Die Haupthindernisse für die exponentielle Verbreitung von Elektroautos sind laut dem Ladelösungen-Anbieter EVBox hohe Preise und die Verfügbarkeit von Ladestationen. Das habe eine Umfrage in mehreren europäischen Ländern ergeben.
Im Vergleich zu vor fast zwei Jahren sind der Befragung nach mehr europäische Bürger bereit, ein Elektroauto zu kaufen (44 %), und ein Großteil der derzeitigen Fahrer von Elektrofahrzeugen (79 %) würde sich wieder für ein Elektroauto entscheiden. Dennoch stehe die Branche immer noch vor einigen Herausforderungen, wenn es darum geht, Zweiflern den Umstieg auf ein nachhaltiges Verkehrsmittel schmackhaft zu machen.
Die Studie stützt sich auf die Antworten von über 4000 befragten europäischen Bürgern aus vier Ländern: Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und dem Vereinigten Königreich. In allen vier Ländern sind demnach die Preise für Elektroautos der Hauptgrund, weshalb viele nicht darauf umsteigen (60 %). Im Vergleich zu den Ergebnissen einer Befragung im Jahr 2020 ist diese Zahl in Deutschland (von 40 auf 61 %) und den Niederlanden (von 54 auf 66 %) deutlich gestiegen.
Der zweithäufigste Grund in Deutschland ist die Ungewissheit, ob und wo eine Ladestation vorhanden ist, wenn sie benötigt wird (52 %). Die Annahme, dass das Laden teurer ist als das Tanken, ist weniger verbreitet als früher (25 % im Jahr 2022 gegenüber 39 % im Jahr 2020). Vier von zehn Europäern sind der Meinung, dass das Laden von E-Fahrzeugen zu viel Zeit in Anspruch nimmt – in Deutschland ist es sogar jeder Zweite.
Ähnlich wie bei den zuvor erwähnten Bedenken der Allgemeinbevölkerung gaben einige Fahrer von Elektroautos an, dass sie sich nicht wieder für ein E-Auto entscheiden würden (21 %). Der Hauptgrund ist, dass es vielen zu teuer ist (46 %). Das Aufladen von Elektroautos dauert für 45 Prozent der E-Fahrer zu lange (ein deutlicher Anstieg um 19 % gegenüber 2020). Eine weitere wichtige Sorge der Autofahrer ist die Lebensdauer der Batterie.
79 Prozent der befragten E-Fahrer würden sich wieder für ein Elektroauto entscheiden. Die derzeitigen E-Fahrer sind zuversichtlich, dass sie an jeder Ladestation problemlos bezahlen können (52 %), und weniger von ihnen glauben, dass die Kosten für das Laden höher sind als für das Tanken (Rückgang von 26 auf 11 %). Auch die Meinung, dass die Wartung eines Elektroautos teurer ist als die eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs, ging von 27 auf 17 Prozent zurück.
Der Klimawandel wird von den Teilnehmern der Umfrage als ein wichtiges Thema angesehen (64 % insgesamt sowie in Deutschland). 56 Prozent der Deutschen und 71 Prozent der potenziellen deutschen E-Fahrer achten beim Autokauf auf Umweltaspekte. Die Mehrheit der Deutschen, die bereit sind, auf elektrisches Fahren umzusteigen, erwartet von ihrer Regierung, dass sie Umweltschutzmaßnahmen Priorität einräumt (77 %). Das ist der Studie zufolge auch in der Gesamtbevölkerung der Fall (63 %).
Sechs von zehn Befragten aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden glauben nicht, dass ein vollständiger Ausstieg aus Benzin-/Dieselfahrzeugen bis 2030 möglich sein wird (59 %). Hinsichtlich der Anpassung oder Abschaffung von Steuerbefreiungen und -anreizen für fossile Kraftstoffe halten mehr als die Hälfte der Bevölkerung und 71 Prozent der potenziellen E-Fahrer die Ziele für erreichbar.
Die Ergebnisse zeigen weiter, dass 94 Prozent der E-Fahrer ein privates Auto besitzen und 23 Prozent ein (zusätzliches) Geschäftsauto fahren. Sie fahren hauptsächlich Hybridfahrzeuge (63 %), gefolgt von batterieelektrischen Autos (31 %) und Plug-in-Hybriden (20 %). Das Fahrerprofil im Jahr 2022 ähnelt dem von 2020: Die Fahrer von Stromern sind überwiegend männlich, hochgebildet und berufstätig. Die Dominanz der männlichen E-Fahrer ist in den Niederlanden besonders hoch (74 %), während der Anteil der weiblichen E-Fahrer in Deutschland (43 %) im Vergleich zur letzten Ausgabe des Berichts um 16 Prozent gestiegen ist.
Die meisten Elektroauto-Fahrer laden ihr Auto hauptsächlich zu Hause auf (64 %), gefolgt von ihrem Arbeitsplatz (34 %), öffentlichen und gewerblichen Parkplätzen (31 %) Raststätten und Tankstellen an Autobahnen (29 %) sowie Supermärkten (26 %). Auf die Frage, wo sie gerne mehr Lademöglichkeiten sehen würden, wurden Supermärkte am häufigsten genannt (37 %), vor allem in Deutschland (50 %). Auf die Frage, welche Eigenschaften sie beim Kauf einer Ladestation bevorzugen, wurden Energieeffizienz (65 %) und eine einfach zu bedienende Schnittstelle (54 %) als die beiden wichtigsten genannt.
Das häufigste Problem, mit dem die befragten E-Fahrer konfrontiert werden, wenn sie ihr Auto aufladen wollen, ist die Wartezeit durch besetzte Stationen (33 %). 28 Prozent berichteten, dass eine Station nicht in Betrieb war, als sie ihr Auto aufladen wollten, und 18 Prozent hatten Probleme damit, dass ihre Ladekarte nicht akzeptiert wurde.
Laut der aktuellen Umfrage sind weniger Menschen als 2020 der Meinung, dass der Besitz und das Fahren eines E-Autos mehr Aufwand bedeuten als ein Benzin- oder Dieselauto. Aber es gibt immer noch große Unterschiede, wobei die niederländischen E-Autofahrer am wenigsten darüber besorgt sind (44 gegenüber 24 % im Jahr 2020). Fast die Hälfte der E-Fahrer in Großbritannien ist der Meinung, dass ein Elektroauto mehr Aufwand bedeutet (49 %).
Werner Mauss meint
Die größten Hindernisse wieder auf einen Verbrenner umzusteigen wären bei mir die hohen Treibstoffpreise, hohe Wartungskosten, hohe Kfz Steuer und die Wartezeit an Tankstellen an denen der Sprit 2 Cent günstiger als kn der Umgebung ist. Auch würde es mich nerven einen Teil meiner teuren Energie und meiner kostbaren Zeit mit der Fahrt zu einer Tankstelle zu verbringen ohne die genauen Kosten dort zu kennen.
Tim Schnabel meint
Its not a Tesla problem 🤷🏻
David meint
Das stimmt, Tesla-Fahrzeuge die auf dem Werkstatthof stehen und auf neue Ersatzteile warten, müssen in der Zeit nicht laden. Nach einigen Monaten wird es allerdings auch da blöd, weil die Fahrzeuge neben Phantombremsungen auch Phantomverbräuche haben.
Tesla-Fan meint
Leidest Du unter Taycan-Phantom-Schmerz, so wie du dich ereiferst wenn das T Wort kommt? Ist der Taycan so Scheiße? Das ist schon ein wenig pathologisch. Herr Pawlow wäre stolz auf dich!
Goliath meint
Meinst Du dass der Kommentator weiß,
wer Pawlow war und welche Erkenntnisse (Reflex sabber/ln)
auf den angeblichen „Consultant“ zutreffen?
Egon Meier meint
Diese Art vom Umfragen sind sowas für die Mülltonne:
“ Ungewissheit, ob und wo eine Ladestation vorhanden ist, wenn sie benötigt wird (52 %)“
Wenn ich im Bekanntenkreis von meine BEV-Reisen erzähle kommt immer wieder die Frage: „und wo lädst du unterwegs .. und ist da nicht alles voll“ .. und ich dann berichte, dass auf Fernstrecken alle Naselang in HPC steht und die eigentlich immer alle leer sind .. stoße ich auf Unglauben ..
„ja .. jetzt zu Pfingsten .. der Reiseverkehr .. “ – ich bin am Freitag gefahren und es war eben alles leer ..
Dieser ganze „Glauben“ an irgendwelche Probleme ist sowas von hirngespinstig. . genauso wie die allgegenwärtige Angst, dass PV-anlagen Strahlen absondern oder ständig kaputt sind ..
Es hilft nur eines: Genug Leute, die BEV vorleben und irgendwann kommt die tumbe Masse hinterher.
Torsten meint
Das ist nicht hirngespinstig, sondern Ergebnis der jahrelangen und erfolgreichen Medien-/Lobbyarbeit.
MacGyver meint
Besonders kritisch ist in Deutschland der extrem große Anteil von Personen ohne Wohneigentum (je nach Statistik um die 50 %). Nur die Schweizer sind in diesem Punkt noch schlechter.
Und selbst wenn man Wohneigentum hat, beispielsweise eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, ist es längst noch nicht selbstverständlich, dass man auch einen Ladeanschluss haben kann. Mein Schwiegervater ist zum Beispiel Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit 9 Parteien. Vom Netzbetreiber EWE wird aber maximal 11 kW freigegeben. Geteilt durch 9 kommt man noch nicht mal über die Ladeschwelle von 1,4 kW.
Also selbst mit eigener Wohnung ist die Möglichkeit zuhause zu laden längst nicht garantiert. So wird die E-Mobilität für weite Teile der Gesellschaft extrem erschwert und schreckt daher auch viele ab.
hu.ms meint
Geteilt durch 9 ist falsch, denn es laden ja nicht immer alle gleichzeitig und 11 kwh braucht man auch nicht immer. Es gibt inzwischen intelligente steuerungen, die die leistung an die angeschlossenen autos verteilen. Man gibt einfach vor, wieviel man am nächsten tag braucht. Mit 3.7 kwh werden z.b. ca. 20 km pro stunde geladen. Einfach fexibel und rücksichtsvoll denken und handeln.
DerMond meint
Dummerweise kann 9 auch in die andere Richtung falsch sein, weil pro Haushalt mehr als ein Auto vorhanden sein kann.
Auch mit intelligenter Steuerung würde es da den ein oder anderen Tag geben wie jemand genervt sein wird weil der Wagen morgens nicht genug geladen ist.
Lorenz Müller meint
Man muss aber beachten dass der Anteil an KFZ Besitzern auf dem Land und um genauer zu sein bei EFH Besitzern wesentlich höher ist, als bei Leuten in Mietwohnungen in der Stadt. Beispielsweise sind in Berlin nur ca. 350 Autos pro 1000 Einwohner zugelassen, während Bundesweit die Zahl inzwischen bei knapp 600 liegt. Auf dem Land ist es nicht unüblich, dass eine 4 Köpfige Familie 3 Autos besitzt.
Mit Lastmanagement denke ich, dass da 11kW völlig ausreichen, wie oft kommen denn alle Autos auf einmal mit leerem Akku an und müssen gleichzeitig vollgeladen werden?
Unsere Wallbox wird maximal einmal in der Woche benutzt, der Rest wird beim einkaufen oder beim Arbeitgeber geladen.
Goliath meint
Sind Sie Tesla Fahrer?
Einige Kommentaren hier wissen aus Beobachtungen,
dass nur Tesla Fahrer Strom beim Einkaufen für umsonst „laden“
und dabei auch noch Netflix gucken.
Wenn es ein Tesla ist: Glückwunsch.
Falls nicht, danke für die Widerlegung des Vorurteils über Tesla-Besitzer und ihr Ladeverhalten.
Unsere Wallbox nutzen wir bis zu 7 Tage die Woche.
Arbeitgeber seltenst, Einkaufen bisher nie.
Randy meint
In Rumänien beträgt die Eigenheimquote 96%, trotz staatlicher Förderungen liegt der E Auto Anteil bei 1%, in Albanien sieht es noch schlechter aus bei 96,5% Eigenheimquote.
Blackmen meint
Blockaden durch Verbrenner oder E-Auto-Dauerparker an Ladestationen sind Sachen, wo man das E-Auto wieder entnervt verkauft. Denn nur wenige können zu Hause laden.
Der Wertverlust des Komplettfahrzeugs durch altersschwache Akkus haben wahrscheinlich nur Wenige finanziell auf dem Schirm. Da der Akku nur ein Verschleißteil ist, sind die Ersatzkosten dafür absolut zu hoch. Und Gebrauchtwagenkäufer werden nicht alte Akkus mitkaufen, wenn der Preis nicht niedrig genug stimmt.
Alles Gründe zu warten bis E-Autos finanziell akzeptabel sind aufgrund der Akku-Ersatzkosten und die Ladeifrastruktur zuverlässig, ausreichend vorhanden und preislich akzeptabel ist.
Also (in D) nie… :)
hu.ms meint
Laden ist schon für mind. 20% der haushalte – die in EFH/DHH wohnen – kein problem mehr da eigender hausanschluss.
Der TCO pro km ist für die, da sie für rd. 33ct/kwh laden, ohnehin schon wesentlich günstiger als für einen stinker. Kaufförderung, thg-prämie, steuer, versicherung, weniger ersatzteile und wartungskosten (zb. öl) machen über die jahre ein BEV unschlagbar günstig.
Ich lade z.b. zu 75% von meiner PV-anlage, die restlichen 25% gleicht die 400 € thg-prämie p.a. aus. Die PV-anlage wird schon aus der stromersparnis des hausverbrauchs amortisert.
Andreas meint
Woran erkennt man einen Vega… äh PV- und Eigenheimbesitzer?
Gar nicht, aber er wird es dir früher oder später selbst erzählen.
brainDotExe meint
Nur schaut Otto Normal auf den Kaufpreis und nicht die TCP (pro km).
brainDotExe meint
*TCO
MichaelEV meint
Vielleicht ist „Otto Normal“ ja noch lernfähig…
Der Run auf PV und BEVs, der gerade stattfindet, lässt gutes hoffen
Fritzchen meint
Anschaffungspreis, Finanzierungskosten, Installationskosten, Wartungskosten, Reinigungskosten sowie andere Kosten der PV-Anlage.
Können Sie hier echte Zahlen bringen?
Wäre nett.
hu.ms meint
Gesamtkosten 2020: 24K. (30 Panelen, E3DC + 10 kwh Spreicher + Installation).
Stromkosten vorher: 1400 € – jetzt minus 300 € (einspeisevergütung übersteigt stromrechnung). Versicherung 60 €. Macht 14,6 jahre.
Wenn man mitdenkt und seiner zeit etwas voraus ist, bekommt man manchmal gute preise und höhere einspeisevergütung.
Aktuell sieht die Rechnung etwas anders aus. Ein jeder wie er es verdfient….
Lorenz Müller meint
Meine PV Anlage aus 2020:
26 PV Module mit 350 Watt: 2340€, Inverter: 2300€, Batterie mit 7,2kWh Speicherkapazität: 2460€, Kabel und sonstiges Installationsmaterial: 600€
Gesamtkosten: 7700€
Anlage generiert ca. 25000kWh im Jahr, davon werden 5000 selbst genutzt (1250€ gespart) und der Rest eingespeist (ca. 1400€ nach steuern).
Anlage erreicht ihren Break-Even-Point dieses Jahr. Wartungskosten – bisher keine, Reinigung muss eigentlich nicht sein, manchmal steig ich aber auf die Garage und spül mit dem Gartenschlauch ein wenig durch.
Auto fährt ab nächstem Jahr also Gratis ;)
hu.ms meint
Hallo Lorenz,
und wieviele interessenten und leser hier können sich das aufgelistete material selbst installieren ? Extremer ausnahmefall.
Und was ist im brandfall wenn kein fachbetrieb installiert und unterschrieben hat ?
hu.ms meint
Und eine 9,1kwh-peak-anlage kann nirgendwo in D 25.000 kwh im jahr produzieren. Das wären jeden tag 7,5 std. sonnenschein im perfekten winkel um den peak-wert zu erreichen.
Diesen wert glaubt ihnen keiner, der eine anlage betreibt.
Freddy K meint
Das müssten teilweise 18Stunden am Tag im Sommer sein. Im Winter gibts kaum volle Leistung. Werden eher
um die 9.000kWh pro Jahr sein. Wenn man optimale Bedingungen nimmt. Also 4000 eingespeist bei 5000 EB. Zusammen mit dem Bezug im Winter müsste da eine Zahlung ans EVU erfolgen.
Also irgendwas stimmt nicht ganz…
Und alles selbst bauen? Inkl. Speicher?
Naja, wers mag….
Lorenz Müller meint
Lieber „hu.ms“, ich habe nie behauptet dass ich ein Haus in Deutschland besitze, spielt bei einem Kostenvergleich wohl kaum eine Rolle, meine Komponenten kommen genauso aus China wie bei dir höchst wahrscheinlich auch. Ich weiß nicht welche Auflagen aktuell in Deutschland gelten, aber hier darf eine PV Anlage ohne weiteres auf eigenem Grund und Boden installiert werden. Ich bin kein Fachmann was das ganze Betrifft, aber eine PV Anlage ist größtenteils Plug&Play. MC4 connectoren kann man nicht falsch anschließen, die Inverter haben alles mögliche an Schutzeinrichtungen und im Internet gibt es mehr als genug Infos. Die Pylontech Batterien die ich nutze sind ebenfalls Plug&Play. Das schwierigste war tatsächlich nicht die PV Anlage selbst, sondern das Anschließen und Kalibrieren der SunTracker.
Ich komme ursprünglich vom Bodensee und meine Familie betreibt dort ebenfalls eine PV Anlage, die ist mit 6kWp zwar etwas kleiner, produziert aber auch 12500kWh im Jahr, also sollten hochgerechnet auf eine 9,1kWp Anlage 18000kWh auch in Deutschland möglich sein. Der Mythos dass eine Solar Anlage im Winter nichts produziert hält sich hartnäckig, kann ich aber weder bei mir, noch bei meiner Familie vom Bodensee bestätigen. Solange die Module frei von Verschattung und richtig ausgerichtet sind liefern sie auch im Winter wunderbar Strom.
Von brennenden Solar Anlagen habe ich bisher eher selten gehört, da ist es wahrscheinlicher dass mein 40 Jahre alter Gas Herd das Haus abfackelt.
hu.ms meint
12.500 kwh mit 6kwp sind auch am Bodensee völlig unmöglich.
Das wäre ein faktor von über 20.
Meine anlage ist auf gleichen breitengrad mit weniger nebeltagen und schafft 12.
Horen sie endlich auf solche märchen zu erzählen !
Und dies ist ein deutsches forum. Wenn sie eine anlage in einem anderen land betreiben sollte sie das schon dazuschreiben (gleiches gilt für die installationsvorschriften und die brandversicherungsbedingungen). Wobei ich den faktor 27 weiterhin für unmöglich halte, da ich werte aus San Diego, CA kenne.
Einfach unglaublich welchen unsinn man hier lesen muss und unkundige dies natürlich auch noch glauben.
Lorenz Müller meint
Lieber „hu.ms“, eigentlich muss ich mich hier für nichts rechtfertigen. Nur weil deine Anlage nicht so viel Strom wie meine produziert, heißt das lange nicht dass meine Werte deshalb nicht stimmen. In Hinsicht auf deinen Ertrag nehme ich an du hast eine starre Anlage? Dann passen die Zahlen nämlich 1 zu 1. Wie oben erwähnt sind die PV Module von meiner Familie am Bodensee und bei mir auf Solar Tracker angebracht. Ein Zwei-Achsiges System bringt übers Jahr hinweg ungefähr 40-45% mehr Ertrag als ein starres System mit 30 Grad Neigungswinkel.
Zum Thema Installationsvorschriften: Ich habe hierzu mal recherchiert, auch in Deutschland kann man den größten Teil der Anlage selbst installieren, lediglich die Endinstallation muss von Fachpersonal durchgeführt und abgenommen werden. Eine Versicherung für die PV ist zudem nicht nötig und wird meistens von der Gebäudeversichung bzw. Hausratversicherung ohnehin mit abgedeckt.
hu.ms meint
Habe jetzt mal nachgelesen: Das zweiachsige nachführsystem für panelen bringt bis zu 45% mehr strom. Es kostet aber soviel mehr, dass die einspeisevergütung für den mehrstrom die amortisation des gesamtsystems verlängert – ähnlich wie ein akkuspeicher..
Und bei der rechnung im ersten beitrag sind auch keine „sun-tracker“ samt mechanischen nachführsystemen und vor allem ihr preis angegeben. Also stimmt aus diesem grund und auch weil die installationskosten fehlen (wer kann schon selbst installieren) auch die dort angegebenen amortisationsfrist hinten und vorne nicht.
Bei der versicherung geht es um die gebäudebrandversicherung. Wenn das gebäude abgebrannt ist, sucht die brandversicherung (wie jede versicherung) nach ungenauigkeiten um die leistungspflicht zu reduzieren oder gar zu verweigern. Und da ist eine selbst installierte PV-Anlage (egal ob sie brandauslöser war oder nicht) ein willkomener punkt.
Und dann noch: wer kann in D so ein gestell mit nachführung überhaupt aufstellen. Dazu benötigt man gartenfläche und auch eine kommunale genehmigung – probelm hierbei: ortsgestaltungssatzungen.
Alles in allem passen zum einen die daten in den verschiedenen beiträgen nicht und zum anderen ist das ganze in D praktisch nicht realisierbar – ganz abgesehen von den angegebenen preisen, die aktuell viel zu gering sind.
Also leute, vergesst das ganze.
Lorenz Müller meint
Das Suntracking System hat mich 350€ gekostet und ist bei den 600€ Installationsmaterialien enthalten. Es besteht aus günstigen U Profilen vom Baumarkt, die eigentlich für Trockenbauwände benutzt werden. Gesteuert wird das ganze von einem Raspberry und drei Linear Motoren, welche man für unter 50€ das Stück auf Alibaba bestellen kann. Verschiedene DIY Anleitungen gibt’s dazu im Internet. „Freiflächenanlagen“ auf dem Privatgrund sind am Bodensee (und vermutlich auch im Rest der BRD) bis zu einer Größe von 10m x 5m x 2m Genehmigungsfrei, ob mit oder ohne Suntracking System spielt dabei keine Rolle. Über die Versicherung kann man sich jetzt streiten, das soll jeder für sich selbst entscheiden ob er das „Risiko“ eingehen will.
Abschließend will ich sagen, dass jeder der sich für PV Anlagen begeistern kann, diese auch zu den von mir oben genannten Preisen installieren kann. Es ist nicht die schönste Lösung, sicherlich auch nicht die beste, aber vom Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar. Für jemanden der sich nicht die Finger schmutzig machen will und penibel alle Regeln befolgen will ist das natürlich nichts.
Stdwanze meint
Schöne Auflistung aller FUD Sprechpunkte die so verteilt wurden. Bravo!
MichaelEV meint
„Das häufigste Problem, mit dem die befragten E-Fahrer konfrontiert werden, wenn sie ihr Auto aufladen wollen, ist die Wartezeit durch besetzte Stationen (33 %)“
Gibt es doch angeblich gar nicht. Nach dem Sommer geht der Wert durch die Decke.
Das wird die nächsten Jahre der maßgebliche Faktor sein (auch in Deutschland, in anderen Ländern aber umso mehr):
„Der zweithäufigste Grund in Deutschland ist die Ungewissheit, ob und wo eine Ladestation vorhanden ist, wenn sie benötigt wird (52 %)“
Matze meint
Das sind bestimmt die ehemaligen gratis Lader bei Lidl und Aldi😉
Das Thema hat sich aber erledigt.
Tom meint
Wieso hat sich das Thema erledigt?
Matze meint
Weil es da keine Schlangen mehr gibt, seit die was kosten.
Tom meint
Aha! Ich war erst heute morgen bei Aldi am 75kw lader, hat nix gekostet.
Und Vorgestern auch nicht…
Allstar meint
Seit 1.Juni werden alle Aldi Ladestationen sukzessive auf Kostenpflichtig umgestellt. 29/39 cent/ kwh
Leider haben, laut Aldi, die Schnorrer dem Gratisladen ein Ende bereitet.
Tesla-Fan meint
Wer ist ALDI?
Randy meint
@Tesla Fan
Nicht wer, sondern was!
Die Abkürzung ALDI steht für „Albrecht Discount“
Gern geschehen :-)
Tesla-Fan meint
@Randy
Danke!
Ist es schlimm, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie dort war? Weder zum Einkaufen, noch zum Aufladen.
MichaelEV meint
Aldi und Lidl werden doch eher nur Opportunitäten sein. Wenn sich die Gelegenheit nicht bietet, wird wohl selten jemand warten und das als Problem identifizieren
Zum Problem wird es, wenn man ohne Ladevorgang nicht weiter kommt und tatsächlich zur Wartezeit gezwungen wird.
Herbs meint
Micha, heißt das nicht eher, dass 2/3 bislang noch nie warten mussten…? 😉
MichaelEV meint
„noch nie“ heißt es nicht. Wer 1-2x warten musste sieht es noch nicht zwingend als Problem. Menge und Umfang lässt es eskalieren. Und die Eskalation kommt spätestens im Sommer.
Ich würde die Wartezeit beim Tanken nicht als Problem bezeichnen und hab trotzdem mehrere Male warten müssen. 1x im Reiseverkehr sogar mind. ne Viertelstunde.
Interessant ist doch, dass das Problem für die Vergangenheit immer vollständig bestritten wurde, während es für bestehende Fahrer bereits die signifikanteste Problematik darstellt.
Freddy K meint
Abends am AC Lader warten….
Binmal gespannt wann ich wo warten muss. Bei den Touren durch Europa bis jetzt noch nicht. Ich gehör wahrscheinlich zu den anderen 67%. Oder an den SuC muss man warten. Die brauch ich ja nicht.
In den USA kommt das ja oft vor. Daher gibt’s dort jetzt nen Adapter auf CCS damit man bei den VW -Säulen laden kann.
MichaelEV meint
Tolle USA-Geschichte, die sie da immer wieder aufwärmen. Letztens hat sich jemand Sorgen um die Auslastung an einem 100er Supercharger wegen der Leistungsteilung gemacht. Direkt daneben gibt es 7 Electrify America-Ladepunkte, bei denen Auslastung selbstredend kein Thema ist. Extrem beeindruckende Naivität, hätte von ihnen kommen können. Aber ganz sicher werden bald alle Tesla-Fahrer an diesen tollen, kaum existenten „VW-Säulen“ laden wollen.
Freddy K meint
Nachdem du deine Geschichte nun schon das gefühlt tausendste Male aufwärmst…
Ja, im Sommer wird ausser Tesla keiner mehr laden können….
Passt schon….
Du hast immer Recht.
Hab ich jetzt endlich mal Ruhe vor dir oder willst du mir weiterhin nachstellen und persönlich werden?
Also…
Powerwall Thorsten meint
@ Freddy:
Wie man in den FUD Wald hineinruft …..so schallt es heraus
Freddy K meint
Na, danke für die Bestätigung.
Tommi meint
Ich bin am Christi Himmelfahrt mit meinem Elektroauto auf die Langstrecke gegangen. Ja, das ist ein Donnerstag, den viele gerne wie wir als verlängertes Wochenende mit Brückentag nutzen. Da sind die Ladestationen sehr voll. Da muss man fest mit Wartezeiten rechnen.
So, das ist erst mal so, wie es kommuniziert wird. Jetzt kommt die Realität.
Wir haben 2 Ladepausen gemacht. Beide bei Ionity, die auch noch nur 4 Ladesäulen pro Standort haben. An der ersten Ladestation waren alle 4 frei und es kam auch niemand. Bei der 2. war eine Säule ausser Betrieb, aber die anderen 3 frei. Während des Ladevorgangs kam dann noch ein zweites Auto dazu. Auf dem Rückweg ähnlich. In Heßdorf bei EnBW waren sogar 19 von 20 frei. Da konnte ich mich kaum entscheiden. Oder doch nebenan zu Allego, wo nochmal 4 freie waren.
Das sind so meine Erfahrungen. Ich fahre nicht so oft Langstrecke, aber doch manchmal. Und ich musste erst ein mal in Helsingborg kurz warten. Bisher hatte ich keinerlei Probleme und wenn ich mir anschaue, wie EnBW große Ladeparks baut, mache ich mir da keine Sorgen.
Freddy K meint
Dito.
Schwarze Prophezeiungen gibt es immer.
Erinnert mich an die 70er und 80er. Da musste man seine Reise planen um nicht wegen Spritmangels liegen zu bleiben. 😱
Da hieß es auch immer man wird nie ohne grossen Reservekanister nach Rom fahren können. Und die paar Tankstellen sind immer voll und man muss ewig warten. Und im Sommer erst. „Wird immer schlimmer werden“…..
MichaelEV meint
Ich hab hier nur wiedergegeben, was die Erhebung hervorgebracht hat. Klar, dass das nichts ins Blasen-Denken passt.
Die Auslastung an Christi Himmelfahrt war generell nur Durchschnitt. Mehr Reiseverkehr wurde wohl einfach durch fehlenden Berufsverkehr kompensiert.
Freddy K meint
Du scheinst echt ein persönliches Problem zu haben, so wie du mir nachstellst. Ich habe nicht dir geantwortet.
Kann man dir irgendwie helfen? Oder ist das so ein Ding?
MichaelEV meint
Wollen sie jetzt hier entscheiden, wer wo antworten darf? Das ist wohl eher ein persönliches Problem!
DerÄlbler meint
Ich fahre seit letzten Oktober ID.3 und musste bisher noch nie irgendwo warten. Nicht an Weihnachten, nicht an Ostern, und auch jetzt nicht auf meiner Fahrt in die Steiermark, obwohl extremer Verkehr auf der A8 Richtung Süden. Im Sommer wird das nicht anders sein, es kommen ja ständig neue Ladepunkte dazu.
Elektrify America hat übrigens über 800 Ladestationen mit 4000 Ladepunkten, ich würde das nicht als “ fast nicht vorhanden“ bezeichnen. Und es wird ja weiter ausgebaut.
Der Adaper wurde meines Wissens auch schon 40.000 mal verkauft, scheint also beileibe kein Einzelfall zu sein.
MichaelEV meint
Es ist eigentlich schon toll, was VW da leisten musste. In dem Kontext, in den Freddy es setzen will, ist Electrify America ziemlich belanglos.
Niemand bestreitet Positivbeispiele. Aber nur die Negativbeispiele zählen am Ende.
Martin meint
Ich bin in den letzten 13 Monaten 17.000km gefahren und habe dafür knapp 9h an HPC (non-Tesla) geladen, der Rest zu Hause.
Warten musste ich kein Mal und nur einmal ist es passiert, dass nach mir jemand warten musste.
Teils high-Season, teils off-season.
Michael meint
Naja, es sind doch wohl derzeit die langen Lieferzeiten die vom kaufen abhalten.
Cupra meint
Kann ich nur zustimmen. Ich würde gerne eins kaufen, aber es gibt gleich mehrere Problem die mich zurzeit dran hindern es zu tun. Spaß macht das zurzeit wirklich nicht
Kasch meint
Vernünftige Einstellung – Füße stillhalten und den alten Verbrenner weiterfahren, solange ein BEV für dich keine deutlichen Vorteile bringt. Da gibts Vieles zu bedenken und Vieles wird rasend schnell besser. Gegen globale sinnvolle Entwicklungen wird sich auch Deutschland langfristig nicht wehren können. Ich gehe z.B. davon aus, dass in wenigen Jahren die Hälfte der urbanen Discounterparkplätze mit preisgünstigen DC-Ladern bestückt sind und Strom auch nur vom Parkplatzbesitzer, dem Discounter vertrieben werden darf. Kein Roaming, hoffentlich keine Eichrecht-, Förder-, und sonstig unsinnige Vorschriften für den Betreiber und schon löst sich ein derzeit gravierendes Problem in Luft auf. (Selbstverständlich gibts kein rigoroses Parkverbot für Verbrenner an Ladesäulen, sobald Verbrennerparkplätze belegt sind – bevor hier jetzt gleich wieder Schw…sinn von geistigen Tieffliegern kommt)
cupra meint
Die AC-lader sind mir humpe. Ich hab meine Tankstelle vorm Haus und die Erzeugung aufm Dach…und für die restlichen 3 Monate habe ich im.Betrieb für 21 cent was zum tanken.
Aber Autos zurzeit verlässlich zu bekommen, so wie man ihn bestellt hat, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Komme mir jetzt bitte keiner mit Tesla. Will ich nicht und gefallen tut mit das Auto wie auch der Service nicht
Kasch meint
Stimmt, Bestellstops allerorten, auch bei Tesla. Geht natürlich nicht anders, wenn der Kunde jetzt zu einem fixen Betrag X bestellen möchte und der Hersteller in einem Jahr mit deutlich höheren Komponenteneinkaufspreisen rechnen muss.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Kasch:
Du schreibst hier Mist oder wissentlich die Unwahrheit: Ich war gestern (03.06.2022, 17:00 Uhr) im neuen Tesla-Shop in Karlsruhe und habe dort ohne Probleme ein Modell Y bestellt; Liefertermin vorauss. Ende 2022.
David meint
Dann bestell mal gleich typische Ersatzteile für kleine Frontschäden dazu. Wie man hört, haben selbst solche gefragten Karosserieteile bei Tesla ein Jahr Wartezeit.
Tesla-Fan meint
Dachschaden, nicht Frontschaden, David!
David meint
Hast du andere Informationen zur Lieferbarkeit von Ersatzteilen bei Tesla zur Behebung eines typischen Frontschadens? Der Dachschaden ist nicht gemeint, der ist offenbar Voraussetzung, um Kunde zu werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ David:
Ich pflege seit Mai 1978 mit Erhalt meiner Fahrerlaubnis einfach nicht an Unfällen teilzuhaben. Das scheint ja bei dir ganz anders auszusehen, wenn dich das so treibt. Meistens ist ja derjenige, der auffährt, schuld oder zumindest nicht zum Führen eines Fahrzeuges geeignet.
hu.ms meint
Das M Y kostet ja auch mind. 65K – da geht es schneller. Ein einfaches M3 dauert um einiges länger.
Tesla-Fan meint
Bei mir hat die Reparatur eines Wildschadens im Bodyshop 2 Tage gedauert
– Stoßfänger vorn (Neuteil mit komplettem Lackaufbau), Nebelscheinwerfer und Bodenverkleidung.
David meint
Ich denke, wir müssen bei den Kaskoklassen der Tesla nicht darüber reden, ob die Autos Unfälle haben oder nicht. Denn die Klassen werden jährlich anhand der Schadensverläufe aktualisiert. Wenn du persönlich heilig bist, wird das nicht helfen, wenn dir einer reinfährt. Zur Not ins stehende/parkende Auto. Außerdem bin ich sicher, dass ihr das Video von Jürs gesehen habt, bei denen 23 unreparierte Tesla wegen nicht erhältlicher Ersatzteile auf dem Hof stehen. Der älteste Frontschaden wartet seit November. So sieht das aktuell bei dieser tollen US-Firma in Sachen Kundendienst aus!
Tesla-Fan meint
Ach!
Tesla-Fan meint
Und Jürs kann Videos drehen soviel er will – er ist kein zertifizierter Tesla-Bodyshop.