Jeder zweite deutsche Autofahrer (48 %) plant, innerhalb der nächsten vier Jahre privat ein neues Auto anzuschaffen. Bis zu 25 Prozent der Kaufinteressierten können sich dabei auch den Erwerb eines Elektroautos vorstellen. Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der repräsentativen Umfrage „Trendmonitor Deutschland“ des Marktforschungsinstituts Nordlight Research.
Vor allzu großen, undifferenzierten oder kurzfristigen Erwartungen im E-Auto-Markt sei aber gewarnt, so die Studienautoren. Trotz Umweltbonus und Innovationsprämie liege die relative Kaufwahrscheinlichkeit rein batteriebetriebener Fahrzeuge immer noch weit unter der von Verbrennern. Hybridmodelle lägen im Mittelfeld. Zugleich würden viele Bundesbürger, die ab 2023 einen Autokauf planen, diesen bewusst aufschieben, da sie noch unsicher über die Antriebsart ihres zukünftigen Fahrzeugs sind. Generell hege jeder zweite Autofahrer in Deutschland (51 %) noch eine persönliche Abneigung gegen Elektroautos.
Die große Mehrheit der Kaufinteressierten präferiert laut der Umfrage weiterhin klassische Verbrenner (Benziner: 45 %; Diesel: 17 %) sowie Hybridmodelle (Plug-In-Hybride: 26 %; Hybrid ohne Stecker: 16 %). Den Erwerb eines reinen E-Autos können sich bis zu 25 Prozent der Kaufplaner vorstellen. Davon scheinen 19 Prozent bereits festgelegt, 6 Prozent sind noch schwankend. 12 Prozent des Käufersegments sehen auch die Anschaffung eines Autos mit Brennstoffzellen-Wasserstoff-Antrieb als konkrete Option an.
53 Prozent der potenziellen Autokäufer erscheinen in puncto Antriebsart ihres zukünftigen Autos bereits fester entschlossen, 47 Prozent hingegen noch nicht. Besonders aufgeschlossen für den Kauf eines Elektroautos zeigen sich insbesondere jüngere Menschen. Mit steigendem Alter nimmt die Affinität für E-Autos der Umfrage zufolge kontinuierlich ab. Ähnlich gilt dies auch für Plug-In-Hybride.
Zwischen Frauen und Männern zeigen sich keine signifikanten Unterschiede. Generell zeigen sich Frauen hinsichtlich der Antriebsart ihres zukünftigen Autos aber häufiger noch unentschlossen als Männer. Das verfügbare Haushaltsnetto-Einkommen spielt bei der Affinität für Elektroautos eine gewisse, aber keine alles entscheidende Rolle. Großstädter (32 %) zeigen sich insgesamt deutlich E-Auto-affiner als Menschen im ländlichen Raum (18 %). In der Detailbetrachtung zeigen sich darüber hinaus weitere markante Präferenz-Unterschiede zwischen unterschiedlichen Autofahrertypen sowie psychologischen Verbrauchertypen. Vielfahrer sind beispielsweise seltener elektroautoaffin als Wenigfahrer, der Verbrauchertyp „Early Adopter“ hingegen deutlich häufiger als trendbezogene „Nachzügler“.
Markenbeliebtheit
Darüber hinaus zeigen sich auch Unterschiede bei den Nutzern verschiedener Automarken: Beispielsweise sind aktuelle Audi-Fahrer und BMW-Fahrer der Tendenz nach aufgeschlossener für E-Autos als VW-Fahrer. In der generellen Markenpräferenz beim nächsten Autokauf liegen VW (27 %), BMW (22 %) und Audi (21 %) bei den Kaufinteressierten deutlich an der Spitze. Der reine E-Autobauer Tesla (4 %) liegt im Massenmarkt deutlich zurück.

Zugleich zeigt sich: Im sich wandelnden Automarkt könnte die traditionelle Bindung an bestimmte Automarken zukünftig weiter abnehmen. Nur gut die Hälfte (55 %) der befragten autofahrenden Deutschen wollen bei der nächsten Anschaffung eines Autos mit Sicherheit (18 %) oder vermutlich (37 %) bei ihrer jetzigen Automarke bleiben. Für viele ist dies hingegen noch völlig offen (35 %), oder der Verbleib bei der aktuellen Automarke wird ausgeschlossen (10 %).
Deutlich wichtiger und kaufrelevanter als die Automarke (57 %) sind den Autofahrern bei ihrem nächsten Autokauf beispielsweise Merkmale wie hohe Reichweite (94 %), Antriebsart inkl. Verbrauchskosten (86 %), hohe Bequemlichkeit (85 %), Umweltverträglichkeit (78 %) oder auch attraktives Design (72 %). Eine vergleichsweise geringere kaufentscheidende Rolle spielen hingegen staatliche Förderungen (52 %).
Was gegen E-Autos spricht
Diejenigen, für die der Kauf eines E-Autos bisher nur wenig oder gar nicht in Betracht kommt, geben als wichtigste Gründe an: 1. Elektrische Reichweite zu gering (86 %), 2. Anschaffungspreis zu hoch (81 %) und 3. Fehlende Lademöglichkeiten im privaten oder öffentlichen Raum (76 %). Bezweifelt wird zudem oft auch noch die technische Ausgereiftheit von E-Autos (75 %). Plug-In-Hybride werden diesbezüglich deutlich besser beurteilt. Erkennbar wird zugleich auch eine generalisierte persönliche Abneigung gegen E-Autos (61 %). Als Kaufbarrieren vergleichsweise deutlich seltener bemängelt werden hingegen eine bisher zu geringe Auswahl an E-Auto-Modellen (48 %) oder das Fehlen von E-Auto-Angeboten auf dem Gebrauchtwagenmarkt (47 %).
Mit Blick auf Elektroautos wird im Zeitreihenvergleich des Trendmonitor Deutschland erkennbar, dass das generelle Interesse der Verbraucher an Elektroautos (aktuell: 47 %) seit einigen Jahren stagniert. Gegenüber 2018 (61 %) hat die Anfangseuphorie sogar deutlich abgenommen. Die konkrete Kaufabsicht für Elektroautos hat sich – auf niedrigem Niveau – in der erwachsenen Gesamtbevölkerung im gleichen Zeitraum von zwei auf vier Prozentpunkte verdoppelt.
Zukunft des Automobils
Befindet sich Deutschland in Sachen Mobilitätswende auf dem richtigen Weg? Diese Frage beantworteten nur 13 Prozent der Bundesbürger positiv. Der Mehrheit geht es hingegen viel zu langsam (47 %), manchen im Gegenteil aber auch zu schnell (13 %).
Jeder vierte Deutsche (27 %) ist hierzu unsicher oder ohne feste Meinung. Mit Blick auf die weitere automobile Zukunft zeigen sich die Befragten überwiegend technologieoffen. Langfristig sehen viele Verbraucher (44 %) die führende Antriebsart von Autos im Wasserstoff, nur jeder Vierte im reinen Batterieantrieb (25 %). Auch synthetischen Kraftstoffen/Bio-Kraftstoffen im reinen Verbrenner oder im Plug-In-Hybrid trauen die Verbraucher auf lange Sicht mehr zu als Elektroautos. Sechs Prozent der Bundesbürger sehen für private Autos hingegen gar keine Zukunft mehr, 16 Prozent sind sich hier unsicher.
Jeder Vierte (25 %) kann sich vorstellen, zukünftig gar kein Auto mehr zu fahren. Jeder Zweite (47 %) will weniger Auto fahren und jeder Dritte (35 %) mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
hu.ms meint
Eigentlich geht es doch nur auf eine sache hinaus:
Ist man bereit, sich für die lebensverhältnisse zukünftiger generationen geringfügig einzuschränken (BEV = reichweite, laden) bzw. geld aufzuwenden (WP-heizung, PV-anlage) ?
MAik Müller meint
@hu.ms mit jeglichem Geld wird die Umwelt weiter zerstört!
Du glaubst doch nicht ernsthaft das die Herstellung des Eautos und 1x über die Erde schippern besser ist als KEIN Auto zu kaufen.
Verzicht durch ABSCHAFFUNG bringt etwas.
Frank meint
Die Umfrage macht eines klar:
Die absolute Mehrheit der Bürger ist total unterinformiert. Hier scheint noch ein hoher Nachholbedarf zu existieren. Möglicherweise sind sie auch falsch informiert (veraltete Informationen – früher war die Ladeinfrastrukturdiche tatsächlich gering, früher war die Reichweite tatsächlich zu gering…..)
Verrückt fand ich, dass im ländlichen Bereich größere Ressentiments waren als bei den Städtern – wobei für einige Städter (ohne eigenen Stellplatz mit Steckdose) das Problem zuverlässig laden zu können eigentlich deutlich größer sein müsste.
David meint
Die Tesla Fans sind ja eine eigene Blase, die in den sozialen Medien laut rumoren. Aber im wirklichen Leben spielen sie eine deutlich geringere Rolle. Was abgenommen hat, ist die Begehrlichkeit eines Tesla bei Menschen, die noch gar kein Elektroauto fahren. Da ist mittlerweile angekommen, es gibt deutlich günstigere und deutlich bessere Alternativen.
Was der Industrie viel mehr Sorgen machen sollte, ist der Anteil von Menschen, die kein Auto mehr brauchen. Stichwort Home-Office und Lieferdienste. Wer zum Beispiel in Berlin benötigt ein Auto? Es gibt eine Handvoll Lieferdienste für Lebensmittel und Getränke, Home-Office ist sehr üblich und Parkplätze gibt es eh keine. Nicht davon zu reden, wenn autonomes fahren kommt. Dann werden gerade ältere Fahrer zu tausenden ihr Fahrzeug abgeben.
Tobias Kleron meint
Vor allem gibt es in Berlin einen öffentlichen Personennahverkehr, in dem zwar kein Luxus-Feeling aufkommt, aber mit dem man überall hinkommt.
Meine Verwandtschaft aus dem Berliner Norden (Reinickendorf, Frohnau, Lübars) hat zwar Pkws, aber ins Berliner Zentrum ist man damit wahrscheinlich schon seit 20 Jahren nicht mehr reingefahren, sondern alles mit ÖPNV.
DerMond meint
Da der Pkw-Bestand in Berlin in den letzten 10 Jahren kontinuierlich gestiegen ist, scheinen das einige zu sein.
Manche Leute erstarren einfach im Denken wenn es um größere Veränderungen geht und gehen in Fundamentalopposition. Praktisch jeder weiß aus seiner Lebenserfahrung um die Vorteile von E-Motoren ggü Verbrennern und trotzdem gibt es in Diskussionen zum Thema E-Auto Leute die bestreiten dass der Elektromotor dem Verbrenner in praktisch allen Motoreigenschaften überlegen ist und schon deshalb den Verbrenner für Alltagsaufgaben langfristig ablösen wird. (Die nicht unwahrscheinliche Entwicklung vorausgesetzt dass Akkus sich noch ein wenig in Preis und Leistung verbessern werden).
Da helfen keine Umfragen oder Aufklärungskampagnen, die rennen schlicht hinterher und stellen um wenn der Verbrenner zu teuer oder umständlich wird.
David meint
Das finde ich nicht so schlimm, wenn einige Leute die Vorteile von Elektro nicht erkennen wollen. Das ist ein gesellschaftlicher Veränderungsprozess, da gibt es die Diffusionsforschung, die aufzeigen und sogar vorhersagen kann, ob und wann sich etwas durchsetzt. Da ist man jetzt nach den Innovaters und den Early Adopters auf der Schwelle zur Early Majority. Es fehlen noch 84% der Autobesitzer in Deutschland und doch weiß man schon, das Elektroauto setzt sich durch. Die 84% wird man fast alle einkassieren. Wer wollte alles früher kein Handy? Und hatte dann doch eines.
Rolf Terschlos meint
Es braucht seine Zeit.
Ich selbst mache z. B. seit 24 Jahren Online-Banking. Ab Mitte der 1990er gingen die ersten entsprechenden Angebote los.
Insgesamt nutzen derzeit circa 60% der Bankkunden Online-Banking, also nach etwa 25 Jahren (je nach Alter prozentual sehr unterschiedlich verteilt).
Der Übergang von ICE zu BEV stellt für viele Menschen eine wesentlich größere emotionale Hürde dar, als von Papier- zu Online-Banking. Also Geduld, bitte.
DerMond meint
Richtig, schlimm ist das nicht. Aber seltsam pessimistisch, das Handy und insbesondere das Smartphone ist da ein Paradebeispiel wie wenig visionär einige sind.
Gunnar meint
„ Der Übergang von ICE zu BEV stellt für viele Menschen eine wesentlich größere emotionale Hürde dar, als von Papier- zu Online-Banking. Also Geduld, bitte.“
Das Klima hat aber keine Geduld. Der Wandel von ICEV zu BEV ist nicht mit dem Wandel von Papier zu OnlineBanking vergleichbar.
Wir sollten keine Geduld haben, wenn jemand sich noch einen neuen Verbrenner kauft, eine neue Gastherme einbaut, Kreuzfahrten macht, Äpfel aus Chile anstatt Deutschland kauft, bei seinem Neubau-EFH keine PH-Anlage draufpackt usw.
alupo meint
Der (vermutlich schlecht bezahlte) Teslahater FUDavid verbreitet mal wieder Falschinformationen zu Tesla und stellt seltsame Behauptungen als Tatsachen dar.
Fakt ist doch, dass die Verkaufsmengen von Tesla schon seit inzwischen 9 Jahren um durchschnittlich 58% jedes Jahr gestiegen sind. Und eine durchschnittliche Steigerung von 50% ist für die nächsten Jahre auch schon abgesichert, was die Produktionskapazität aus den vier BEV produzierenden Standorte von Tesla betrifft.
Im Übrigen hat Tesla, was den Nettogewinn in Q3/2022 betrifft, zum ersten Mal sogarToyota übertroffen. Die VW Gruppe incl. Porsche, Ford, GM oder BMW etc. sowieso.
David meint
Ich dachte, ich bin (zu) gut bezahlt. Da müsst Ihr Euch mal entscheiden. Fahre ich womöglich auch keinen Taycan mehr? Muhahaha…
Überhaupt bist du OT. Denn es geht nicht um Teslas angeblichen Quartalsgewinn, der interessiert nur Börsianer/Anleger und die kaufen die Story offenbar nicht wie der Absturz zeigt. Die Aktie hat dieses Jahr 55% verloren, sich mehr als halbiert, Solche Graphen sah man zuletzt bei Wirecard.
Es geht hier um Diffusion von Elektrofahrzeugen in Deutschland und dabei u.a. um die Wahrnehmung der Marken. Welche Marke kommt für mich beim nächsten Auto in Frage? VW 27%, BMW 22%,Tesla 4%. 4% für Tesla finde ich schon viel. Da sind sie gut weggekommen, denke ich.
Jeru meint
Schön, dass alupo endlich seinen Gegenpart gefunden hat.
Hoffe Du hast deine Tesla-Aktien bereits verkauft. Das würde dem Forum helfen.
Ola meint
Gestern erst wieder ein neues Model 3 Standard abgeholt. 100% Ladung dank LFP. 300 km Autobahn, ohne nachladen dank Effizienz. Durchschnitt 15,4 kWh bei 110-130 km/h. Mehr braucht man eigentlich nicht. Das reicht sogar für Langstrecken.
David meint
Das mag ja sein. Aber indessen stellt sich die Frage, ob man nicht lieber einen i4 mit 82 kWh netto nimmt. Der hätte auch ne Heckklappe. Und eine Federung und Instrumente und CarPlay. Und eine Qualität. Das sind Überlegungen, die man 2018 noch nicht anstellen konnte…
Tesla-Fan meint
Man kann 2022 ausschliesslich Überlegungen zu einem i4 anstellen, vor 2024 wird das nichts mit einer Lieferung.
Im Übrigen empfehle ich dir mal, einen aktuellen Tesla Probe zu fahren und die Qualität zu prüfen – aber Vorsicht, deine Vorurteile könnten tief erschüttert werden.
Ola meint
@David Ich will ein Auto vom führenden Elektroauto Hersteller, dass all die Dinge in der Serie bietet, die ein Elektroauto braucht!
Schnullibulli Aufpreislisten sind Mist. Und dein Auto mit Kühlergrill kommt schon gar nicht ins Haus.
FahrradSchieber meint
„ob man nicht lieber einen i4 mit 82 kWh netto nimmt“
Als ich das letzte Mal verglichen habe, war der BMW i4 eDrive40 fast 16.000 Euro teurer als ein M3 Standard (metallic, 18″, SHZ, Alarm, el.Sitze etc.).
Muss halt jeder selbst entscheiden, ob es einem das wert ist.
Steven B. meint
„erst wieder ein neues Model 3 Standard abgeholt“ und den anderen mit Maximum an Gewinn verhökert und obendrein den dummen Steuerzahler übers Ohr gehauen. Schämen Sie sich und dann noch damit anzugeben ist eine bodenlose Frechheit. Solche wie Sie, sollten das doppelte an Lohnsteuern zahlen! Ist aber eben oft so bei Tesla Käufern, den Wagen ein Jahr maximal fahren und dann ab nach Dänemark und Co und den schnellen Taler auf Kosten des Staates machen.
Ola meint
@Steven B ich verdiene bei diesen Geschäften nichts. Ich fahre nur Verdammt günstig Auto. Der Staat nimmt pro Modell 3 mindestens 11.000 € Steuern ein. Ich bekomme 5000€ Förderung. 💡💡💡
hu.ms meint
Dieses fehlende wissen über moderne BEV kann ich auch immer feststellen.
Ich biete bei fragen nach meinen ID.3 immer sofort eine probefahrt an bei der dann ca. bei 2/3 die überraschung gross ist und das nachdenken beginnt. Weiter empfehle ich zum testen auch ein 1-monatiges BEV-auto-abo. Die 800 € sind nur 2% des kaufpreises und schützen vor fehlentscheidungen.
Fritzchen meint
Der Punkt ist: Autofahrer denken ans Fahren. E-Auto-Fahrer denken ans Laden.
So lese ich das jedenfalls aus diesem Forum heraus.
Als Fahrer eines Tucson wird mein nächster wohl ein Kona werden. Ein Benziner. Es sei denn, in vier Jahren kostet der eKona 22.000 Euro
David meint
Autofahrer, die kein Elektroauto haben, denken beim Elektroauto ans laden. Elektroautofahrer, die es regelmäßig benutzen, denken nicht ans laden.
Mike meint
Wer sich heute trotz guter Informationslage immer noch für einen Verbrenner Als Neuwagen entscheidet, darf sich nicht wundern als völlig fortschrittsresistent und Klimawandelleugner bezeichnet zu werden.
Steffen Skatla meint
Danke.
Gerne.
Wie 85% der Autokäufer ebenso.
hu.ms meint
Und alle stinker-fahrer zahlen an der tanke pro liter 1,8ct co2-abgabe, von der ich 340 € p.a. für mein BEV ausbezahlt bekomme. Danke an die stinkerfahrer !
Entspricht zufällig genau den jährlichen betrag für meinen fahrstrom (entgangene einspeisevergütung für meine PV). Ich fahre kostenlos. :-))
Tommi meint
Sehr gut. Das habe ich mir auch gedacht. Masterplan Ladeinfrastruktur klingt gut. Masterplan Informationskampagne Elektroauto täte Not.
„Elektrische Reichweite zu gering (85%)“ spricht Bände. Die meisten, die Elektroauto fahren, stellen fest, dass die Reichweite gar nicht so relevant ist, wie ursprünglich angenommen. Dass dennoch 47% der Meinung sind, dass die Mobilitätswende zu langsam voran geht, ist erstaunlich.
South meint
So Umfragen sind immer mit einer guten Portion Skepsis zu betrachten, vorallem konnte ich jetzt auf die schnelle nicht den Auftraggeber von Nordlight erkennen, also ob es eine echt neutrale Studie war. Vom Gefühl her finde ich komisch, dass Tesla nur 4% zu haben scheint.
21% BEV in vier Jahren sind auf alle Fälle drin, da würde der Markt ja nur um die Hälfte in vier Jahren zulegen. Defacto wird der Markt aber erst in Schwung kommen, wenn BEV absolut günstiger sind als Verbrenner, wird so ca. zwischen 2026-2030 sein. Danach wird man sich ein Verbrenner „leisten“ müssen. Da könnte es dann sehr schnell gehen, Zetsche hat ja immer den berühmten Ketchup-Effekt genannt.
Dagobert meint
2026-2030 wird eine BEV absolut NICHT günstiger sein als ein Verbrenner. Schon gar nicht in dem Segment in dem die meisten Fahrzeuge verkauft werden, also Kleinwagen und Kompaktwagen – letzteres bei uns auch Golfklasse genannt.
Bis es ein BEV in der Größe eines KIA Rio gibt, mit dem ich ohne Ladepause 600km durchfahren kann, und das zum gleichen Preis wie den vergleichbaren Verbrenner (aktuell 17.690€ Liste), wird noch seeeeehr viel Wasser den Rhein runter fließen. Falls es denn überhaupt irgendwann geschieht…
South meint
Für einen Großteil der Autos, also Kompaktklasse aufwärts, Golf / ID3, sollte das auf alle Fälle drin sein … ein Klasse unterhalb des Polo für 600 km ohne Laden wird nicht passieren. Mal davon abgesehen, dass man dafür einen überdimensionierten Accu braucht (den man dann zu über 90% nicht braucht, und das muss man sich leisten können), verwendet man einen Kleinwagen als Langstreckenauto, was aktuell auch eine Ausnahme ist.
In dem Fall kann man das machen, was auch heute schon die übergroße Mehrheit der Autobesitzer macht. Man kauft sich eine Klasse höher einen Gebrauchtwagen !
Aber Dagobert. Ehrlich. Nachdem du radikalen Parteien die Daumen drückst. Deine Sorge gilt nicht dem langstreckentauglichen Kleinwagensegment… ;-)
South meint
@hu.ms. Absolut korrekt. Für viele rentiert es sich jetzt schon, aber TCO ist ja auch der Break Even Point und für viele Käufer ist was Neues eine Hürde, die man erst mit Rückwind nimmt.. Spätestens wenn der Verkäufer sagt, kostet das gleiche und der Unterhalt ist deutlich billiger, dann springen diese Kunden um.
Und wg. Kleinwagen. Heute kriegt man so bei 15T€ den ersten Neuwagen, da wird sicher Kaufpreis nach oben schieben, auch wenn das TCO schon ein Vorteil ist. Für einige ist das ein Hindernis, aber deshalb muss keiner zufuss laufen.
Das ich auch heut schon so. Wenn du heute für 10T€ ein Auto willst, dann musst du halt einen gebrauchten kaufen…
hu.ms meint
Entscheidend ist doch nicht der kaufpreis sondern das TCO = gesamtkosten für den nutzungszeitraum. Und a wird der mehrkaufpreis locker aufgeholt über fahrendergie, kfz-steuer, THG-prämie, weniger verschleissteile u.a.