Toyota Motor Europe (TME) verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 einen Absatz von 563.067 Fahrzeugen, womit der Konzern einen Marktanteil von 7,6 Prozent erzielte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung von einem Prozentpunkt. Verantwortlich dafür ist laut den Japanern die weiter wachsende Nachfrage nach den elektrifizierten Toyota- und Lexus-Modellen.
Der Anteil an E-Modellen am Gesamtabsatz des Autoherstellers kletterte europaweit um neun Punkte auf 68 Prozent. In Westeuropa sind 76 Prozent (+6 %) und damit drei von vier Fahrzeugen elektrifiziert unterwegs. Der Großteil davon sind bislang noch Hybride, ihr Angebot an Plug-in-Hybriden und Elektroautos bauen Toyota und Lexus erst seit Kurzem mit Nachdruck auf.
„Angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Probleme sowie der Engpässe in der Lieferkette sind wir mit einem Rekordmarktanteil von 7,6 Prozent im ersten Halbjahr sehr zufrieden. Wir verzeichnen eine beispiellose Nachfrage nach neuen Modellen wie dem Yaris Cross, dem Aygo X und dem Lexus NX, aber auch nach unseren bewährten Produkten. Wir verfügen über einen Auftragsbestand von sechs Monaten, was ein Beweis für die Stärke unserer CO2-armen, elektrifizierten Modellpalette ist“, so Matt Harrison, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe.
Die Marke Toyota hat von Januar bis Juni 2022 insgesamt 539.260 Fahrzeuge in Europa verkauft. Trotz eines Absatzrückgangs von vier Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2021 konnte sich der Anbieter als zweitstärkste Pkw-Marke auf dem europäischen Gesamtmarkt behaupten, der im gleichen Zeitraum um 19 Prozent eingebrochen ist.
Die beliebtesten Modellreihen waren Corolla, Yaris, Yaris Cross, C-HR sowie RAV4, auf die 75 Prozent des Gesamtabsatzes entfielen. 363.962 und damit europaweit 68 Prozent der verkauften Fahrzeuge waren elektrifiziert unterwegs. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 entspricht dies einer Steigerung von elf Prozent.
Toyotas Edelmarke Lexus hat in der ersten Jahreshälfte 23.807 Fahrzeuge in Europa abgesetzt. In Westeuropa sind 98 Prozent und damit praktisch alle Fahrzeuge elektrifiziert. Die Bestseller waren die SUV- und Crossover-Baureihen UX, NX und RX, auf die 88 Prozent des europaweiten Gesamtabsatzes entfielen.
Peer meint
and_nün
Ich hab Gewerbeleasing. Wir nehmen 10 Stück von Toyota und 10 von Hyundai (Kona).
Meiner ist bei der Augustlieferung dabei. Ich freue mich sehr darauf.
Laut unserem Händler geht das größte Kontingent der Toyota BEV in die USA. Europa bekommt nicht viel.
Schauen wir mal.
andi_nün meint
Danke für die Info! Dann hat Toyota also das Problem behoben.
Hab auch gehört, dass es für Europa dieses Jahr nur eine geringe Stückzahl sein soll.
Reiter meint
Also, nicht nur, dass ich jedesmal lachen muss, die optisch so unförmigen Toyotas sehen zu müssen. Aber nun von Elektrifizierung zu sprechen bei deren veralteter Technik, weil man alles verschlafen hat….
Egon Meier meint
Das ist wieder ein Versuch von Toyota, sich noch lächerlicher zu machen als man sowieso schon ist..
Da wird also Benzin verballert um im Wagen strom zu erzeugen und ihn damit anzutreiben. Das ist so richtig-toll-überzeugen ökologisch und c02-vermeidend.
Alles toyota eben.
Um bei toyota-eigener Logik zu bleiben: Jeder Wagen mit Lichtmaschine und Bordbatterie (12v) ist damit elektrifiziert ..
Anti-Brumm meint
Auch wenn er mittlerweile überholt ist, ist der HSD etwas komplexer als von Egon dargestellt.
Der Hybridakku wird sowohl durch Bremsenergie geladen als auch durch den Verbrenner, allerdings nur in geregelten Lastfällen. Die Idee dahinter ist, die vom Motor abgegebene Leistung möglichst effizient für Antrieb und Aufladung zu verwenden bzw. ihn auch in einem dafür idealen Drehzahl/Lastbereich zu betreiben.
Um – auch auf der Autobahn – wirklich effizient zu sein, muss allerdings das restliche Auto auch darauf getrimmt sein. Das ist eigentlich nur beim Prius wirklich der Fall. Yaris und Corolla sind mMn. nur halbherzige Umsetzungen, und die ganzen Crossover/SUV von Toyota und Lexus fressen den Vorteil sowieso durch ihr Gewicht und fehlende Aerodynamik auf.
Egon Meier meint
„ist der HSD etwas komplexer als von Egon dargestellt.“
ja .. es ist etwas komplexer .. manche Dinge muss man aber für die @kasch-Fraktion intellektuell etwas runterbrechen.
Nochmal: das was Toyota da macht ist ein optimierter Verbrenner .. aber eben immer noch ein Verbrenner. Und wenn wir inzwischen 50% Grünstrom im netz haben oder per eigener PV 100% co2-frei laden können – dann bleiben die toyotas eben Verbrenner und verballern Erdöl und erzeugen massenhaft c02 und haben nichts vom ökologischen Stromangebot.
MichaelEV meint
Ja super lächerlich von Toyota. Das Rennen um Platz 1 haben sie vollkommen für sich entschieden, bauen Verbrenner die CO2-Grenzwerte einhalten können, sind bei anderen Emissionen vollkommen unauffällig und machen all das mit guten Margen.
VW dagegen schrumpft sich zum Zwerg, hat im Volumengeschäft grauenhafte Margen und was VW bzgl. Emissionen die letzten 10 Jahre auf die Straßen gelassen hat ist, vor allem im direkten Vergleich zu Toyota, eine Katastrophe.
alupo meint
Naja, so schlimm hat es VW doch nicht erwischt. Ich glaube da etwas von MINUS 20-30 % gelesen zu haben, je nach Markt.
Für einen richtigen Fanboy wie Porsche-David ist es doch egal, ob seine Supernarke wie früher über 10 Mio Autos verkauft oder inzwischen weniger als 8 Mio.. Sie sind und bleiben Spitze, egal in welcher Richtung die Entwicklung geht. Die daraus entstehenden Minderauslastungskosten, oder besser, der entgangene DB1 schrecken doch einen vermeintlichen Unternehmensberater nicht.
Thomas Wagnert meint
Wie lange will uns Toyota eigentlich noch für dumm verkaufen mit ihrer absurden Behauptung von den überwiegend elektrifizierten Verkäufen in Europa :-(
Das ist nichts als ein billiger Etikettenschwindel, denn Toyota hat bisher nichts zu bieten
was man ernsthaft ein Elektroauto nennen könnte.Nur auf Druck der Verhältnisse müssen sie jetzt wenigsten ein echtes Elektroauto, den bz4x, den Kunden anbieten.
Für den größten Automobilhersteller der Welt, ein Armutszeugnis !
Peer meint
Ich freue mich auf meinen Toyota bz4x. Ich denke das die Japaner den europäischen Markt als 2. Wahl sehen.
Ob es eine richtige Entscheidung ist werden die nächsten Jahre zeigen. Hybride wird es auch noch lange Zeit geben. Wenn auch nicht mehr in Europa.
elbflorenz meint
Für die meisten japanischen Hersteller ist Europa nicht der Markt 2. Wahl. Sondern der Markt 4. Wahl. Nissan vielleicht Mal ausgenommen. Aber auch dort nur Markt Nummer 3.
andi_nün meint
„Ich freue mich auf meinen Toyota bz4x“
Man darf gespannt sein, wann der Toyota wieder für den Verkauf/Leasing freigegeben wird.
stromschüssel meint
Wo kann ich denn bei einem Toyota-Hybriden den Strom einfüllen?
So gesehen war mein Golf 6 mit seiner 12V-Batterie auch in gewisser Weise elektrifiziert. Nicht.