Der Alfa Romeo Tonale Plug-In Hybrid Q4 ist das neue Topmodell der Baureihe. Das Hybridsystem kombiniert einen Turbobenziner mit einem Elektromotor. Der Verbrenner produziert mit vier Zylindern aus einem Hubraum von 1,3 Litern eine Leistung von 132 kW (180 PS). Er ist mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe gekoppelt und treibt die Vorderachse an. Der Elektromotor an der Hinterachse leistet 90 kW (122 PS) und ein maximales Drehmoment von 250 Newtonmetern.
Die Lithium-Ionen-Batterie des Tonale Plug-In Hybrid Q4 mit einer Kapazität von 15,5 kWh ermöglicht eine Elektro-Reichweite von über 60 Kilometern gemäß WLTP-Norm. Aufladen lässt sich das Akkupaket für den Antrieb in weniger als zweieinhalb Stunden, wenn das bordeigene Ladegerät mit 7,4 Kilowatt Leistung verwendet wird. Der Benzinverbrauch wird mit 1,48-1,13 l/100 km angegeben, die CO2-Emission mit 34-26 g/km.
Der Vierradantrieb des hierzulande ab 54.500 Euro kostenden Alfa Romeo Tonale Plug-In Hybrid Q4 kombiniert die vom Verbrenner angetriebene Vorderachse mit dem vom Elektromotor realisierten Hinterradantrieb. „Diese Konfiguration garantiert den für Alfa Romeo typischen Fahrspaß sowie geringes Gewicht, vorbildliche Agilität und hohe Fahrdynamik“, wirbt der Hersteller.
Mit einer Systemleistung von 206 kW (280 PS) beschleunigt der Alfa Romeo Tonale Plug-In Hybrid Q4 in 6,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 135 km/h mit Elektropower beziehungsweise 206 km/h im Hybrid-Modus. Je nach Stellung des „DNA-Reglers“ zum Auswählen der Fahrprogramme werden das Ansprechverhalten des Allradantriebs, der Motoren, des Getriebes und der elektronischen Fahrerassistenzsysteme anhand voreingestellter Parameter kalibriert.
Der Modus „Dynamic“ schöpft die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs voll aus und stimmt gleichzeitig die Lenkung besonders direkt ab. Im Modus „Natural“ wird der Allradantrieb aktiviert. Das Zusammenspiel von Verbrenner und Elektromotor wird automatisch gesteuert, mit dem Fokus auf Energie- und Kraftstoffeinsparungen ohne Leistungseinbußen. Im Modus „Advanced Efficiency“ ist der Alfa Romeo Tonale Plug-In Hybrid Q4 im vollelektrischen Fahrmodus auf maximale Energieeffizienz programmiert.
„Advanced Efficiency stellt außerdem zwei zusätzliche Funktionen zur Verfügung: Beim sogenannten Segeln wird der Antrieb komplett entkoppelt, wenn das Fahrpedal losgelassen wird, um das Fahrzeug mit geringerem Widerstand weiter rollen zu lassen. Bei Bergab-Fahrt kann mit einem leichten Druck auf Fahr- oder Bremspedal die elektronische Bergabfahr-Hilfe aktiviert werden. Der teilelektrische Tonale hält dann eine Geschwindigkeit von konstant 50 km/h ein.
Das Rekuperieren beim aktiven Bremsen lädt die Batterie ebenso auf wie „eCoasting“, bei dem das Fahrzeug durch Energierückgewinnung abgebremst wird, ohne dass dazu das Bremspedal betätigt werden muss. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Batterie für den Elektroantrieb durch Laufenlassen des Verbrenners aufzuladen.
Jensen meint
Das „Q4“ im Namen diese Fahrzeugs dürfte der Audi-Rechtsabteilung sicher bereits aufgefallen sein. Gut, dass der Wagen einen eher rustikalen Preis hat.
Marc meint
Die Bezeichnung Q4 (stehend für 4-Radangetriebene Modelle) existiert bei Alfaromeo schon länger, noch bevor überhaupt bei Audi der „Q4“ auf den Markt kam.
Peer meint
Sehr schönes Fahrzeug mit Hybridtechnik. Als vorab Lösung zu begrüßen. Da ich wieder PHEV fahre kann ich diese Techniklösung positiv bewerten.
Ob Alfa mit BEV einmal nachziehen wird glaube ich eher nicht.
FahrradSchieber meint
„Ob Alfa mit BEV einmal nachziehen wird glaube ich eher nicht.“
Alfa Romeo ist eine der wenigen Premium-Marken im Stellantis-Konzern, da wäre es leichtsinnig, diese nicht im BEV-Zeitalter weiterleben zu lassen.
Da wird man sich am Regal bedienen und irgendwas zwischen DS/Lancia und Maserati basteln…
South meint
Ich würde mir niemals einen Hybridauto kaufen. Die einen sagen zwar das „Beste“ zweier Welten, aber ich finde es ist eher das schlechteste von beiden.. Du musste beide Antriebssysteme mitschleppen und weitaus nachteiliger, du hast eh schon die komplexe, fehleranfällige, wartungsintensive Verbrennertechnik, die dann noch komplexer mit einer homöopathischen Accu verknüpft wird. Zudem wird der Accu beim Hybriden, wenn man ihn gut verwendet, übermäßig beansprucht.
Das einzig Gute meines Erachtens. Zwei Bekannte von mir sind über Hybrid zu reinen E Auto gekommen … offenbar nimmt es auf Dauer die Angst von der E Technik …
Dietmar Foy meint
Ich wiederum werde 2023 unter den ersten Bestellern des neuen Toyota Prius Plug-in sein. So unterschiedlich sind die Geschmäcker.