Subarus erstes Elektroauto kommt im Sommer 2022 auf den deutschen Markt, wie der japanische Autobauer jetzt mitteilte. Das SUV Solterra kombiniere einen fortschrittlichen Elektroantrieb mit bewährten Markentugenden, wirbt das Unternehmen.
Die Basis für den Solterra stellt eine gemeinsam mit Toyota entwickelte Plattform. Die speziell auf Batterie-Autos ausgelegte Fahrzeugarchitektur biete ein dynamisches Fahrverhalten und eine hohe Stabilität, so Subaru. Die Hochvoltbatterie im Unterboden halte den Schwerpunkt niedrig und erhöhe die strukturelle Karosseriefestigkeit und Steifigkeit.
Das Herzstück des 4690 Millimeter langen, 1860 Millimeter breiten und 1650 Millimeter hohe Solterra bilden zwei 80 kW/109 PS starke Elektromotoren, die jeweils ein maximales Drehmoment von 168,5 Nm entwickeln. Ihre Position an Vorder- und Hinterachse ermöglicht permanenten Allradantrieb, der in Verbindung mit dem Allradmanagement-System X-Mode „beste Traktion und maximalen Fahrspaß“ sicherstelle, so Subaru. Laut einer früheren Meldung wird es auch eine Version mit Frontantrieb geben.
Mit der 71,4 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie sind nach WLTP-Norm 466 Kilometer pro Ladung möglich. Für den Fronttriebler wurden 530 Kilometer in Aussicht gestellt. Aufladen lässt sich das Akkupack an 150 kW starken Gleichstrom-Schnellladesäulen (DC) in rund 30 Minuten zu 80 Prozent. Wechselstrom (AC) kann der Solterra mit maximal 6,6 kW Leistung ziehen.
Innen dominiert beim Solterra ein großes, horizontal ausgerichtetes Display das Armaturenbrett. Davor finden sich Touchscreen-Regler und ein Drehrad für die Bedienung des Infortainments.
Details zu Preisen, Ausstattung und Marktstart des Solterra will Subaru in Kürze bekannt geben.
Meiner_Einer meint
Bei 6,6KW Ladeleistung AC habe ich aufgehört weiter zu lesen….
Christian meint
Da bist du ja fast durch gewesen. Bei 6,6kW ist immer die Frage wieviele Phasen. An einer 11kW-Wallbox (3x16A) kann man mit einer Phase nur 3,6kW laden. Manche laden bei 7,2kW an einer Phase mit 32A und andere nutzen dafür zwei Phasen zu je 16A, dann kann man AC an einer 11kW Wallbox trotzdem mit voller Leistung laden. Ich lade seit Jahren zu Hause mit 3kW, es wird bis morgens voll. Wichtig ist bei Langstrecken mit einem starken DC-Lader zu arbeiten. Da ist der Inoiq 5 mit 930km/h spitze, wenn man eine passende Ladesäule bekommt ist der in 18min auf 80%.
Shullbit meint
Wie man unschwer erkennen kann, ist das nur ein umgelabelter Toyota bZ4X. Im VW Konern setzt man bei unterschiedlichen Marken noch unterschiedliche Akzente z.B. Skoda Enyaq vs. VW ID.4. Beim Subaru reicht nicht mal für ein eigenständiges Blechkleid oder eigene Akzente im Innenraum (Toyota ist an Subaru beteiligt). Insofern völlig unspannendes, weil bekanntes Auto.
MacGyver meint
Da muss ich Dir wirklich recht geben. Dieses Badge-Engineering ist wirklich nichts wodurch sich ein Hersteller sein Image verbessern könnte. Schade um das eigentlich ganz solide Image der Marke Subaru.
Eugen P. meint
Subaru = Boxermotor, im E-Zeitalter funktioniert die Marke irgendwie nicht mehr.
Anti-Brumm meint
Verbessert sein Image nicht, aber kann den Flottenverbrauch schönrechnen.
Wenn die Strafzahlungen dann niedriger sind als die Marge (oder sogar Verlust) durch Verkauf von Fremdfahrzeugen, hat Subaru schon gewonnen.
Für den Kunden ist es vollkommen nutzlos.
Eugen P. meint
Subara und Toyota könnten sich auch so den Co2 Pool teilen. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten Japaner langfristig den europäischen Markt aufgeben, verkaufen eh kaum Fahrzeuge, trotz überragender Qualität.
LOL meint
Gut, dass es im Sommer kommt, im Winter kann das Fahrzeug wohl nicht mehr DC Laden … lol
Swissli meint
Subaru ist ein relativ kleiner Autohersteller mit 1 Mio. pro Jahr weltweit. Deren Nische ist/war Allrad und Boxermotor. Beides ist im E-Auto Zeitalter obsolet und kein USP mehr. Alleine kann Subaru die Umstellung auf BEV wohl nicht stemmen. Also bedient man sich der Toyota Plattform. Aber nur mit Badge austauschen wird die Marke Subaru mittelfristig in Toyota aufgehen. Trotzdem gibts halt treue Käufer die „ihre“ bisherige Marke kaufen wollen.