Chevrolet hat die erste elektrifizierte Variante seines Sportwagens Corvette vorgestellt. Das Modell kombiniert einen leistungsstarken 6,2-Liter-V-8-Benzinmotor mit einer E-Maschine zu Allradantrieb.
„Die begeisterte Reaktion auf das Konzept der Chevrolet Corvette im Jahr 1953 war der Startschuss für sieben Jahrzehnte voller Leidenschaft, Leistung und amerikanischem Einfallsreichtum“, so Mark Reuss, Präsident des Mutterkonzerns General Motors. „Die E-Ray als die erste elektrifizierte, allradgetriebene Corvette geht einen Schritt weiter und erweitert das Versprechen, was die Corvette leisten kann.“
Die E-Ray ist die bisher schnellste Serien-Corvette: Von 0 auf Tempo 100 geht es in 2,5 Sekunden. Angaben zur Höchstgeschwindigkeit gibt es noch nicht. Die Entwickler versprechen ein „aufregendes Fahrerlebnis“ auf Landstraßen wie Rennstrecken. Die Technologie zur Elektrifizierung verbessere „das Gefühl der Kontrolle unter allen Bedingungen und verleiht ein unerwartetes Maß an Gelassenheit“.
Die Kraft kommt bei der E-Ray vom 6,2-Liter-V-8-Benzinmotor, der 369 kW/495 PS und 637 Drehmoment auf die Hinterachse bringt. Hinzu kommt ein Elektromotor, der zusätzliche 120 kW/160 PS und 165 Drehmoment auf die Vorderräder überträgt. Teil des Hybridantriebs ist ein zwischen den Sitzen befindliches 1,9-kWh-Akkupaket. Insgesamt erzeugt die E-Ray eine kombinierte Leistung von 481 kW/655 PS.
Rein elektrisch kann mit der hybriden Corvette bis zu 72 km/h schnell gefahren werden – wie weit, spezifiziert Chevrolet nicht. Einen Ladenschluss für die Batterie gibt es nicht, sie wird durch Rückgewinnung von Energie beim Ausrollen und Bremsen sowie während der normalen Fahrt durch den Verbrennungsmotor geladen.
Die E-Ray wird als Coupé sowie Cabrio angeboten. Außen ähnelt die elektrifizierte Version auf den ersten Blick mit ihren breiten Karosserieproportionen der sportlichen Verbrennervariante Z06. Sie fährt auf breiten Rädern, die das technikbedingt höhere Drehmoment des Autos auf die Straße bringen. Die Leichtmetallfelgen haben ein Fünfspeichen-Sterndesign, das es nur bei der E-Ray gibt.
Die Corvette E-Ray wird ab 2023 in den USA zum Preis von 104.295 Dollar vor Steuern (96.700 Euro) für das Coupé und 111.295 Dollar (103.200 Euro) für das Cabriolet starten. Wann das Modell nach Europa kommt, bleibt abzuwarten.
Auf die neue 2024 E-Ray sollte in wenigen Jahren ein vollelektrische Modell folgen. Berichten zufolge plant Chevrolet weitere Modelle in anderen Formaten, um Corvette zur sportlichen Elektro-Markenfamilie auszubauen.
THeRacer meint
… oh wie schön! – dann kann ich meinen Mazda121 Oldtimer auch als ‚elektrifiziert‘ bezeichnen. Der hat einen elektrischen Anlasser und schafft damit auch ein paar Meter! … ;-))
Djebasch meint
Das ganze ist echt dreiste Marketingkacke…, Sorry aber dafür sollte man diese Firma wirklich Boykottieren…
Der Name ist definitiv gewählt um den Eindruck zu hinterlassen das man ein Elektroauto vor sich hat und im Gegenteil bekommt man die übelste Co2 Schleuder die es geben kann…
olli meint
wen interessierts….wird ein geiles auto werden…wenn dich die umwelt interessier dann hör auf nachwuchs zu produzieren und kümmre dich nicht ums co2…..deine nachkommen belasten die umwelt weitaus mehr, mit allem was sie tun !!
stromschüssel meint
Achtung: Der Duracell-Hase hat aus 1984 angerufen.
Verwendet Chevrolet Mono- oder Babyzellen für den Winz-Akku?
M. meint
Die würden die C-Rate nicht verkraften.
OMG meint
Ich dachte das zwanzigste Jahrhundert sei zu Ende. So kann man sich täuschen.
Stefan meint
„Rein elektrisch kann mit der hybriden Corvette bis zu 72 km/h schnell gefahren werden – wie weit, spezifiziert Chevrolet nicht“
Mit einem 1,9 kWh Akku wird das nicht weit sein, reicht wahrscheinlich gerade mal bis zu ersten Kreuzung, wenn diese nicht zu weit entfernt ist. Wahrscheinlich geht der Verbenner schon an wenn wenn man das Licht einschaltet oder sein Handy landen will.
Und wieder ein Auto was die Welt nicht braucht, für Leute denen die Welt sowieso egal ist.
eBiker meint
Leute der Akku ist überhaupt gar nicht gedacht um damit elektrisch zu fahren.
Wie unten geschrieben, das ist wie das Kers in der F1 – das ist nur für die Beschleunigung.
Und nein der Verbrenner geht nicht wahrscheinlich an – der ist immer an.
Tommi meint
Das ist doch nicht elektrifiziert. Das ist ein Verbrenner mit ein wenig Unterstützung von einem Elektromotor. Vergleichbar eher mit einem Turbolader oder Kompressor.
eBiker meint
Eher vergleichbar mit Kers System welches in der F1 zum Einsatz kommt.