46 Prozent der Mieter in Deutschland interessieren sich für Elektromobilität. Viele von ihnen haben schon ein E-Fahrzeug oder möchten sich in den nächsten Jahren eines anschaffen. Das ergab die repräsentative Studie „Servicemonitor Wohnen“ des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte immo.consult.
Gut die Hälfte der Mieter (54 %) gab an, kein Interesse an Elektromobilität zu haben. 9 Prozent der Befragten besitzen bereits ein E-Auto und 22 Prozent möchten in den nächsten fünf Jahren ein solches Fahrzeug kaufen. Entsprechend groß ist das Interesse an E-Ladesäulen in den Wohnanlagen.
Mit einem E-Bike sind schon heute 14 Prozent der deutschen Mieterhaushalte ausgestattet, 8 Prozent hegen Kaufabsichten. E-Roller sind im Vergleich weniger populär: Nur 5 Prozent der befragten Mieter haben ein solches Gefährt.
Fast die Hälfte (48 %) der Mieter wünscht sich vonseiten des Vermieters alternative Mobilitätsangebote wie Car- oder Bikesharing-Stationen in den Wohnquartieren. Knapp ein Drittel der Befragten (31 %) ist hierzu geteilter Meinung. Nur 21 Prozent meinen, dass die Vermieter keine solchen Angebote machen sollten.
„Was für die Gesamtbevölkerung gilt, gilt auch für Mieterinnen und Mieter: Die Mobilität verändert sich. Im Juli 2022 lag der Anteil der Pkw mit alternativen Antrieben in Deutschland schon bei 6,5 Prozent. Bezogen auf die Neuzulassungen betrug er sogar rund 44 Prozent“, so Katrin Trunec von Analyse & Konzepte immo.consult. „Darüber hinaus freuen sich die Menschen über Angebote, die den eigenen Pkw entbehrlich machen. Insofern wächst der Bedarf an klugen Mobilitätskonzepten. Dazu können Maßnahmen im Quartier ebenso gehören wie Mietertickets oder auf die Mieter zugeschnittene Sharing-Angebote.“
Optimist meint
@eBiker
Richtig, da wird aber in allen Bevölkerungsschichten gefragt und nicht eine (Mieter) herausgegriffen.
eBiker meint
Oh man – Mieter sind 70% der Bevölkerung – willst du die als nicht relevant ansehen?
Und wenn du schon auf den Mietern rumreitest: in allen (!sic) Umfragen/ Erhebungen zum Thema: „wer hat ein eAuto“ sind Eigenheimbesitzer immer weit über repräsentiert.
Also passt es hier erst recht nicht.
Andi EE meint
Es wurden nur Mieter gefragt.
Kann es sein, dass du nicht richtig gelesen hast? 🙂
Kasch meint
Wärend der 0-Zins-Phase hätte ich mich um Kauf einer Immobilie bemüht und mein altes Auto behalten, statt irgend welche Autos, oftmals im Wert über 50k Euro zu leasen. Selbst der luxuriöse Urlaub wird mehr und mehr „finanziert“ – von der Hand in den Mund, nach amerikanischen Vorbild. Na ja, muss Jeder selber wissen.
Herbs meint
Kasch, deine Kommentare werden hier mit jedem Tag stärker!
😘
MichaelEV meint
„Kauf einer Immobilie“
Vor einigen Jahren am Anfang des Booms sicher eine gute Idee, in den letzten Jahren wird es aber eher die beste Idee sein, um eigenes Vermögen übers ganze Leben zu vernichten…
eBiker meint
Wer wurde denn da genau gefragt? 9% der Mieter besitzen bereits ein eAuto?
Bestand an eAutos liegt aktuell bei rund 800.000 – das sind noch nicht mal 2% des aktuellen Bestands..Selbst wenn man Plug-In dazu rechnet kommt man noch nicht mal auf 4%.
eAutos werden aber aktuell überwiegend von Eigenheimbesitzern gekauft.
Also irgendwie sehr merkwürdige Zahlen
Andi EE meint
Es steht ja, „46% der Mieter die gefragt wurden“ … es steht nicht Eigenheimbesitzer. Wieso sollen sich nicht immer mehr dafür interessieren, wenn der Vermieter eine Wallbox anbietet, was soll da bitte nicht funktionieren.
Der Vermieter hat auch ein Interesse, sein Angebot zu verbessern. Das ist nicht ein Staatsladen mit garantiertem Absatz, der muss auch schauen, dass seine Wohnung permanent vermietet sind und er gute Einnahmen generieren kann.
Allgemein find ich das ein positives Zeichen. Ich glaub, dass langsam auch beim Volk sich ein Umdenken bemerkbar macht, dass diese Energieabhängigkeit wenig Sinn macht. Wenn wir möglichst viel Energie selber produzieren möchten, es dann keinen Weg am elektrischen Antrieb vorbei gibt. Das müsste eigentlich jedem einleuchten … immerhin bei fast der Hälfte ist das angekommen, schon mal ein Riesenfortschritt.
eBiker meint
Ok du hast es nicht verstanden. Das hat nichts mit funkltionieren oder interesse zu tun. Also nochmal.
Da steht dass 9% der Mieter bereits ein eAuto besitzen.
In Deutschland ist der Bestand an eAutos aber nur bei weniger als 2%.
Wenn man sich in den Foren umhört und allen anderen Umfragen / Statistiken glauben darf werden AKTUELL eAutos aber überwiegend von Eigenheimbesitzeren gekauft. Wie kann es also passieren, dass in dieser Umfrage 9% ein eAuto besitzen, wenn statistisch gesehen weniger als 2% eines haben dürften.
Darum geht es.
Andi EE meint
@eBiker
Bei dieserAussage wer sich für E-Autos interessiert, interessiert doch nicht die Bestandsflotte. Der Bestand kann bei 0% sein. Wenn sich 46% sich einen Umstieg vorstellen können, ist das das wichtige Zeichen für den Turaround. In Norwegen sind auch nicht 90% in der Bestandsflotte E-Autos. Aber 9 von 10 Personen kaufen sich ein BEV bei einem Neuwagenkauf. Das was jetzt neu gekauft wird, zählt. Das schafft die Abkehr vom Verbrenner.
Du könntest 20% BEV in der Bestandsflotte haben, das wäre schlechter, wenn 80% nach wie vor ein Verbrenner kaufen wollen. Im Kopf für den nächsten Neuwagenkauf muss der Umschwung geschehen, das ist wichtig. Die 46% sind eben erstaunlich hoch, für das dass die Bedingungen für Mieter nicht optimal sind.
eBiker meint
Man Andi – es geht darum dass es statistisch unmöglich ist dass bei der Umfrage soviele Leute schon ein Auto besitzen.
Besitzen. Verstanden. Aktuell besitzen weniger als 2% ein eAuto – also ist es statistisch absolut unmöglich bei einer sog. repräsentativen Umfrage bereits 9% eines haben.
Das ist der Punkt. Nicht wieviele eines wollen, oder nicht wollen.
Andi EE meint
@eBiker
Die Frage ist: „wie viele Mieter können sich einen Umstieg auf ein E-Auto vorstellen“.
– was bitte hat das damit zu tun, wie hoch der prozentuale E-Auto Besitz ist?
– diese Frage bezüglich Mieter ist deshalb interessant, weil eben häufig suggeriert wird, dass BEVs nur was für Eigenheim-Besitzer seien.
Matze meint
Andy,
Hast du den Artikel oben und eBikers Kommentar gelesen?
Andi EE meint
@Matze
Hab es jetzt nochmal alles durchgelesen. Der Anteil an eMobil-Besitzern bei dieser Umfrage unter den Mietern, ist mit 9% nicht repräsentativ / zu hoch. Das ist wahrscheinlich so, dementsprechend ist die repräsentative Umfrage auch nicht repräsentativ. 😉
Stimmt, @eBiker hat mit diesem Einwand recht. Es verfälscht die Meinung pro eMobil, wenn der Anteil der Mieter mit eMobil-Besitz überproportional hoch in der Umfrage ist. Das wäre wahrscheinlich Faktor 4-5 zu hoch, wenn die 2% allgemeiner Besitzanteil stimmen würden.
Ich leiste Abbitte und entschuldige mich bei dir @eBike. 🙂
eBiker meint
Alles gut Andi, jetzt hast es ja verstanden.
Djebasch meint
Also ich denke die befragte Gruppe ist da ausschlaggebend, mehr als 2000 sind das ja meist nicht.
Aber ich fahre auch E Auto und wohne in einem Hochhaus, direkt vor der Tür eine 22KW Ladesäule.
Kommt halt auch auf die Verhältnisse vor Ort an.
eBiker meint
Ja eben – drum frage ich ja wer da gefragt wurde.
Das ist statistisch so weit daneben, da passt doch etwas nicht.
Wenn es 1% hin oder her wäre – ok das kann man irgendwie noch mit Glück erklären – aber 450% darüber ist schon etwas merkwürdig, oder?
MAik Müller meint
@Djebasch ab September haben 10 weitere Leute in deinem Mietshaus ein Eauto und wollen an die 22kW Wallbox :)
Es gibt dann eine freie Ladezeit für dich. Wahrscheinlich genau dann wenn du auf Arbeit bist :) :)
eBiker meint
Wenn der Ausbau der HPCs so weiter geht, dann fährt er halt nach der Arbeit zum Einkaufen und läd da. Das sehe ich mittlerweile nicht mehr so tragisch.
Da er Hochhaus schreibt, wirds ja ne grössere Stadt sein, da gibts garantiert schon einen.
Gerry meint
…und was spricht dagegen bei einem Hochhaus mehrere Ladesäulen aufzustellen ?
Emobilität ist die Zukunft, und für viele auch schon Gegenwart, auch wenn es manche partout nicht begreifen wollen 😂.
MAik Müller meint
@Gerry NICHTS spricht gegen die Emobilität.
Aber es wird noch etwas länger Dauern bis jeder Mieter einen Stellplatz mit Ladepunkt bekommt!
HEUTE und in den nächsten 5 Jahre ist damit nicht zu rechnen. Vorallem weil es an Eautos (Akkuproduktion –> fehlende Akkufabriken) mangelt.
Tommi meint
Der Ausbau der Ladesäulen läuft parallel zu dem Elektroautos. Es kommen in der Regel nicht plötzlich 10 Elektroautos daher. Das passiert allmählich, so wie allmählich Ladesäulen gebaut werden. Das passt dann sehr wahrscheinlich schon.
Tommi meint
@MAik Müller
Jetzt widersprichst Du dich aber. Erst sollen plötzlich 10 weitere Leute ein E-Auto haben und dann mangelt es wegen der Akkuproduktion an E-Autos.
MichaelEV meint
„Aber es wird noch etwas länger Dauern bis jeder Mieter einen Stellplatz mit Ladepunkt bekommt!“
Warum sollte das notwendig sein? Das ist extrem ineffizient und wird deshalb auch nie passieren. Das hier ist die Lösung:
„Wenn der Ausbau der HPCs so weiter geht, dann fährt er halt nach der Arbeit zum Einkaufen und läd da.“
MAik Müller meint
@MichaelEV aber nicht in den nächsten 5 Jahren.
Das wird noch etwas dauern :) :) :)
eBiker meint
Maik – wenn du die HPC meinst – da irrst du dich gewaltig – es kommen jeden Tag neue dazu. Sollte man eigentlich wissen wenn man hier kommentiert – kommen ja dauernd die Artikel wer was wo ausbaut ausbauen will.
Letzte Meldung von vor einer Woche – Aral will noch bis Jahresende 600 HPCs aufbauen – e.On will bis 2026 5000 aufbauen, dann noch EnbW, Aldi, Lidl, Fastned, Rewe usw usw usw
Falls es dich wirklich interessiert – einfach mal bei GE in die Ladesäulen Statistik schauen – Anzahl notieren – und ne Woche später wieder schauen – du wirst dich wundern wie die HPCs aus dem Boden spriessen.
MichaelEV meint
@Maik
Das ist einfach falsch. Vielleicht dauert es 5 Jahre bis JEDER HPCs in seinem Einzugsgebiet vorfindet. Das ist aber irrelevant.
Es entstehen immer mehr HPCs und in deren Einzugsgebiet sind potentielle Kunden erstmal grundversorgt. Damit werden erstmal viel mehr Kunden akquiriert als die nächsten Jahre BEVs produziert werden können.
Mir persönlich ist wichtig, dass es HPCs mit bestmöglicher wirtschaftlicher Effizienz in meinem Einzugsgebiet gibt (und da gibt es nur einen Anbieter). Für 99,99% ist das aber auch irrelevant, solange sich diese Effizienz noch nicht auf dem Preisschild widerspiegelt.
Peter W meint
Also ich versteh was eBiker meint …
Ausgerechnet Mieter die keine geeignete Steckdose haben sollen so weit über dem Schnitt liegen – unmöglich.
eBiker meint
Danke Peter, anscheinend bis du der einzige hier der entweder versteht was ich sagen will – oder der einzige der Statistik versteht ;-)
Andi EE meint
@Peter W
Das kann man ganz simpel erklären. Das verhält sich so wie bei Subventionen, wenn du nicht an der Ladentheke siehst, wie dein Geld ausgegeben wird, dann ist es dir egal.
Auf diesen Fall umgemünzt: der Mieter fordert das einfach vom Vermieter, weil er es vermeintlich nicht zahlen muss. Deshalb ist er mindestens so offen für die eMobilität wie der Eigenheimbesitzer. Der Eigenheimbesitzer muss seine Infrastruktur direkt bezahlen, das schmerzt viel mehr, als wenn das im Mietpreis versteckt und auf 12 Monate verteilt wird.
@eBiker
Es trifft auch nicht zu, hier wird nach dem Wunsch nachgefragt und nicht ob das schon Sache ist. Du erklärst dich wirklich nicht gut, weil du die beiden Sachen Besitz und Wunsch gleichstellst. Besitz und Wünsche gehen in der ärmeren Bevölkerung logischerweise immer deutlich stärker auseinander.
Optimist meint
@eBiker
du hast dich da etwas verrannt. 2% an der Gesamtflotte in Deutschland sind E-Autos. 9% der Befragten haben schon eins. Die Befragten sind wahrscheinlich nicht viel mehr als 3.000 Menschen. Es wurde ja nicht jeder Bürger in Deutschland gefragt.
eBiker meint
Optimist – bei den Umfragen zur Bundestagswahl werden 1000 oder 2000 Leute befragt – und wenn man sich die Umfrage eine Woche vor der Wahl anschaut dann liegt das Ergebnis sehr nahe am Wahlergebnis.
Mann muss nicht alle fragen – statistisch relevant ist in Deutschland eine Gruppe aus 1000 Menschen.
Ist das mit der Statistik wirklich zu schwer?