Auch die S-Klasse wird künftig als „Performance-Hybrid“ mit Technologie-Transfer aus der Formel 1 angeboten. Der Mercedes‑AMG S 63 E Performance vereint einen Benzinmotor mit AMG-spezifischem Hybrid-Antriebsstrang und einer neuen Ausbaustufe von AMGs „High Performance Batterie“. Letztere ermöglicht mit einem Energieinhalt von 13,1 kWh gemäß WLTP-Norm 33 Kilometer rein elektrisch. Im Mittelpunkt steht aber vor allem dynamisches Fahren.
Der AMG S 63 E Performance bietet 590 kW (802 PS) Systemleistung und 1430 Nm Systemdrehmoment. Damit geht es in 3,3 Sekunden auf 100 km/h und optional weiter bis 290 km/h. „Systeme wie das AMG Ride Control+ Fahrwerk, die AMG Active Control Wankstabilisierung und die serienmäßige Hinterachslenkung stellen eine große Spreizung zwischen Fahrdynamik und Komfort sicher“, wirbt der Hersteller.
„Noch nie waren bei einer Luxuslimousine Best‑in‑Class-Performance mit einem überragenden Komforterlebnis und nahezu geräuschloser elektrischer Fahrt so perfekt miteinander vereint. Damit öffnen wir uns auch für höchst anspruchsvolle Zielgruppen, die Mercedes-AMG als Performance Luxury Marke des 21. Jahrhunderts erleben können“, sagt AMG-Chef Philipp Schiemer. „Mit der stärksten S‑Klasse aller Zeiten gehen wir aber AMG typisch nicht nur eigene technische Wege, sondern geben auch optisch ein starkes Statement: Zum ersten Mal erhält auch die S-Klasse Limousine unsere AMG-spezifische Kühlerverkleidung, so dass die Markenzugehörigkeit so eng ist wie nie zuvor.“
Der AMG S 63 E Performance trägt eine AMG-spezifische Kühlerverkleidung mit vertikalen Lamellen und einem großen Zentral-Stern. Anstelle der früheren Mercedes-Stern-Kühlerfigur ist nun das AMG-Wappen in Silberchrom/Schwarz platziert. Darüber hinaus prägt die Frontschürze im „Jet-Wing“-Design mit großen seitlichen Lufteinlässen und funktionalen „Air Curtains“ die Frontansicht. In der Seitenansicht fallen die bis zu 21 Zoll großen AMG-Schmiederäder und die AMG-spezifischen Seitenschwellerverkleidungen auf. Am Heck finden sich Design-Merkmale der AMG-63er-Modelle wie die trapezförmigen, geriffelten Doppelendrohrblenden oder der breite Diffusor mit Längsfinnen.
Der Antrieb setzt sich zusammen aus einem 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit 450 kW (612 PS) Leistung, einem permanent erregten Synchron-Elektromotor, der in Affalterbach entwickelten High Performance Batterie mit direkt gekühlten Akkus sowie dem vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+. Der 140 kW (190 PS) starke Elektromotor ist an der Hinterachse positioniert und dort mit einem elektrisch geschalteten Zweigang-Getriebe sowie dem elektronisch gesteuerten Hinterachs-Sperrdifferenzial in einer kompakten Electric Drive Unit (EDU) integriert. Die Fahrbatterie ist ebenfalls im Heck über der Hinterachse platziert.
„Entscheidender Vorteil dieser Position der EDU ist das Umgehen des 9-Gang-Getriebes, das an den V8-Motor angeflanscht ist. Mit der Position hinter dem Getriebe lässt sich das Drehmoment beider Antriebe voll ausnutzen“, erklären die Entwickler.
Das Interieur verbindet die hochwertigen Ausstattungen der S-Klasse mit AMG-spezifischen Elementen. „Den Führungsanspruch im Segment verdeutlichen auch der First-Class Fond und die Multikontursitze für alle vier Sitzplätze“, heißt es. Über das AMG-Lenkrad mit Doppelspeichen-Design und fugenlos integrierten Schaltflächen lassen sich unter anderem die Rekuperationsstufen des Hybridantriebs steuern. Das MBUX-Infotainmentsystem beinhaltet verschiedene AMG- und Hybrid-spezifische Anzeigen und Funktionen.
Einen Grundpreis für den S 63 E-Performance nennt Mercedes-AMG noch nicht. Bereits die reguläre Plug-in-Hybridversion der Reihe kostet 140.420 Euro.
Ernesto 2 meint
Komplette Entwicklung für die Tonne, mal wieder ein Fahrzeug das die Welt absolut nicht braucht. Die haben den Schuß noch nicht gehört und füttern weiter tote Pferde…verschwendetes Geld.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Am besten vom Marketing her finde ich das dünne Käbelchen, das zum Tankstutzen führt; ist wahrscheinnlich nur eine Datenleitung, für was auch immer ….
Mäx meint
Da es sich um einen Mercedes handelt, ist die Tankklappe rechts.
Demnach ist dort wie bei den PHEVs von Mercedes üblich die Klappe für den Ladeport.
MAik Müller meint
Sieht mehr nach Klingeldraht und langer Ladezeit für 50 km aus aus :)
South meint
… Autos die die Welt nicht braucht …
Anti-Brumm meint
Das Sensorikmodul im Kühlergrill sieht dermaßen besch*ssen aus. Wie geht sowas durchs finale Designreview?
OpaTesla meint
In München bauen sie die in die „Intelligenz-Fläche“ a la Nasenbär ein :-)
Merkwürdigliebe meint
Stört mich auch extrem – aber der Lidarsensor kommt nur mit L3-Paket – Bei L2+ ist der nicht da.