Chevrolet hat kürzlich die erste elektrifizierte Version der Corvette vorgestellt. Zwar handelt es sich um die bisher schnellste Ausführung des Sportwagens – einige wundern sich aber, dass nur ein Hybridsystem zum Einsatz kommt. Schließlich bewirbt der Mutterkonzern General Motors eine E-Auto-Offensive und plant, ab 2035 nur noch Vollstromer anzubieten. Ein Manager äußerte sich nun zu dem Vorgehen.
Die Technologie sei bereits vor den ambitionierten Elektroauto-Ambitionen entwickelt worden, erklärte General Motors gegenüber dem US-Nachrichtensender CNBC. Mit der hybriden E-Ray erschließe man auch einen neuen Markt, mit dem die Elektrifizierung der Sportwagenikone getestet werde.
„Es ist einfach eine neue Marktchance für uns als Unternehmen, unsere Technik und unsere Entwicklung der gesamten Architektur der C8 zu präsentieren“, sagte GM-Präsident Mark Reuss. „General Motors und Chevrolet steigern das, was wir für die Corvette-Kunden liefern.“
Die achte Generation der Corvette (C8) verfügt über einen exklusiven Motor und eine exklusive Architektur. „Dahinter verbirgt sich eine unglaubliche Architektur, die für eine ganze Reihe von Varianten geplant und entwickelt wurde“, so Reuss. Er bestätigte, dass für die Corvette auch eine rein elektrische Variante geplant ist.
Das Hybridmodell sei „nur ein Teil unserer Reise zu dem, worüber wir schon früher gesprochen haben, dass es ‚elektrifizierte‘ und dann vollelektrische Corvettes gibt, und wir sind sicherlich auf dem Weg dorthin“, erklärt Steve Majoros, Vizepräsident von Chevrolet Marketing. „Aber in der Zwischenzeit haben wir eine große technologische Bandbreite, die wir mit der Corvette noch auspacken können.“
Einen Zeitplan für die rein batteriebetriebene Corvette gibt es noch nicht. Berichten zufolge könnten zuvor weitere Hybridvarianten eingeführt werden, ein Plug-in-Hybridsystem mit größerer Elektro-Reichweite ist laut Chevrolet aber nicht geplant.
Vermutet wird darüber hinaus, dass Corvette mit einem Elektro-SUV zu einer Markenfamilie ausgebaut wird.
Frank meint
Teslafans in 3 .. 2 .. 1:
Aber der Roadster 2.0 ist am oberkrassesten, technologisch 5-Jahre voraus, meist verkauft, bricht und hält sämtliche Rekorde, das einzig Wahre auf 4 Rädern und Tezzler verdient daran 420% :)
Und am wichtigsten, den gibt es schon seit 5 Jahren (2017) und alle anderen haben mal gar nichts!
Tomas Angelus meint
Jetzt musst du nur noch das Wort Roadster mit Plaid ersetzten und du liegst genau richtig.
David meint
Die Beschleunigungsrekorde haben der Rimac und der Lucid. Den Nürburgringrekord hat der Taycan. Der Plaid bekommt den Preis für die meisten Zahnbürstenbatterien in einem Elektroauto. Oder den ersten Preis im Mazda 2005 Lookalike-Wettbewerb.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Naja, David, der Taycan ist wirklich keine Schönheit, sieht so aus, als wäre eine übergewichtiger Riese mit seinem Plattfuß über einen 911 gedappt. Da war Porsche-Design schon um Welten besser.
David meint
Interessant kann die vollelektrische Version sein. Ich denke, dass GM da viel Herzblut reinlegen wird, damit man ein Zugpferd hat. Der Hummer ist nicht für alle der Burner und von ID.Buzz über EQG bis Taycan und Maserati, aber auch Mini und Fiat 500 haben andere Hersteller begehrliche elektrische Flagships-Cars. Ford hat gar den F-150 als Lightning zum elektrischen Kultmobil gemacht. Bin gespannt, was die elektrische Corvette liefert!
M. meint
@ Pferd_Dampf_Explosion_E
über die Optik eines Taycan kann man ebenso gut streiten wie über die eines TM3. Die einen mögen es, die anderen nicht.
@ Tomas Angelus
Was wichtiger ist – wenn wir von Plaid reden: es ist – und das kann man ruhig so sagen – absolut beeindruckend, wie ein TMS Plaid „abgeht“. Da gibt es in der Preisklasse nichts, was auch nur annähernd dran kommt.
Aber trotzdem muss man dazu einige Bemerkungen erlauben: die Motoren sind – Rotorhülse hin oder her – nichts besonderes. Es sind halt viele. Die Leistungsdichte dieser Motoren liegt aber hinter der des Taycan und besonders auch hinter der von Lucid.
Wichtiger ist aber: ansonsten kann das Auto (im Hinblick auf Sport) nichts. Es kann konkurrenzlos gut beschleunigen – solange es g-e-r-a-d-e-a-u-s geht. In der ersten Kurve ist die Herrlichkeit vorbei. Das Auto ist ein klassisches One-Trick-Pony. Eine Sache kann es richtig gut, sonst kann es nichts. Ok, es hat Platz. Aber das ist ja keine Fahr-Funktion.
Klar, jetzt kommt jemand mit „aber auf dem Nürburgring!“. Ja. War schnell, selbst wenn wir jetzt einige Ungereimtheiten bei der Zeitmessung mal ignorieren. Ungefähr so schnell wie mit 50…60% der Leistung bei einem Verbrenner – was schon einen Hinweis gibt, wo das Ding schnell war und wo nicht. Es war aber auch heftig modifiziert und immer noch ein Kampf für den Rennfahrer. Der schafft das jetzt, das ist richtige Arbeit, sonst kann niemand mit dem Auto wirklich schnell auf einer Landstraße unterwegs sein (schon gar nicht im Serienmodell), weil das Auto das einfach nicht kann. Das macht auch einfach keinen Spaß. Ein Taycan ist (aktuell) nicht so stark in der Beschleunigung, aber selbst mit mittelmäßigem Talent ist man damit auf der Landstraße brutal schnell. Weil man sich auf die Straße konzentrieren kann und nicht ständig Angst haben muss, dass die Kiste gleich abfliegt oder sonst was blödes macht. Da dürfte ein TM3P schneller sein mit der halben Leistung, weil der eben auch mal die Kurve kriegt.
Das sind Dinge, die gehen einem Roadster nicht mehr durch. Egal ob der 50 oder 200 kWh Batterie an Bord haben wird, der wird sich auf der realen Straße mit anderen Fahrerautos messen lassen müssen, nicht nur 400 Meter geradeaus.
Und daher macht „Plaid“ keinen Roadster.