Die Targobank Autobank hat auch in diesem Jahr das Umfrageinstitut Forsa mit einer Autostudie beauftragt. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen abermals die Entscheidungskriterien für den Autokauf, die Einstellung zu unterschiedlichen Antriebsarten sowie die grundsätzlichen Ansichten zu aktuellen verkehrspolitischen Fragestellungen und Maßnahmen.
„Dabei war der Absturz der Verbrenner, insbesondere der Benziner, in der Gunst der Verbraucherinnen und Verbraucher noch nie so deutlich wie in dieser Befragung“, heißt es. „Gleichzeitig konnten E-Autos bei der Popularität weiter zulegen, die Bedenken gegen einen Wechsel auf 100 Prozent Elektro bleiben aber hoch. Besonders auffällig fanden wir, dass die Umweltfreundlichkeit von E-Autos vermehrt angezweifelt wird.“
Popularität von Verbrennern sinkt
Auch 2022 stehen alternative Antriebe bei den Verbrauchern laut der Umfrage hoch im Kurs: Knapp 43 Prozent (+4) der Befragten planen beim nächsten Autokauf hier einen Umstieg. Während Hybridautos unverändert gefragt sind (22 %), wächst der Wunsch nach reinen Stromern kontinuierlich an: Waren es 2020 noch acht Prozent der Befragten, so sind es in diesem Jahr 17 Prozent, die sich vorstellen können, einen reinen Elektroantrieb zu wählen.

Die Akzeptanz der Benziner fällt mit 22 Prozent auf einen neuen Tiefstwert (2020: 30 %), und auch die Beliebtheit des Dieselantriebs ist mit 11 Prozent weiter leicht rückläufig (-1 %). 20 Prozent sind bezüglich des Antriebs aber auch noch unentschlossen.
Interessiert zeigten sich die Befragten mit Blick auf synthetische Kraftstoffe („E-Fuels“), die eine umweltfreundliche Treibstoff-Alternative für Verbrenner sein könnten. 57 Prozent sprachen sich dafür aus, diese Technologie weiterzuverfolgen.
Image von Elektroautos bröckelt
Während der Trend zu alternativen Antrieben weiterhin besteht, bröckelt das umweltfreundliche Image von Elektrofahrzeugen: 2019 hielten noch 57 Prozent der Befragten E-Autos pauschal für umweltfreundlicher als Verbrenner. Seitdem sank die Zahl kontinuierlich auf jetzt noch 44 Prozent. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren der neuesten Generation sind 61 Prozent der Auffassung, dass E-Autos keine umweltfreundlichere Alternative darstellen.
57 Prozent der Befragten bemängelten die Umweltschädlichkeit der Akkus von Elektroautos, 42 Prozent deren begrenzte Lebenszeit. Jeweils 64 Prozent führten als Argumente gegen den Kauf eines Stromers das zu gering ausgebaute Ladesäulennetz und die zu geringe Reichweite an. Für 60 Prozent spricht der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis gegen ein E-Auto.
Hybrid-Fahrzeuge bieten laut Studie für die Mehrheit einen guten Kompromiss aus geringer Umweltbelastung und Reichweite. Aber auch hier sinkt das Interesse: Nur noch 59 Prozent (-7) halten Hybride für eine gute Alternative.
54 Prozent der Befragten halten es für richtig, dass der Kauf von E-Autos finanziell gefördert wird, 43 Prozent sprachen sich dagegen aus. Bei der Frage, ob dafür Steuergelder verwendet werden sollen, dreht sich das Mehrheitsverhältnis: 42 Prozent halten dies für richtig, 55 Prozent sind dagegen.
Mehrheit pro Tempolimit & contra Verbrennerverbot
63 Prozent der Befragten befürworten aktuell ein generelles Tempolimit (+5). Gleichzeitig ist die Zahl der Tempolimit-Gegner um 6 Prozentpunkte auf 35 Prozent gesunken. Die Höhe des als angemessen empfundenen Tempolimits stagniert mit 134 km/h nahezu auf dem Vorjahresniveau (-1).
Die EU-Kommission will, dass ab 2035 keine Diesel- und Benzinautos mehr neu zugelassen werden. 60 Prozent der Umfrageteilnehmer lehnen diese Forderung ab, 36 Prozent befürworten sie.
hu.ms meint
„umweltfreundliches Image von E-Autos bröckelt“
Fakten scheinen sich durchzusetzen:
Wer aus dem aktuellen strommix lädt und man dann noch der c02-mehrausstoss bei der produktion von BEV (umgerechnet auf 100.000km) ansetzt, sind die BEV derzeit nur geringfügung sauberer.
Die argumentation, dass mit immer mehr sauberen strom die emissionen jedes BEV sinken werden ist zwar zutreffend. Bei dem stark steigenden strombedarf für heizungen und grünen H2 für die indurstrie wird das aber schwierig.
Nur wer mit anschaffung des BEV auch für entsprechenden zuwachs an sauberen strom sorgt (z.b. beiteiligung an WKA, PV aufs dach) kann noch von sich behaupten, dass er wirklich sauberer fährt. Habe ich gemacht, liege derzeit bei 27g/km.
Kurt Meister meint
Was es nicht alles für Foren gibt.
Eine Frage an die E-Auto-Fahrer: wo ladet ihre eure E-Autos? Auf dem eigenen Grundstück an der privaten Ladestation oder sucht ihr euch nach Feierabend entspannt eine freie Ladestation in der Stadt und fahrt dann nochmal mit ÖPNV nach Hause und morgens wieder mit ÖPNV zum Auto?
Ca die Hälfte aller Deutschen wohnt in Wohnungen. Viele Wohnungen haben keinen eigenen Stellplatz, damit fehlt überhaupt die Möglichkeit, eine Ladestation hinstellen zu lassen. Ergo: muss man sich irgendwo eine Ladesäule suchen, um dann irgendwie von dieser nach Hause zu kommen. Und morgens wieder zurück. Ergo: für ca 58 % aller Deutschen, 46, 4 Millionen Menschen, bedeutet ein E-Auto einen erheblichen Mehraufwand, Verlust von Freizeit, Frust. Warum sollte ich mir also als Mieter ohne eigene Ladesäule ein E-Auto anschaffen? Da wäre die Anschaffung eines Pferdes praktischer. Das bezieht seinen „Treibstoff“ von der Glasfläche am Wegesrand, salopp gesagt.
Von der ganzen neu zu erichtenden Infrastruktur, der Umweltbilanz eines E-Autos, der Kosten für ein E-Auto OHNE zig Subventionen, der Art des „getankten“ Stroms (der kommt immo oft vom Kohlekraftwerk aus Ungarn), etc mal ganz abgesehen. Das E-Auto ist unterm Strich bestimmt super für Hausbesitzer. Der Rest möchte von der im Grundgesetz garantierten Freizügigkeit aber auch gerne profitieren. Deswegen ist Technologieoffenheit zwingend erforderlich!
Venyo meint
Versuch mal, dein Grundrecht auf ein Verbrennerauto einzuklagen, viel Spaß dabei. Klimaschutz dagegen ist dagegen vom Bundesverfassungsgericht als Grundrecht anerkannt worden.
Im PKW-Bereich geht es am klimafreundlichsten mit der Umstellung auf erneuerbare Energien in Verbindung mit Batterie-Elektroautos, alles andere ist weit weniger effizient. Du kannst natürlich auch gerne für die fünffachen Kosten E-Fuels tanken, wenn du das bezahlen möchtest. Aktuell ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix ca. 50% und bis 2030 wird er auf 80% steigen, Hinweis auf Kohle ist wie üblich eine Nebelkerze. Benzin und Diesel waren in der Vergangenheit 0% erneuerbar und sind auch in Zukunft 0% erneuerbar.
Zu den restlichen Fehlschlüssen:
Das Ladestationennetz ist jetzt schon so dicht, dass man natürlich keinen ÖPNV braucht, um nach Hause zu kommen.
Der durchschnittliche Pendler muss nur alle paar Tage laden.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass diverse Lobbyisten diese „Grundrecht auf Verbrennerauto“-, „Elektroautos sind nicht umweltfreundlich“- und „Wo sollen die alle laden?“-Stammtisch-Sprüche gut in etlichen Köpfen in Deutschland zementiert wurden.
Stephan meint
@Venyo: „Klimaschutz dagegen ist dagegen vom Bundesverfassungsgericht als Grundrecht anerkannt worden.“
Richtig.
Die Umsetzung wie muss jedem freigestellt bleiben. Ich würde E-Fuels gerne im eigenen PHEV nutzen, um bei einer Fahrt von A nach B nicht einen Umweg über C machen zu müssen, weil dies erforderlich ist um B zu erreichen.
Kona64 meint
Klar, alle wollen E-Fuels nutzen. Aber nur bis es dann auch tatsächlich verfügbar ist. Dann wird der Preis das schnell beenden. E-Autos werden da in der Anschaffung und Unterhalt viel günstiger sein. Die Ladethematik hat sich dann auch erledigt.
EVrules meint
Wer annimmt, mit einem PKW (gleich welchem Antrieb) die Umwelt zu schützen, nimmt auch an, dass Zitronenfalter Zitronen falteten.
Ein weniger an „Schaden“, sprich CO2-Emissionen ist ungleich des Schutzes der Umwelt. Daher bitte so ehrlich sein und freiraus sagen, dass man durch die eigene Bequemlichkeit und den Lebensstandard einfach ein Auto (ein elektrische) haben will aber bitte nie mit der Thematik des „Umweltschutzes“ argumentieren!
Hier wird das Eis sehr dünn, zu dünn, als dass es dieser Schwere des Arguments standhalten könnte.
Frank von Thun meint
Es gibt das große „Übel“ und das kleinere „Übel“. Ein E-Auto ist 100%tig das kleine Übel. egal ob Sinnvoll oder nur aus Spaß. Selbstmord um die Umwelt zu schützen ist mir zu radikal, denn irgendwas Schädliches mache ich immer, zB. Atmen. Habe zum Ausgleich einige Bäume gepflanzt… und sie?
hu.ms meint
Wieder mal eine realistsche darstellung der massen-meinung. Sowas höre ich oft, wenn es zu dem thema kommt.
Aber hier in der „blase* ist man weit von dieser realistischen sicht entfernt, weil man eben überwiegend mit gleichgesinnten kommuniziert.
Fabian Zug meint
Sehr, sehr richtig bemerkt.
Kona64 meint
Das gilt aber für die Masse auch. Das ist auch eine Blase. Die wenigsten haben Erfahrung mit E-Autos, überblicken zukünftige Entwicklungen oder wie realitätsfern manche Ideen (E-Fuels) sind.
Frank von Thun meint
Nun gibt das Verbrenner „Neu“-Zulassungsverbot ab 2035 mit weiterhin E-Fuels Erlaubnis.
Wenn dieses energiefressende Zeug weiter in neue Autos gekippt werden darf, warum wird das Diesel-Benziner Zulassungs-Verbot nicht auf 2025 vorgezogen.
Die Welt würde sich bedanken.
Jeff Healey meint
Kaufbereitschaft für E-Autos sinkt?
-Falsche Akkus ?
(aktuell meistens Li-Ion mit 1000 Vollzyklen statt LiFePo4 mit 3000-6000 Vollzyklen (je nach Quelle))
-Preise jenseits von gut und böse?
-Bewusste Vernachlässigung ganzer Fahrzeugklassen durch die Hersteller, zugunsten hoher Margen?
Jürgen meint
1000 Ladezyklen bedeutet nicht, dass Auto kaputt ist. 1000 Ladezyklen sind bei Auto mit 200km Reichweite mindestens 200000 km.
EVrules meint
Die hier angeführten Umfrageergebnisse eröffnen einen Raum für eine wirkliche Verkehrswende, denn auch ein eAuto hat einen umweltschädlichen Charakter, wenn auch potentiell weniger, als ein Verbrenner – was die Angelegenheit ansich nicht gut macht.
Es scheint auch die Rede davon zu sein, dass die Befragten kein Interesse an großen, verbrauchsstarken Verbrennern hätten oder grundlegend daran interessiert seien, sich weiterhin Verbrenner zuzulegen.
Jedes Jahr nimmt die Anzahl an PKW in DE zu, das lässt sich einfach an den Zahlen des KBA belegen, eine steigende Verkehrsdichte auch mit BEV, ist kein erstrebenswerter Zustand.
Ein hoher und leider seit 2020 steigender CO2-Wert des Stromnetzes, macht die Autos auch nicht automatisch sauber und umweltfreundlich.
Wenn ich hier von einigen Kommentatoren lese „dass es den Menschen an Bildung und Weitsicht fehle“, komme ich zu gegenteiligem Schluss, dass zumindest die Befragten sehr wohl wissen, was gut und besser wäre.
MichaelEV meint
Ach immer wieder diese FUD-Geschichte mit dem Strommix. Die Kunden wollen es möglichst günstig und es muss so viel CO2 wie möglich vermieden werden. Und das ist ein perfektes Match!
„Günstig“ ist mittlerweile, nachdem das gröbste der Krisen verarbeitet ist, absolut kein Problem mehr. Und wer seine Kosten minimiert, minimiert den CO2-Ausstoß gleichermaßen, das ist nahezu perfekt korreliert.
Also kein Unsinn mehr über den Strommix verbreiten und die potentiellen Kunden weiter verunsichern, es muss eine Aufklärung stattfinden, wie die eigene Kostenminimierung und CO2-Reduktion Hand in Hand geht. Klimaschutz kostet Geld? Nein, hier wird mit Klima- und Umweltschutz Geld gespart!!!
EVrules meint
Na also, wenn es der Logik entsprechend darum geht, das Fahrzeug mit den geringen Kosten und damit die CO2-freundlichste Alternative zu finden, dann taugt der gebrauchte Verbrenner, mit kleinem Motor und Verbrauch am meisten!
Im Übrigen, ist ein steigender CO2-Wert des Stromnetzes kein „FUD“, sondern ein reales Faktum – nachlesbar über das Umweltbundesamt, ganz offiziell, ganz öffentlich, ganz deutlich, offen und transparent!
MichaelEV meint
In der Regel geht es bei Alltagsfahrzeugen darum, in seinem Anforderungsspektrum die kostengünstigste Lösung zu finden.
Die kann natürlich sein, dass man sein altes Auto weiterfährt. Auch das kommt in der Kostenbetrachtung bald an seine Grenzen.
Und wenn die Anforderungen ein neues Auto bedingen (z.B. weil einem der Schutz der Mitfahrer, z.B. den eigenen Kindern, viel wert ist), wird man dort seine Kosten minimieren wollen.
Das der Strommix sich erhöht hat, hab ich nicht in Frage gestellt. Die Auswirkung davon auf den Ladestrom, die stell ich in Frage. Wenn das Auto die meiste Zeit steht und man die Wahl hat den Ladevorgang in einen Zeitraum mit 30 Cent/kWh oder 15 Cent/kWh zu legen, wird kaum jemand bewusst die 30 Cent/kWh wählen, sondern in Masse wird man sich auf die Zeiträume mit 15 Cent/kWh stürzen. Damit hat der Ladestrom absolut nichts mehr mit dem Strommix zu tun! Etwas anderes zu behaupten ist FUD.
Jürgen meint
Da kann ich nur zustimmen. Im Moment fahre ich einen Hybrid, der nächste wird ein Elektro-Kombi ( es gibt leider nur ein Fahrzeug am Markt). Die 50km aus ländlichen Raum ins Geschäft am Tag kostet mich mit batteriegepuffertem Solarstrom ca. 1,2 Euro am Tag. Mit Benzin ca. 6,2 Euro am Tag. Ich brauche auch keine Wallbox. Für meinen täglichen Betrieb reicht eine Steckdose wie für eine Waschmaschine völlig aus, das schaft auch mein Wechselrichter mit Batterie locker solange ich schlafe. 100% Solarstrom im Auto – herrlich, aber natürlich immer noch eine Umweltverschmutzungen wegen der Fahrzeugproduktion. Wegen der Bürokratie hab ich mir sogar den Netzanschluss gespart, was energetisch eher dämlich ist. Ich wünsche mir nur noch eine Natrium Ionen Batterie statt dem Lithium Zeugs, sowohl im Auto, als auch als Solarspeicher. Leider alles aus China, da die Fortschrittsverhinderer Partei Deutschland (FDP) wie die CDU lieber Blockadepolitik betreibt, als echte Innovation zu unterstützen. In Deutschland machen wir noch nicht Mal Grundlagenforschung zum Thema Batterie in großem Maßstab. Aber an Verbrennungsmotoren wird immer noch geforscht?! Ich hoffe auf die Jugend. Meine Generation hat’s ordentlich verkackt.
Stephan meint
Eine Umstellung von 100% Öl auf 100% Strom dauert und muss jetzt nicht zwangsläufig der einzig richtige Weg sein. Zweifel sind nur verständlich; Vielfalt beim Antrieb ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren bestimmt der bessere Ansatz. Gruß ein PHEV- Fahrer mit 80% Stromfahrten (PV-Anlage deckt ca. 50%) und 20% Spritanteil. Wieso 20%?: Weil’s des braucht!
one.second meint
Absurd was man 61% der deutschen Bevölkerung so alles weismachen kann. Diese Leute sind offensichtlich naturwissenschaftlich vollkommen unzureichend gebildet. Ein echt trauriges geistiges Armutszeugnis für Deutschland. Die Studienlage zum Umweltvorteil der Elektroautos ist nun wirklich sehr eindeutig. Da weiß man echt nicht, was man noch sagen soll.
FahrradSchieber meint
„Die Studienlage zum Umweltvorteil der Elektroautos ist nun wirklich sehr eindeutig“
Das ist nicht so, hängt immer von den Annahmen ab, die der Studie zugrunde liegen.
In den meistens Studien wird eine gelingende Energiewende in der Zukunft unterstellt, was sehr zu hoffen, aber eben nicht ausgemachte Sache ist.
Andere Untersuchungen gehen einfach vom aktuellen Stand aus. Und haben dann ganz andere Ergebnisse:
Prof. Thomas Koch (KIT) geht von 18,4 kWh Durchschnittsverbrauch pro BEV pro 100 km aus, was 23,6 kWh Kraftwerksleistung erfordert (Verlust vom Kraftwerk in den Akku).
Auf der Basis von Echtzeitdaten des Strommixes in 2022 kommt er auf einen CO2-Ausstoß von im Mittel 175 g CO2/km. Die Prognose für 2023 liegt bei 184 g (Atomausstieg).
Das bmuv kommt zu ähnlichen Ergebnissen und sagt ganz passend:
„Elektroautos sind so sauber wie der Strom mit dem sie fahren“
Momentan stehen BEVs (zumindest in D) noch nicht so überragend da, aber jeder weitere Schritt in Richtung Energiewende verbessert dies.
Bei Verbrennern bleibt dieses Potenzial deutlich begrenzter.
GE meint
Wenn realisiert wird das auch ein E-Auto resourcen Verbraucht, insbesondere die Batterie, muss das ja nicht mal schlecht sein. Dann bietet es die Möglichkeit hier nach Effiziens zu gehen.
Ein Stückweit kommt das natürlich schon durch die Preise für große Batterien und den Verbrauch.
THeRacer meint
… Bitte etwas exakter! Die deutsche Sprache gibt das her. … das ist eben genau der Unterschied, daß ein reines eAuto grundsätzlich die Chance bietet Ressourcen zu GEbrauchen. Bei sachgemäßem GEBRAUCH wird die Energie frisch von der Sonne geliefert – im Gegensatz zu VERbrennern die fossilen Schmutz VERbrauchen. !! …
Im übrigen: die Sonne hält das Leben auf unserer Erde am Leben.
Verflüssigte Tier- und Pflanzenleichen „auszugraben“ und die Biosphäre damit zu verpesten bewirkt das Gegenteil und öffnet gleichsam die Büchse der Pandora. …
Ge meint
Verstehe den Einwand nicht. Es macht einen Unterschied ob Sie mit einer Solaranlage 1,2 oder 3 Autos betreiben können. Der Vorteil das diese Energie erneuerbar ist , ist dabei unbestritten.
Genauso ist es wichtig ob sie mit dem gleichen Materialeinsatz 1 oder 2 Autobatterien bauen können.
Verbrauch muss man dann schon auf die ganze Kette beziehen. Und sei es nur das limitiertes Kapital vorhanden ist. Rohstoffgewinnung ist auch immer mit Aufwand verbunden.
THeRacer meint
… ich frage mich immer:
wie egal müssen einer(m) Fußgänger, Radfahrer und Enkel sein, daß man meint mit stinkenden CO2- und energieverschleudernden Öfen auf Rädern unterwegs sein zu müssen und diese sogar noch neu kaufen möchte ??? … oder ist der Grund eine unheilige Mischung aus Dummheit, Gier, Lügen und Selbstbetrug? …
Jeff Healey meint
Das macht nur all zu deutlich, wie es mittlerweile um den allgemeinen Bildungsstand in Deutschland bestellt ist. Erschreckend.
Dabei kann sich jede/r heute mit zwei Klicks im Netz informieren.
Sehr schön und vielsagend ist auch folgendes Zitat:
„54 Prozent der Befragten halten es für richtig, dass der Kauf von E-Autos finanziell gefördert wird, 43 Prozent sprachen sich dagegen aus. Bei der Frage, ob dafür Steuergelder verwendet werden sollen, dreht sich das Mehrheitsverhältnis: 42 Prozent halten dies für richtig, 55 Prozent sind dagegen.“
Waaaaaaaaas?!? Die E-Autos werden mit Steuergeld gefördert?!?
Nein!!
Doch!!
Oh!!
;-)
Powerwall Thorsten meint
Tja, da scheint die jahrelange Desinformation zu e-Autos ja endlich langsam Früchte zu tragen.
Dumm nur, daß dies dann vor allem der deutschen Autoindustrie auf die Füße fällt. Im Rest der Welt soll sich ja ein amerikanischer Hersteller extrem gut verkaufen – in Deutschland übrigens in letzter Zeit auch – und das ganz ohne Werbung – einfach nur durch Mund zu Mund Propaganda beziehungsweise durch – einmal mitfahren.
Wenn ich da an das fehlinvestierte Geld der alten OEMs denke …… schade, schade, schade
;-)
South meint
Also ich würde solche Umfragen jetzt tatsächlich nicht überbewerten. Ich bin immer wieder erstaunt; ganz viele haben überhaupt keine Ahnung von E Autos und plappern nur die bewusst gestreuten falschen, negativen Vorurteile nach. Wenn man ihnen dann genau erklärt, was tatsächlich Stand der Technik ist und oft drehen wir dann auch eine Runde, planen eine fiktive Route, dann kommt der Aha Effekt… und umsomehr Menschen E Auto fahren, umsomehr tatsächliche, praxisnahe Informationen sich dadurch verbreiten, umsomehr wird die Akzeptanz stark steigen … das dauert zwar… geht aber immer schneller …
Peter meint
Es ist egal, ob man „Ahnung“ hat, oder nicht. Dinge werden trotzdem nachgefragt, gekauft und gewählt. Es gab ja in der Zwischenzeit auch genug TV-Beiträge zum Thema Lithiumabbau in vom Austrocknen bedrohten chilenischen Dörfern und die letzte Ölpest ist auch schon eine Weile her.
South meint
Ich meinte mit Ahnung nicht nur den Umweltaspekt. Viele Fahrer schätzen die Reichweiten zu gering, die Ladezeiten und-möglichkeiten, die externen Ladekosten, Versicherung etc. falsch ein. Viele dieser Parameter haben sich die letzten Jahre deutlich verbessert. Ein Kumpel von mir hatte seine erste Erfahrung mit eine i3, der im Januar vollgeladen gerade einmal 100km weit kam, knappe 50T kostete. Weit weg von Praktikabilität, Effektivität geschweige denn Langstreckentauglich…
Ein Tesla LR oder ID3 80kWh und auch schon div. andere Modelle sind meilenweit von den ersten Modellen entfernt…
Torsten meint
Naja… Ich sag mal MT Princess Empress. Ein brennender Tesla ist aber natürlich schneller in den Medien.
VolksTeslaWagen meint
„Es gab ja in der Zwischenzeit auch genug TV-Beiträge zum Thema Lithiumabbau in vom Austrocknen bedrohten chilenischen Dörfern und die letzte Ölpest ist auch schon eine Weile her.“
Zum Thema Lithiumabbau und Wasserverbrauch:
Der Lithiumabbau ist in der Gegend der drittgrößte Wasserverbraucher nach Hotels und Bergwerken. Okay, ist Whataboutism! ;)
Aber Batterien sollen ja vor allem Öl ersetzen. Wie hoch war bei der Ölgewinnung der Wasserverbrauch?
Thema Ölpest:
Nur weil etwas gerade nicht aktuell stattfindet, heißt es nicht, dass die Habitate jetzt sauber sind. Ganz im Gegenteil, die Folgen sind verheerend.
Als Beispiel das Nigerdelta: Einfach mal googeln und herausfinden, dass dort die durchschnittliche Lebenserwartung um 10 Jahre gesunken ist.
Dass jede Nutzung natürlicher Ressourcen auch Auswirkung auf die Umwelt hat, bestreitet keiner. Sich dafür einzusetzen, dass man aber den weniger schädlichen Weg wählt, sollte für jeden selbstverständlich sein. Ich stelle ja gerne den Leuten die Suggestivfrage, ob sie vor ihrer Haustür gerne einen Kohlemeiler, eine Frackingstation, Ölförderungsanlage, ein Atomkraftwerk bzw. -endlager haben wollen. Die Antworten kann man sich denken…
Hinzu kommt, dass der Ressourcen-Abbau nicht mit den E-Autos begonnen hat. Lithium, Kobalt etc. brauchte man auch schon vorher. Nur wird jetzt über die Menschen dort, über die Umweltauswirkung und später über die Frage des Recyclings diskutiert. Komisch oder?
Aber ich sehe es so: Die jetzige Diskussion hierzu stellt die Weichen für ein sauberen Abbau- und Recyclingzyklus. Von daher, ist das E-Auto für mich nicht das Problem, sondern die Lösung. ;)
Chris meint
Würde ich jetzt nicht so sehen, kenne genug die sind ausm E-Auto ausgestiegen und fahren glücklich Ihren Verbrenner weiter. Nur wenn man google bisschen benutzt merkt man, das diese Umfrage hier 2022 war und es eine neuere Umfrage gab dieses Jahr und da waren Benziner wieder beliebter also die liegen bei 30% und die E-Autos sind minimal gesunken. Mei ich sag mal so was versteht man immer unter Akzeptanz? Ich würde in dem Sinne jeden Autofahrer akzeptieren egal ob Elektro, Hybrid, Diesel oder Benzin nur sage ich mal so einer der nur noch das E-Auto im Kopf hat der wird halt kein Verbrennerfahrer mehr akzeptieren. Nur würde ich halt und ich mein ich hab dank meiner Arbeit jeden Antrieb und auch verschiedene Autos durch und am Ende egal wie viel Reichweite die E-Autos irgendwann haben und wie teuer der Sprit irgendwann wird. Ganz einplanen kann man alles sowieso nie, hatte zum Beispiel auch mal Pech mit einer PV-Anlage das die aufgrund eines Unwetters kaputt wurde und man bei den ganzen Qualm nur froh sein durfte das am Haus nichts brannte. Wie gesagt man kann zwar im Hinterkopf planen, in 10-20 verdiene ich sogar damit usw. aber ob die Realität so aussieht weiß man ja nie. Nur wie gesagt ich akzeptiere jeden, habe auch 2 Bekannte die E-Autos fahren da gibts halt nichts das man meckert weil der andere Verbrenner oder E-Auto fährt. Gut einer davon hat den natürlich als Firmenfahrzeug in dem Sinne, aber trotzdem. Wenn mich einer fragt ob ich E-Autos akzeptiere? Würde ich sagen Ja. Wenn mich einer fragt kaufst du dir eins oder hast du es vor? Würde ich sagen ganz klar Nein
South meint
Naja. Hab vor Stunden einen Kommentar geschrieben, aber der scheint zu hängen. Viele Autofahrer haben noch die ersten E Autos und deren starken Einschränkungen im Kopf. Ein Kumpel von mir hat einen i3 gefahren, der 100km Reichweite vollgeladen im Januar hatte und das bei einem Preis um die 50T, für einen Kleinwagen. Lademöglichkeit, Langestreckentauglich, Anhängekupplung, Modellvielfalt nahe Null. Das war aus gutem Grund für die meisten Autofahrer keine Alternative.
Mittlerweile gibt es sehr gut praktikable, sogar wirklich langstreckentaugliche E Modelle und wesentlich bessere Rahmenbedingungen, das ist schlicht an vielen Käufern vorbeigegangen…. viele, die noch nie ein E Auto gefahren sind, wissen auch nicht, wieviel ungelogen schönes Fahren ein E Auto im Vergleich zum Verbrenner ermöglicht. Kein Turboloch, durchzugsstark beim Überholen, fast lautloses Gleiten. Ich würde sogar E Auto fahren, wenn es keine Erderwärmung gäbe…. die Technik ist einfach unschlagbar besser ….
South meint
Die Verbrenner sind einfach viel zu fehleranfällig und teuer in der Wartung und Unterhalt geworden. Der im Vergleich zu früher geringe Spritverbrauch wurde durch immense Komplexität bezahlt und auch die Abgasreinigung wird immer komplexer. Das Schlimme. Selbst ein Diesel mit der modernsten Abgasreinigung ist ein echter Killer, da der gefährlichste Teil, die kleinsten Abgasteilchen, nicht rausgefiltert werden können. Die E Autos verdrängen die Verbrenner also sogar unabhängig von Umweltthemen, allein schon wegen der besseren Technik.
Und es ist wie immer. Wir retten weder Eisbären, noch betreiben wir Arten- oder Umweltschutz aus Gutherzigkeit. Wir retten uns … unsere Lebensgrundlage. Der Planet hat sich und würde auch ohne uns sich gut weiterdrehen….
Futureman meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
MAik Müller meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Tomas Angelus meint
Was besonders schlimm ist, dass uns ecomento mit diesem Müll belästigt, obwohl gerade die es besser wissen MÜSSEN
Albert Zopp meint
Danke an die Redaktion von mir.
Sirius42 meint
Lasst doch die ganzen Pseudo-Umfragen unbeachtet. Die Verkaufszahlen, allen voran Tesla, sprechen doch für sich. Da können die deutschen Hersteller und ihre Vasallen der Presse mit ihren Pseudoumfragen machen was sie wollen. Und FDP und H.Wissing machen sich doch selbst bei schlecht Informierten inzwischen lächerlich.
Tomas Angelus meint
Sehr schöner Beitrag 👍
Elektroheinz meint
Das zeigen die Anti-Kampagnen der Medien ja erste Auswirkungen. Danke. Vielen Dank auch der FDP. Nicht.
Rene meint
Exakt so ist es, man muss nur lange genug immer wieder dasselbe sagen: Kinderarbeit im Kongo, Abbau seltener Erden irgendwo, Lithiumabbau in Chile – und der große Rucksack der Batterieproduktion überhaupt, zu wenige Ladestationen ….
und die große Hoffnung auf E-Fuels immer aufrechterhalten …
Jeff Healey meint
Und nicht vergessen: Benzin und Diesel wächst an Bäumen.
Man muss es nur oft genug wiederholen, die schlucken das.
GrußausSachsen meint
Und sind stolz auf Benzin im Blut 🥳
Cancerogen? Ist das ne Handkrem? Creme?
Reiter meint
Pisadeutsche befragt zu Möhrensaftautos wäre sicherlich auch interessant gewesen. Oder könnten die Möhrensaftautos ohne Springer-propaganda womöglich besser als alle anderen abschneiden? Zur Infrastruktur von Möhrensaftsäulen könnten Pisadeutsche mit Dieselerfahrung bestimmt eine sehr repräsentative Meinung zu entwickeln? Speziell auch die Haltbarkeit von Möhrensaft im Tank können Dieseldieters bestimmt exakt vorhersagen?
Ökoman meint
So lange die Öffentlich-Rechtlichen stupide und ungeprüft die Aussagen der Verbrennerlobby immer wieder verbreiten, braucht’s dafür gar keine „Springer-Propaganda“.
elbflorenz meint
Ganz genau so ist es. Es gibt regelrecht eine „unheilige Allianz“ von Springer, Bertelsmann und dem ÖRR in Sachen BEV …
Djebasch meint
Also der HR hatte in letzter Zeit auch sehr gute Beiträge…
Nur leider versacken die…
Auffällig sind halt die Verbrenner Sender wie BR oder SWR