Rimac will ein weltweit führender Zulieferer für hochwertige Elektroauto-Technik werden. Parallel treibt das kroatische Start-up weiter auch Supersportwagen voran. Neben Boliden unter der eigenen Marken arbeitet Rimac zusammen mit Porsche an der elektrifizierten Zukunft der Luxusmarke Bugatti. Auch neue Super-Stromer für Porsche selbst, das an Rimac beteiligt ist, sowie Kunde Ferrari sind offenbar in Vorbereitung.
Bugatti gehört wie Porsche zum Volkswagen-Konzern. Die französische Marke wird derzeit in einem Gemeinschaftsunternehmen von Porsche und Rimac neu aufgestellt. Das erste elektrifizierte Modell von Bugatti soll der Nachfolger des aktuellen Verbrenner-Boliden Chiron werden. Dafür hat sich Rimac laut der Automobilwoche die Dienste von Cosworth gesichert. Der britische Motorenhersteller soll demnach in nur drei Jahren einen neuen Verbrenner mit 800 bis 1000 PS entwickeln und bauen.
Ursprünglich sei ein V12-Motor angedacht gewesen, dank zusätzlicher Elektrotechnik reiche nun aber ein Achtzylinder. Das hauseigene Batteriesystem von Rimac leistet laut dem Bericht zwischen 1000 und 1200 PS, was zusammen mit dem Benzinaggregat eine Systemleistung von 2000 PS erlaube. Den Gewichtsnachteil des komplexeren Hybridantriebstrangs sollen ein Kohlefaser-Monocoque, eine Leichtbau-Radaufhängung und adaptive Aerodynamik wettmachen.
Wenig später auf den teilelektrischen Bugatti könnte ein rein batteriebetriebenes Derivat von Porsche folgen, heißt es weiter. Final beschlossen sei das aber noch nicht. Gemeinsam mit Porsches Batterie-Partner Customcells soll Rimac zudem die E-Komponenten für den Porsche 911 entwickeln, der vermutlich ab 2025 erstmals auch als Hybrid anboten werde. Zum Ende des Jahrzehnts könnte dann mit Input von Rimac auch der vollelektrische 911 starten.
Ferrari will zusammen mit Rimac laut dem Bericht 2025 einen Nachfolger des von 2013 bis 2018 gebauten Super-Hybridautos LaFerrari realisieren. Dieser solle unter anderem mit der weltweit ersten Hochleistungs-Festkörper-Batterie fahren. Zellchemie, Leistungselektronik, Motoren, Inverter und das Kühlkonzept solle Rimac liefern.
Tesla-Fan meint
Die „Großen“ der Szene müssen sich Hilfe vom Startup holen.
Was für eine Demütigung!
Allstar meint
Mate Rimac in einem Interview letztes Jahr:
„Wir lernen extrem viel von Porsche. Wer immer die Autoindustrie belächelt, hat keine Ahnung. Wie die aufgestellt sind, ist beeindruckend“. Das fühle sich an, als wäre das Startup „so etwas wie ein kleiner Bruder von Porsche“.
Robert meint
Porsche hatte, mal wieder, den richtigen Riecher. Zusammen mit Softbank und Goldman Sachs hat Porsche 500 Mio in Rimac investiert, damit konnte Rimac seine 100Mio teure neue Factory hochziehen. Geplant sind weiter Investitionen bis 2 Milliarden€
Wer da von Demütigung spricht, hat rein gar nichts verstanden.
Skodafahrer meint
Wann kommen dann elektrische Sportwagen?
Ich meine damit Fahrzeuge für den Rennsport.
Heute ist die Bestzeit vom Taycan auf dem Nürburgring noch ca. 40s oberhalb als beim GT3 RS.
David meint
Also erst einmal war Porsche Pionier der 800V-Technik. Ich sage nur Porsche 919. Und sie haben trotzdem vielfache Hilfe bei der Entwicklung des Taycan in Anspruch genommen, wie sie das immer tun, wenn ein Techniksprung ansteht. Das Getriebe, der Akku mit den speziellen Zellen und die Motoren mit ihrer Ansteuerung sowie die Kühlung und Heizung des Systems waren Herausforderungen.
Rimac war nicht maßgeblich beteiligt. Sie stehen auch nicht für eine spezielle Komponente. Aber offenbar war die Dienstleistung von Rimac so über den Erwartungen, dass man später eingestiegen ist. Da hat man also früh das Potenzial erkannt.
Für Ferrari ist Hilfe wichtig, wenn sie von quasi Null auf Höchstleistung kommen wollen. Das ist klar. Bugatti passt auch gut dazu, denn es ist ne Manufaktur für verrückte Fahrmaschinen. Das alles passt. Mich verwundert nur, dass niemand aufgemerkt hat als der vollelektrische 911 erwähnt wurde. Ja, der wird kommen. Und den kaufe ich dann.
Karla01 meint
Ist und bleibt falsch, dass Rimac am Taycan irgendwelche Aktien hatte. Das ist so eine typische Bubble Facenews wie sie in solchen Fanboayb(l)asen wie ecomento und teslamag eben nur entstehen können.
andi_nün meint
Irre, Porsche/Bugatti/Ferrari, ohne Rimac wären die so am A****. Mate Rimac hat sich das wirklich hart verdient!
Gunnar meint
Wären sie wirklich so am A***** ohne Rimac? Denke ich nicht. Bei Ferrari weiß ich es nicht. Die interessieren mich nicht so sehr.
Porsche hat auch ohne Rimac ausreichend Erfahrung und Wissen im Bereich E-Mobilität.
Porsche war schon früh bei HEVs und PHEVs vorne dabei. Mit dem 918 PHEV hat Porsche schon 2010 eindrucksvoll gezeigt, was mit Elektrounterstützung an Performancegewinn machbar ist.
Und entgegen vielen Behauptungen ist der Taycan ohne Rimac-Knowhow entstanden.
Die Arbeiten am Taycan starteten Anfang 2015. Erst Mitte 2018 ist Porsche mit 10% bei Rimac eingestiegen. Zu dem Zeitpunkt war die Auslegung für Akku plus Antriebsstrang schon längst abgeschlossen.
Moritz meint
Meine zwei Kumpels mit Jobs in Weissach würden da deutlich widersprechen!
Gunnar meint
Lesen und Verstehen.
Roman ist maximal Robert unter vielen Lieferanten. Das entscheidende Konzept haben sie nicht erstellt und ausgearbeitet. Das war schon längst durch, bevor Rimac dazu kam.
BEV meint
Sie wollen damit behaupten, Rimac hätte nichts zum Taycan beigetragen und Porsche hätte das allein gemacht?
Das sieht mir eher nicht danach aus. 2015 gestartet, 2018 wurde Rimac nominiert das umzusetzen, was Porsche zuvor auf PPT Folien stehen hatte.
Klar hätte es auch ohne Rimac funktioniert, dann hätte es halt ein anderer Lieferant gemacht.
Der Taycan ist ein krasses Auto, aber ganz weit weg vom Optimum. Voll gepackt, teils mit „das haben wir schon immer so gemacht“-Technik. Ein Flickenteppich wie fast jedes andere Auto heutzutage auch. Es wird nicht mehr das Optimum gebaut sondern jeder Bereich versucht seine Ziele irgendwie zu erfüllen und packt das ins Auto was man entweder schon hat oder was die Lieferanten so anbieten.
Das ist doch keine Ingenieurskunst.
Bestes Beispiel ist ja wohl der Kühl-/Klimakreislauf, was zur Hö…? Sowas denkt man sich doch nicht freiwillig aus. Und dann auch noch 400V im 800V Auto. Klar, man hat das genommen was da ist und es eben NICHT selbst gemacht, eine Sonderlocke vom Zulieferer wäre zu teuer.
Meine Herren, da gibts schon noch sehr viel zu tun.
Alles wird Fremdvergeben, klar hat das auch Vorteile, es muss nicht jeder alles neu erfinden, sondern wenige Zuliferer beliefern viele OEMs, das Optimum kommt dabei aber nicht raus. Immer mehr Komponenten kommen ins Auto, viel zuviele Steuergeräte, Sensoren, Aktoren und dann kommt noch dazu, dass gerade beim BEV noch zu viel in Bewegung ist.
Heinz Staller meint
@BEV
Komplett falsch was Du und Moritz erzählen. Der Antrieb des Taycan entstand in Zusammenarbeit mit Magneti Marelli. Die 800V Technik wurde 2017 im Cayman evolution auf der EVS vorgestellt. Da war Rimac noch nicht an Bord, Porsche ist erst 2018 zunächst mit 10% eingestiegen.
Es ist eher so dass Rimac von Porsche profitierte, Mate suchte finanzstarke Geldgeber, sonst hätte er nicht expandieren können.
Moritz meint
Und Porsche hat erst mit Rimac kooperiert nachdem sie da eingestiegen sind? Muss Porsche bei allen Zulieferern erstmal einsteigen bevor sie zusammenarbeiten? Wie kommt man auf so einen Blödsinn? Und wo steht, dass die Ladetechnik vom Cayman Evolution eine Eigenentwicklung war?
Rimac ist Lieferant von Porsche, ebenso wie Rimac Lieferant von Hyundai/Kia ist. Und so eine Zusammenarbeit entsteht schon Jahre bevor man irgendwo einsteigt und Jahre bevor irgendwas verkaufsfertig vorgestellt wird.
BEV meint
… Hyundai/Kia wollen das künftig nicht mehr mit Rimac machen
die Beteiligung des VW Konzerns dürfte auch ein Grund dafür sein
Anonomos meint
Der Taycan kam bereits 2019 auf den Markt, spätestens Anfang 2018 war das Auto zu 95% finalisiert, Der Antriebsstrang inkls. Batterie längst auf Testständen im Dauerlauf. Lieferketten fix, Fertigungsplanung etc. nahezu abgeschlossen. Die finalen Prototypen Fahrten nehmen schon rund ein Jahr ein, da wird aber nichts Konzeptionelles mehr geändert, sondern abgestimmt und verfeinert. Würde man da ein ernsthaftes Problem aufdecken, verzögert das die Auslieferung schnell um ein Jahr.
Hätte Rimac also 2018 einen Auftrag bekommen das umzusetzen, wäre das Auto frühestens 2021-22 erschienen.
Was sie sich da zusammenspinnen passt vorne und hinten nicht zusammen.
BEV meint
Das schlimme ist nur, dass man sich offensichtlich bei VW durchgesetzt hat und der Bugatti bekommt einen Verbrenner.
Der Rimac Nevera hat doch schon fast ~1400kW und beschleunigt in unter 2s auf 100. Auch die restlichen Eckdaten des Autos klingen gut, wozu braucht man einen stinkenden Verbrenner? Damit hinten Krach raus kommt und der Fahrer sich dadurch besonders männlich vorkommt?
BEV meint
…ehrlich gesagt war ich von Mat eine Zeit lang recht begeistert, die Fahrzeuge waren sinnlos aber es ging ja auch um die Technik.
Mittlerweile zeichnet sich ab, dass es doch nur darum geht Sch…verlängerungen zu bauen. Auch die Technik im zeigt , dass hier noch ordentlich Nachholbedarf ist. Klar sind einige Eckdaten gut, andere dafür wieder nicht. In Sachen Effizienz gibt’s andere, die das besser können. Und auch im Sinne von Komplexität raus nehmen.
Hat schon seine gründe warum Hyundai nicht mehr mit Rimac möchte, mit Sicherheit hat das auch strategische Gründe, aber auch technische. Die Erwartungen nach Ioniq und Kona waren ja recht groß, das konnte man nicht erfüllen, nur das Laden geht dank 800V schneller, aufgrund der 500A-Limitierung.
eBiker meint
Was können den andere besser? Und wo bitte gibts Nachholbedarf?
Effizienz – denke ich auch nicht. Das Auto hat 4 Motoren und fast 2000 PS.
Und ist eben nicht für effizientes fahren, sondern für Beschleunigung und Geschwindigkeit gebaut.
BEV meint
@ebiker:
Entschuldigung, natürlich macht Rimac alles richtig und die anderen machen alles Falsch
das ist doch genau das was ich sage, scheinbar konzentriert man sich nur auf autos mit 2000 PS anstatt was zu bauen, was man wirklich braucht
eBiker meint
Also nochmal – zeige bitte auf was andere besser machen und wo Rimac Nachholbedarf hat. Und das alle anderen alles falsch kommt von dir.
Und nein Rimac wird niemals ein Auto bauen was man wirklich braucht. Die Autos dienen nur einem Zweck: zu zeigen was möglich ist.
Die wollen gar kein Autohersteller sein, die bauen ja auch nur 150 Stück über x Jahre. Rimacs Geschäft ist der Zulieferbetrieb etc.
BEV meint
Es gibt immer etwas, das man Verbessern könnte, das heißt ja nicht, dass es deswegen schlecht ist oder jemand anders es besser kann. Die Frage ist nur welche Prioritäten man setzt. Und scheinbar geht’s bei Rimac nicht um sparsame und bezahlbare Autos. Das wäre schade, aber auch ok, damit kann man gut Geld verdienen. Mit kleinen Stückzahlen.
BEV meint
…es geht auch nicht um ein Auto von Rimac sondern um Autos mit der Technik von Rimac
brainDotExe meint
Warum sollte Effizienz hier oberstes Gebot sein?
Es geht um Supersportwagen! Effizienz ist relativ egal, Leistung ist gefragt!
brainDotExe meint
Tellerrand und so?
Kannst du dir vorstellen dass es Leute gibt die einen komplexen Verbrennungsmotor genießen?
Dark Erebos meint
Porsche und Bugatti können das auch nur würde es dann wieder ein Vielfaches kosten.
eBiker meint
Rimac Nevera – 2 Millionen Euro. Wieviel kostet einen Taycan?
BEV meint
Handarbeit vs. Sierenfertigung
Äpfel vs. Birnen
Jinxxx meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Richard meint
vielleicht brauchen wir gar keine Autos. Dann ist das aber das falsche Forum.
MiguelS NL meint
Superklasse von Rimac.
🙂
BEV meint
Was? Dass Rimac jetzt Hybride baut?
Total sinnlos, wozu braucht man einen Verpenner, wenn der Elektromotor schon >1000 PS leistet?
E.OFF meint
z.b. für die Leopoldstraße in München rauf und runter fahren mit brumbrum
LOL meint
und irgendwann dann mit Soundgenerator, damit man den Verbrenner in der Umweltzone ausschalten kann ?
Wie klein muss der P… sein?
brainDotExe meint
Wenn man, aus emotionalen Gründen, nunmal einfach auch einen Verbrenner haben will?