Ende November ist im Werk Cuautitlán in Mexiko der 150.000. Mustang Mach-E produziert worden. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein, da der Konzern die Produktion von Elektrofahrzeugen bis Ende 2023 auf 600.000 und bis 2026 auf mehr als zwei Millionen Einheiten pro Jahr steigern will“, teilte das US-Unternehmen mit.
Der Mustang Mach-E ist Fords erstes modernes, alltagstaugliches Elektroauto für die Großserie. Der 4,71 Meter lange Crossover-SUV mit Platz für fünf Personen kommt wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb sowie mit „Standard-Range“- oder mit „Extended-Range“-Batterie für bis zu 600 Kilometer Reichweite zu den Kunden. Die Basisversion leistet 198 kW (269 PS). Seit Ende 2021 ergänzt die besonders sportliche Top-Version Mustang Mach-E GT mit 358 kW/487 PS starkem Allradantrieb und „Extended-Range“-Batterie Modellpalette. Die Preise beginnen hierzulande derzeit bei 62.900 Euro.
Der Mustang Mach-E basiert auf einer Fahrzeug-Architektur, die Fords Team für seine Elektroauto-Offensive neu für die alternative Antriebsart entwickelt hat. In Europa ist das Modell laut dem Hersteller „ein Verkaufsschlager“: Seit der Markteinführung im Jahr 2020 seien bereits fast 45.000 Einheiten neu zugelassen worden, davon rund 7000 in Deutschland.
Fast das gesamte bisherige Nachfrage-Wachstum gehe beim Mustang Mach-E auf Kunden zurück, die ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor durch ein Elektrofahrzeug ersetzen, so Ford: 8 von 10 Kunden in den USA und 9 von 10 Kunden in Europa. Da die Nachfrage nach dem Mustang Mach-E nicht nur in Nordamerika und Europa weiter steige, werde man die Baureihe demnächst in 37 Ländern anbieten, darunter Neuseeland, Brasilien und Argentinien. Im Jahr der Markteinführung waren es 22. Parallel dazu würden die Produktionskapazitäten im Werk Cuautitlán erweitert.
„Als wir den Mustang Mach-E auf den Markt brachten, wussten wir, dass wir Kritiker auf den Plan rufen würden. Was wir nicht ahnen konnten, war, wie beliebt dieses Auto weltweit werden würde“, so Darren Palmer, Vice President, Electric Vehicle Programs, Ford Model e.
Ford will bis 2024 drei neue vollelektrische Pkw-Modelle und vier neue vollelektrische Nutzfahrzeug-Modelle in Europa auf den Markt bringen. Zwei dieser drei neuen Pkw-Modelle – ein mittelgroßes, fünfsitziges Crossover und ein Sport-Crossover – sollen ab 2023 beziehungsweise ab 2024 im Cologne Electrification Center von den Bändern rollen, das derzeit am Standort Köln-Niehl entsteht. Dazu setzt Ford im Rahmen einer umfangreicheren Kooperation auf den E-Auto-Baukasten MEB von Volkswagen. Bei dem dritten Modell handelt es sich um eine vollelektrische Version des Ford Puma, die ab 2024 im rumänischen Werk Craiova gebaut werden wird.
Ab 2026 will Ford in jeder Pkw-Baureihe mindestens ein Plug-in-Hybrid- oder ein vollelektrisches Modell im Angebot haben. Ab 2030 soll das Pkw-Angebot des Unternehmens in Europa nur noch aus rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen. Ähnlich ambitioniert sind die Elektrifizierungsziele des Konzerns für den Nutzfahrzeugbereich. Global will Ford bis Ende 2023 rund 600.000 und bis 2026 über zwei Millionen Elektrofahrzeuge – Pkw und Nutzfahrzeuge – produziert haben.