Mehr als die Hälfte aller Teilnehmer einer Umfrage unter 30 Jahren würden ein E-Auto kaufen, wenn sie es vorher eine Zeit lang kostenlos testen könnten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung des europäischen Autoclubs ACE. Bei Studierenden würden nach einem kostenlosen Testangebot sogar knapp 80 Prozent der Befragten den Kauf eines E-Autos in Betracht ziehen. Befragt wurden insgesamt 2500 Personen, die generell in den kommenden 24 Monaten den Kauf eines Fahrzeugs beabsichtigen.
„Würden Sie sich für ein E-Auto entscheiden, wenn Sie dieses erst für eine gewisse Zeit kostenlos testen könnten?“, fragte der ACE im Juli 2022 in einer Umfrage, die vom Meinungs- und Marktforschungsinstitut Civey durchgeführt wurde. Insgesamt beantworteten 54,5 Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen und 78 Prozent der Studierenden die Frage mit einem „Ja“. Die Gesamtheit aller Befragten zwischen 18 und 65+ Jahren zeigte sich indes zweitgeteilt: Während 43,5 Prozent die Frage bejahten, gaben 43,3 Prozent an, dass eine kostenlose Testphase keine Auswirkungen auf ihre Kaufentscheidung für ein E-Auto hätte, der Rest war unentschlossen.
„Das Ergebnis kommt aus unserer Sicht nicht überraschend. Es bestärkt die Position des ACE: Elektromobilität risikolos und ohne Kaufverpflichtung erlebbar zu machen, kann einen entscheidenden Überzeugungsbeitrag pro-Elektromobilität leisten“, so Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE. „Viele, die schon einmal elektrisch unterwegs gewesen sind oder dauerhaft batterieelektrisch fahren, haben sich bereits vom Fahrgefühl, der Fahrqualität und den niedrigen Betriebskosten überzeugen lassen. Ich werbe deshalb dafür, batterieelektrisches Fahren niederschwellig und in der Breite anzubieten. Das ist vor allem eine Aufgabe der Autohändler. Aber auch Mietwagen, Carsharing oder Auto-Abo-Anbieter sollten hier tätig werden. Ganz einfach geht es auch als Mitfahrender in Taxi und Bus.“
Yoyo meint
Warum denkt denn keiner an die betagte Generation?
Mercedes hat schon angekündigt, die A- und B-Klasse auslaufen zu lassen.
Jenseits der 70 ist eine Umgewöhnung schwer….
Schrecklich.
DerMond meint
Wobei da eher die vielen elektronischen Spielereien und anderen Bedienkonzepte problematischer sein dürften und das betrifft auch die Verbrenner.
Ben meint
Jenseits der 70er sollte man eher über Führerscheinentzug und dafür Taxigutscheine anbieten, die Altrn sind jetzt schon mit dem Verkehr überfordert.
Aber in Deutschland gibts für Rentner ja Narrenfreiheit wärend in anderen Ländern regelmäßig die Fahrtauglichkeiz geprüft wird, ähnlich wie bei den LKW Fahrern in DE
Jensen meint
Die Überprüfung der Fahrtauglichkeit sollte ein kontinuierlicher Prozess für alle Führerscheininhaber sein und bspw. alle 3 Jahre stattfinden. Die Qualität des/der Fahrers/in nur am Alter festzumachen dürfte zu kurz gesprungen sein. Bei einer
regelmäßigen, flächendeckenden Prüfung aller Führerscheininhaber würde es sicher „Überraschungen“ in allen Altersklassen geben.
Tesla-Fan meint
In meiner Jugend fand ich Porsche auch toll. Hatte aber die Kohle nicht dafür.
Heute finde ich Porsche eher langweilig.
Insofern ist so eine Studie relativ witzlos, Meinungen und Geschmäcker andern sich mit der Zeit.
Randy meint
In deiner Jugend hattest du weder Führerschein noch Geld für einen Porsche, jetzt hast du beides ….immer noch nicht :-)
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
alupo meint
Du aber auch nicht. Sonst würdest Du sowas nicht schreiben.
Ok, ggfs mittels Lottogewinn. Wie hoch ist die wöchentliche Wahrscheinlichkeit dafür?
David meint
Was hat Porsche damit zu tun? Allerdings sind sie von diesen Topmarken am konsequentesten Richtung Elektro unterwegs. Das ist richtig. Aber es ist auch kein Wunder, denn das Erstlingswerk Taycan ist schlicht ein Topfahrzeug und kommt auf dem Markt sehr gut an. Ich bin total begeistert, mein bestes Auto bisher und ich habe immer gute Autos besessen.
Letztlich ist aber der Maßstab für Elektromobilität nicht Porsche. Das ist eine Luxusmarken für Wenige. Interessanter ist, wie Stellantis und VW mit ihren Einsteigermarken aufgestellt sind. Da sehe ich VW vorne, weil sie sich besser beim Thema Zellen aufgestellt haben.
eBiker meint
Na da hat man je genau die richtigen gefragt.
Durchschnittsalter bei Neuwagenkäufern liegt bei über 50 Jahre.
Die befrage Gruppe ist die absolut irrelveant.
habe leider nur eine etwas ältere Statistik dazu gefunden, aber da damals auch das Durchschnittsalter über 50 lag wird sich nicht alzuviel geändert haben:
die Gruppe der 18-29 Jährigen machte gerade mal 7,3 % aus.
DerMond meint
Wer E-Autos bei einem bestimmten Publikum fördern will, der sollte zusehen dass diejenigen Lademöglichkeiten sehen. Wieviel Ladepunkte stehen denn (für Studenten) an deutschen Hochschulen oder wie sind Berufsschulen damit ausgestattet?
T. Trenk meint
Ist man als Berufsschüler nicht typischerweise, sagen wir mal, zwischen 15 und 19.. Jahre alt? Da wird sich das mit den Neuwagenelektrifizierten weiterhin in Grenzen halten ;)
DerMond meint
Klar ist da der Anteil nur sehr begrenzt. Aber es wäre eine echte Verbesserung, anders als Werbefahrten oder Umfragen.
Moritz meint
Die Umfrage zeigt wie heute schon die Weichen für die Kunden in 10-20 Jahren gestellt sind. So sinnlos ist das nicht. Beispielsweise können Werbebudgets gezielter eingesetzt werden wenn man weiß, dass man die in 10 Jahren dann gutverdienenden Jungakademiker nicht mehr vom E-Auto überzeugen muss.
Für Werbestrategen ist das interessant.
MAik Müller meint
Kurze Info: in 10 Jahren gibt es ein VERBRENNERVERBOT!!!!!!!!
T. Hirser meint
(1) Nicht in 10 Jahren, sondern knapp später.
(2) Und mal sehen.. ;)
Moritz meint
danke für diese information MAik!!!!!!!!!!!!
Volta meint
Das Ergebnis war zu erwarten, jeder in meinem Bekanntenkreis, der für etwas längere Zeit einen E-wagen gefahren ist, hat sich für diese Technik entschieden. Nicht alles was neu ist, ist schlecht!
alupo meint
Wozu denn Geld für BEV-Werbung ausgeben?
So ziemlich jedes produzierte BEV wird den Herstellern aus den Händen gerissen.
Das Geld sollte für zusätzliche Gigafactories ausgegeben werden.
Dagobert meint
Woher wissen die Leute das vor dem Test? Mein Vater hat sich gegen den IONIQ 5 entschieden, nachdem er bei einer Probefahrt damit 200 km auf der Autobahn war.
A. Dochser meint
Meine Frau und ich haben uns gegen einen BEV entschieden, nachdem wir netterweise familiär einen ausleihen konnten und damit 1000 km einfache Strecke in die Slowakei in Urlaub gefahren sind :(
Never ever again.
Meiner_Einer meint
Es ist meiner Meinung nach auch völlig Sinnfrei, mit einem BEV welches man nicht kennt dann direkt eine 1000km in die Slowakei zu machen… Aber hey, jeder kann sich seine Gründe gegen ein BEV basteln wie er will.
Jensen meint
Was hat denn bei Ihrer Fahrt in die Slowakai mit dem Elektroauto konkret nicht geklappt ?
MAik Müller meint
@Moritz gerne damit ist die Umfage sinnfrei geworden weil ALLE automatisch auf Eautos wechseln müssen.
Allstar meint
Nur die Neuwagenkäufer, aber davon ist ja in der Umfrage nicht die Rede, sondern generell Elektro.
Aber.., schauen wir mal ;-)
Hans Meier meint
Was für nutzlose Studie.. scheint wohl eher die Angst des Verbandes zu sein das die Junge Generation keine Lust mehr hat, bei den Preisen ihren halben Lebensunterhalt dem Auto zu opfern um dann damit im Stau zu stehen. Time is Money my friend :)
Andreas_Nün meint
Time is money
Und entsprechend haben die meisten keinen Bock auf öffis
Hans Meier meint
Haus oder Auto :)
Anti-Brumm meint
Kein Wunder, die deutsche Autoindustrie ist ähnlich erfolgreich wie die amerikanische, wenn es um negative Einflussnahme bei der Attraktivierung der Öffis geht. Warum soll man auch für 80 Mio. Menschen Verbesserungen schaffen, wenn dabei <1 Mio Arbeitsplätze gefährdet sind?
:-)
BeatthePete meint
Naja, den ÖPNV kann man gar nicht so attraktiv machen dass er verlockend zur Individuellen Mobilität wird…