern nicht absprechen das beste Fahrverhalten, Wertigkeit innen etc. zu entwickeln. Nur bei BEV kommen halt noch neue Parameter hinzu die die deutschen oft noch nicht im Griff haben. Ich erwarte zum Beispiel den neuen Smart, auch wenn in China gebaut, als Game Hänger insoweit alle Daten und Preise so kommen. Top BEV Werte plus Mercedes von innen und hoffentlich beim Fahren.
Bei meinem Beispiel ging es eher darum wie einzelne Unternehmen den Dienstwagen Sektor im Griff haben
BEV meint
„ das beste Fahrverhalten, Wertigkeit innen etc. “
Oh da isr mit zu allgemein
Besonders die Fahrzeuge der untern Preisklassen gehören da nicht immer dazu, auch bei Audi und BMW ..
Holger meint
@BEV
Ich kann auch nur bis 2012 bewerten. Danach anderer Kontinent. Komme jetzt erst zurück