Tesla fährt derzeit die Produktion in seiner im März offiziell eröffneten deutschen Elektroauto-„Gigafabrik“ hoch. Demnächst wird die Fertigung in Brandenburg nahe Berlin vorübergehend pausiert, um bereits geplante Umrüstungen der Fertigung vorzunehmen. Anschließend sollen schneller als bisher Fahrzeuge von den Bändern rollen können.
Zwei Wochen werden die Bänder in der Gemeinde Grünheide stillstehen, berichten Medien. Der Umbau der Produktion soll am zweiten Montag des Monats beginnen, dann werden vorerst keine Model Y mehr in Teslas erstem Europa-Werk gebaut.
Im Juni hatte Tesla bekannt gegeben, dass in Grünheide erstmals 1000 Einheiten seines Mittelklasse-SUV in einer Woche hergestellt wurden. Das ist noch lange nicht die Zahl, die für die Großfabrik vorgesehen ist: Der US-Konzern hat angekündigt, in der ersten Ausbaustufe 500.000 Elektroautos pro Jahr in Deutschland zu bauen. Später könnten es nach einer Erweiterung bis zu eine Million sein, aktuell hat aber das Hochfahren auf die maximale Kapazität der ersten Phase Priorität.
Die Unterbrechung der Produktion in Grünheide ist laut Teslamag.de seit mindestens diesem März geplant gewesen. Es handelt sich also nicht wie von der Bild-Zeitung berichtet um einen unerwarteten „Tesla-Schock“. Ab 11. Juli werde die überwiegende Mehrzahl der bisherigen Tesla-Beschäftigten vorübergehend nicht gebraucht, berichtet Teslamag.de unter Berufung auf eine nicht näher beschriebene Quelle. Nach zwei Wochen sollten alle zurückkommen und ab August in jeder Woche viele zusätzliche.
Das Ziel des Umbaus der Tesla-Fabrik ist eine schnellere Produktion: Von aktuell 90 Sekunden solle der Takt ab August auf 45 Sekunden verkürzt werden, heißt es. Dafür würden auch fast überall in der Fertigung doppelt so viele Mitarbeiter als zuvor gebraucht.
Einen weiteren Schub soll in Grünheide eine zusätzliche dritte Schicht bringen. Diese wird dem brandenburgischen Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zufolge noch vor Jahresende anlaufen. Wann Tesla dann wie in Aussicht gestellt auch die Mittelklasse-Limousine Model 3 in Deutschland bauen wird, bleibt abzuwarten. Auch der Beginn der bereits in Vorbereitung befindlichen lokalen Batterieproduktion steht noch nicht fest.
hu.ms meint
In jedem artikel über Grünheide lese ich von 500k teslas p.a.
Wie sieht es denn mit dem dafür notwendigen Wasser aus ?
Mein info-stand ist unverändert, dass die bestehende wassergenehmigung nur für 150k p.a. ausreicht = 3k wöchentlich.
Bisher 1k, verdoppelung und 3. Schicht macht 3k – würde genau passen.
Gunnar meint
Lassen wir uns einfach überraschen, was Tesla nächstes Jahr produziert. Wenn es weniger als 150.000 sind, könntest du recht haben.
hu.ms meint
Und dann muss es ja auch noch genügend käufer in europa geben für 150.000 stück eines einzigen bauform (Y) mit einem preis von 60.000 € aufwärts…
alupo meint
Bei den Dronenüberflügen sieht man, dass ein weiterer Abluftschlot an der Stelle der Casting-Gigapressen gebaut wird. Damit wird wohl bald eine dritte Gigapresse in Betrieb genommen. Dabei gibt definitiv der Lieferant IDRA die Geschwindigkeit vor.
In Shanghai wird Tesla nach den Umbaumaßnahmen eine tägliche Kapazität von 4340 Autos (21700 pro Woche) erreichen. Bis Grünheide bei 4340 Teslas ist wird es noch viele Monate dauern, aber das wird kommen, wenn auch nicht so schnell wie in China.
Wie hoch ist eigentlich die tägliche Kapazität der Wettbewerber an einem Standort?
Kasch meint
Bei der gewaltigen, geplanten Produktionssteigerung vermute ich sehr stark, dass inzwischen ausreichend Gigapressen, Spezialanlagen, etc. eintrudelten und das Model Y analog Austin nach der Umrüstung mit einteiligem Druckgussvorbau gefertigt wird. Hut ab, wenn man das in 14 Tagen schafft. Der Aufwand ist für Einige hier im Forum, die wochenlang, täglich ein und das selbe Hochglanzprespekt eines Fahrzeugs lesen müssen, bis sie grad mal die Hälte verstanden haben, natürlich in keinster Weise nachvollziehbar.
Matze meint
Andi EE meint
05.07.2022 um 16:37
„Was ich aber an den Deutschen nicht verstehe, dass sie Tesla, eine hochinnovative Firma, dann so runtermachen müssen.“
Andi,
Spoiler 1: es gibt „den“ Deutschen nicht. Gibt es „den“ Schweizer?
Spoiler 2: vermutlich können die meisten Menschen in Deutschland nicht sagen, vor welchem Auto sie stehen, wenn sie vor einem Tesla Model 3, einem VW ID.4 oder einen Ioniq 5 stehen. Mit etwas Glück können sie dir sagen, dass das Auto elektrisch ist.
Spoiler 3: vermutlich hat die Mehrheit der Deutschen noch kein richtiges Gespräch über Tesla gehabt, geschweige denn die Firma dabei „runtergemacht“.
In meinem Bekanntenkreis haben sich auch die meisten Menschen noch nicht detailliert mit dem Thema eMobilität auseinander gesetzt. Was allerdings nicht verwundert, da es fast keine gebrauchten eAutos zu guten Preisen gibt, die wenigsten einen Neuwagen kaufen und statistisch ja eh gerade kein Autokauf ansteht.
Werner Mauss meint
05.07.2022 um 17:07
Andi EE, doch, VW ist eine Versagerfirma und auch mit dem toxischen Nationalstolz hast du recht. Deshalb wird ja alles andere aus dem Ausland geblockt und verteufelt, weil es die eigene Unfähigkeit aufzeigt.
Werner Mauss,
Ein freundlicher Ratschlag: verbring weniger Zeit im Netz und guck dir die Welt des Jahres 2022 um dich rum mal in Ruhe an. Wenn es tatsächlich so ist, wie von dir beschrieben, zieh vielleicht besser in eine freundlichere Ecke von Deutschland.
Treoq meint
Wenns nach manchen gingen, die all das schon vor 20 Jahren geschrieben haben, müssten wir aktuell eigentlich eine Arbeitslosenquote von 23% haben und quasi schon zwei Staatspleiten hinter uns haben.
eBiker meint
Also irgendwie kapier ichs nicht. Im März eröffnet das Wer und im Juli wird es bereits umgerüstet. Also nicht aufgerüstet oder erweitert, es wird umgerüstet.
Wieso hat man das nicht gleich so geplant?
Christian meint
Das habe ich mich auch gefragt. Aber da hat wohl der Eröffnungstermin seinen Tribut gefordert. Eine andere Erklärung habe ich nicht, es macht doch keinen Sinn eine Fertigung, die nicht mal richtig angelaufen ist sofort wieder umzubauen.
Werner Mauss meint
Das Bessere ist des guten Feind, ganz einfach. Man ist fähig Fehler oder Probleme schnell zu erkennen und abzustellen, was man von anderen, sogar ganzen Nationen nicht erkennen kann.
Hatte mal in einem Betrieb eine Fall des Totalversagens, der Chef meinte zu meinen Hinweis nur, kann schon sein, aber wir müssen es so weitermachen.
BEV meint
so ist es ja, bloß nicht eingestehen, dass es Probleme gibt, das Wort gibt es gar nicht, lieber vertuschen und weitermachen, mit der Mentalität kann man nicht das Beste rausholen.
GrußausSachsen meint
Hübsche Beschreibung von Zuständen (u.a. Problemexistenz „Dieselgate“) in einigen namhaften Konzernen und selbsternannten …. führern mit außergewöhnlicher Fehlerkultur, deren Namen man hier nicht nennen darf und wo das Wort Problem gern mit Herausforderung oder Thema umschiff wird.
Wer ohne Problem ist werfe den ersten Stein.
Herbs meint
Zum Verständnis: hat „Dieselgate“ noch etwas mit der ursprünglichen Frage zu tun, warum nicht schon im März umgebaut wurde, oder läuft das unter OT?
Steven B. meint
Ja genau und du bist der Leuchtturm und weisst immer alles besser. Wenn wir den Werner Mauss nicht hätte würde wir hier in Deutschland sicher bergab unterwegs sein. Danke Werner für deine weissen Worte und dass du es doch immer schaffst beim Chef etwas zu platzieren, was uns vor dem schlimmsten bewahren kann. Danke nochmals…
Werner Mauss meint
Steven, so ist das halt. ‚Ich Chef, du nix‘ gilt halt in vielen Firmen, deshalb sollte jeder das Gehalt lediglich als monatlichen Dank verstehen und wechseln sobald es geht. Ich vertrete mittlerweile das ‚Sterben lassen‘ vor Helfen, hat sich bewährt.
ID.alist meint
Es liegt am Wort „geplant“.
BEV meint
hier zitiert doch auch nur einer vom anderen, genau wissen tuts keiner
denkbar wäre, dass weitere Pressen installiert werden, das gebaute Modell umgestellt wird oder zusätzliche Modelle hinzu kommen.
Ich glaub zwar noch nicht daran, dass hier schon die 4680 zum Einsatz kommt, es fehlt allerdings auch noch das vordere Gussteil und das Long Range dürfte jetzt dann auch hier gebaut werden.
alupo meint
Die Texte bzw die Wortwahl sollte man nicht wörtlich nehmen, denn sie stammen von keiner offiziellen Quelle sondern vermutlich von Mitarbeitern mit unbekannter Informationsqualität oder von einer „ich habe von A gehört, der es von B hörte, dem es wiederum C gesagt hat, dass“-Quelle.
Was ich gerne glaube ist der Kern der Aussage, dass Grünheide für 2 Wochen wegen Erweiterungen und Umbau steht, danach eine Anfahrphase durchläuft um dann eine insgesamt höhere verfügbare Kapazität zu erreichen.
Im Shanghaier Werk sind diese temporären Unterbrechungen sehr gut dokumentiert und man sieht die Auswirkungen auf die monatliche Produktion anhand der monatlich veröffentlichten Produktionszahlen. Und das sogar schön nach dem M3 und nach MY getrennt. In diesem Bereich ist China wirklich sehr transparent. In Shanghai werden im Juli endlich die 2 Stränge nacheinander heruntergefahren um danach eine Kapazität von 21.700 Fahrzeugen zu erreichen. Das wären bei einer 5 Tage Woche beachtliche 4340 Autos pro Tag, das ist schon sehr viel.
In Deutschland oder den USA liegen öffentlich zugängliche Produktionszahlen offensichtlich nicht vor, schade.
Michael S. meint
Könnte ja auch sein, dass man Lieferprobleme bei Maschinen hat (trifft ja aktuell alle) und statt 3 Monate Däumchen zu drehen hat man eben schon anders los gelegt…
Andi EE meint
Das klingt schon nicht logisch, die mögliche Erklärun ist …
Angeblich wurde in China beim Model Y auch nur das Heck im Gigacast-Verfahren gebaut. Jetzt wird umgestellt, vorne und hinten Gigacast. Und so wird es auch in Grünhride sein.
Da man weniger Roboter mit Gigacast braucht, hat man die ja nicht vergebens gekauft. Die verwendet man halt für die nächste Produktionsstrasse. Ich mehme mal an, Grünheide ist sowieso ein halber Betriebsunfall, weil sich das so lang hinausgezögert hat und es jetzt in der Tat etwas sinnlos erscheint, dass man zuvor mit dem alten Verfahren begonnen hat. Wenn man 6 Monate schon hätte produzieren können, hätte alles Sinn ergeben. So war alles da und stand halt nur rum … und hat Geld verbrannt. 😉 Konnte man jetzt die Mitarbeiter schulen, was ha auch nicht unwichtig ist. Alles in allem sicher ein holpriger Start bei dem DE / Politik / Mindset im Volk leider sehr viel Negatives beigetragen hat. Aber ea ist so wie es ist, Musk hat den Standort ausgewählt, wenn er informiert gewesen wäre, hätte man zumindest einiges voraussehen können.
Randy meint
Super, jetzt kennen wir also den Grund für die Werksschließung: Das Mindset im deutschen Volk war nicht das richtige!
Schweizer Comedy :-)
GrußausSachsen meint
macht VW dicht? ach ja, Werksurlaub… kein Wunder, bei dem Mindset
Andi EE meint
@Randy
Ihr habt doch ein Schrott-Mindset in weiten Teilen der Bevölkerung, das kannst du doch nicht bestreiten. Wie bekloppt muss man sein, wenn man einen Konzern der mehr als jeder andere Autobauer / Konzern, durch den Verkauf seiner Produkte den CO2-Ausstoss seiner Kunden senken kann, dann so mit dem Umweltargument zu stoppen versucht.
Oder der ganze Schwachsinn mit Putin / Russland Energiequote von deutlich über 50% der weite Teile von DE getragen hat. Ja man hat die USA verlacht, als man mit der Stoppung von NS2 gedroht hat. Das ist doch komplett verrückt wie man sich mit Putin ins Bett gelegt hat. Ich weiss nicht, wenn man im Nato-Verteidigungsbündnis ist und dort seinen Beitrag hätte leisten müssen, dann ausgerechnet mit die wichtigste Versorgungssicherheit (Energie) vom quasi Klassenfeind hat gewährleisten lassen, gegen die Armee eigentlich ausgerichtet ist. Witzigerweise waren die Grünen schon seit 2014 (Krim) gegen diese Irrwege der Deutschen Politik / Wirtschafts-Egoismen.
Werner Mauss meint
Andi EE, so paradox es klingt, Versagerfirmen und die Versager die diese Firmen sind bekannt und trotzdem bekommen sie die Bestätigung für ihr Versagen durch die Arbeitnehmer die das Versagen ohne Widerspruch ausführen und somit das Versagen der Versager weiter unterstützen und sogar verteidigen. Gibt es so nicht häufig.
Andi EE meint
@Werner
Ich verstehe nicht genau was du sagen möchtest. Falls du jetzt VW als Versagerfirma siehst, das würde ich so nicht sagen. VW hat extrem viel richtig gemacht, sonst würden sie in der Vergangenheit nicht 9 Mio. Autos pro Jahr verkaufen.
Was ich aber an den Deutschen nicht verstehe, dass sie Tesla, eine hochinnovative Firma, dann so runtermachen müssen. Es gibt doch jede Menge Schrottfirmen die man kritisieren könnte. Aber nein, man zieht über die her, die die Elektromobilität in die Serie gebracht haben. Es geht eben nie um Technik, sondern um den Länderkampf DE gegen USA, den Deutschland gewinnen muss. Und da ist jedes Schrottargument, jede Verteufelung des Rivalens grad gut genug. Und das zieht sich nicht nur durch schlecht gebildete Bevölkerungskreise, die Berunglimpfung geht querbeet durch die gesamte Gesellschaft.
Für mich ist das ganz klar dieser toxische Nationalstolz, wo man dem Konkurrenten nichts mehr zugestehen kann. Immerhin bringt Tesla viele Arbeitsplätze nach DE. Klar nimmt Tesla im Wettbewerb Deutschen Autokonzernen auch Arbeitsplätze weg (weil VW ubd Co. Markanteile verlieren). Aber bitte, die Fabrik könnte auch Tschechien stehen, dann würde alle Arbeitsplätze verloren gehen. Im Wettbewerb muss man zumindest versuchen, fair zu bleiben. Wenn einer etwas gut oder besser macht, sollte das respektiert werden. Das ist hier einfach häufig nicht der Fall.
Werner Mauss meint
Andi EE, doch, VW ist eine Versagerfirma und auch mit dem toxischen Nationalstolz hast du recht. Deshalb wird ja alles andere aus dem Ausland geblockt und verteufelt, weil es die eigene Unfähigkeit aufzeigt. Dieses Problem mit dem Aussitzen von Problemen wurde durch die Kohl Regierung gesellschaftsfähig und setzt sich heute bis heute fort. Prokrastination wird ja sogar noch heute von den Unternehmensberaten forciert (Engpassstrategie). Man macht solange nichts bis die Hütte brennt und dann agiert man oder lässt die Hütte abbrennen (Insolvenz), da ja dann eh verschleppt wird. Es ist nichts anderes als die Eifersucht auf Erfolge von Anderen um die eigene Unfähigkeit zu vertuschen. Wie vehement das sein kann siehst du ja hier in den Kommentaren. Wenn du außer Malle, Rimini und Dominikanische nix anderes je gesehen hast, woher solls kommen. Man siehts auch jetzt am Krieg wie hirnbefreit gehandelt wird, wie du ja richtig schreibst. Es ist diese Haltung die das Problem darstellt, man meint auch Alles und Jehnes einfach kaufen zu können und das die Anderen da immer mitspielen (müssen).
Andi EE meint
@Werner Mauss
So ganz einverstanden bin ich nicht, wie negativ du es darstellst. Deutschland ist immer noch ein sehr guter Standort, mit zumeist willigen und zuverlässigen Arbeitern.
Was mich stört, ist die verfehlte Selbsteinschätzung. Deutschland ist entgegen den Behauptungen nicht das Land der Denker, Dichter und Erfinder, es war es mal. Es gibt Vorzeigeunternehmen wie Kuka, Biontech und sicher noch jede Menge andere. Aber der Prozentsatz an innovativen Firmen, ist viel, viel tiefer als in den USA.
In Relation zu dem wie die Wirtschaft performt, ist diemInnovationsquote (bei dem was dann in der Serie gut verkauft wird) sogar ziemlich mies. Wenn die Wirtschaft generell schlecht wäre, könnte man ja sagen, da geht halt nicht mehr. Hier ist aber so viel Potenzial, ein grosser EU-Markt um die Ecke mit besten Bedingungen, aber dieses extreme Sicherheitsdenken, ich darf nicht scheitern, also stell ich mich mal lieber an. Oder in der grossen Firma wird meistens der ausgetrampelte Pfad gewählt, statt dass man das weisse Papier hervornimmt um die Gegner substanziell distanzieren möchte. Und was halt wirklich schlimm ist, DE ist bezüglich Digitalisierung nicht gut aufgestellt. Das zeigt sich auch in der Autoindustrie. Wobei VW da schon ein Spzeilfall ist, wo VW, Audi und Porsche meinen, dass jeder für sich wurschteln muss. Da macht einer den Unterbau und der Rest erhält ein auf sich angepasstes UI/Skin. Aber unter der Haube muss doch Einheit sein, sonst zahlt man den Schrott 3x. Schlimm wenn man die Egoismen innerhalb eines Konzerns so in der Presse liest.
Theoq meint
@andi
Das machst du woran fest? Ja die USA ist und bleibt in vielen Dingen (wenn man die Patente anachaut) die Nr.1. Könnte man rational erwarten dass das allein durch die Größe auch in Deutschland möglich eher nicht. Aber in vielen Bereichen ist das oftmals immer noch unter den TOP5 der Welt. Sind viele davon eher B2B? ja. Im direkten b2c ists meistens schlechter und nicht auf dem Niveau vom b2b. Eine bessere Mischung wär nicht schlecht, klar.
Z. B. rein von den Exporten gesehen.
https://oec.world/en/rankings/eci/hs6/hs96
Die Nennungen von dir sind ja auch eher bekannte Namen. Es gibt so viele, gerade Maschinenbau oder Chemie, die sehr viel leisten, aber eben, nicht sehr überraschend, so gut wie keinen Namen haben in der Öffentlichkeit.
Ich versteh schon was du meintst mit Nationalstolz, nur das dann auch gerade in Verbindung mit einer amerikanischen Firma zu nennen… Naja… Schau mal die Debatten damals zu TikTok oder allgemein chin. Firmen. Mir kommts eher so dass Verhalten das in anderen Ländern ganz normal ist, dann plötzlich hier als völlig dramatisch und irrational dargestellt wird.
bs meint
Vielleicht waren die Geräte für die neue Ausstattung nicht verfügbar. Dann macht es einfach sind schon mal anzufangen autos zu bauen und Geld zu verdienen.
Jetzt 2 Wochen stillstand is besser als z.B. 2 Monate später anlaufen um auf die Teile zu warten.
Ist nur eine Gedanke, habe keine Wissen ob es so war.
FahrradSchieber meint
Im März war die Zahl an Mitarbeitern noch eine ganz andere. Auch Maschinen (z. B. diese Pressen…) kamen ja nach und nach immer noch dazu. Auch dürften weitere Gebäude(teile) nutzbar geworden sein.
Im Oktober soll ja angeblich schon die nächste Pause anstehen, um auf die neuen Akkus umzustellen…
Freddy K meint
4680 gibt’s keine. Daher muss auf Standard umgerüstet werden. Die Linien wurden ja anders ausgelegt.
alupo meint
Wenn Du es nicht kappierst warum Tesla so agiert und nicht anders ist das doch kein Problem. Es erwartet niemand, dass Du ein Spezialist für die Automobilherstellung bist.
Und selbst wenn hast Du keinen Zugriff auf die teslainternen Informationen um eine fundierte Aussage tätigen zu können.
Daher mach Dir nichts daraus. Du hast sicher anderswo Deine Spezialkenntnisse. Alles wird gut.
EV 400 meint
Finde den Fehler :Tesla fährt derzeit die Produktion in seiner im März offiziell eröffneten deutschen Elektroauto-„Gigafabrik“ hoch. Demnächst wird die Fertigung in Brandenburg nahe Berlin vorübergehend pausiert,
Von aktuell 90 Sekunden solle der Takt ab August auf 45 Sekunden verkürzt werden, heißt es. Dafür würden auch fast überall in der Fertigung doppelt so viele Mitarbeiter als zuvor gebraucht.
Ja,ja, die Zukünftigen Mitarbeiter stehen schon Schlange um dort zu arbeiten…..ts,ts,ts.
Made my day….
Stefan meint
Ich würde sagen, den 45-Sekunden-Takt können Sie mit den vorhandenen Mitarbeitern in 1-2 Schichten fahren. Sonst wäre die Pause jetzt Unsinn. Für 3 Schichten im 45-Sekunden-Takt werden Sie aber noch deutlich mehr einstellen müssen.
elbflorenz meint
Nein, man kann nicht einfach so die Taktzeiten halbieren, ohne deutlich mehr Mitarbeiter. (völlig unabhängig ob 1,2 oder 3Schichten)
Nur um das Problem im allgemeinen Mal zu skizzieren:
Bei einer Taktzeit X montieren 2 Mitarbeiter die Räde. Jeder jeweils 2 auf „seiner“ Seite.
Bei einer Taktzeit von 1/2X schafft ein Mitarbeiter nicht mehr die Montage beider Räder. Also braucht es dann 4 Mitarbeite.
Und das zieht sich so oder ähnlich über alle Montagestationen bis hin zum Personal, die die Autos aus der Montagehalle auf den Zwischenlagerparkplatz fahren.
Herbs meint
Wer sagt denn aber, dass die Taktzeit vorher die MA ausgelastet hat? Vielleicht war das ja einfach Testbetrieb bei halber Geschwindigkeit?
FahrradSchieber meint
„Bei einer Taktzeit von 1/2X schafft ein Mitarbeiter nicht mehr die Montage beider Räder.“
Man kann neben der Zeit auch die Arbeitsschritte pro Takt reduzieren.
Die Zeit pro Takt zu halbieren bedeutet nicht zwingend, dass das Arbeitstempo verdoppelt wird.
Randy meint
Die Rädermontage ist bei VW Vollautomatisch, das übernehmen Roboter im Conti Band. Es braucht lediglich einen Maschinenführer über mehrere Bandabschnitte. Würde mich wundern wenn es bei Tesla anders wäre. Mehr Mitarbeiter bedeutet nicht automatisch kürzere Taktzeiten.
ID.alist meint
Was hat die Anzahl an Schichten mit dem Fertigungstakt zu tun?
Die brauchen pro Schicht mehr Mitbarteiter um vom aktuellen 90 sek Takt auf 45 sek hoch zu fahren.
Die Pause ist dafür da die Arbeitstationen so zu ändern, dass mehrere Leute am Auto arbeiten können.
Stefan meint
Aktuell hat Tesla genug Mitarbeiter für zwei Schichten im 90-Sekunden-Takt.
Ggf. werden Mitarbeiter in eine andere Schicht wechseln müssen, um dort genug für einen 45-Sekunden-Takt zu haben.
Ob es dann für zwei Schichten im 45-Sekunden-Takt reicht – je nach Krankenstand, weiß ich nicht, ich bin ja nicht aus der Firma.
Randy meint
Geplant war die Taktzeit ab August auf 30 Sekunden zu reduzieren, das lässt sich aber nicht realisieren. Interessant jedenfalls, dass die Fabrik erst im März eröffnet wurde, und jetzt schon wieder wegen Umbau schließen muss. Die Mitarbeiter werden in Urlaub geschickt, dh im August wird durchgearbeitet mit anfallenden Sonderschichten um den Produktionsausfall zu kompensieren. Die individuelle Urlaubsplanung ist auch für die Tonne, na denn ..
alupo meint
Betriebsferien gibt es sonst nirgendwo in deutschen Unternehmen?
Dort arbeitet man lieber mit „Arbeitssklaven“ und versucht, sich juristisch durchzumogeln indem man Zeitarbeitsfirmen dazwischen schaltet. Moralisch eine „sehr gute Lösung“ für diese sauberen Unternehmen die von vielen hier sogar gefeiert wird. Sehr seltsam…
eBiker meint
Die Betriebsferien sind fest im Jahr eingeplant. Die werden nicht mal so einfach irgendwo hingelegt.
BEV meint
geplante Werksschließungen für Umbauten und damit verbundener Urlaub der Arbeiter sind ganz normal und im regelmäßigen Rhythmus eingeplant
Randy meint
Größere Umbauten finden normalerweise während der Betriebsruhe ab 1.August statt, die im Regelfall 3 Wochen dauert. Wenn ich meine Füsse ab August in den Bodensee hänge, dürfen die armen Schweine bei Tesla malochen bis der Arzt kommt, incl. Sonderschichten um den Rückstand aufzuholen. Nicht besonders Arbeitnehmerfreundlich, diese Firmenpolitik.
BEV meint
nicht vergessen, in Bayern sind August Ferien, im Norden haben die schon viel früher Sommerferien, im August gehts da schon wieder in die Schule .. wenn das Tesla interessieren würde, dann hat es so jedenfalls besser gepasst
BEV meint
… und ganz ehrlich, wenn Tesla die selben Arbeitsbedingungen hätte wie die etablierten, dann würden bald alle, die noch länger was reißen wollen, dort arbeiten wollen
alupo meint
@BEV
Bei der Stimmungsmache gegen Tesla in Deutschland (auch hier), wundert es mich nicht, wenn viele davor zurückschrecken, in Grünheide zu arbeiten.
Man muss sich den Satz nur vorstellen, dass „Tesla seine Fabrik in Grünheide schließen würde“. Dabei wird weiter daran gebaut, si schnell wue es in Deutschland eben möglich ist.
Kein Wunder lacht die halbe Welt über Deutschland bei solchen Überschriften. Aber ja, die Angst vor Tesla ist eben sehr groß, ansonsten wäre dieser Medienrummel gar nicht nötig.
Dabei will Tesla doch nur „Autos ohne Auspuff“ produzieren. Viele hier haben noch immer nicht verstanden, dass Auspuffautos verwerflich sind, und damit deren Hersteller. Das hätte man seit inzwischen 10 Jahren (2012 kam das Model S auf den Markt) merken können. Aber man darf nicht zuviel von den mentalen Fähigkeiten erwarten, das sieht man sehr deutlich an den Ergebnissen der PISA Studie…
OMG meint
„Ja,ja, die Zukünftigen Mitarbeiter stehen schon Schlange um dort zu arbeiten…..ts,ts,ts“
Soll ich dich in ein paar Monaten nochmal dran erinnern?
Mach dir mal um Tesla keine Sorgen. Wenn die wirklich Probleme hätten Mitarbeiter zu finden, würden sie die Produktion ja jetzt nicht umstellen für die doppelte Anzahl von MA.
Sagen wirs mal so: Hältst du Tesla wirklich für so blöd? ts, ts ts
Werner Mauss meint
Es gibt einfach die Schema F Menschen die es nicht verstehen wollen….
Tesla ist außerordentlich flexibel und wenn was gemacht werden muss, wird’s gemacht. Siehe auch Lohn, da gibt’s bei Gemecker einfach 6% mehr und Ruhe ist. In Deutschland, Verhandlungen, Gelaber und dann 1,5% für 4 Monate und 0,5% dann später usw. Lächerlich.
eBiker meint
Lieber Werner, warum gibt dann Tesla diesen Ummut über die Gehälter? Warum zahlen die nicht einfach jedem hier das selbe Gehalt für die selbe Artbeit und gut ist?
Ich glaube du reimst dir was dazu.
Steven B. meint
und du bist Schema Y Mensch, oder war es doch Schema 3 oder X oder vielleicht am Ende doch S… Naja, aber du bist ja hier voll am flexibelsten und meckerst nie, für dich ist immer alles rosarot und das ist gut so. Spar dir deinen Kommentar
Werner Mauss meint
Ebiker, Tesla hat es eben probiert, ob bewusst oder unbewusst. Jedenfalls verschwenden sie dann keine Zeit wenn es eh sein muss. Wer erhöht denn den Tarif in D um 6% ohne monatelanges Heulen und Gezetere. HW Sinn und der AG Präsident würde bei einer solchen Forderung doch das Bild von Deutschlands Industrie am Abgrund sehen und uns das Bild vom verhungernden Unternehmer zeigen, da er sich seinen täglichen wohlverdienten Hummer nicht mehr leisten kann. Ja, ich weiß, Neiddebatte.
André meint
Tesla ist bei den Tariflöhne 30% hinter der deutschen Automobilindustrie.Werner Mauss können Sie mir Lohntabellen von Tesla zeigen? Die können wir gerne mal mit Mercedes BMW und Volkswagen vergleichen.
Sicherlich haben die in der Grünheide auch bis 2029 Beschäftigungssicherung.
DerOssi meint
Den Ausgang bei „2 Wochen Unterbrechung“ beim Model S und X zum Refresh haben wir ja gesehen… 😁 …danach gab es die Modelle für Europa nicht mehr… 😁
TMS100DM3LRM3SR meint
Du möchtest uns mitteilen das Elon Grünheide wieder schließt? Das ist mehr als lustig, eher sowas wie lächerlich.
DerOssi meint
Ich scherze nur… aber mit Humor haben es viele halt nicht so… 😉
q.e.d.
Randy meint
Ist bei Tesla eben wie bei Scientology, die verstehen auch keinen Spaß über ihre “ Religion“.
TMS100DM3LRM3SR meint
Humor habe ich schon damit bewiesen das ich deine Posts schon seit längerem lese. Und du bist weit entfernt von Humorvoll. Deine Posts grundsätzlich gegen Tesla finde ich jedoch sehr BEEINDRUCKEND, nicht. 😉
Werner Mauss meint
Stimmt, die verkaufen sich in den USA so schlecht, dass es keine für Europa reicht.
Egon Meier meint
klar doch .. e-honda und -mazda sind in der Restwelt solche Renner, dass für Europa fast keine mehr verfügbar sind …
Werner Mauss meint
Egon, ????
eBiker meint
Klar – und darum erhöht man ja auch nicht die Produktion der Cash-Cow. Nö macht man nicht. Gibts dann halt nicht zu kaufen. Also echt jetzt.
Werner Mauss meint
Warum liefert VW nicht, hat doch angeblich Millionen an Bestellungen und massig Fabriken….. was dauert denn da so lange nach 10 Jahren.
Northvolt hat in 6 Jahren 8 Mrd eingesammelt und immer noch keinen nennenswerten Ausstoß, warum, was haben denn die die letzten 5 Jahre gemacht? Tesla hat in der Zeit 3 GFs gebaut……
alupo meint
Da war nie von nur 2 Wochen die Rede.
Aber „Gedächtnis“ steht nicht unbegrenzt zur Verfügung und Google ist unbekannt, auch für C-Journalisten…