Tesla muss weltweit für rund 209.211 Elektroautos der Baureihen Model S, Model X, Model Y sowie Model 3 einen Rückruf durchführen. Grund ist eine unzureichende Kühlung der Prozessoren, berichtet das Portal Auto Service Praxis unter Berufung auf das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).
Es könnte zum Ausfall diverser Fahrzeugsysteme kommen, warnt das KBA. Die betroffenen Tesla-Fahrzeuge wurden in den Jahren 2021 und 2022 produziert, in Deutschland umfasst der überwachte Rückruf 14.807 Einheiten. Als Abhilfemaßnahme erfolgt laut Auto Service Praxis eine Software-Aktualisierung in der Werkstatt, um die Verwaltung der Prozessor-Temperatur zu verbessern. Nach Angabgen von US-Medien kann das Problem allerdings auch „over the air“, also über das Netz gelöst werden.
Erst im Juli wurde ein größerer Rückruf für Teslas Mittelklasse-Elektroautos Model 3 und Model Y bekannt. Der US-Hersteller bessert rund 60.000 Fahrzeuge nach. Der Grund dafür ist ein technisches Problem im Notfallsystem bei dem SUV und der Limousine.
Frank von Thun meint
„Software-Aktualisierung in der Werkstatt,…“
Irgendwie haben einige Redakteure immer noch nicht mitbekommen, dass Tesla die Autos nach Verkauf überhaupt nicht sehen will. Bekomme etwa alle zwei Wochen neue Software, egal wo ich gerade bin.
hu.ms meint
Rückrufe gibts bekanntlich bei allen Autoherstellern. Immer großes trara wenn es bekannt wird. Dass alles einwandfrei abgearbeitet wurde ist dann keine Meldung mehr wert.
David meint
Ein Rückruf ist nichts Besonderes. Interessant ist auch nicht, dass Tesla Werkstattbesuche wie der Teufel das Weihwasser verhindert. Aber die Konsequenz ist bitter: mit jedem Rückruf werden die Autos mehr entfeinert. Denn glaubt wirklich jemand, der Prozessor wurde vorher ohne Notwendigkeit mit dem Takt betrieben? Und wenn du jetzt runtertaktest, verlierst du deutlich. Bei Porsche hätte man die Kühlung verbessert, bei Tesla schaltet man die Leistung runter.
Urs Daniel meint
Exakt so wie Porsche nacht es Tesla – der Lüfter zur Chip-Kühlung wird jetzt schon früher bei niedriger Temperatur eingeschaltet. Nebenbei erwähnt hält Porsche immer noch an der Empfehlung fest wenn immer möglich nie an einem 800V-Lader zu laden. Sie haben das Problem offensichtlich immer noch nicht im Griff.
David meint
Das übliche FUD der Bedürftigen. Für den Taycan, ich habe einen, gibt es so eine Empfehlung natürlich nicht. Es ist der Ladechampion und das immer noch unangefochten. Das 2023 uPdate sorgt für unglaubliche Ladeleistungen sogar, wenn man bei höheren Akkuständen lädt. Das gibt’s woanders gar nicht. Das Einzige, was es nicht gibt sind 800 V Lader, die HPC-Systeme sind idR auf 900 oder 1000 V ausgelegt. Das ist auch nötig, denn voll hat der Taycan 845 V.
eBiker meint
Bin mal gespannt auf die neue Ladekurve vom Taycan – wie lange hält er denn nun die 270 kW???
Bernhard meint
Hattest Du noch keine Probleme mit Ionity? An Pfingsten habe ich beim Bäcker Scharold an Ionity geladen. Da standen zwei Taycan, die weder mit App noch mit Ladekarte die Säulen dazu bewegen konnten Strom zu liefern.
Das gleiche habe ich drei Tage später an der Raststätte Augsburg Ost bei einem EQS mitbekommen. Der Besitzer hat abwechselnd mit der Service-Hotline von Mercedes und Ionity telefoniert, und keiner konnte im helfen. Als ich mit vollem Akku wegfuhr war er immer noch am telefonieren. Das hat mich schon ein wenig gewundert. Ich hatte zumindest mit meinem 800V Lader (EV6) noch nie Probleme.
Spock meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
David meint
Wenn ein Lüfter eher eingeschaltet wird, kann das nicht später helfen. Und genau darum wird runtergetaktet.
Zum Taycan: Noch nie wirkliche Ladeprobleme gehabt. Meiner hat Plug&Charge. Daher nutze ich meist Ionity und Aral Pulse. Komme auch gerne mal mit 3% an. Das zeigt, da gibt’s nichts zu befürchten. Der Taycan lädt von 10-80% mit durchschnittlich 200 kW. Durchschnittlich! Und immer. Das ist das geniale.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Andi EE meint
@David
Selbstverständlich hilft es, wenn du den Lüfter früher einschaltest. Du musst verhindern, dass die Hitze entsteht und sich dann nicht mehr abführen lässt. Präventiv vorbeugen nützt auf jeden Fall, kann aber den Nachteil haben, dass man den Lüfter permanent hört.
Ben meint
„Das übliche FUD der Bedürftigen.“
In dem Gebiet kennst du dich ja besten aus, FUDavid.
Spock meint
Schon toll was Du so alles weißt und woher was man bei Porsche getan hätte und bei Tesla nun tut? Glaskugel? Schon seltsam Deine Kommentare. Tesla kann das zumindest over the Air, Porsche auch?
David meint
Ja, der Porsche ist in der Tat OTA fähig. Und kann Plug&Charge. Hat CarPlay drahtlos. Kalender, WhatsApp, Navi – und alles verknüpft. Der Kalender erinnert mich, dass ich gleich losfahren muss und stellt das Ziel auf der Navi ein. Tesla-Fans glauben, ihre Marke wäre wirklich vorne. Das ist schon Realitätsverlust. Der Porsche lädt mit durchschnittlich 200 kW auf 80%. Immer. 18 Minuten. Für übrigens 33c/kWh!
Kokopelli meint
Ui toll, ich bin beeindruckt, dass Porsche Ihre paar Taycanfahrer sogar noch 33 Cent/kWh bezahlen lässt. Noch beeindruckender fände ich, wenn Sie wie Tesla ihre ersten Kunden mehrere Jahre umsonst laden lassen würde. Aber das sitzt wohl bei einem Fahrzeugpreis von mindestens 88.400 € für einen nackten Hirsch ohne Ausstattung nicht drin,
Tesla-Fan meint
Kokopelli, der David hat doch gar keinen Taycan.
JustMy2Cent meint
Wenn David wirklich Taycan fahren würde, hätte er solches Tesla-Bashing gar nicht nötig.
Yoyo meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
psdl meint
Keine Ahnung aber labern. Es wird die Kühlung durch die Pumpe in der Zeit variiert.
ID.alist meint
„Als Abhilfemaßnahme erfolgt laut Auto Service Praxis eine Software-Aktualisierung in der Werkstatt, um die Verwaltung der Prozessor-Temperatur zu verbessern.“
Kurz gesagt, wenn es zu warm wird für den Prozessor wird er runtergetaktet. Dann braucht das Auto halt länger um Entscheidungen zu treffen.
Flo meint
Das Kraft-Fahr-Bundesamt müsste auch einen Rückruf erfahren: Ziel Hochtaktung der Arbeitgeschwindigkeit.
FahrradSchieber meint
„Prozessor wird .. runtergetaktet“
Könnte auch sein, dass die Kennlinie der/des Lüfter/s verändert wird.
Wie beim PC im BIOS: langsam/leise mit weniger CPU-Spitzendauerleistung oder schneller/lauter mit mehr CPU-Spitzendauerleistung.
Tesla-Fan meint
Id.alist,
es betrifft den Prozessor im Bildschirm, konkret den AMD Ryzen (MCU3) der neueren Modelle, der „entscheidet“ gar nichts im Auto sondern zeigt nur an und nimmt Touch entgegen.
Bei Überhitzung kann es passieren das der Rechner abstürzt und rebootet und in der Folge der Bildschirm schwarz wird. Das ist natürlich doof, wenn man nur eine Anzeige im Auto hat, deswegen auch der offizielle Rückruf.
Wenn als Abhilfe der Prozessor etwas gedrosselt wird ist das überhaupt kein Problem, der AMD hat ca. die 4 fache Rechenleistung ggü. dem vorher verbautem Intel Atom Pozessor (MCU 2). Dann hat er eben nur noch die 3 fache Mehrleistung – so what?
Für die Bedienung reicht das allemal, nur Abstürzen darf er im Betrieb nicht.
Der Autopilot (HW 2.5 oder HW 3) hat seinen eigenen Rechner, der läuft auch bei schwarzem Bildschirm sauber in seiner Spur weiter. Also keine Sorge.
Ich helfe gerne.
Tesla-Fan meint
Leider läuft CyberPunk nach dem Update mit etwas geringer Framerate.😎
(Aber selbst von der nach dem Update verbliebenen, reduzierten Rechenleistung kannst du im id.xx nur träumen.)
Ich helfe gerne.
andi_nün meint
Btw. das Softwareupdate gabs vor 2 Monaten…
ecomento.de meint
Der Rückruf ist Ende August in der Datenbank des KBA veröffentlicht worden.
VG | ecomento.de
Andreas_Nün meint
Und jetzt? Das Update gab es dennoch bereits vor 2 Monaten.
Grüße
Ola meint
Dann müsst ihr das schon dazu schreiben. Es entsteht sonst ein völlig anderer Eindruck. Kann nicht sein dass man wichtige Fakten einfach weg lässt!
LOL meint
Hätte mich auch sehr gewundert, wenn ein Tesla zum Update in die „Werkstatt“ muss … haha
das heißt übrigens bei Tesla nicht Werkstatt sondern Service Center
Heinz Staller meint
150 Jahre Erfahrung! ( Ja, mindestens so lange gibt es schon Elektroautos, 1910 wurden sie allerdings von den Verbrennern verdrängt)
LOL meint
die Europäer waren auch mal Weltmacht und wurden verdrängt … tja
Zeiten ändern sich
hu.ms meint
Jo – das 19. Jahrhundert war bekanntlich das britische, das 20. das amerikanische und das 21. wird das chinesische.
Ben meint
Nachdem jemand auf die Idee kam nen Anlasser zu verbauen, vorher konnte es beim Anlassen zu Verletzungen oder schlimmer kommen. Bis dahin waren beide Systeme gleich auf.
JustMy2Cent meint
Es waren wohl eher die damals geringen Reichweiten und langen Ladezeiten, die die Elektroautos verschwinden ließen. Hätte es damals schon Lithium-Ionen Batterien gegeben wäre das Rennen womöglich anders ausgegangen.
Allstar meint
1910 gab es noch kein flächendeckendes Stromnetz in Deutschland, die ländlichen Gebiete waren komplett unversorgt. Die ersten Hochspannungsleitungen wurden erst 1912 gebaut.
Auch heute noch leben weltweit 1,4 Milliarden Menschen ohne Strom, hauptsächlich in Afrika und Asien. Da nützen auch die modernsten Batterien nicht viel.