Sono Motors hat für sein kommendes Solar-Elektroauto 20.000 Privatkunden-Reservierungen mit einer durchschnittlichen Anzahlung von rund 2000 Euro erreicht. Zuletzt hatte das Münchner Start-up im Juli 19.000 Vormerkungen für sein Erstlingswerk gemeldet.
Sono Motors hat im Juli das Produktionsdesign des Sion präsentiert. Die Produktion des um mehrere Jahre verspäteten Elektroautos mit Solarzellen in der Karosserie soll im zweiten Halbjahr 2023 mit dem Auftragsfertiger Valmet Automotive aufgenommen werden. Nach einer Hochlaufphase wollen die Partner rund 257.000 Exemplare des Stromers innerhalb von sieben Jahren produzieren.
Die Außenhaut des Serien-Sion besteht aus 456 integrierten Solar-Halbzellen. Die von den Solarzellen erzeugte Energie soll die Reichweite der 54-kWh-Batterie von 305 Kilometern um durchschnittlich 112 Kilometer und bis zu 245 Kilometer pro Woche erweitern können. Die Batterie unterstützt eine Ladeleistung von bis zu 75 Kilowatt (kW) mit Gleichstrom (DC) und bis 11 kW mit Wechselstrom (AC). Die bidirektionale Ladetechnologie ergänzt die Solar-Integration des Sion, er kann damit elektronische Geräte, das Haus oder andere Elektroautos mit einer Leistung von bis zu 11 kW versorgen.
Aktuell fertigt Sono Motors in München in der Nähe des Firmensitzes eine Flotte von Serien-Validierungsfahrzeugen für das angelaufene Testprogramm des Sion. In den nächsten Monaten soll diese Fahrzeuggeneration in Europa sowie in den USA Praxistests absolvieren. Dazu gehören Serien-Validierung, Homologation, Crashtests, Tests in verschiedenen Klimazonen, die Optimierung der Solartechnologie und ihre Absicherung sowie die Verfeinerung der Fahrdynamik auf Teststrecken und auf öffentlichen Straßen.
„Grundsätzlich blicken wir sehr positiv in die Zukunft“, sagte kürzlich Gründer und CEO Laurin Hahn. „Wir erhalten viele Reservierungen für den Sion und auch in unserem Solar-Geschäft schließen wir immer mehr Partnerschaften ab. Der Umsatz steigt und das Interesse aus der Industrie ist riesig.“ Man müsse weiter und viel investieren, Gewinne stehen vorerst also nicht im Fokus. Das sei aber auch bei anderen Unternehmen ähnlich gewesen, die heute Weltmarktführer sind, so der CEO.
Niederbayernfranz meint
Hallo Leute, warum seid Ihr teilweise so erbost auf Sonos? Die beiden Jungs haben in der Garage vor ca. 10 Jahren begonnen wie heute einige heutige Milliardäre in Silikon Valley. Die Idee des Fahrzeugs ist ja voll ok, könnte nicht besser in unsere Zeit passen, und wenn ihr das Teil mit TESLA vergleicht, vergesst den Bruttopreis 29900 Euro nicht. Ich bin scharf drauf weil der Sion schon nen Wechselrichter verbaut hat und ich somit mit einer Batterieladung mein großes Haus bis zu einer Woche autark mit Strom speisen kann, bzw. meinen Strom vom Hausdach ins Auto als Speicher bringe. Ich befürchte eher daß unsere Regierung einige Vollbremser hat, die das Ganze komplizieren oder besteuern wollen. Und daß der Preis unter 30 000 Euro bleiben kann geht nur wenn es nicht hunderte Varianten gibt und auch nur eine Farbe . Würde gerne Sono Aktien kaufen , bin aber ne echte Niete bei so was und ich wäre auf sachliche Hinweise sehr dankbar.
Gerry meint
Ja grds. gute Idee, aber leider weit von der Wirklichkeit entfernt.
Und Aktien, da würde ich vorsichtig sein, die Wahrscheinlichkeit für Totalverlust ist IMHO relativ groß.
Soeri# ch meint
Ich dachte der Sono fährt schon längst auf den Strassen? Schade so ein tolles E Auto mit Solarzellen.
Tom 1 meint
Traurig so viel negatives bla bla bla…..halt Meinungsfreiheit!
Von richtig Informieren fehlt es hier gewaltig!
DerEu meint
Ganz meine Meinung!
Dieser Kommentarspiegel offenbart m.E. die Nervosität der deutschen Autoindustrie-Shareholder, dabei könnten sie doch gerade jetzt mit einem Einstieg in die – angesichts der seit Anfang des Jahres erklärten und erfüllten Unternehmensziele – deutlich unterbewertete Sono-Aktie einen Schnapp machen.
Jean Luc meint
Ich frage mich immer mehr, ob es sich nicht um eine Insolvenzverschleppung handelt.
Wahrscheinlich wird das eingesammelte Geld nicht für den Sono verwendet, sondern in die Solar-Technologie gesteckt, die dann im Worst-Case davon profitiert und die Reservierer*innen gehen dann leer aus.
Jörg2 meint
Ich würde eher auf „Personalkosten“ innerhalb dieser Wirtschaftssimulation tippen.
Torsten meint
Ich auch.
Gerry meint
Wenn man davon ausgehen könnte, dass die solaren Reichweitedaten stimmen und die Produktion zuverlässig in 2023 startet, dann wären es nicht 20.000 sondern 200.000 Reservierungen.
Aber weder Börse noch potentielle Reservierer glauben offenbar an eine Realisierung des Projekts.
Was mich immer gewundert hat, dass Hersteller wie z.B. Ford aus Kostengründen auf die VW-Plattform zurückgreifen anstatt selbst zu entwickeln. Aber für Sono ist es scheinbar kein Problem eine eigene Plattform zu konstruieren, obwohl man ja immer von Cop(carryoverparts) zur Kostenreduzierung sprach.
Ich fürchte hier werden sehr viele Leute sehr viel Geld verlieren….😳.
Schade und die grundsätzlich gute Idee…
Torsten meint
„Die von den Solarzellen erzeugte Energie soll die Reichweite der 54-kWh-Batterie von 305 Kilometern um durchschnittlich 112 Kilometer und bis zu 245 Kilometer pro Woche erweitern können.“ Hä?
eBiker meint
Wenn du das Auto schon in der prallen Sonne parkst dann produzieren die Solarzellen angeblich soviel Strom, dass es angeblich für weiter 112 km in der Woche reicht.
Ist doch nicht so schwer
EV1 meint
Die Solarzellen produzieren den Strom, den die AC benötigt um bei Fahrtantritt den Innenraum auf erträgliche Temperaturen abzukühlen.
Besser gleich im Schatten parken.
Baum meint
Ich habe meine Reservierung storniert, da ich festgestellt habe, das hinter dem Projekt Narzisten stehen, die Glaubwürdigkeit sank rasch nach der Reservierung bei 0,001 % !
Die Menschen die ich am Telefon gesprochen habe, waren alle wie auf Drogen und vegan gesteuert.
Damit ich das eingezahltes Geld zurückbekommt, ist der gerichtliche Mahnbescheid der einzige weg gewesen. Die sprechen sogar im Mahnverfahren noch per Du am Telefon, die haben keine Skrupel, wie eine Sekte ! Narzisten sind eben so, denen sind Andere Wurst.
GrußsausSachsen meint
„…vegan gesteuert.“
was für ein Geschwurbel. zeigt höchstens ein „Feindbilder “ und Vorurteile, die
hier für eine krause unsachliche Geschichte genutzt werden.
Ich vermute: fleischgesteuert (Fleisch von armen gequälten Tieren) oder zuviel Alkohol mit Glyphosatkonzentrat im Gerstensaft ?
Gunnar meint
Problem mit vegan? Zu viel Wurst gegessen? Wie kommt man sonst auf die Idee, einen Sion zu bestellen? Viel Erfolg mit deinem Mahnbescheid. Du solltest akzeptieren, dass das Geld weg ist.
Yoyo meint
Ich empfinde den Bohei um Sono mittlerweile als Schamanen-Kult.
Meinetwegen können die 20.000 Reservierer gerne weiter an die Auferstehung des E-Autos glauben.
Kann aber auch sein, dass die Gläubigen irgendwann zu Gläubigern werden.
Time will tell.
Eugen P. meint
Vaporware auf Neudeutsch, der Börsenkurs spricht Bände. Aber ich bin gespannt wie lange man das Elend noch in die Länge ziehen kann.
Shullbit meint
Die Sono-Aktie hat innerhalb eines Jahres rund 80% ihres Wertes verloren. Selbst Fisker und Rivian haben sich Im Vergleichszeitraum besser entwickelt, Tesla und BYD sowieso.
Ich denke das Sono die Serienproduktion durchaus noch angeschoben bekommt. Wenn sich dann in der Nutzungspraxis Erkenntnisse einstellen, wie häßlich das Teil ist und wie gering der Solarertrag in der Realität ist, dann ist Sono tot.
Shullbit meint
«Wir erhalten viele Reservierungen für den Sion und auch in unserem Solar-Geschäft schließen wir immer mehr Partnerschaften ab.»
Ja, in 5 Jahren so viele Reservierungen wie Tesla in 3,5 Tagen bekommt. Beeindruckend. Und beim Solargeschäft geht es um ein paar Erprobungsmodelle, für die ausweislich Geschäftsbericht fast kein Geld fließt. Sono hat da kein eigenes Solar-Knowhow, dass andere nicht haben. Ein paar Standardsolarpanel auf ein Busdach schrauben, das können andere auch und die Ladeelektronik ist heute kein Hexenwerk mehr.
eBiker meint
Ja das mit den Solarzellen ist irgendwie der grösste Witz. Verstehe nicht warum da so ein Hype drum gemacht wird. Solarzellen aufs Dach kleben machen Camper und Segler schon seit zig Jahren.
Und am Auto? hatte der Fisker schon. Kann man bei anderen zukaufen – und der weltgrösste eAuto Hersteller mit eigenem Solarknow-how ignoriert das komplett?
Warum wohl? Sind die bei Tesla zu blöd dieses riesen Potential von Solarzellen auf dem Auto zu erkennen?
alupo meint
Ja, bei Tesla sind sie wirklich zu blôd dieses PV-Potential zu nutzen. Leider. Aber mir ist auch klar warum. Sono Motors hat einen völlig anderen strategischen Unternehmensansatz als Tesla, von Anfang an. Und Teslas werden vermutlich öfters in einer Garage geparkt, einfach schon wegen des Kaufpreises.
PV kostet heute nicht mehr so viel wie noch vor z.B. 5 Jahren. Und es ist effizienter geworden. Laut vielen Kommentaren hier gibt es aber sehr viele Autobesitzer die keine Garage haben (sogenannte Laternenparker) und sich beschweren, dass es zu wenige Lademöglichkeiten gibt. Für die sind diese Solarzellen ein Segen, zumal sie die Alternative, PV auf „ihr Dach“ zu bauen auch nicht haben.
Ich frage mich, wie es möglich ist, dass es hier fast nur Helikoptermütter gibt, die meinen, andere Volljährige beschützen zu müssen. Dabei sind die meisten sogar männlich, also gar keine „Mütter“. Hätten sie diesen Einsatz doch bei Wirecard gezeigt. Dort hätten sie ein milliardenschweres Unglück vielleicht verhindern können.
Trotzdem habe ich diese Woche nochmal Teslaaktien gekauft, bevor die Q3 und vor allem die Q4 Mengen veröffentlicht werden (mit entsprechend freundlichen Auswirkungen auf den Quartalsgewinn) wie ich meine.