Üblicherweise wird am Jahresende Bilanz gezogen, Kia freut sich aber schon jetzt über einen neuen Absatzrekord in Deutschland. Maßgeblich verantwortlich dafür sind die Stecker-Modelle der südkoreanischen Marke.
Die Zahl der deutschen Kia-Neuzulassungen im Jahr 2022 habe bereits die Marke von 70.000 Fahrzeugen überschritten, teilte der Autobauer mit. Entgegen dem Trend im aktuell rückläufigen deutschen Gesamtmarkt habe man nach 65.839 Einheiten 2021 in diesem Jahr stark zugelegt und sogar das bisherige Rekordergebnis aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 übertroffen.
Wachstumstreiber sind laut Kia vor allem die elektrifizierten Modelle der Marke, die bereits mehr als die Hälfte der Produktpalette ausmachten. Zu den insgesamt 22 Modellen und Modellvarianten, die Kia in Deutschland anbietet, gehören vier reine Elektrofahrzeuge, fünf Plug-in-Hybride und drei Vollhybride. 37,5 Prozent der Kia-Neuzulassungen sind mittlerweile Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride.
„Dieser Absatzrekord ist ein perfekter Auftakt zum 30-jährigen Jubiläum, das Kia Deutschland im kommenden Jahr feiert“, freut sich Jong Kook Lee, CEO und Präsident von Kia Deutschland. „Denn dieser Erfolg belegt, dass Kia mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie auf dem richtigen Weg ist. Immer mehr Kunden schenken unserer Marke Vertrauen, darauf sind wir stolz. Ausschlaggebend dafür ist unsere hochattraktive Produktpalette mit preisgekrönten voll- und teilelektrischen Modellen wie dem EV6, dem neuen Niro EV und dem neuen Sportage Plug-in Hybrid.“
Kia gehört unter den etablierten Marken zu den Elektroauto-Pionieren. Ende vergangenen Jahres haben die Südkoreaner mit dem Crossover EV6 das erste Modell auf der neuen Elektroauto-Plattform E-GMP eingeführt. Im Juni ist die neue Generation des Kompakt-SUV Niro gestartet, der wie sein Vorgänger mit Elektro-, Plug-in- und Vollhybridantrieb erhältlich ist. Im nächsten Jahr wird mit dem großen SUV EV9 das zweite Elektroauto auf der E-GMP erwartet.
Der meistverkaufte Kia ist laut dem Unternehmen auch 2022 der in vier Karosserievarianten erhältliche Kompaktwagen Ceed, gefolgt vom mittelgroßen SUV Sportage. Bei beiden Modellen entfällt fast ein Drittel der Neuzulassungen auf die Plug-in-Hybrid-Varianten. Den dritten Platz belegt der Niro, der überwiegend mit rein elektrischem Antrieb bestellt wird. Damit ist der Niro EV wie schon sein Vorgänger 2021 der E-Bestseller der Marke, in diesem Jahr allerdings dicht gefolgt vom EV6.
Frank meint
Leider liefert KIA den EV6 in Deutschland nur in homöopathischen Dosen aus.
Viele Kunden, die in 2021 oder Anfang 2022 bestellt, haben verlieren nun 1.500 Euro Förderung.
Da nutzt die beste Modellpalette nichts, wenn keine Lieferung erfolgt.
M. meint
Wie eben nahezu sämtliche Wettbewerber (Polestar, i4,…).
Ich hatte den EV6 auch schon näher ins Auge gefasst, aber in Anbetracht der Lieferzeiten das wieder verworfen.
Gunnar meint
„Stecker“ passt nicht so ganz. Eher Steckdose oder Ladebuchse.
Frank Havighorst meint
Leider liefert KIA den EV6 nur in homöopathische Dosen aus. Viele Kunden verlieren zum Jahreswechsel 1.500 Euro Förderung, obwohl sie bereits in 2021 oder Anfang 2022 bestellt haben.
Was nützt die Kunden die attraktive elektrische Modellpalette, wenn KIA nicht liefert?
Tobias meint
@ecomento: In der Überschrift sollten es wohl 37,5% und nicht 7,5% sein.
Redaktion meint
Danke für den Hinweis!
VG | ecomento.de