Für die Studie „Best-Xperience Mobility“ wurden in 50 Großstädten fünf europäischer Länder 10.744 Personen befragt. Das Ergebnis zeigt eine relative Beharrlichkeit der Deutschen in puncto Mobilitätsverhalten. Der Umstieg auf das E-Auto fällt ihnen demnach schwerer als Kunden anderer Länder, auch ihren Automobilherstellern bleiben sie vergleichsweise treu. 80 Prozent erwägen selbst nach negativen Erfahrungen, ihre gewohnte Automarke erneut zu kaufen. Jüngere Kunden empfehlen ihre Automarke allerdings seltener weiter.
Die Studie hat die Präferenzen von Automobilkunden und Nutzern weiterer Mobilitätsservices in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Spanien, Italien und Frankreich erhoben. Die Ergebnisse zeigen teilweise erhebliche Diskrepanzen zwischen den Erwartungen und Angeboten an Mobilität. „Wir steuern auf einen epochalen Umbruch in der Mobilität zu und müssen uns mehr damit befassen, welche Wege die Kunden mitgehen“, so Joachim Pawlik, Chef der an der Auswertung beteiligten Unternehmensberatung Pawlik Group.
Zum Trendthema Elektromobilität wurden Autohalter befragt, ob sie in den nächsten drei Jahren ein elektrisches oder hybrides Fahrzeug erwerben werden. Im Ländervergleich ist Deutschland mit 24 Prozent Schlusslicht. „Die Deutschen halten am stärksten an ihrem Verbrenner fest“, sagt Pawlik-Berater Henrik Meyer-Hoeven. In Italien planen fast doppelt so viele der Befragten (47 %) den Kauf eines E-Autos. Frauen haben weniger Interesse an Elektromobilität als Männer. Die meisten Interessenten finden Anbieter in Deutschland in der Altersklasse von 35 bis 44 Jahren. Hier hat immerhin jeder Dritte Interesse an einem Kauf (34 %).
Aufgrund der gestiegenen Spritpreise wird das Auto zurzeit oftmals stehen gelassen. Bis auf Spanien würden die Nutzer aber in allen anderen Ländern eher nicht empfehlen, auf Alternativen umzusteigen. Die Aufgabe des eigenen Autos zugunsten von alternativer Mobilität ist in Deutschland nur für 13 Prozent der Umfrageteilnehmer eine Option. Die Wahrscheinlichkeit, eine Geteilte-Mobilität-Dienstleistung als Haupttransportmittel zu verwenden, liegt bei zehn Prozent (Spanien 14 %, Großbritannien 16 %, Frankreich 16 %. Italien 18 %).
In Spanien sind öffentliche Verkehrsmittel der beliebteste Mobilitätsservice. Am schlechtesten wurden sie in Italien bewertet, Deutschland liegt im Mittelfeld. Aufgrund des häufig schlechten Kundenerlebnisses mit öffentlichen Verkehrsmitteln suchen laut der Studie Nutzer zunehmend Alternativen in „Sharing“-Lösungen. Die klassische Mitfahrzentrale wird dabei derzeit noch am häufigsten weiterempfohlen. Für neuere innerstädtische Dienstleistungen sind die Befragten weniger offen, weil vielen die Handhabung nicht klar genug ist.
Die Kunden in Deutschland vertrauen ihrer Automarke laut der Auswertung noch stark: 64 Prozent der Befragten sind zufrieden mit dem Kundenerlebnis der Automobilindustrie. 35 Prozent sagten sogar, dass Automobilunternehmen ihre Erwartungen im Service und in der Betreuung übertreffen. 80 Prozent der deutschen Kunden erwägen, ihrer Marke auch nach einer schlechten Erfahrung treu zu bleiben. Im Gegensatz zu Italien laufen demnach enttäuschte Kunden hierzulande nicht sofort zur Konkurrenz über. Dennoch sollten sich die Unternehmen nicht darauf ausruhen, warnen die Pawlik-Berater: Jüngere Kunden seien wechselbereiter als ältere und auch die Weiterempfehlungsrate sinke deutlich. Über 35-Jährige würden ihre Automarke dreimal häufiger weiterempfehlen als 18- bis 34-Jährige.
GE meint
Leider ist die Studie in der form wenig nützlichl. Wenn ich in einer Großstadt wohne und kein Auto habe, plane ich vernmutlich auch keine Anschaffung weder von einem E-Auto noch einen Verbrenner.
Eigentlich müsste man nur den Anteil betrachten die eine Anschaffung eines Autos in Betracht zeihen, und dann den Anteil derer bei denen es E-Auto sein soll. Außerdem wäre interessant ob es eine Erstanschafffung oder eine Ersatzanschaffung ist (hierbei auch der Typ und des alters des Vorgängers)
Großstädte führt zudem zu eine Verzerrung. In D ist das vermutlich viel Berlin. Desto größer die Stadt desto mehr Mietswohnung ohne günstige Lademöglichkeit mit eigener Wallbox (Einfamilienhaus, Reihenhaus, Doppelhaushälfte).
PKW pro 1000 Einwohner:
Berlin: 335
Hamburg: 434
Bremen: 430
Madrid : 650 (Zahl von 2001, hab nichts neueres gefunden)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich war die letzten 4 Tage in Frankreich auf der Strecke Metz, Verdun, Reims, St. Quentin, Lille unterwegs und fahre seit 7 Jahren ausschließlich elektrisch. Ausgestattet mit der ADAC-/EnBw-Ladekarte hätte ich fast in Verdun wieder umdrehen müssen, weil die Infrastruktur in France ziemlich miserabel ist – und weil die Ladesäulen von dem Anbieter Freshmile mit dieser Ladekarte nicht genutzt werden können.
Hätten Autohändler, die ihre Ladepunkte meist auf ihrem Betriebsgelände hinter Gitter aufgebaut haben, nicht an diesem Sonntag ausnahmsweise einen verkaufsoffenen Sonntag gehabt, wäre ich schlichtweg mit leerer Batterie liegen geblieben (vor 7 Jahren hätte ich das ja noch verstanden). Da muss man schon sehr das große Ziel vor Augen haben, um nicht an der E-Mobilität zu verzweifeln.
Ein weiteres wichtiges Rückrat waren die zahlreichen neuen Ladesäulen (5×2 x 22 kW) von Lidl oder Aldi, die aber noch nicht immer so funktionieren, wie man sich das wünscht. Theoretisch kann man dort dann auch mit Ladekarte (aber eben nicht mit der o.g. ADAC-Karte) für 25 ct/kWh außerhalb der Geschäftszeiten laden (sofern sie nicht hinter Gitter verschlossen sind) echten PV-Strom (keinen Atomstrom) laden.
Resumee: Im Norden von Frankreich kann man sich in einer Zeitkapsel 5 Jahre in der E-Mobilität zurückbeamen. Eine Ladekarte von Freshmile oder ein Tesla lässt einen wesentlich entspannen. Aber es wird viel investiert (gerade von Lidl und Aldi = Tschüss Tankstelle) und in 1 Jahr sieht alles sicherlich viel besser aus.
FahrradSchieber meint
„ob sie in den nächsten drei Jahren ein elektrisches oder hybrides Fahrzeug erwerben werden“
Kann auch bedeuten, dass man zukünftig auf ein eigenes Auto komplett verzichten möchte.
Gerade in Großstädten (wo die Umfrage auch stattgefunden hat) werden Parkplätze immer knapper/teurer und Alternativen zahlreicher (E-Roller, MOIA, Car-Sharing etc.).
GE meint
Oder das man gar keine neue Anschaffung plant. Ein Aufschlüsselung nach, Autobesitzern, und dem aktuellen alter des Autos etc. wäre deutlich aufschlussreicher.
Flo meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Gunnar meint
Also das 47% der Italiener*innen sich in den nächsten drei Jahren einen BEV oder Hybrid kaufen wollen, ist doch glatt gelogen. Italien dümpelte letztes Jahr irgendwo bei 3-4% BEV-Marktanteil rum.
Was ist in der Studie eigentlich mit Hybrid gemeint? Auch die Mildhybride? Ich hoffe nicht.
Vanellus meint
Meinst du wirklich 3-4 % Marktanteil? Deutschland liegt noch unter 2 %. Oder meinst du Anteil an den Neuzulassungen?
Stefan meint
Als Marktanteil ist sicherlich Neuzulassungen gemeint und nicht Anteil am Fahrzeugbestand.
Gunnar meint
Marktanteil bedeutet immer Anteil von den Verkäufen, nicht vom Bestand.
Gunarr meint
Ich bin einer von diesen Deutschen, die an ihrem Verbrenner festhalten. Der ist einfach zu schade zum Wegwerfen. Das heißt aber nicht, dass ich mir nochmal einen kaufen werde.
Nostradamus meint
„…Epochaler Umbruch in der Mobilität…“ – aber in welche Richtung? Das wird immer unklarer! Die Deutschen sind bodenständige Menschen und solange es glasklar ist, ist es absolut sicher, das zu behalten, was noch funktioniert! So einfach ist das.
Gerry meint
Haben wir immer so gemacht, gehen wir also einfach weiter, ist eher bedenklich,besonders wenn man bereits kurz vor dem Abgrund steht. 😳
Der Kopf ist rund, damit sich die Denkrichtung auch mal ändern kann.
Jedem Skeptiker sei empfohlen mal ein Elektroauto auszuprobieren, der Verbrenner ist dann ganz schnell weg. 👍
Nostradamus meint
Ja, Gerry, wir stehen am Rande des Abgrunds und es wundert mich, warum unsere Gesellschaft keine effizienten Entscheidungen treffen kann??? Laut offizieller Statistik verursacht der Straßenverkehr 26 % aller CO2-Emissionen. Mit einem einzigen Schritt ließe sich dieser Anteil halbieren – durch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Darüber hinaus stoßen private Haushalte 17 % der gesamten CO2-Emissionen aus. Wie wäre es, in diesem Bereich auf 100 % Strom umzustellen: Heizen, Kochen, Warmwasserbereitung etc.? Technisch und finanziell wird dies viel, viel einfacher, billiger und schneller! Anstatt etwas Schnelles und 100 % effizientes zu machen, drehen wir immer das gleiche Thema – Autos, Autos, Autos. Es geht nicht um meine Liebe zu Verbrennungsmotoren, es geht nicht um Sturheit, es geht um eine klare, harte Logik: Die Elektrifizierung mobiler Einheiten ist schwierig und wird immer teurer. Wissenschaft und Industrie brauchen viel mehr Zeit, um die Lösungen zu finden. Um die gesamte Zivilisation CO2-frei zu machen, brauchen wir wahrscheinlich zehnmal mehr Strom als heute produziert wird! Und wie läuft der Ausbau der neuen Kapazitäten? Schleppen! Es fehlt an Prioritäten und Entschlossenheit.
Andi meint
@Nostradamus
„Laut offizieller Statistik verursacht der Straßenverkehr 26 % aller CO2-Emissionen…“
Genau darum ist der Straßenverkehr ja auch im Fokus.
„Mit einem einzigen Schritt ließe sich dieser Anteil halbieren – durch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene.“
Das ist ja richtig, nur fehlen der Bahn neben dem Geld für Investitionen nach über 20 Jahren Sparkurs und dann auch noch Gelände für neue Gleisstrecken. Und das lässt sich eben nicht sofort beheben.
„Darüber hinaus stoßen private Haushalte 17 % der gesamten CO2-Emissionen aus. Wie wäre es, in diesem Bereich auf 100 % Strom umzustellen“
Absolut korrekt – das muss aber parallel zum Verkehrssektor erfolgen.
Und der wichtigste Aspekt: Der Verkehr mit Verbrennern emittiert lokal gesundheitsschädliche, giftige Abgase. Diese erzeugt ein BEV eben nicht.
alupo meint
Das mit der Verlagerung der Transporte auf die Schiene funktionierte noch nie und der Grund ist seit Jahrzehnten derselbe: die Schienen in Deutschland sind an ihrer Kapazitätsgrenze.
Eine Verlagerung von Transportkapazität hin zur Schiene würde nur mit einem Rückgang des Personentranspirtes einhergehen, denn neue Schienen sind aufgrund des Landschadtsverbrauches, der zu enteignenden Grundstückseigentümer und der Anwohner mit ihren Bürgerinitiativen schlicht kaum umsetzbar. Ich habe das mal life erlebt mit einer Gasleitung (nicht Erdgas). Und die war im Gegensatz zur Schiene zu 100 % unter der Erde und im Betrieb absolut geräuschlos. Letztendlich wurde sie gebaut, aber…
Redlin, Stefan meint
Je länger die Deutschen auf ihren Verbrennern beharren, um so schlimmer muss zwangsläufig irgendwann die politische Brechstange werden, die es ihnen austreibt. Denn der Klimawandel wird zum Umsteuern zwingen. Ferner werden für den der zu lange wartet die E-KFZ noch teurer, denn stufenweise wird die Förderung sinken. Obendrauf kommt noch der Umstand, dass die deutsche Autoindustrie von der Inlandsnachfrage nicht leben kann und darum ebenfalls gezwungen ist umzustellen, da denen sonst das Ausland zu späterer Zeit keine Verbrenner mehr abkauft. Dann gehen die pleite, und dann gibts auch keine Verbrenner mehr für Deutsche. Also alle Mann der Reihe nach umsteigen bei notwendigem Ersatz, wenn der Alte verschlissen ist. Die Sache regelt sich also von ganz allein. Am ende wird man sagen können, es hat Niemand auf dem Verbrenner beharrt. Wie man das am 14.06.2022 annehmen konnte ist nachträglich nicht mehr erklärlich.
Kasch meint
Ich glaub, das geht jetzt recht schnell. Mit derzeitigen politischen Entscheidungen dürfte der Liter Sprit zügig Richtung 5 Euro gehen, nicht jede Tankstelle wird zu jeder Zeit Sprit verkaufen und nicht Jeder muss noch täglich viele km zur Arbeit gurgeln, weils seine Firma infolge massiv erhöhter Energiekosten nicht mehr gibt. Ok, aus Kostengründen dürften dann wohl Mehr auf ein E-bike statt ein E-Auto umsteigen, ist aber doch noch besser für unsre Umwelt – alles gut. Unsere Zeit ist vorbei, jetzt sind die am Drücker auf deren Kosten wir im Überfluss lebten.
Alkibiades meint
Den Kommentar „Unsere Zeit ist vorbei, …“ höre ich jetzt seit 25 Jahren und er wird durch ständige Wiederholung nicht zutreffender wie die Empirie zeigt.
Randy meint
Wenn einer glaubt seine Zeit wäre vorbei, was auch immer er damit meint, dann darf er das ruhig für sich in Anspruch nehmen. Aber bitte nicht für alle anderen sprechen.
Kona64 meint
Das liest sich sehr tendenziös. Welche politischen Entscheidungen sollen dass sein. Die CO2 Abgabe auf den Treibstoff den noch die alte CDU Regierung eingeführt hat? Das sind ja nur ein paar Cent. Ich sehe jetzt nicht wie der Preis von 2 Euro auf 5 Euro steigen soll und welchen Anteil die aktuelle Regierung daran hat. Energiekrise und steigende Preise ist ein globaler Trend. Die Inflation ist in anderen Ländern ja noch höher bzw der Treibstoff im Verhältnis zur Kaufkraft noch teurer. Wir haben es noch gut getroffen.
Redlin, Stefan meint
Wenn die Mehrheit tatsächlich zu zögerlich mitmachen sollte muss die Politik später eventuell über so ätzende Sachen nachdenken wie KFZ-Steuer-Verzehnfachung, Einfahrverbote an ganz vielen Orten, etc. Da ist noch einiges möglich. Wer das nicht möchte, muss ja nun nicht in Hektik verfallen, aber sollte wenigstens nicht völlig verweigern.
Ernesto 2 meint
Es gibt noch keine Knappheit an Rohstoffen und trotzdem ist der Preis für Brennstoffe um 50 bis 70% rein spekulativ gestiegen. Wenn es durch die Dummheit der EU eine tatsächliche Verknappung von Rohöl geben sollte verdoppeln sich die Preise in wenigen Tagen dann sind wir bei 4€/Liter, und bis das 5 oder 6 werden vergehen dann keine 3 Monate mehr. Dass dies zum Zusammenbruch vieler Industriebereiche führen wird ist mir klar. Ob das unsere „chefstrategen“ im Kanzleramt bedenken glaube ich nicht, und denen ist der kleine Bürger eh egal.
Celsi meint
Aber auch international gesehen sieht (mit Ausnahmen) Akzeptanz oder gar Begeisterung anders aus.
Ich denke, es ist eine Sache der schon bestehenden Einstellung zum Automobil.
Wer hier sagt : „Fortbewegungsmittel“, kann sich sicher schnell mit einer seelenlosen, lautlosen Plastikkiste, die innen ein Brett mit Lenkrad, iPad und nem Sessel ist, anfreunden. Es bringt ihn/sie weiterhin von A nach B, sogar günstig und umweltschonend.
Aber Leute, die mehr im Auto sehen (und ihr ahnt schon, ich gehöre dazu), werden auch langfristig ein Problem damit haben, das sich nicht durch Einstellen von Akzeptanz, sondern erst durch Aussterben im wahrsten Sinne des Wortes lösen lassen wird.
Wir werden deshalb noch sehr sehr lange Verbrenner auf unseren Straßen sehen, zwar ab 2035 keine neuen mehr, aber die alten werden gehegt und gepflegt werden.
eBiker meint
Tja mal wieder Studien vs. Realität – mal ein Vergleich , BEV Neuzulassungen Jan – März 2022
Land – Einwohner in Million – BEV Zulassungen:
D: 83 – 83.700
GB: 67 – 64.000
F: 67 – 43.500
I: 59.5 – 11.300
E: 47,3 – 7.250
Futureman meint
Gute Zusammenfassung vom aktuellen Markt. Wäre die Verfügbarkeit besser, wären die Zahlen für Deutschland wohl noch höher
eBiker meint
Die Zahlen wären wohl überall höher – es ist nur ein Vergleich.
Wie man sieht liegen D und GB ungefähr gleichauf. Frankreich ist dann dritter – Italien und Spanien deutlich abgeschlagen. Aber laut Studie steht Deutschland ja am schlechtesten da.
Da kann man sich schon fragen wie sowas zu Stande kommt.
Effendie meint
Danke , typisch Presse.
Hauptsache Deutschland schlecht reden, anstatt die Behauptungen mit Fakten belegen und diese zu untermauern.
Wo kann man diese Daten finden ?
Andi EE meint
@eBiker
Trotz der Monsterförderung ist in DE die Bereitschaft moderat, so muss man es doch lesen. Man muss ja auch die Bedingungen anschauen, in Norwegen liegt die Quote ja bei 90% … weil aber der Verbrenner auch bestraft wird.
Länder die kaum oder nur kleine Förderungen haben, die aber prozentual ähnliche Elektro-Zuwächse haben, schneiden viel besser als DE ab. Hat aber nichts mit der Einstellung zu Greentech zu tun, sondern wie im Artikel doch schön beschrieben, kleben die Deutschen an ihren Automarken. Wenn ihre Marke in ihrem Segment nix hat oder das ihnen nicht gefällt, wird nichts gekauft. Dann wird gewartet bis der Leiblingshersteller liefert / was Neues kreiert. Anders in anderen Ländern, der Patriotismus (dem sag ich so, wenn primär eigene Ware gekauft wird) ist nicht so ausgeprägt wie in DE.
Im Artikel wird ja noch explizit auf das Beispiel bei der Unzfriedenheit mit der eigenen Marke (Serbice, Langlebigkeit) verwiesen, dass in keinem anderen Land das Verzeihen von Gebrechen bei der eigenen Marke so hoch wie in DE ist.
Ich find die Elektroquote in DE schon gut. Aber in Relation zu dem Beitrag den der Staat zuschiesst, halt eher nicht. Und das find ich, kommt im Artikel sehr gut rüber, wieso es so ist. Wir haben hier ja schon oft diskutiert und die Argumente wie man das erfolgreivhste Elektroauto, das Model 3, als nicht tauglich für den DE Markt abgetan hat, spricht einfach Bände. Mit welch dummen Begründungen man den Kauf eigener Marken rechtfertigt. Soll man doch ehrlich sein, und sagen, ich will ein DE-Auto, fertig. Das trifft die Aussage der Studie zu 100%, also mich wundert das nicht.
eBiker meint
Andi Norwegen ist ja ein super Beispiel: Nein da werden Verbrenner nicht bestraft – da werden eAutos massivst gefördert. Nur um das richtig zu stellen.
Teehaus meint
@Andi EE
Die Zahlen zeigen doch klar die Realität, also was gibt es da zu relativieren? Nur weil es nicht in dein von Vorurteilen über Deutsche geprägtes Schema passt, schwurbelst du 100 Zeilen Unsinn runter und packst deinen ganzen persönlichen Frust über Deutschland mit rein. Arm ist das.
hu.ms meint
Das ist einfach der frust von AndiEE, dass sein lieblingshersteller in D und europa (dem anspruchvollsten markt) einfach nicht die meisten BEV verkauft, sondern andere hersteller erfolgreicher sind.
Da kommt ihm so eine umfrage über die „dummen deutschen“ ganz recht um sein weltbild zu bestätigen. Dass es an den fahrzeugen liegen könnte, die eigenschaften aufweisen, die in D und europa einfach nicht so gefragt sind, kommt ihm natürlich nicht in den sinn.
hu.ms meint
Ich habe schon englsche und italienische autos gefahren. Ein guter freund hatte massive probleme mit einem chrysler voyager. Warum soll man sich ein US-auto kaufen – konstruiert für US-ansprüche – wenn man eine praktische grosse heckklappe und den service „um die ecke“ für weniger geld haben kann?
Tim meint
@ Gunnar
Ja mit Miniakkus und wenig bis gar keiner Ausstattung. Fakt ist einfach ein Mini geht bei 33000€ los, E-Corsa nicht weniger, Renault Zoe nach dem vor paar Tagen hier verlinkten Artikel nun ab 36000€, ein Honda-E mit einer lächerlichen Reichweite geht auch bei 33000€ los usw. usw.
Du bekommst halt genug Verbrenner für 10000-15000€ und um auf den Preis des E-Autos zu kommen da kannst du jahrelang tanken und in die Werkstatt.
Futureman meint
Die Preise könnten aber auch was mit Angebot und Nachfrage zu tun haben
Gunnar meint
lächerliche Vergleiche.
Ein Mini mit Verbrenner geht bei 27.000 los.
Mit Bonus bist du bei konkurrenzfähigen Preisen für BEVs. Niemand zahlt 33.000 € für einen eCorsa.
Und welcher Kleinwagen kostet neu 10.000 – 15.000 €?
Daffyd meint
…man wird ja wohl noch Neuwagen mit Gebrauchtwagen vergleichen dürfen? Zumindest ist das doch gängige Praxis in „diesen“ Kreisen…
Gunnar meint
Hehe…volle Zustimmung :-)
DerOssi meint
Welcher großartiger Bonus noch ab 2023? …die 4000 Euro? …kannst in den Skat drücken und sollte sich der Staat lieber sparen…
Gunnar meint
Sehr wahrscheinlich wird der Bonus in 2023 nur 2000 Euro niedriger ausfallen, also immer noch 7500 Euro Bonus. Aber fix ist das natürlich noch nicht.
DerOssi meint
Und bzgl. deiner Frage:
VW Up
KIA Picanto meines Wissens…
gibt’s genug… mal bissle schlau machen 😉
Gunnar meint
Das sind Kleinstwagen, die du da aufzählst, keine Kleinwagen (Fabia, Polo, Corsa, 208 etc.)
Ist eine ganze Fahrzeugklasse drüber.
Wer sich hier wohl schlau machen muss…
BEV meint
Wie schon seit viel zu langer Zeit ist Deutschland halt sehr rückständig und nicht offen für Neues.
Das muss doch früher mal anders gewesen sein, wann war eigentlich der Wendepunkt?
MAik Müller meint
@Gunnar ich rede von Kleinwagen (Polo-Größe).
Der Kauf eines Golfkombis als Akkuversion ist unter 50000€ KAUFPREIS Kein Leasing kein Firmenwagen aktuell nicht machbar.
Gunnar meint
ich auch. mein Opel eCorsa hat mich 23.000 € gekostet.
MAik Müller meint
@Gunnar Klasse Preis für einen Kleinwagen. NICHT. Viel zu teuer.
Bitte nicht vergessen wie lange so ein Akkuauto mit dem ersten Akku fahren wird!
Bei Tesla mit den 60-75 Akku wird der 2. Akku deutlich vor dem 12 Jahr oder bei ~ 300000km getauscht.
Ich will seit 2009 ein Eauto mit Akku ABER niemal für die extrem überzogenen Preise. Dan fahre ich meine Fahrzeuge lieber weiter.
Bisher habe ich eigentlich ungewollt jedes Auto im Bekanntenkreis „überlebt“.
Aktuell leasen die meisten für 3 Jahre ein Eauto und werfen es dann weg :) :)
Die nächsten 3 Jahre kann ich noch locker warten und werde auch diee Fahrzeuge mit meinem Ibiza „überleben“.
Gunnar meint
Ach MAik, an meinem eCorsa war nix zu teuer. Bei meiner jährlichen Fahrleistung (14.000 km im Jahr), den aktuellen Spritpreisen und meinen Stromgestehungskosten von meiner PV-Anlage ist mein eCorsa nach noch nicht mal drei Jahren günstiger in der Gesamtkostenbetrachtung als der vergleichbare Verbrenner-Corsa. Und selbst ohne PV-Anlage dauert es nicht viel länger.
Und was du immer mit deinen Akkutauschfantasien willst, erschließt sich mir nicht. Das ist alles ziemlich an den Haaren herbei gezogen.
hu.ms meint
Wieder mal einer, der nur auf den kaufpreis schaut und die folgekosten ausser acht lässt. Strom kostet an den heimischen wallbox die hälfte von benzin. Es gibt 6000 € förderung und 400 € p.a. THG-prämie (die übrigens aus der co2-steuer finanziert wird, die alle stinkerfahrer finanzieren). Dann noch keine kfz-steuer, keine motor ersatz/verscheissteile u.a.
Einfach mal die rechnung auf 8 jahre 100k km aufmachen.Auch wenn der KP 15.000 € höher ist kommt man auf lange sicht mit BEV günstiger weg – von den emissionen – um die es eigentliche gehen müsste – ganz zu schweigen.
Wer natürlich die 15.000 € nicht hinlegen kann oder gar leasen muss, sollte sich ersthaft darüber gedanken machen, ob er sich den LUXUS individualverkehr überhaupt leisten kann.
hu.ms meint
Fällt mir noch ein:
Ich zahle für fahrenergie überhaupt nichts mehr, denn die 360 € stromkosten für 10k km p.a. (entgangenen einspeisevergütung der PV + im winter aus dem netz) werden durch die thg-prämie ausgeglichen.
Die investition der PV ist ohne das BEV gerechnet. Sie amortisiert sich durch eingennutzung des stroms und die einspeisevergütung.
Einige können rechnen und auch langfristig einschätzen wohin die endergie-reise geht: weg von öl, benzin und gas hin zu strom.
Teehaus meint
“ oder gar leasen muss“
Das ist natürlich Unsinn, Leasingnehmer verfügen meist über bessere Bonität als Käufer die ihr lang Erspartes zum Autohaus tragen. Ohne entsprechendes Einkommen oder finanziellen Background wird ein Leasingvertrag abgelehnt, Stichwort Schufa.
stromschüssel meint
MG 5, großer Akku, Ausstattungslinie Comfort, Preis vor Förderung 38.490 Euro (inkl. Überführung).
hu.ms meint
Genau der MG-kombi ist mir auch in den sinn gekommen als ich „Golf-Kombi“ gelesen haben.
Swissli meint
Gendergap 😮
xdaswarsx meint
Interessant, dass gerade (deutsche) Frauen der Elektromobilität so negativ gegenüber stehen.
Dabei sind gerade für technisch weniger versierte Fahrer, reine BEVs doch problemloser zu bewegen.
Reinsetzen, fahren und fertig. Da kann viel weniger kaputt gehen als im Verbrenner und es „stinkt“ auch nicht.
Woran das wohl liegen mag?
Stefan meint
Ein Unterschied von vier Prozent zwischen Frauen und Männern in Deutschland, Italien und Spanien würde ich jetzt nicht so hervorheben wie im Artikeltext.
Einige wenige Frauen sind wohl etwas zurückhaltender bei moderner Technik, die Sie nicht verstehen.
Viele warten noch, bis Sie eine eigenen Ladepunkt haben. Zu dem Thema gab es ja schon mehrere Artikel gestern und heute
libertador meint
Im Moment sind BEVs etwas für Menschen, die sich mit Autos beschäftigen (wollen). Dafür reicht auch aus, dass sie neue Technik sind und man sich somit über Funktion und so weiter informieren muss. Männer beschäftigen sich häufiger mit Autos.
Es braucht dann einfach etwas länger, bis BEVs auch zu Käufern kommen, die sich nicht mit dem Thema beschäftigen.
BEV meint
nicht offen für Neues, man will sich nicht mehr umgewöhnen, hat Angst, dass man irgendwo stehen bleibt .. es wird ja auch gern negativ dargestellt und die Reichweitenangst befeuert
MAik Müller meint
@BEV Nööööööö Die Eautos sind einfach viel zu teuer bei der Anschaffung. Punkt.
Gunnar meint
Nöööööö, sind sie nicht. Zumindest nicht alle. Wer auf die deutsche Premiumlüge nicht reinfällt, kann günstige Elektroautos finden.
Mein zweites BEV als Familienwagen Kia eNiro mit sehr guter Ausstattung kostet mich 34.000 €
BEV meint
Autos sind generell deutlich teurer geworden, der Unterschied ist, dass man aktuell noch kaum gebrauchte BEVs kaufen kann und günstig schon drei mal nicht, das sieht beim Verbrenner natürlich anders aus
wurlitzer meint
Nöööööö, du vergleichst halt Äpfel mit Birnen. Vergleiche Gleichwertige. Kaufe mal einen Golf, mit der Ausstattung eines e-Niro, da ist nicht viel Unterschied. Komisch e- Autos sind teuer.? Wenn ich mich umschaue, sehe ich viele Verbrenner der Preisklasse 50-60000 Euro. Guck mal was ein mittelmäßiger BMW kostet.
wurlitzer meint
du bist einer von den Unbelehrbaren und du arbeitest mit Falschangaben. DeineZahlen sind falsch.
Philipp meint
Ich denke sobald ein Car Sharing Anbieter eine Stadt quasi mit Autos „überschwemmen“ würde – ähnlich wie bei den eScootern, die quasi an jeder Ecke stehen – würde das den privaten Autobesitz unattraktiv machen.
Momentan ist hier noch das Problem: will ich damit einen Tag ins Office fahren, muss ich es den ganzen Tag buchen. Anstatt für die jeweils 30 Minuten hin und zurück. Öffentliche Stellplätze sollten dann auch weitgehend für Sharing-Anbieter reserviert sein.
Aber dazu besteht kein politischer Wille.
Meister Sauron meint
Warum sollte ein Hersteller noch bei Car Sharing mitmachen? Die Nachfrage ist viel größer als das Angebot, die Karren gehen unrabattiert und mit viel Wartezeit an die Kunden. Car Sharing war eine schöne Lösung, als es noch Überproduktion gab und die Stückzahlen künstlich getrieben werden mussten. Heute werden Fahrzeuge nach Gutsherrenart zugeteilt.
Davon abgesehen ist Car Sharing unsozial, denn es nutzt öffentlichen Raum als gratis Nutzfläche. Müssten die Car Sharer die Vollkosten tragen, würde das Modell finanziell vollständig unattraktiv.
Das Beste, was man aktuell machen kann, ist ein BEV bestellen und geduldig auf die Lieferung warten. KAUF, nicht Leasing, denn die Restwerte für Gebrauchte werden weiter steigen (schon wegen der Inflation). Nur wer Eigentum am Kfz erwirbt, profitiert auch von den neuen Vorteilen. Der Eigentümer ist König.
MAik Müller meint
@Meister Sauron ich werde mir ganz sicher kein Eauto für ab 40000€ (Kleinwagen) kaufen!
PS: Bisher habe ich meine Fahrzeug immer Bar bezahlt und als Neuwagen gekauft.
Gunnar meint
Was soll diese Falschaussage von dir?
Gibt eKleinwagen auch für 23.000 – 25.000 Euro.
Umsteiger meint
Mein E-Up hat nach Listenpreis 25.000 Euro gekostet, abzüglich 3500,- Euro Herstelleranteil und 6000,- Euro Umweltbonus- minus 370,- Euro THG-Prämie- das waren also am Ende nur noch rund 15.000 Euro für einen schönen, flotten, akkubetriebenen Neuwagen mit 5 Jahren Vollgarantie plus weitere 3 Jahre auf den Akku.
wurlitzer meint
ist E- Niro 36000 ein Kleinwagen.? Erst informieren, dann schmieren.
MichaelEV meint
Car Sharing ist asozial, aber von privaten PKWs ungeteilt genutzter öffentlicher Raum ist es nicht? Drehen sie es einmal und es bekommt Sinn.
Die Inflationstreiber Lieferkette und Energie sind temporär. Wenn die sich wieder zurückdrehen, gibt es eher nur deflationäre Effekte.
Eine Deglobalisierung ist inflationär, ob das aber überhaupt die Kompensation durch Digitalisierung und Robotik übertreffen kann ist eine massive Spekulation.
Eigentümer kann mindestens genauso gut Loser werden.
JuergenII meint
„Die Inflationstreiber Lieferkette und Energie sind temporär.“
Gut ich gehe noch mit, dass die Lieferketten sich wieder normalisieren. Was aber bleibt sind deutlich höhere Energiekosten Dank jahrelanger verfehlter EZB Politik.
Selbst wenn es unserer chaotischen Regierung gelingen sollte Die fossile Energie aus Russland zu meiden, wird das einen extremen Preisschub nach oben geben. Unsere „Fiat“-Währung trägt nicht dazu bei, Rohstoffe jeder Art zu wettbewerbsfähigen Weltmarktpreisen zu kaufen. Wir werden in den nächsten Jahren einen steigenden Niedergang – durch Produktverlagerung oder Konkurs – der energieaufwendigen Industrie erleben.
Und da spielen einige Bereiche eine Rolle, die zu den wichtigsten Branchen in Deutschland zählen.
Die Asiaten oder die Inder lachen sich gerade kaputt, die profitieren von billiger Energie im Überfluss. Dumm nur, das genau dort das Wachstum für unsere Industrie liegt.
Die großen Firmen werden verlagern, aber was macht der Mittelstand, der das Grundgerüst unseres Wohlstandes ist?
MichaelEV meint
Fossile Energien sind sowieso von vorgestern, Zukunft ist etwas anderes. Mal schauen, was von ihrem Abgesang Europas übrig bleibt. Statt das europäische Unternehmen Europa verlassen kommen eher immer neue ausländische Unternehmen dazu (Tesla, Intel, Batteriehersteller).