Hyundai bringt in diesem Jahr die neue Generation des Kona auf den Markt. Die Südkoreaner bieten das beliebte Kompakt-SUV wieder als Verbrenner, Hybrid und Elektroauto an. Im neuen Modelljahr erwartet die Marke vor allem für den in zwei Versionen erhältlichen vollelektrischen Kona eine hohe Nachfrage.
Europa-Chef Michael Cole sagte gegenüber Automotive News, er gehe davon aus, dass der Elektro-Kona 60 Prozent der Verkäufe der Modellreihe ausmachen wird. Das wäre ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum aktuellen elektrischen Kona, der laut Zahlen des Marktforschungsunternehmens Dataforce im Jahr 2022 rund 40 Prozent der Verkäufe der Baureihe ausmachte.
Um den neuen Kona für noch mehr Autokäufer attraktiv zu machen, hat Hyundai die zweite Generation vergrößert und damit für mehr Platz im Innenraum gesorgt. Die jüngste Generation wurde dabei zunächst in der Elektro-Variante entwickelt. Im Vergleich zum vorherigen Modell weist das neue größere Abmessungen auf. Der Kona Electric misst nun 4355 Millimeter in der Länge und ist damit um 175 Millimeter gewachsen. Der Radstand beträgt 2660 Millimeter und ist 60 Millimeter länger als in der ersten Generation. In der Breite hat der E-Kona um 25 Millimeter auf 1825 Millimeter zugelegt und in der Höhe wuchs er um 20 Millimeter auf 1575 Millimeter.
Der Kona Electric bietet in der Basisversion nun 114,6 kW Antriebsleistung (156 PS), beim Vorgänger sind es 100 kW (136 PS). Der Energiegehalt der Batterie ist in dieser Variante von 39,2 auf 48,4 kWh gestiegen. Eine WLTP-Reichweite nennt Hyundai noch nicht. Die zweite Version des Kona Electric hat nun 160 kW Antriebsleistung (218 PS) und damit 10 kW (14 PS) mehr als bisher. Die Akku-Kapazität wurde von 64 kWh auf 65,4 kWh vergrößert. Das ermöglich eine WLTP-Reichweite von 490 Kilometern, zuvor waren es maximal 484 Kilometer.
Alle Versionen des neuen vollelektrischen Kona werden im Werk des Unternehmens in Nosovice in der Tschechischen Republik hergestellt. Bisher fertigte Hyundai die E-Kona-Modelle mit Rechtslenkung in Ulsan, Südkorea, wo auch alle Verbrenner-Kona entstehen und weiterhin gebaut werden sollen.
Mit einem Gesamtabsatz von 99.703 Einheiten war der Kona im vergangenen Jahr das nach dem kompakten SUV-Crossover Tucson zweitmeistverkaufte Fahrzeug von Hyundai. Aufgeschlüsselt nach Modellen war der nicht-elektrische Kona die Nummer 3 der Marke und der elektrische Kona die Nummer 6.
Jürgen Baumann meint
„Elektro-Kona wird meistverkaufte Variante der Baureihe“ würde ich unterschreiben. Mit dem Kona electric (Modell 2018) haben wir gefreute 63’500 km abgespult zwischen Lissabon, Amrum, Wien, Kroatien und Südtirol. Aber jetzt ist erst mal der IONIQ 5 in der Garage :-)
elbflorenz meint
Mittlerweile bieten die Chinesen von allen 3 asiatischen Autonationen (ok. mit Indien sind es 4) das beste Design.
Vor 10 Jahren unvorstellbar …
De Knechter meint
Nee Hyundai, das war wohl nix.
Der beste E-Auddowagen von euch war der Ioniq vFL 28kwh.
Kleiner günstiger Akku, bei hoher Ladeleistung. Lange Mobilitäts Garantie.
Alles was danach kam war nix.
Auch der neue Ioniq 6 ist nicht dass gelbe vom Ei.
Ihr könnt wenn ihr wollt. Habt ihr bewiesen.
OpaTesla meint
Größer, breiter, länger. aber leider keine geänderte Ladetechnik.
Bei der Ladetechnik bin ich echt enttäuscht. Konsequent wäre die 800V Technik der beiden Konzern-Brüder zu übernehmen. Der Wagen kostet ja mittlerweile auch fast das Gleiche.
Schade, lohnt das Warten nicht.
Lewellyn meint
Vielleicht hätten sie dann kein „Z“ ins Blech pressen sollen, wenn sie möglichst viele verkaufen wollen.
alupo meint
Ja, das sieht schon echt seltsam aus.
Aber vielleicht ist es ein Bild von der russischen Kona-Variante und der Kremlin-Obermoerder will den Kona schon äußerlich fit gemacht sehen für einen möglichen Einsatz beim südlichen Nachbarn;-).
M. meint
„Um den neuen Kona für noch mehr Autokäufer attraktiv zu machen, hat Hyundai die zweite Generation vergrößert und damit für mehr Platz im Innenraum gesorgt.“
Vielleicht noch ein paar fette Aufkleber im Wagenfarbe, um diese unsagbar hässlichen Rückleuchten zu verstecken.
Das verringert den Brechreiz bei der Annäherung von hinten.
Mike meint
Ja, er ist äußerlich eine starke Konkurrenz zum Fiat Multipla.
Julius meint
Ich mochte die kompakten Maße des alten Konas. Jetzt 17cm länger ist leider absolut nicht mehr kompakt. Wenn wenigstens der große Akku mit gewachsen wäre damit es ein reisetaugliches Auto wird, da er kein Stadtflitzer mehr ist. Gleichzeitig wurde die Ladegeschwindigkeit nicht verbessert und wirkt veraltet im Vergleich zur Konkurrenz.
So ganz verstehe ich das neue Konzept daher nicht. Schade.
Moritz meint
Hätte die Veränderungen auch lieber im Akku und der Ladetechnik als in der Hülle gehabt.. Da wär die Kohle in jedem Fall besser angelegt gewesen.
Markus Müller meint
Die grössere Breite stört mich noch mehr.
Es gibt einfach kaum mehr gute schmale (< 180) Autos.
Ich hoffe auf Fiat und die Japaner.
Mike meint
+1
Die Japaner (insbesondere Toyota) werden auch immer breiter. Um das zu kaschieren, geben sie nur die Breite ohne Außenspiegel an.
Eugen P. meint
Es ist gängige Praxis die Breite ohne Außenspiegel anzugeben, die Japaner fallen hier nicht aus dem Raster, sei es im Guten oder im Schlechten; Seat sind teilweise nicht so breit, Leon 3 und Arona beide unter 2m.
Stefan meint
Der neue Kona hat die Ausmaße eine früheren Tucson.
Der aktuelle Tucson ist aber auch größer geworden.
Entweder werden dann einige bisherige Tucson-Kunden zugreifen, oder das Modell wird eher schlecht laufen.
M. meint
Der Tucson war vielleicht nicht hübsch, aber so abgrundtief hässlich auch nicht.
Da muss man sich komplett neu orientieren.
Eugen P. meint
17cm in der Länge machen den Kohl nicht fett, aber 2,07m Breite mit Spiegel ist schon eine Hausnummer (ein 7er E38 war 2,06m breit) , mich wundert, dass das Breitenwachstum so selten kritisiert wird (das gilt für alle Antriebe und alle Fahrzeugklassen), das ist in der Praxis ein größerer Nachteil als ein paar cm höher oder länger.
Quallest meint
Finde ich auch das die Autos zu breit sind. Unter 1,8 m Breite gibt es keine familientauglichen Elektroautos…….
Ossisailor meint
Das ist das Problem. Was zu wenig beachtet wird: In AB-Baustellen ist die linke Spur oft für max. 2m Breite zugelassen. Dieses Maß gilt inkl. Außenspiegel. Damit darfst du mit dieser Kiste auf die Spur, wie mit vielen anderen auch nicht.
Ossisailor meint
Darfst du NICHT auf die Spur, sollte es heißen.
Cadrick Bauer meint
Deswegen ist da auch seit Jahren fast nur noch 2,1m Breite angegeben, nicht mehr 2m ;-)
Quallest meint
Parkplatz kann aber nicht so einfach geändert werden. Normparkplatz hat 2,5m Breite. 2 Autos mit 1,9m Breite. Sind, wenn beide optimal geparkt sind 60 cm Freiraum zum ein und aussteigen.
Markus Müller meint
Freut mich zu hören, dass das nicht nur unser Problem ist.