Lexus öffnet die Auftragsbücher für sein neues Elektroauto: Ab sofort können Kunden den RZ 450e ab 74.700 Euro bestellen. Die Edeltochter von Toyota bietet das SUV mit dem „Rundum-Sorglos-Paket“ Kanzen an.
Das Angebot umfasse Zusatzdienstleistungen und einen Kundenvorteil von bis zu 6000 Euro, so die Japaner. Neben der Wartung, die für die komplette Leasing-Laufzeit inklusive sei, erhielten Kunden eine Lexus-Wallbox im Wert von 580 Euro gratis dazu. Inbegriffen sei ein kostenloser Video-Installationscheck, um die Gegebenheiten für eine eigene Wallbox von Experten klären zu lassen
„Ebenfalls im Rahmen von Kanzen – was auf Japanisch so viel wie ‚komplett/ganzheitlich‘ bedeutet – erhalten Kunden einen Gutschein über 800 Euro für einen Satz Winterkompletträder. Obendrein können sie auf die bis zu zehnjährige Fahrzeuggarantie im Rahmen von Lexus Relax vertrauen“, heißt es weiter.
Bei dem Garantiemodell können Kunden die Fahrzeuggarantie mit jeder Inspektion bei einem Vertragspartner um zwölf Monate verlängern. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Fahrzeug eine Gesamtfahrleistung von 160.000 Kilometern nicht überschritten hat und höchstens zehn Jahre alt ist.
Das komplette Kanzen-Angebot gilt bei Abschluss eines Leasingvertrages des Lexus RZ in der „Launch Edition“ bei einer Laufzeit von 48 Monaten (10.000 km pro Jahr) bis zum 30. Juni 2023. In dieser Ausführung fährt das E-SUV zusätzlich zur Serienausstattung (ab 68.000 Euro) mit digitalem Innenspiegel, Lenkrad mit Sensortasten, Einparkautomatik, Head-up-Display, achtfach elektrisch einstellbaren Vordersitzen sowie Sitzbelüftung für Fahrer und Beifahrer vor. Die Preise für die Launch Edition starten bei 74.700 Euro. In die Schauräume der Vertragspartner rollt der RZ laut Lexus ab dem 17. April 2023.
Der RZ ist der erste Lexus, der auf einer ausschließlich auf Elektroantrieb ausgelegten Plattform basiert. Sie wurde von Toyota und Subaru konzipiert, die beide eigene Modelle auf der Plattform anbieten. Die Gesamtleistung der beiden Elektromotoren des zum Start verfügbaren RZ 450e beträgt 230 kW (313 PS). Die Antriebsbatterie mit 71,4 kWh Speicherkapazität ermöglicht 440 Kilometer pro Ladung. Der Verbrauch wird mit kombiniert 18,3-16,9 kWh/100 km angegeben.
Frank meint
Mit dem Joke-Lenkrad scheint der in Richtung TESLA zu schielen.
– auch wenn Reichweite und Beschleunigung noch „etwas“ entfernt sind.
Weche DC- Ladeleistung hat der denn?
alupo meint
Das mit dem Yoke ist mir auch sofort aufgefallen.
Mal sehen ob sich diesmal auch die ganzen Teslabasher darüber echauvieren? Wir werden jetzt daran sehen, ob das am Yoke im Speziellen lag oder an Tesla im Allgemeinen.
Bei den deutschen Marken (auch wenn diese im Ausland produziert werden) wird es wohl noch etwas dauern bis zu einem Yoke. Bis diesecdas einbauen hat sich sogar dieser Aufstand (im Wasserglas ;-) ) sicher gelegt.
Aber Lexus baut nun endlich ein wenn auch teures BEV, das finde ich gut. Allerdings scheint Toyota seine grundsätzliche Strategie nicht geändert zu haben, gut für alle anderen Nachzügler die auch nur BEVs in homöopathischen Mengen absetzen (wollen).
Allerdings hilft das Tiyota langfristig nicht. Aber Toyota minimiert damit kurzfristig Verluste aus dem BEV Geschäft im Gegensatz zu Ford: in 2022 haben sie pro BEV einen Verlust von knapp (also -) 22.000 US$ gemacht. Nur zum Vergleich: Tesla verdient pro BEV knapp (und hier eben +) 10.000 US$.
Hinzu kommt, dass die mittelfristigen Zukunftsaussichten von den BEVs von Ford sehr trübe sind, minus 6 Milliarden US$ in den nächsten 3 Jahren, ufffff…. Schade, dass die alten Hersteller mit BEVs immer noch kein Geld verdienen können. Das hilft dem Wandel hin zu günstigen BEVs nicht. Aber es hilft Tesla. Dennoch schade.
Bertram Kreu meint
Toyota hat auch jahrelang ab den 1990ern erst mal Verlust mit jedem Hybriden gemacht. Bis das alles dann richtig zu Volumen gelangte (20 Mio Hybride mittlerweile produziert?).
Also waren wir’s mal ab auch bei BEV dort.
alupo meint
Zu den von mir genannten Zahlen in 2022.
Es handelt sich um Ergebniszahlen der EBIT Ebene. Ford machte dabei 22.000 USD Verlust und Tesla 12.000 USD Gewinn pro BEV. Eine gewaltige Differenz. Ford müsste den Durchschnittspreis ihrer BEVs von etwas über 51.000 USD auf 85.000 USD anheben um die gleiche Fahrzeugmarge zu erzielen.
Wenn man sich aber auf die unterste Ebene „Net Profit“ begibt, geht die Scheere noch weiter auseinander. Tesla liegt dann bei knapp 10.000 USD und Ford wird deutlich mehr Ausgaben unterhalb des EBITs pro Fahrzeug gehabt haben bei deren Schulden (aber wenn ich mich richtig erinnere weniger als VW). Teslas Zinsbilanz ist dagegen seit einigen Quartalen sogar positiv, eher selten bei so großen Unternehmen.