Mit dem Austral erweitert Renault sein Modellprogramm um einen neu entwickelten Kompakt-SUV. Unter anderem in Deutschland nehmen die Franzosen jetzt Vorbestellungen für das Modell an, auch Hybridtechnik ist erhältlich. Der Marktstart soll im Herbst erfolgen.
Der Austral biete ein „ausgezeichnetes“ Raumangebot, so Renault. Die Rückbank ist in zwei Segmente geteilt, die sich unabhängig voneinander um 16 Zentimeter längs verschieben lassen, je nachdem, ob mehr Beinfreiheit oder Ladevolumen benötigt wird. Zu den Höhepunkten des neuen Modells zählt laut dem Hersteller je nach Ausstattung außerdem „4CONTROL Advanced“, die dritte Generation der Renault-Allradlenkung.
Im Innenraum verfügt der Austral zudem mit dem „openR“-Bildschirm über eine der laut Renault größten Display-Flächen in seiner Klasse. Der Info-Screen in Form eines liegenden „L“ vereint das querformatige digitale Kombiinstrument und den hochformatigen Multimediamonitor. Das Infotainment entstand in Kooperation mit Google und umfasst unter anderem den Sprachassistenten Google Assistant, der auf Sprachbefehl diverse Fahrzeug- und Navigationsfunktionen regelt.
Für die Motorisierung des neuen Austral können die Kunden unter einer Reihe Hybridantriebe wählen, darunter als Spitzenmotorisierung die neueste „E-Tech“-Hybrid-Generation mit 149 kW (200 PS) Leistung. Die Basis des Antriebs bildet ein Dreizylinder-Benzinmotor mit 1,2 Liter Hubraum. „Dank der elektrischen Unterstützung und der hohen Rekuperationsleistung weisen die Vollhybridvarianten im Austral einen Wirkungsgrad von 42 Prozent auf, womit sie zu den effizientesten Motorisierungen auf dem Markt gehören“, so Renault. Ihr Kraftstoffverbrauch beträgt ab 4,8 Liter pro 100 Kilometer im WLTP-Prüfzyklus und ihr CO2-Ausstoß ab 110 Gramm pro Kilometer.
Preise verrät Renault zum Austral noch nicht. Ausstattungsbereinigt wird eine moderate Steigerung im Vergleich zum SUV Kadjar (ab 30.600 Euro) erwartet, dessen Nachfolger der Austral ist.
DerMond meint
Mit der „größten Display-Flächen in seiner Klasse“. Wenn ma nsowas als Vorteil sieht, schön. Wir sollten bei Bildschirmen doch ínzwischen soweit sein dass es darum geht optimale Größen zu finden und nicht möglichst große hineinzubauen.
alupo meint
In 2022 noch eine nicht für BEV optimierte Kombiplattform auf den Markt zu bringen ist schon sehr seltsam bzw. mutig.
Aber auch so eine Konstruktion läßt sich vermutlich an Unwissende verkaufen. Es soll ja auch Hersteller geben, die bei BEVs einen Kardantunnel einbauen, nur mit welcher Funktion?
R. D. meint
Der Austral ist für Menschen welche sich weiterhin einen Verbrenner kaufen oder maximal einen Vollhybrid, da braucht es keine BEV optimierte Plattform. Für reine BEV hat Renault eine neue Plattform entwickelt, nennt sich CMF-EV. Der neue Megane E-Tech electric basiert darauf, viele weitere Modelle werden folgen… und keine Angst, auch SUV werden dabei sein.
Karsten meint
😇 SUV = BEV-Fahrer glücklich …
David meint
Kardantunnel: Da sind z.B. im e-up Zellen drin. Im BMW i4 sind dort ebenfalls Zellen drin. Also ein Teil der Batterie. Im Taycan ein Teil der Leistungselektronik.