McLaren arbeitet laut Berichten an einem SUV. Es wäre das erste Modell der Sportwagenmanufaktur in diesem Format. Es soll zudem das erste Elektroauto der britischen Marke sein. CarMagazine will nun mehr zu den Plänen erfahren haben.
Das Fahrzeug werde der McLaren-DNA treu bleiben und im Vergleich zu anderen SUV mit Leichtbauweise sowie hoher Leistung und „aufregender Dynamik“ daherkommen, heißt es. CarMagazine sprach dazu mit dem neuen McLaren-Chef Michael Leiters, der zuvor bei Porsche und Ferrari als Ingenieur tätig war.
McLaren kommt schlechter als andere Autobauer mit der Coronavirus-Krise zurecht. Leiters ist überzeugt davon, dass er das Unternehmen wieder profitabel machen kann. Dazu setzt er auf eine gestraffte Modellpalette, denkt aber auch über den Einstieg in weitere Segmente und neue Fahrzeugkonzepte nach. Der Firmenchef glaubt, dass McLaren-Kunden ein Auto mit Familiennutzen wollen.
„Das ist ein Effekt, den jede erfolgreiche Marke hat: Ein Kunde verliebt sich in Ihr Produkt. Warum sollte man nicht etwas für einen ganz anderen Zweck anbieten, ohne seine Marken-DNA zu negieren?“, so Leiters. Es gebe „sehr, sehr gute Beispiele“ auf dem Markt, die zeigen, wie es funktioniert. Leiters schwebt dem Bericht zufolge ein SUV vor. Erfahrung mit hochwertigen Fahrzeugen dieser Bauart hat er schon: Er war Leiter der Fahrzeuglinie für Porsche-SUV und als Technologiechef für Ferraris erstes SUV Purosangue verantwortlich.
Im Gespräch mit CarMagazine betonte Leiters, dass ein SUV der Marke McLaren treu bleiben und daher vergleichsweise leichtgewichtig sein müsse. Er lasse derzeit prüfen, wie sich das Leichtbau-Know-how der Briten auf größere Fahrzeuge übertragen lässt. „Um unsere Marke glaubwürdig zu machen, muss es ein wichtiges Element aus Kohlefaser geben“, erklärte der Chef. „Ein großer McLaren muss leicht sein. Und Carbon ist eine der besten Möglichkeiten, um Leichtbau zu betreiben.“ Laut CarMagazine ist eine Hybrid-Struktur im Gespräch, die Carbonfaser- mit Aluminium-Komponenten kombiniert.
Dass das erste McLaren-SUV wohl auch das erste Elektroauto der Marke wird, begründete Leiters unter anderem damit, dass ein Supersportwagen mit der aktuellen Technik zu schwer und deshalb nicht überzeugend sein würde. Für die Batterie will das Unternehmen sich auf die Suche nach Tech-Firmen und Autoherstellern als Partner machen.
Bei einem Elektroauto hält Leiters die Konnektivität und leistungsstarke Steuersysteme für wichtige Faktoren, um das Potenzial der Antriebstechnik bestmöglich auszuschöpfen. Mit dem ersten Voll-Stromer könnte die Marke dem CEO zufolge ihr Design weiterentwickeln. Dabei dürfte bei einem SUV insbesondere auch die Aerodynamik im Mittelpunkt stehen. Der geplante Crossover könnte das Volumen von McLaren laut CarMagazine verdoppeln, daher sei eine neue Produktionsstätte nötig. Das Unternehmen werde dazu voraussichtlich einen Partner suchen. Ist dieser gefunden, könnte die neue Baureihe im Jahr 2026 auf den Markt kommen.
Johannes meint
Die Gerüchteküche besagt, dass das SUV in Zusammenarbeit mit BMW auf der Plattform des i7 und XM entsteht. Gleichzeitig soll ein Elektro Sportwagen für BMW und McLaren entwickelt werden.
David meint
Das ist schwach. In den SUV flüchten.
Nostradamus meint
Hallo McLaren! Wie wäre es, statt eines SUVs ein sportlich-elegantes viersitziges Coupé zu bauen?
elbflorenz meint
Irgendwer müsste auch endlich einmal das erste richtig große zweisitzige SUV-Coupe bauen. 5 m oder länger bitte !!! Aber mindestens 1,70 m hoch …