Der Umsatz der 16 größten Autohersteller der Welt stieg im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 1,87 Billionen Euro, der operative Gewinn kletterte um 16 Prozent auf knapp 157 Milliarden Euro. Beide Werte markierten laut den Beratern von EY ein neues Rekordniveau. Im vierten Quartal lief es sogar noch besser: Der Umsatz legte im Zeitraum Oktober bis Dezember um 24 Prozent zu, der Gewinn stieg immerhin um 19 Prozent.
Im Vergleich zum Krisenjahr 2020 hat sich der Umsatz der Autokonzerne damit um knapp ein Drittel erhöht, der Gewinn hat sich sogar verdreifacht. Die starke Umsatz- und Gewinnentwicklung gelang trotz eines rückläufigen Pkw-Absatzes: So ging die Zahl der verkauften Neuwagen im vergangenen Jahr um knapp drei Prozent zurück. Im vierten Quartal gab es ein Mini-Plus von 1,1 Prozent.
Beim Umsatz führte im vergangenen Jahr Volkswagen das Branchenranking mit 279 Milliarden Euro an – vor Toyota mit 258 Milliarden Euro und Stellantis mit 180 Milliarden Euro. Beim Gewinn lag ebenfalls Volkswagen mit 22,1 Milliarden Euro vorn – vor Stellantis (21,0 Mrd. Euro) und Mercedes-Benz (20,5 Mrd. Euro).
„Die Autoindustrie fährt zurzeit von Rekord zu Rekord“, stellt Constantin M. Gall, Leiter Mobility bei EY für die Region Europe West, fest. „Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen erheblicher Lieferschwierigkeiten und einer gleichzeitig hohen Nachfrage vor allem nach Premium-Fahrzeugen. Die Hersteller konnten hohe Preise durchsetzen, was ihnen Rekordumsätze und -gewinne bescherte.“
Im laufenden Jahr werde sich die Versorgung mit Halbleitern und anderen Vorprodukten weiter verbessern, erwartet Gall, sodass die Pkw-Produktion weiter an Fahrt gewinnen werde. „Die Liefersituation verbessert sich. Daher könnte der weltweite Absatz in diesem Jahr um bis zu zehn Prozent steigen. Die Herausforderung für die Autokonzerne wird darin bestehen, trotzdem die Preise hoch zu halten und keine Abstriche bei der Marge zuzulassen.“
Das werde vermutlich im Premiumsegment leichter fallen als im Volumen-Segment, erwartet Gall: „Angesichts der schwachen Konjunktur wird sich die Nachfrage voraussichtlich abschwächen – die Versuchung wird groß sein, darauf mit Preisnachlässen zu reagieren.“ Aber die Lehre aus der Pandemie sei klar: „Marge geht vor Volumen. Und Rabatte sind Gift für die Marge und kratzen am Image.“
Eine zusätzliche Herausforderung sei das Hochfahren der Elektromobilität, betont Peter Fuß, Partner bei EY: „Die Branche hat sich ambitionierte Elektro-Ziele gesetzt. Wirklich Geld verdienen derzeit aber nur die wenigsten Unternehmen mit Elektroautos. Aktuell sind es noch vor allem Verbrenner-SUV, die Milliarden in die Kassen der Konzerne spülen und so die Transformation in Richtung Elektromobilität finanzieren. Jetzt muss es gelingen, die Produktion, das Produktportfolio und die Preisgestaltung so anzupassen, dass auch mit Elektroautos hohe Gewinne erzielt werden können – das wird nicht jeder schaffen.“
Margenranking: Tesla vor Mercedes & BMW
Tesla erzielte im vergangenen Jahr die höchste Gewinnmarge unter den 16 von EY untersuchten Unternehmen. Der US-Elektroautobauer kam auf eine Marge von 16,8 Prozent und lag damit vor Mercedes-Benz (13,6 %) und Stellantis (11,7 %). Im Durchschnitt lag die Marge der untersuchten Unternehmen mit 8,4 Prozent minimal unter dem Vorjahresniveau (8,5 %). Im Jahr 2019, also vor dem Ausbruch der Pandemie, erwirtschafteten die Unternehmen nur eine Marge von 4,7 Prozent.
Für das laufende Jahr haben sich viele Konzerne hohe Profitabilitätsziele gesetzt –die aber laut Fuß nicht von allen erreicht werden: „Die Schere wird auseinandergehen, die Zeit der Traummargen wird für einige Unternehmen schon bald vorbei sein. Denn der Gegenwind wird stärker: Die Konjunktur schwächelt, die die Liefersituation normalisiert sich und die Auftragspolster aus der Pandemie sind irgendwann abgearbeitet.“
OMG meint
Was mir wirklich sorgen macht ist daß es bei einer Disruption immer so läuft. Kurz vor dem Untergang der alten Technologie fahren die Firmen damit nochmal Rekordgewinne ein, weil Kunden aus Trotz oder mangelndem Vertrauen beim Alten bleiben. Mangels Fähigkeit auf die neue Technologie umzusteigen, gehen viele Firmen dann unter.
Sieht ganz so aus, als würde sich das bei Autoherstellern wieder einmal bestätigen. Bin gespannt, wen es so alles trifft.
Flo meint
Wieso Sorgen? Altes geht – Neues kommt, das war schon immer so. Die „alten Technologieträger“ fördern dies ja auch noch aktiv.
hu.ms meint
Die etablierten versuchen seit jahren, in dem umfang in dem sie die umstellung auf BEV im markt einschätzen, ihre produktion umzustellen. Die letzten jahre haben sie sich mit dem tempo verschätzt und mussten mehrfach angleichen und das nciht ausreichend. Auch die zukunftsorietierten uüberlegungen: eingen zellfertigung. reine BEV-konstruktionen und effiziente fertigung habe zu lange gedauert oder sind inmmer noch nicht angekommen.
Noch ist bei rd. 15% BEV-quote in europa nicht viel verloren. Wenn sich das die nächsten beiden jahre verdoppeln sollte und immer noch die effizienten produktionskapazitäten fehlen wird es aber kritisch.
Eigentlich kann man ja feststellen, wer was in planung hat und wie lange das noch dauern wird. Wenn sie nicht erneut von der geschwindigkeit der nachfrageveränderung auf BEV überholt werden bzw. krisen die produktion behindert.
hu.ms meint
Nachtrag:
Einfach mal die einzelnen hersteller abprüfen:
Wer plant eigene zellfertigung ?
Wer plant reine BEV-konstruktionen?
Wer plant neue, hoch effizient BEV-fabriken ?
MB, BMW, Renault, Stellantis, VW-konzern, die koreaner und japaner in ihren jeweiligen haupt-segmenten.
Flo meint
Das ist eine wohlwollende rundgelutschte Sichtweise. Hauptproblem ist nach wie vor, dass Gewinnmaximierung und Erreichung der CO2-Flottenwerte über allem stehen. Deswegen nur immer soviel Invest wie gerade nötig. Man glaubte immer (immer noch?😂) dass es mit dem Verbrenner schon irgendwie weiterlaufen und alten Connections alles regeln werden. Die neue eFuel-Hintertür wird das zögerliche Verhalten weiter aufrechthalten.
hu.ms meint
Genau das ändert sich derzeit massiv. Die nachfrage ist inzwischen höher als die eu-co2-vorgaben. Jetzt wird sich zeigen, wer zukunftorietiert agiert.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Was mir wirklich sorgen macht ist daß es bei einer Disruption immer so läuft. Kurz vor dem Untergang der alten Technologie fahren die Firmen damit nochmal Rekordgewinne ein, weil Kunden aus Trotz oder mangelndem Vertrauen beim Alten bleiben.“
Und jetzt bitte noch anschaulich Beispiele mit Umsatzzahlen aus der Vergangenheit. Damit das „immer“ dann auch seine Berechtigung hat.
hu.ms meint
Der VW-konzern hat am meisten umsatz gemacht – aber bei den stückzahlen liegt toyota vorne.
Bedeutet: der preis pro auto ist bei VW einiges höher. Was ist jetzt besser ?
Jörg2 meint
hu.ms
Das sind bei beiden ja Ergebniszahlen aus dem alten Verbrennermarkt und dem neuen BEV-Markt.
Um in die Zukunft zu schauen, hilft nur der Blick auf den BEV-Anteil. Die Daten werden leider nicht geliefert.
Tesla-Fan meint
Nicht zu vergessen, das im VW-KONZERN (von dessen Bilanz hu.ms ja schreibt) die Umsätze der VW-Bank eine große, wenn nicht die zentrale Rolle spielen.
Aber egal.
Kuffel meint
VW Konzern 280 Milliarden Umsatz, davon VW Bank 68 Milliarden. Das würde ich jetzt nicht eine “ Zentrale Rolle“ nennen.
Tesla-Fan meint
Die Finanzgeschäfte haben 2022 ca. 16Mia Gewinn abgeworfen, wovon nach Abzug aller anderen Geschäftstätigkeiten incl. Automobilbau 12Mia Gewinn für den Konzern übrig blieben.
Da würde ich schon von einer zentralen Rolle sprechen, auch wenn sie am Umsatz nur zu einem Viertel beteiligt sind. Eigentlich könnten sie den Automobilbau einstellen und sich auf Finanzdienstleistungen konzentrieren.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
25% Umsatz würde ich jetzt nicht als unwesentlich ansehen.
hu.ms meint
@ Jörg,
Weltweit gesehen ist der BEV-anteil minimal und wird mangels landemögichkeiten und strommangel auch nur langsam wachsen. Deine zukunftsbetrachtung mit grösseren BEV-anteilen weltweit ist 10 jahre oder noch viel weiter entfernt. Gefällt mir auch nicht – ist aber so. Und bis in 5 jahren gibts schon -zig BEV-hersteller, die endlich reine BEV-konstruktionen mit den damit verbundenen prlatvorteilen, hoch effizient in neuen fabriken bauen werden. Den vorteil der kostengünstigen produktion = niedriger verkaufspreis wird tesla in wenigen jahren verlieren weil die anderen sie einfach kopieren. Dann müssen sie sich wieder was neues einfallen lassen um die autos verkaufen zu können.
Futureman meint
Zum Leidwesen der anderen Hersteller lässt sich Tesla alle paar Monate etwas neues einfallen. Der Abstand ist gefühlt immer gleich. Nur weil andere Hersteller jetzt Mal einige Tausend Fahrzeuge im Monat verkaufen sind sie noch weit entfernt einzuholen.
Scheinbar haben einige immer noch die Hoffnung, das das E-Auto nur für kurze Zeit relevant ist, leider…
Jörg2 meint
hu.ms
Ich habe nicht auf TESLA eingegrenzt.
Ja, Innovation muss es ständig geben. Der Bessere möge gewinnen.
South meint
Ja hu.ms. Was sind den bitte fünf bis zehn Jahre im Automobilbereich? Ein Wimpernschlag. Und. Eine Automobilfirma mit reinen Verbrenner bekommt doch schon riesige Probleme, wenn 20-30% des Umsatzes wegbrechen und nicht erst, wenn der BEV Absatz bei 100% ist. Und. Ein paar E Auto zu showzwecken zu verkaufen, dass können nahezu alle Hersteller. Die Krux an der Sache ist doch eine profitable, marktgängige Produktion in hohen Stückzahlen des jew. Segmenten von E Auto’s und diese ist eben nicht leicht zu kopieren. Wer als nicht jetzt schon ernsthaft auf die Weichen auf E Autos umgestellt hat, bekommt nicht, der kriegt nicht, der hat schon ein Problem….
Gut. Und das Märchen vom Strommangel ist doch auch hier schon in div. Artikel widerlegt worden. In den Kernmärkten überhaupt kein Problem und Steckdosen bzw. Internet gab es selbst schon vor zwanzig Jahren in Bukittinggi. Die Frage ist doch eher, ob es in wenigen Jahren noch billiges Öl geben wird….
South meint
.. mal davon abgesehen … bei kopieren holst du nur den aktuellen heutigen Stand deines Konkurrenten auf … der wird sich aber normalerweise auch weiterentwickeln… das ist ja auch einer der Grundprinzipien der Marktwirtschaft…
hu.ms meint
@ Jörg:
Ich auch nicht. Ich schrieb vom weltweiten automarkt.
Und lustig: wenn ich bei tesla mit den zahlen aus europa argumetierte, habt ihr immer auf weltweit verwiesen. Jetzt argumentiere ich man mit weltweiten zahlen an pkw-verkäufen und was kommt von euch ?
Quallest meint
Die großen Auto-Märkte sind China, Vereinigte Staaten und Europa. Die stellen um. Glaube nicht dass dann für Brasilien oder ähnliche Märkte noch Verbrenner gebaut werden.
Weltweit liegt der Marktanteil von BEV 2022 bei rund 10%.
MichaelEV meint
„wird mangels landemögichkeiten und strommangel auch nur langsam wachsen“
Lademöglichkeiten und Strommangel werden das Wachstum nicht hemmen. Mind. ein Hersteller wird immer, wie bisher, für die notwendigen Lademöglichkeiten sorgen. Mind. für sich selbst, aber mit Abstrichen auch für andere. Die Ladeinfrastruktur wird aber noch sehr lange Kaufentscheidungen prägen.
hu.ms meint
Niemand in meinem umfeld würde extra zum laden fahren. Wenn das nicht zuhause oder am AP möglich ist wird auch kein BEV gekauft. Das ist mit lademöglichkeit gemeint und das trifft auf alle hersteller gleich zu.
Leute, verlasst endlich mal eure blase und sprecht mit ganz normalen menschen !
MichaelEV meint
Jedes Auto wird im Alltag auf genug Lademöglichkeiten treffen können (Einkaufen, Freizeit, etc.). Der springende Punkt ist ausschließlich, dass diese Lademöglichkeiten in ausreichend Anzahl und kosteneffizient bereitgestellt werden.
Was sie immer mit ihrer Blase haben (liegt wohl am Alter). Die meisten Menschen können kaum bis zum Tellerrand schauen und antizipieren Dinge erst, wenn die auf dem eigenen Teller liegen. Wenn der Stamm-Supermarkt plötzlich 20 günstige Ladepunkte bekommt stellt sich sofort nicht mehr die Frage nach Lademöglichkeiten. Dann ist die Frage nur noch, warum man extra zur stinkenden Tanke fahren und da Zeit verplempern sollte.
Kuffel meint
Toyota hat wohl ein Problem bei der Marge, für ihr Volumenmodell Corolla mussten sie den Preis um 28,5% anheben. Muss man gespannt sein ob die Kundschaft das schluckt.
MichaelEV meint
Toyota hat Probleme mit der Marge bei den Volumenmodellen, VW mit viel weniger Marge hat aber keine? Ist schon verrückt, was man sich hier ausdenkt.
Kuffel meint
Kennst du die Marge von Toyota? Offensichtlich gibt es ein Problem, die jährlichen Preisanstiege bewegten sich sonst immer bei 2 – 4%, nicht knapp 30 wie jetzt.
Von VW war nicht die Rede, komisch was manch einer sich hier ausdenkt.
MichaelEV meint
Die ist wesentlich besser als bei VW. Warum VW? Wenn man über etwas urteilen will schaut man auch darauf, wie es bei der Konkurrenz aussieht.
Und Preiserhöhungen macht man nicht nach der Marge, sondern nach dem was die Kunden zu zahlen bereit sind.
Kuffel meint
“ Die ist wesentlich besser als bei VW “
:-))
MichaelEV meint
Finden sie sicher lustig, weil sie die Traummarge der Perle Porsche den Volumenmodellen zuschlagen. Sowas nennt man wohl rosarote Brille…
Kokopelli meint
Na ja, Toyotas Nettomarge schwankte in den letzten 10 Jahren zwischen rund 6,2 und 8,2 %. Und das ohne eine Porsche Perle.
Beim Volkswagen-Konzern lag die Nettomarge zwischen -0,75 % und knapp 6 %.
Die Bewertung kann jeder für sich selbst vornehmen, wer nun besser wirtschaftet.
GrußausSachsen meint
Und zack
Na, wieder was abgesondert um ganz oben zu stehen, lonesomecowboy? 🤣🖖🤠
Dieses mal als rhetorische Frage verpackt wirkt verzweifelnd. Sei es drum. Egal, weil wertlos
hu.ms meint
Und wieder mal nur geblubber. Keine antwort auf den beitrag keine fakten.
Intelligente leser wissen solche beitrage sicher einzuordnen.
Wasco meint
Habe gerade gelesen das VW wohl keinen neuen Golf mit V-Motor plant.
Futureman meint
Kann es sein, dass Tesla immer noch 3000$ pro Auto als Sicherheit zurück halten muss? Falls es, wie bei neuen Modellen üblich einen Rückruf gibt. Das würde den immensen Barbestand erklären. So langsam müsste klar sein, dass es nicht zu größeren Rückrufen kommt. Bedeutet das Geld steht bald für weitere Expansion zur Verfügung.
Darüber hinaus wird bestimmt pro Fahrzeug 1000$ in die Supercharger gesteckt. Irgendwann reicht die Anzahl von Ladestationen bzw es bringt durch die Öffnung für andere Modelle eher Geld ein.
Es gibt also noch viele Möglichkeiten zur Senkung der Preise bei Beibehalten der Marge.
alupo meint
Diese Abgrenzungen (unterjährig in den Quartalsberichten) bzw. Rückstellungen werden von allen Firmen bei einem Verkauf vorgenommen, d.h. der erzielte Nettoumsatz wird immer nur zu einem (wenn auch größten) Teil in der aktuellen Ergebnisrechnung als Gewinn sichtbar.
Während der Phase einer gültigen Herstellergarantie werden dann im Reparaturfall die beim Hersteller anfallenden Reparaturkosten ergebnisneutral gegen diese Rückstellungen verrechnet. Für den Hersteller ist diese Reparatur/Rückruf ergebnisneutral (dem Kunden entstehen keine Kosten) denn „die dafür teilweise aufgelöste Rückstellung „bezahlt“ die Reparaturrechnung“.
Es ist „allgemein üblich“, dass die gebildeten Rückstellungen nach Wegfall der Herstellergarantie (bei meinem Tesla 4 Jahre oder 80 Mm bzw. für den Antriebsstrang 8 Jahre und unbegrenzte km) ergebniswirksam aufgelöst werden (wenn die Rückstellung höher war als die entstandenen Garantiekosten). D.h. es entsteht bei der Rückstellungsauflösung ein Gewinn in der aktuellen Ergebnisrechnung in Höhe der nicht in Anspruch genommenen Rückstellungen.
Das war m.W. bei Tesla in den letzten Jahren der Fall.
Ich hoffe, das hat jetzt zumindest etwas Transparenz in den zugrunde liegenden Buchungsprozess gebracht. Stammtischwissen ist leider oft unvollständig oder gar völlig falsch.
alupo meint
Die Kosten für Tesla für einen Tesla Supercharger liegen ungefähr bei einem Drittel der ACDC-Lader Verkaufspreise der großen Ladesäulenhersteller.
Der Unterschied ist gewaltig. Das konnte man aber zweifelsfrei anhand der eingereichten Dokumente mehrerer Autobauer/Ladesäulenbetreiber zur Erlangung von Subventionen in den USA öffentlich einsehen.
Dennoch, über den gewaltigen Unterschied war ich doch sehr erstaunt, aber es gibt Gründe dafür, dass die Tesla SuC so viel günstiger sind wie z.B.
1) Tesla baute die SuC zuerst in New York und später dann in großen Stückzahlen in Shanghai selbst.
2) Damit entfällt auch der Vorgewinn des Herstellers der Ladesäule, d.h. bei Tesla sind das Kosten, die anderen bezahlen eben „Preise“.
3) Tesla benönigt in ihren SuC keine Kartenlesegeräte, keine Verträge mit Zahlungsdienstleistern, keine Monitore etc.. Das reduziert die Kosten und on top auch den Aufwand gegen Vandalismus.
David meint
Auch ich habe in diesem Blog schon öfter darauf hingewiesen, dass die angeblichen Margen bei Tesla durchaus nicht stimmen müssen. Man muss wissen, ich habe dem Hersteller Tesla nie den Untergang vorhergesagt. Das halte ich auch für eine sehr unwahrscheinliche Option. Aber wenn es mal zu Problemen, würde ich wundern, wenn da alles bestätigt wird, was behauptet wurde.
Es gibt bestimmte Haltungen, mit Zahlen, Daten, Fakten umzugehen und Tesla hat da sicher den aggressivsten Ansatz gewählt. Dazu kommt, das IFRS und die amerikanische Börsenaufsicht lassen Verhaltensweisen zu, mit denen man eine schlechte Firma ganz deutlich als Spitzenfirma ausweisen kann. Glaubt wirklich jemand, dass ein Chef, der für das nächste Jahr jedem Model 3 Fahrer 30k Einnahmen als Robotaxi versprach, diese Möglichkeiten der Buchführung ungenutzt läßt? Etwa so:
„Jut, beim eigenen Lebenslauf aus ärmlichen Verhältnissen, der Gründerschaft von Paypal, den Fahrleistungen, der Beschleunigung, dem Verbrauch, dem FSD, dem 25k Tesla, den eigenen Zellen, den Level 5 Fähigkeiten, den Funding Secured, dem Vision Only, dem Verzicht auf Rabatte, den Vorbestellungszahlen, den Releasedaten sämtlicher neuer Modelle hab ick jelogen. Aber bei den Bilanzen bin ick konservativ.“
GrußausSachsen meint
Na, wieder was abgesondert um ganz oben zu stehen, lonesomecowboy? 🤣🖖🤠
Kann jeder
Kuffel meint
Mal auf die Argumente von David eingehen. Tesla und EM sind in der Vergangenheit des öfteren wegen Marktmanipulation und Bilanzfälschung ins Visier der US Behörden geraten, es gab auch handfeste Verurteilungen deshalb. Auch auf technischer Seite, der Betrug mit dem FSD, vor Gericht alles zugegeben.
Warum also sollte jetzt plötzlich alles stimmen was Tesla verbreitet? Bei VW sagst du ja auch “ wer einmal betrügt, dem glaubt man nicht mehr „.
South meint
Also Kuffel. VW ist eindeutig des Betruges mit einem Defeat Device, einer Abschaltungsvorrichtung, die einen Test erkennt, rechtskräftig verurteilt worden. Viele andere Hersteller hatten ein Thermofenster, aber kein Defeat Device.
Ansonsten. In der zivilisierten Welt zählt, erst wenn man Beweise oder zumindest einen begründeten Verdacht hat, dass jemand betrügt, dann kann man ein Fass aufmachen. Egon, David und du verwenden einfach eine offensichtliche Falschbehauptung, ohne Substanz, bloß weil Tesla nicht in ihr Weltbild passt…. und natürlich spielt auch die Größe und das Motiv eines Betruges eine Rolle. Tesla’s Skandale hatten bei weitem nicht die Ausmaße von VW…
David meint
April, April!
hu.ms meint
Schwache antwort. Wo sind die gegenargumente? Keine möglich?
Tesla-Fan meint
Warum bzw. wozu sollte man bei einem offensichtlichen FUD- und Pöbelbeitrag in irgendeiner Form dagegen argumentieren?
GrußausSachsen meint
Touché,
liebe Narzis sten, die ihr ego so gern ich, mein, schon immer, bei mir etcetera ecetera ins Rampenlicht schieben wollen und alle anderen abwerten FUDler halt.
Habe ich ja schon immer gesagt🤣🤣🤣
Schönen Tag noch
hu.ms meint
Und wieder keine argumente.
Die intelligenten lesen denken sich schon ihren teil zu solchen antworten.
Tesla-Fan meint
Da gehörst du aber ganz offensichtlich nicht dazu.
Jörg2 meint
hu.ms
Auf:
„Auch ich habe in diesem Blog schon öfter darauf hingewiesen, dass die angeblichen Margen bei Tesla durchaus nicht stimmen müssen.“
braucht es kein Gegenargument.
DAS ist reine Vermutung.
GrußausSachsen meint
Weder Du noch David haben verifzierbare Argumente sondern lediglich private Stories zu narzisstischen Äußerungen formuliert um Stimmung zu machen oder eine nur selbst empfundene Überlegenheit zu fabulieren. Es ist jrdoch wertloses Geschwätz bezahlter Konzernjünger. Echte Argumente, wirtschaftlichen Background und rhetorisches Geschick haben imho Jörg (herstellerunabhängige konstrukriv) und Tesla-Fan (wie der Name schont sagt. ;-) ), Dagegen seid ihr arme unseelige Amateure. Es geht nur darum, hinter eure billigen Masken zu sehen. Wozu Argumente ? Ihr habt nur alternative Fakten.
hu.ms meint
Einfach die argumente die einem nicht gefallen widerlegen.
Das ist niveauvoller diskussionsstil.
Aber offensichtlich gibt es keine gegenargumente oder unser sachse ist dazu nicht fähig. Sonst würde er diese ja schreiben.
Jörg2 meint
David
„ Auch ich habe in diesem Blog schon öfter darauf hingewiesen, dass die angeblichen Margen bei Tesla durchaus nicht stimmen müssen.“
DAS ist Ausgangspunkt Deiner Argumentation? Eine unbelegte Vermutung?
Oft ist solch Ausgangsbehauptung der Einstieg in verschwörungstheoretische Ableitungen.
Hättest Du denn auch Fakten?
Z.B., warum Beobachter des Umfeldes zu solchen Margenaussagen kommen? Stecken die alle unter einer Decke?
Powerwall Thorsten meint
Du hast das „April-April” vergessen, David ;-)
Holger meint
Keine Ahnung aber ganz viel Meinung. IFRS Regeln sind vom Prinzip her auf Investorenschutz ausgelegt, das HGB auf Gläubigerschutz
David meint
Ah, da ist jemand, der Sachkunde in dem Bereich hat. Gut auf den Punkt gebracht. Jetzt sollten wir die noch erwähnten GAAP einbeziehen: Die GAAP sind im Kern dem IFRS stets näher gekommen, was für US- Unternehmen nicht gut ist, weil GAAP noch mehr Wild-West zuließ.
Und wenn man das alles weiß, soll man von einem Unternehmen wie Tesla, wo noch nie eine Zahl oder Kernaussage gestimmt hat, glauben, dass es konservativ bilanziert? Macht auch keiner. VW dagegen bilanziert konservativ. Das ist dem Konstrukt mit der starken Arbeitnehmervertretung und der Landesbeteiligung geschuldet. Von daher lässt sich da nichts vergleichen.
Tomas Angelus meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
alupo meint
Dass Tesla eine in der Autoindustrie und im BEV Segment führende Marge erzielt ist nicht neu. Diese hohe Marge wird seit einiger Zeit in jedem neuen Quartal aufs Neue bestätigt, und wie bei Aktiengesellschaften üblich einmal im Jahr von Witschaftsprüfern testiert.
Es ist natürlich bei Aktiengrsellschaften z.B. in Europa oder Nordamerika so (für manche Länder würde ich das nicht behaupten und auch Deutschland hat nach dem Wireguardskandal an Glaubwürdigkeit verloren, insbesondere wegen der aktiven Negativrolle der Bafin), dass diese Unternehmen die aktuellen GAAP Richtlinien einhalten müssen.
Insofern sind die Unterstellungen von Egon Meier absolut böswillig aus der Luft gegriffen und sollten vielleicht eher auf Unternehmen in Ländern bezogen werden, die in jüngster Vergangenheit diesbezüglich völlig versagt haben.
OpaTesla meint
Alupo…
Egon hat halt Schnappatmung…
Was soll er auch tun? Es schmelzen auch noch die letzten Argumente in der Sonne wie Zitroneneins ;-)
alupo meint
Richtig.
Übrigens, dass er selbst nicht fachkundig in BWL ist sondern offensichtlich nur über „Stammtischwissen“ verfügt erkennt man leicht an seinem falsch geschriebenen und in der Fachsprache oft verwendeten Fachbegriff.
Es gibt den betriebswirtschaftlichen Ausdruck EBITDA (kommend von EBIT), aber seine Schreibweise EBIDTA ist „eher selten“ ;-) bzw. in der Fachsprache nicht präsent. Hätte er mal vorher Wikipedia konsultiert, die wissen das…
Was man nun von Stammtischlern halten soll kann jeder selbst beurteilen.
Egon Meier meint
„sind die Unterstellungen von Egon Meier absolut böswillig aus der Luft gegriffen “
Bitte mal die Kriterien und Zahlen, die diesen ominösen Margen zugrunde liegen veröffentlichen.
Jörg2 meint
Egon
Die sind veröffentlicht.
Bitte nimm Dir das Zahlenwerk der Firma vor.
Andi EE meint
Sollen wir jetzt auf Basis der Vermutungen von unseren Tesla-Experten David und Egon Meier die Unternehmungsbewertung vornehmen? Sorry, wie lächerlich ist das mittlerweile.
Man könnte ja mal die Unternehmensbewertung von VW unter die Lupe nehmen. Bei den Aktiven sind da sicher grosse Leasing-Verbrennerbestände vorhanden, die massiv im Preis fallen könnten. Oder veraltete Produktionstools, mit denen man nicht mehr konkurrenzfähig E-Mobile herstellen kann oder Entwicklungskosten von 25 neuen Elektromobilen auf den Sanktnimmerleinstag verschoben, damit der Aktienkurs nicht ins Bodenlose fällt. Grund die Bücher zu frieseieren, hätte ja eher VW bei all den noch nicht realisierten Ausbauplänen und den vielen neuen Modellen mit viel zu geringen Absatzzahlen.
Macht es Sinn, auf so einer Basis zu diskutieren? Nein, weil wir nicht den Einblick haben. Wir müssen von den offiziellen Zahlen ausgehen, alles andere sind Spekulation die nichts bringen.
Egon Meier meint
Diese Behauptung der Top-Marge von TEsla nicht eben nur eine Behauptung. Die Kalkulation ist jede Unternehmen freigestellt und kann beliebig zusammengedichtet werden – ähnlich solcher Konstrukte wie EBIDTA.
Das einzige was belastbar ist wäre der Unternehmensgewinn, der nach gesetzlichen Vorschriften erstellt erden muss – und selbst da erlauben die US-Bilanzierungsvorschriften viele Kniffs (wie das Strecken der Entwicklungskosten in Richtung St.-Nimmerleinstag), das die Aussagekraft begrenzt ist.
Und so lange ein Unternehmen nicht insolvent ist – und das verhindert bei TEsla die volle Kasse dank Einlagen der Investoren) – ist alles Dampf.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Jörg2 meint
Egon …
Ich habe verstanden, dass diese „Margen-Behauptung“ nicht vom Unternehmen selbst kommt (?).
Wenn dem so ist (Behauptung kommt von extern, z.B. EY?), sind die dann irgendwie verschworen, verbandelt… ?
MichaelEV meint
Bei Tesla darf man natürlich die große Verschwörung vermuten, die „Betrüger“ dagegen, aus dem Land das mit Wirecard den letzten großen Börsen-Blockbuster geschrieben hat, sind natürlich über jeden Zweifel erhaben;-)
Tesla-Fan meint
So ähnlich hatte ich auch kommentiert, war aber „unsachlich“
Haste keine Fragen mehr…
Kuffel meint
SVB Chrash, 20 Milliarden$ verdampft!
MichaelEV meint
„SVB Chrash, 20 Milliarden$ verdampft!“
Und was hat das konkret mit Tesla zu tun?
Egon Meier meint
Was jetzt was mit was zu tun?
IchAuchMal meint
@Egon hat doch klargelegt, dass selbst geprüfte und und nach Gesetz erstelle Bilanzen nicht völlig verlässlich sind. Das gilt für alle Länder.
Bilanzbetrug ist ds dickste Problem aber auch andere Bewertungspunkte sind sehr dehnbar.
Auf jeden Fall sind Vermutungen über Marge extrem willkürlich, denn kein Mensch verrät, wie diese Vermutunen entstehen und was einfließt.
Meist fehlen da AfA und Zinsen.
Kuffel meint
Es ging um deine Behauptung der letzte große Börsen Blockbuster wäre aus Deutschland, dem ist nicht so, der kam aus den USA
MichaelEV meint
Das ist kein Blockbuster vergleichbar mit Wirecard.
In den letzten Jahren wurden sehr viele Anleihen mit langer Laufzeit und kaum Zins platziert. Die werden jetzt überall in der Wirtschaft stecken. Und die schnelle Zinswende hat den Wert massiv eingestampft.
Wenn Banken schnell Einlagen entzogen werden, ist das immer extrem kritisch. Durch die Anleihen jetzt noch umso mehr.
Vielleicht hat die SVB mit den Anleihen unternehmerische Fehler begangen, dass ist aber ganz weit von Wirecard entfernt. Ich vermute aber, an anderen Stellen sieht es kaum besser aus, z.B. bei deutschen Lieblingen wie Lebens- und Rentenversicherungen.
Wir Deutschen sind da schon beachtlich, Aktien sind Teufelszeug, lieber alles aufs Tagesgeldkonto und in Anleihen. Aktuell zeigt es sich eher exakt umgekehrt.
Kuffel meint
Ich sehe da schon Parallelen. Kurz vor dem Zusammenbruch der SVB wurden noch hohe Boni ausbezahlt, zu den 140 Milliarden$ an Kundengeldern wurde lapidar mit “ Sorry, falsch angelegt“ und einem Achselzucken reagiert.
Egal, es gibt sicher noch andere Beispiele aus den USA, dem Land in dem alle Geschäfte sauber und ehrlich ablaufen, im Gegensatz zu Deutschland..
MichaelEV meint
Voll die Parallelen. Die Mitarbeiter haben noch Geld für ihre Arbeit im letzten Jahr bekommen, echt ein Skandal. Das hat nicht im Ansatz etwas damit zu tun, was bei Wirecard (oder einem anderen Skandal im letzten Jahrzehnt) betrieben wurde.
Warum ist die Angst vor Bank Runs so groß? Weil die Banken dem, einmal angefangen, hoffnungslos ausgesetzt sind. Auch große europäische Banken.
Für viele Deutsche bricht da ein Weltbild zusammen, aber die Einlagen bei Banken sind generell nicht sicher. Und eine weitere Erkenntnis aus dem letzten Jahr, die in der Ausprägung sicher nicht viele auf dem Schirm hatten und deswegen leicht zu einem unternehmerischen Fehler führen konnte: Selbst die sichersten Anleihen können in kurzer Zeit einen großen Teil ihres Werts verlieren.
Klar können aus den USA auch Skandale kommen, die USA stellen ja auch den weitaus größten Teil des weltweiten Aktienmarktes. Aus dem Land, dass vor allem gemessen an seinem Anteil in der Vergangenheit so prominent Skandale produziert hat, anderen etwas Unlauteres zu erstellen, ist einfach lächerlich.
Kuffel meint
Sicher ist nur dass nichts sicher ist, und da muss man auch keine Skandale der US Wirtschaft erfinden, die finden sich zuhauf: 2008, Subrime Krise, Enron, Kollaps von 5000+ Pensionsfonds, usw. usw.
Weisst du doch alles selbst, also unterstelle mir nicht ich würde was “ erfinden“. Absurd das. Vermutlich bist du Trump Anhänger, dann verstehe ich dich natürlich.
MichaelEV meint
Die Trump Anhänger sind eher die, die anderen anhaltslos irgendwelchen Schmu oder Täuschungen unterstellen. Sie gehören zweifelsfrei dazu.
Egon Meier meint
„Wenn dem so ist (Behauptung kommt von extern, z.B. EY?), sind die dann irgendwie verschworen, verbandelt… ?“
Ist doch völlig gleichgültig, von wem die Margenvermutung kommen. Die Kriterien sind beliebig und völlig unprüfbar.
Oder könne sie mir die geprüften Datengrundlagen und die Berechnungskriterien benennen und die Quelle verlinken?
Jörg2 meint
Egon Meier
Gleich, nachdem Du Deine Behauptung der Beliebigkeit bewiesen hast.
Gern auch mit einer Argumentationslinie, warum offenbar viele Beobachter trotz der unterstellten Beliebigkeit zu identischen Ergebnissen kommen.
Und gern auch mit einer Argumentationslinie, ob denn diese Beliebigkeit auf alle solche Firmen zutrifft und wenn ja, warum sich z.B. VW dann ohne Not so weit unten hinbeliebt.
South meint
Nein, das ist nicht korrekt. Es gibt relativ klare Bilanzierungsregeln, natürlich mit Spielräumen in gewissen Bandbreiten, welche aber i.d.R. von allen Vertretern der Branche ähnlich genutzt werden. An den amerikanischen Börsen gelistete Unternehmen werden nach US GAAP bilanziert und unterstehen der Aufsicht der SEC, die wesentlich schlagkräftiger aufgestellt ist, als die zersplitterten deutschen Behörden.
Klar. Betrug ist immer möglich, auch in Amerika, aber einfach eine Zahl (immerhin vom Wirtschaftsprüfer) ohne auch nur ein Funken von Beweisen oder auch nur Indizien in Zweifel zu ziehen, nur weil man eine Firma nicht leiden kann ist einfach nur lächerlich ….
Kokopelli meint
Dem kann ich nur zustimmen! 👍
Robert meint
Es ist erwähnt worden, die Marge war bei den OEM früher niedriger. Die höhere Marge hilft ihnen, aber letztlich sind Erwartungen deutlich übertroffen worden und man hatte ja auch schon für dieses und nächstes Jahr Erwartungen ähnlicher Höhe abmoderiert. Das geht bei dieser Faktenlage und wird akzeptiert.
Außer bei Tesla. Dort sind hohe Margen im aktuellen Börsenkurs eingepreist und sie werden an der Börse abgestraft, wenn Renditen sinken. Auch ist der Plan von 20 Millionen Zulassungen 2030 im Kurs eingepreist. Der ist aus meiner Sicht nicht mehr zu erreichen. Es gibt kein Konzept und die Uhr läuft. Es gibt nicht einmal eine Vision neuer Modelle. Jetzt tut man so, als ob man sich über 1,8 Mio. 2023 freut. Dabei wäre der Plan 2,25 Mio.. Nämlich basierend auf nicht erreichten 1,5 Mio. von 2022 plus 50% Steigerung.
Das einst so stolze Softwareunternehmen, das einmal gebaute Autos aktuell halten wollte, ist mit diesem Konzept gescheitert. Die Software taugt nicht, wer glaubt ihnen das Thema Robotaxi, wenn nicht einmal der Intervallwischer so funktioniert, wie man das von jedem Dacia erwartet? Jetzt will man Kfz-Billigproduzent werden, das Auto in einem Stück gießen, nicht warten, bis der Lack trocken ist, nicht warten bis die Elektrode richtig beschichtet ist. Aber das sind sie nicht. Produktion können sie nicht. Das dürfte jedem klar sein, der sich ein 23er Model S anguckt: Nichts in 10 Jahren gelernt! Immer noch schief und krumm, Dichtungen labbrig, Lack Glückssache.
MichaelEV meint
Was für sinnloses Zeug:
Würde die Börse die aktuelle Rendite (ca. 15.000 $ pro Fahrzeug) bei 20 Millionen Fahrzeugen erwarten, wäre die aktuelle Bewertung rein auf Fahrzeuge betrachtet ein schlechter Scherz. Das wäre ein Ertrag von ca. 300 Milliarden pro Jahr aus dieser Sparte und ein KGV nur durch die Fahrzeuge von unter 2. Blödsinn, das erwartet keiner.
Bei anderen Autoherstellern ist aber ganz klar, was die Börse erwartet: Das baldige Ende. Und nicht erst dann aber dann erst recht ist der Weg zu 20 Millionen offen.
Das Konzept ist ganz klar: Neue Modelle kommen (und von denen gibt es bereits viel mehr als „Visionen“), wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist. Und keinen Moment früher. Andere brauchen ein Modell nach dem anderen, um im Vergleich nur lächerliches Wachstum zu schaffen.
Mit dem „Plan“ lügen sie sich nur eine Geschichte zusammen. Das Wachstum galt ausgehend vom Niveau der damaligen Verkündung. Die signifikante Übererfüllung 2021 will man Tesla jetzt negativ ankreiden, man liegt aber über dem Plan.
Das Thema Robotaxi glaubt Tesla jeder, der mal die Augen aufmacht. Während andere ausgewählte einfache Strecken mit HD Maps abfahren, löst FSD Beta bereits selbst schwierige Verkehrssituationen. Das diese Software ohne Radar und nur Vision Only bei der aktiven Sicherheit mit der Konkurrenz den Boden aufwischt, zeigen die Ergebnisse bei NCAP. Wem die Gesundheit der Familie wichtig ist und versteht, dass auch ältere Teslas sich im Lifecycle bei der aktiven Sicherheit immer weiterentwickeln, hat nur eine Wahl.
hu.ms meint
Die verkauften stückzahlen und die marge wurde in den vergangenen 12 monaten bei tesla immer besser.
Warum ist dann im selben zeitraum der aktienkurs um 45% gesunken ?
MichaelEV meint
Ist doch sowieso hoffnungslos.
Warum ist eine AAA Anleihe mit langer Laufzeit, bei der sich weder an der Reputation noch am Zins etwas verändert hat, auch ca. in ähnlicher Höhe gefallen?
hu.ms meint
Weil die zentralbanken die leitzinsen erhöht haben. Und der grund für den tesla-kursverfall ist ?
MichaelEV meint
Gelingt der Transfer nicht? Eine zukünftige unveränderte Erwartung ist plötzlich heute viel weniger Wert. Der Mechanismus ist der selbe, egal ob Anleihe oder Aktie. Und es ist absolutes Grundlagenwissen, ohne dass man das Wort Aktie gar nicht in den Mund nehmen braucht.
hu.ms meint
Keine konkrete antwort auf meine frage. Nur theorie-bla-bla der fast auf alles gilt. Hier gehts aber konkret um dem tesla-kurs.
MichaelEV meint
Ich sag ja, hoffnungslos. Der Grund bei Tesla (wie vielen anderen Aktien) ist der selbe wie bei den Anleihen.
Max meint
Ich Stelle mir bei vielen Kommentaren zum Thema Tesla immer wieder die Frage, warum die Kritik am Unternehmen teilweise so an den Haaren herbeigezogen wirkt..das scheint eher ein ideologisches Ding zu sein.
Aber dann kommen wieder so Kommentare wie dieser hier hoch und ich merke, dass Unsinn offenbar auf beiden Seiten existiert und ein ideologischer Einschlag nicht Kritiker-exklusiv ist…Was da zusammengedichtet wird…naja, Hauptsache man wird glücklich damit.
MichaelEV meint
Kommt da irgendwas konkretes oder wollten sie nur heiße Luft absondern?
Max meint
Auf einen Beitrag, der zu einem großen Teil aus heißer Luft besteht, wäre das doch eine adäquate Antwort? Wie gesagt, Ideologie gibt es offenbar auf beiden Seiten. Aber damit noch etwas Inhalt dabei herumkommt.
Nehmen wir doch Mal ein Beispiel:
„Bei anderen Autoherstellern ist aber ganz klar, was die Börse erwartet: Das baldige Ende. Und nicht erst dann aber dann erst recht ist der Weg zu 20 Millionen offen.“
Nein, die Börsenkurse der „anderen Autohersteller“ prognostizieren kein baldiges Ende. Ein baldiges Ende würde den Kurs einbrechen lassen. Hier ist bei den Deutschen OEMs gegenwärtig das Gegenteil der Fall. Was in 5-10 Jahren ist, weiß keiner. Aber eine Glaskugel haben Sie ja auch nicht. Und wenn ich mir dann Hersteller wie BYD ansehe, die technologische an Tesla vorbeiziehen und deren Kurse durch die Decke gehen, dann wird es endgültig unglaubwürdig.
Oder zum Thema Robotaxi. Dass bei den Systemen der „Konkurrenz“ mehr dahinter steckt, als nur HD Karten, sollte klar sein. Natürlich kann Vision Only irgendwann gelingen, ob es aber sicherer ist, als mehrere verschiedene Sensoren, ist fraglich. Und das scheint mittlerweile auch Tesla so zu sehen, wenn man sich z.B.die Berichte zu eigenen Radarsensoren anschaut. Die Deppen sind dann solche Kunden, die vor einigen Jahren in dem Glauben FSD gekauft haben, dass man in Kürze per Knopfdruck auf Level 5 aufrüstet. Im Übrigen hat das System FSD auch wenig mit den NCAP Ergebnissen zu tun. Die Behauptung, dass man nur Tesla als Möglichkeit hat, wenn man auf Sicherheit der Familie wertlegt, ist zudem eine absurde Überzeichnung.
Man kann doch Tesla gegenüber positiv eingestellt sein und trotzdem realistisch bleiben.
Max meint
Da mein Beitrag offenbar noch freigeschaltet werden muss, nur Mal vorab. Ich betrachte meine „heiße Luft“ als adäquate Antwort auf Ihren Beitrag. Man kann doch Tesla gegenüber positiv eingestellt sein, ohne an der Realität vorbei zu reden…
MichaelEV meint
Mal schauen, was da kommen wird. Über andere urteilen und nichts konkretes zu liefern ist heiße Luft. Nichts anderes.
Und wenn es z.B. um den Gewinn geht, erwarte ich Ergebnis und Rechenweg, wie sich die Erwartung einer gleich bleibenden Rendite und einem Absatz von 20 Mio. p.a. konkret im Gewinn niederschlagen würde.
Kuffel meint
Ein Glaskugel ist doch nicht nötig, die Phantasie im Tesla Kurs ist aktuell raus, und wenn die 20 Mio Fahrzeuge bei aktueller kolportierter Marge gesetzt sind, dann wäre der Aktienkurs ein ganz anderer, der Markt würde den Wert eskomptieren.
MichaelEV meint
Ein KGV von 4 bedeutet, dass der Markt ganz viele Fragezeichen hinter die Existenz in bisheriger Ausprägung setzt. Grob erwartet der Markt 4 bisherige Jahresgewinne und nicht viel mehr.
Vision ist der Kern von autonomen Fahren. Sich zuerst rein darauf, auf den schwersten Teil, zu konzentrieren kann nicht falsch sein. Und die Fähigkeiten mit irgendwelchen Tricks zu überdecken, kann nicht richtig sein.
Irgendwie existiert der Wahn, dass Tesla keine weiteren Sensoren oder Informationen ergänzen könnten. Blödsinn.
Und klar fließen Ergebnisse aus der FSD Beta schrittweise in die Produktion. Und die aktive Sicherheit, Vision only und das Beste auf dem Markt, wird dadurch auch bei Bestandfahrzeuge immer besser. Für viele Kunden wird das sehr weit oben auf der Prioritätenliste stehen.
@Kuffel
An den Erwartungen hat sich bei Tesla nicht viel verändert. Aber sie haben Recht, die Erwartung war nie, dass die Rendite aus 2022 mit 20 Mio. Fahrzeugen p.a. erzielt wird. Mit dieser Erwartung wäre der Kurse eklatant höher.
Max meint
@Michael
Das KGV hängt stark von der Branche (bei der Automobilbranche traditionell niedrig) ab und kann nicht isoliert betrachtet werden. Im Übrigen wird das hohe KGV bei Tesla mitunter so interpretiert, dass Tesla rein als Autohersteller überbewertet ist. Davon abzuleiten, dass der Markt vom Niedergang der Firmen ausgeht, ist absolut unplausibel.
Vision ist der Kern von autonomen Fahren – triviale Erkenntnis. Nur ist es nicht trivial, weitere Sensoren hinzuzufügen, die womöglich die Sicherheit weiter erhöhen (die haben übrigens mit Tricks nichts zu tun, warum sollte man die Systeme nicht sicherer machen, wenn es etwas bringt). Der Knackpunkt ist nicht, dass Tesla nicht auch Lidar, Radar oder Ultraschall Sensoren verwenden könnte. Der Knackpunkt ist, dass man sich hardwareseitig festgelegt hat. Natürlich können neue Modelle entsprechend ausgerüstet werden. Nur entspricht das nicht dem Konzept (was auch versprochen wurde), dass man ein „altes“ Modell per Softwareupdate auf Level 5 bekommt. Also weit entfernt von Blödsinn, es sei denn Tesla rüstet bei Bedarf alle Fahrzeuge hardwareseitig nach.
Dass Software geupdated wird, ist ja auch offensichtlich. Genauso, dass man dazu lernt. Aber das hat mit dem Sicherheitstest nur am Rande zu tun. Vor allem davon abzuleiten, dass man nur mit einem Tesla seine Familie sicher umherfahren kann, ist absurd.
Und wie gesagt, Bestandsfahrzeuge verfügen mitunter über eine ältere Hardware. Es bleibt abzuwarten, ob Bestandskunden damit nicht die „Deppen“ sind, denen man seit mehr als 5 Jahren bewusst oder unbewusst eine Lüge auftischt. Auf jeden Fall scheint das Rennen enger zu werden.
MichaelEV meint
Nirgendwo gibt es grundlos „traditionell“ niedrige KGVs. Dieses niedrige KGV kommt davon, dass dem Markt schon lange klar ist, dass das bisherige Produkt Verbrenner tot ist. Und je nachdem wie die Chancen einer erfolgreichen Transformation eingeschätzt werden, stehen Unternehmen besser oder schlechter da.
Das der Markt bei diesen KGVs den Niedergang, zumindest gemessen an bisheriger Ausprägung, sieht, ist 100% plausibel!
„Vision ist der Kern von autonomen Fahren – triviale Erkenntnis“
Wenn das so eine triviale Erkenntnis ist, warum konzentrieren sich nicht auch andere erstmal auf den Kern. Und wie kann mit dieser Erkenntnis der Ansatz von Tesla falsch sein?
Was soll toll daran sein, wenn HD Maps die Fähigkeiten überdecken und bei der ersten Abweichung vom Soll das System versagt?
Tesla hat nie ein Ergebnis versprochen, dass sich in Zukunft nie mehr verbessern lässt. Das man an Verbesserungen arbeitet lässt also nie den Rückschluss zu, dass das bisherige nicht reicht.
Nochmal: Die aktive Sicherheit ist jetzt die Beste und wird mit Updates auch im Bestand nicht weit von den Neufahrzeugen entfernt sein. Jeder hat seine Prioritäten, bei mir steht das sehr weit oben. Und ich wette bei sehr vielen anderen auch.
Wo wird ein Rennen enger? Aus dem Rennen scheiden eher zunehmend Kandidaten aus.
Max meint
@Michael
Die KGVs waren aber schon lange vor dem Aufkommen der Elektroautos niedrig, eben weil das Wachstum sich in dieser Branche in Grenzen hält. Vergleichen Sie doch Mal KGVs über verschiedene Branchen hinweg. Wie gesagt, von einem niedrigen KGV isoliert abzuleiten, dass der Markt den Untergang vorhersagt, ist eben nicht gerechtfertigt. Ich kann Sie natürlich nicht davon abhalten, das zu tun, das ist aber Ihre Sache.
Eine Lösung, welche Kameras als zentralen Bestandteil hat, ist etwas anderes als Vision only. Die Frage ist, was man erreichen will. Ein Level 3/4 System, welches auf Autobahnen zuverlässig funktioniert, bringt einen absoluten Mehrwert. Gerade solche monotonen Strecken sind für Pendler mehr wert als der Stadtverkehr. Vom Transportwesen ganz zu schweigen. Tesla will die „überall“ Lösung und das nur mit Kameras. Fraglich, ob das funktionieren wird – oder schneller marktreif wird, als Konkurrenzsysteme.
Vergessen Sie nicht, dass man das schon seit 2017 verspricht. Und hier kommen wir zum Punkt Konkurrenz und Verbesserungen. Es wurde von Anfang an erklärt, dass man mit der bestehenden Hardware per Softwareupdate Level 5 erreichen kann. Genau das ist fraglich, da nun mehrfach die Hardware erneuert wurde, auch um die Leistung zu verbessern. Wenn nun sogar noch Radar usw. ergänzt werden, muss man schon sehr viel Fantasie aufbringen, um daran zu glauben.
Während 2017 das alles noch irgendwie unglaublich klang, kommen wir der Sache mittlerweile näher. Das tun aber auch alle anderen. Wenn Konkurrenten ausscheiden, dann weil sie eine Lösung zukaufen. Auch Nvidia und co. machen Fortschritte und haben Lösungen am Start, welche durch geeignete Simulationen nicht Millionen Autos auf der Straß benötigen. Selbst wenn also in 2-3 Jahren ein erstes Fahrzeug autonom fährt und auch zertifiziert ist, sollte das kein Alleinstellungsmerkmal mehr sein. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass nicht einfach alles freigegeben wird, sondern man vermutlich mit Level 4 auf Autobahnen fortfährt usw.
Die aktive Sicherheit ist ein Teil der Sicherheit insgesamt. Verschiedene Hersteller haben hier auch Stärken, z.B. Fußgängerschutz usw. Tatsache ist aber, dass der Unterschied gering ist, wenn man eine hohe Wertung erreicht. Wie gesagt, ich halte es für absurd zu behaupten, nur Tesla bietet der Familie ausreichenden Schutz.
MichaelEV meint
Das rechtgertigt Abschläge, aber niemals ein KGV von 4. Toyota lag immer so um die 10, das wäre da realistisch.
Sie glauben und spekulieren da sehr viel. Es gibt aber nur massig Ergebnisse von einem Produkt, wo ungefiltert, ohne Ort und Strecke vorzugeben, in verschiedensten Situationen der aktuelle Entwicklungsstand zu sehen ist, alles Vision only ohne Radar und Lidar. Kein anderer zeigt bisher gleichwertiges.
Der wesentliche Punkt für meine Kaufentscheidung wäre: Nur Tesla hält die aktive Sicherheit up to date und wird dafür die Ergebnisse aus der FSD Beta einfließen lassen. Etwas, was andere Hersteller erst gar nicht haben und selbst wenn sie es hätten, verbaut kein Hersteller die dafür notwendige Hardware in Serie. Aus einem anfangs überschauberen Unterschied wird im Lebenszyklus ein ganz großer.
Ich wette, nur wenige Kunden würden folgende beiden Fragen mit Nein beantworten: „Legen sie wert auf die aktive Sicherheit, also die aktive Unfallvermeidung durch ihr Fahrzeug?“ „Würden sie ein Fahrzeug bevorzugen, dessen Fähigkeiten zur Unfallvermeidung sich in ihrem Besitz immer weiter verbessern“
Max meint
@Michael
Das rechtfertigt zumindest die Aussage, dass man vom KGV allein nicht den Niedergang ableiten kann. Genau das versuchen Sie aber.
Ich denke, Sie glauben und spekulieren hier nicht weniger. Tesla wird teilweise als Heilsbringer verkauft. Am Ende wurde aber noch kein autonomer Tesla zugelassen. Andere Unternehmen Zielen auf einen anderen Ansatz ab. Hat jetzt erst einmal nichts Negatives. Wie gesagt, es ist nicht ganz doof, z.B. Level 4 für schwere LKW oder Pendler auf bestimmten Strecken zu ermöglichen.
Aktive Unfallvermeidung liefern auch andere Hersteller. Ich sage ja nicht, dass Tesla das schlecht macht. Mich nervt nur immer, wenn die Tesla Lösung als Alleinstellungsmerkmal dargestellt wird. Am Ende ist der derzeitige Hauptvorteil, dass sie ihre Fahrzeuge updaten (soweit möglich). In Punkto Sicherheit geben sich die führenden Modelle aber kaum etwas. Davon lässt sich nicht ableiten, dass man nur Tesla kaufen kann, wenn einem Sicherheit wichtig ist.
FSD ist für mich nochmal ein separater Punkt, da ich nicht Teil eines Betatests sein will.
MichaelEV meint
Wenn der Markt denkt, es würde wie bisher weitergehen, jedes Jahr ein Jahresgewinn in Höhe von 25% der Unternehmenswertes und so geht es immer weiter, dann würden sich Investoren darauf stürzen und das KGV wäre nicht mehr bei 4. Ein KGV von 4 bedeutet, dass grundlegend etwas wirklich im Argen ist. Und bei Autoherstellern ist der Grund, dass das aktuell verkaufte Produkt bald vom Markt verschwindet.
Ja, die anderen Ansätze können sicher auch funktionieren. Sie sind aber im Vergleich zu dem Ansatz von Tesla sehr viel weniger wert.
Die Updates sind der gravierende Unterschied. Ich will kein Auto mehr, dass in diesem Punkt nach wenigen Jahren steinalt ist. Und ganz vielen wird es genauso gehen.
Max meint
@Michael
Wie schon geschrieben, das KGV ist in der Automobilbranche immer recht niedrig. Schauen Sie sich die historischen Werte an. Selbst Toyota kommt „nur“ auf ein KGV von etwa 10. Hyundai hingegen kommt auch „nur“ auf vergleichbare Werte zu den Deutschen Herstellern.
Beispiel Mercedes. 2015 lag das KGV bei etwa 10, sank dann bis 2018 auf etwa 7 und schoss 2019/2020 auf um die 20. Mit Corona ging es dann aber wieder runter. Der Kurs ist von März 2020 (Corona-Tief) bis heute aber um 270% gestiegen (trotz Abspaltung Trucks). Das passiert nicht, wenn man das Unternehmen im nächsten Jahr in der Insolvenz sieht.
Das schöne ist aber. Wir müssen uns hier nicht einig werden. Wenn Sie das aus dem KGV rauslesen wollen, tun sie es. Lassen Sie uns einfach in 5 Jahren nochmal einen Blick darauf werfen, dann wissen wir es sicher besser :)
Zum Thema autonomes Fahren:
Ob die anderen Ansätze im Vergleich zu Tesla sehr viel weniger wert sind, hängt davon ab, was am Ende besser funktioniert. Lässt sich über zusätzliche Sensoren eine höhere Sicherheit erreichen, wäre das ja ein gutes Argument. Es zählt, was funktioniert. Und ich gehe davon aus, dass wir nicht mit Robotaxis starten, sondern ganz „banal“ (was eine wahnsinnige Untertreibung ist) mit Level 4 auf festgelegten Strecken. Dabei geht es auch um die Zulassung. Die bisherigen Unfälle (ob nun real oder nur scheinbar) mit Teslas FSD werden sicher nicht dazu führen, dass man in der Zulassung überstürzt handelt. Daher sind auch solche Ansätze wie von Mercedes als Wegbereiter nicht schlecht. Aber auch hier…wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
Zu den Updates kann ich Sie beruhigen. Die anderen Hersteller bringen alle auf den Zug auf. Der Trend geht immer mehr in die Richtung Pakete mit nachträglicher Freischaltung (soweit möglich). Die Gretchenfrage ist immer die Hardware im Hintergrund. Wenn die Kamera halt nicht mehr hergibt, kann ich mit Softwareupdates nur bedingt etwas tun. Genau das Risiko sehe ich halt bei Tesla und FSD, zumindest für die Kunden, deren Fahrzeug schon einige Zyklen alt ist.
MichaelEV meint
Die Diskussion macht sowieso keinen Sinn, wir werden es sehen…
Die Frage, was besser funktioniert, stellt sich da kaum. Sobald es nachweislich besser als der Mensch ist, ist die Schwelle überschritten. Und dann geht es hauptsächlich um Skalierung. Und mehr teure Sensoren und die Notwendigkeit von HD Maps stehen dann auf der Negativseite und über einen tauglichen Bestand zu Verfügen ganz dick auf der Positivseite.
Wer genau verbaut in der Serie denn die Hardware mit der zeitgleich auch das autonome Fahren entwickelt wird? Außer vielleicht ein paar Chinesen sonst niemand.
Max meint
@Michael
Ich bin nicht sicher, ob der Anspruch einfach nur „besser als der Mensch“ sein kann. Am Ende ist es immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Wenn man jedoch das Risiko per Lidar oder HD Karten nochmal halbieren kann (fiktiv gesprochen), dann sorgt das einerseits für höhere Akzeptanz, andererseits spielt es womöglich auch rechtlich eine Rolle, denn bei einem Unfall müsste man argumentieren, wieso man sich rein aus Kostengründen für die Variante ohne zusätzliche Sensoren entschieden hat. Eine Skalierung ist in meinen Augen so oder so auch mit weiteren Sensoren möglich, da diese günstiger werden. HD Karten bzw. irgendeine Form von Fahrzeug zu Fahrzeug Kommunikation spielen in sofern eine Rolle, weil es erlaubt, Situationen zu antizipieren. Man wird sehen, wieviel das wirklich „bringt“.
Aktuell ist mir nicht bekannt, dass weitere Hersteller entsprechende Hardware verbauen. Ich halte das aber für ein Modell, was in Zukunft sowieso gefahren wird. Und wie gesagt, Tesla verbaut auch immer „nur“ den aktuellen Stand. Es ist nicht gesagt, dass ich in einem 3 Jahre alten Tesla überhaupt jemans autonom fahren werde.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lieber Robert,
nimm es einfach als Tatsache: Tesla ist es mit seiner Idee, ein modernes E-Auto komplett neu zu entwickeln, gelungen, ein Konzept in die Realität umzusetzen, das es ermöglicht, den Energie-Sektor „Verkehr“ überhaupt zu decarbonisieren.
Und deren Autos sind so gut, dass sich gefühlt jeder deutsche OEM herausgefordert fühlt, als Produkt einen „Tesla-Killer“ zu entwickeln. Mehr Ehre kann man Tesla nicht erweisen.
South meint
Naja Robert. Das ist falsch. Marge und Marktkapitalisierung hängen ja nicht direkt zusammen. Du kannst mit deinem Produkt sogar Verluste einfahren und trotzdem eine hohe Marktkapitalisierung fahren. Tesla hat mit einem reifen Produkt eine ausgezeichnete Marge, und das weist sie als gesundes Unternehmen aus. Wäre das nur ein Einmalfeuer, hätte Tesla sicher nicht die hohe Marktkapitalisierung, gut, welche Höhe dann angemessen ist, da gehen die Meinungen auseinander….
Ob das Produkt gut im Sinne von Preis- Leistung ist, entscheidet die Nachfrage und die ist mittlerweile auch nachgewiesen über Jahre hoch und der Return profitabel. Das schafft kaum ein Konkurrent. Offenbar kann Tesla was, was die etablierten Hersteller nicht können, sonst würden sich mittlerweile nicht soviele Kunden einen kaufen…
hu.ms meint
„reifes produkt“
Gefährdung im strassenverkehr für alle wg. fehlender anzeigen in sichtachse auf die strasse !
Das sowas überhaupt zugelassen werden darf ist völlig unverständlich.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Und wieder einfach primitiv abwertend geantwortet. Keine widerlegung/gegenargumente meiner aussage.
Kokopelli meint
Das ist lustig, wirklich lustig. Die ganzen Renaults, Minis, Cotroen etc. mit Tachoisplay in der Mitte waren nie ein Problem, aber Tesla ist plötzlich eins…Eine Sicherheitsgefährdung sogar, weil das Auge in der gleichen Ebene um ca. 25 Grad versetzt schauen muss. Dauert nicht länger und ist bei einem Sichtfeld von 214 Grad kein Problem.
Aber bei hu.ms… Vielleicht solltest du mal zum Augenarzt. Ggf. kannst du in deinem hohen Alter nicht mehr gut sehen.
Tesla-Fan meint
Das weiss er doch, er will doch nur rumstänkern.
Jörg2 meint
hu.ms
Es ist unerheblich, ob ich oder Du die Zulassungsbestimmungen verstehen. Sie sind, wie sie sind.
Man muss sie nicht gut finden.
Man muss auch nicht jedes Auto toll finden.
Sich darüber zu erregen ist sinnfrei.
Das persönliche Nichtverstehen zum Argument zu machen auch.
Tim Leiser meint
Wie Kokopelli sagte: es gab schon immer Autos mit relevanten Anzeigen nicht hinter dem Lenkrad. Meine Frau hatte einen Toyota Yaris, als wir uns kennengelernt haben. Der hatte alle anzeigen hinter einem Lupenartigen Tunnel rechts neben dem Lenkrad. Wesentlich ungeschickter als die Geschwindigkeitsanzeige der TESLAs . Das mit der Lüfterregelung nervt mich allerdings. Wobei das seit dem letzten Update zumindest besser geworden ist. Was ich aber sagen will:
Autos ohne Anzeige hinter dem Lenkrad gab es schon lange vor TESLA.
Tim Leiser meint
https://preview.netcarshow.com/Toyota-Yaris-2003-1600-27.jpg
South meint
Naja hu.ms, ein reifes Produkt bedeutet, dass eine Zielgruppe vom Qualitätsanspruch eines Produktes so überzeugt ist, dass sie kaufen. Und nicht, dass erst, wenn hu.ms damit konform geht, dass ein Produkt reif ist … ;-)
Ist wie beim Apfel, wenn viele Leute ihn essen wird er schon Reif sein. Du magst halt keine Äpfel, sondern lieber Birnen. Und. Stänkerst gegen Äpfelesser….aus welchen Gründen auch immer…
hu.ms meint
Wirklich lustig wie ihr euch über eine andere meinung aufregt. Was ist mit eurer liberalität ?
Akzeptiert einfach mal eine meinung, auch wenn sie euch nicht gefällt.
Und keiner hat die grundaussage „nicht auf der sichtachse zur strasse“ widerlegen können.
Im grund ist es doch nur eine kosteneinsparungsmassnahme von tesla für ein zweites display mit verkehrsgefährdenden folgen.
Flo meint
Der entscheidende Satz ist: „Wirklich Geld verdienen derzeit aber nur die wenigsten Unternehmen mit Elektroautos“. Die deutschen Firmen müssen jetzt liefern – vor allem in China, dort kann man nicht mehr auf Zeit spielen wie hier.
Ich wage die Prognose dass 2022 der Gewinnpeak war und bleiben wird.
Anonymous meint
In Anbetracht dessen wie Tesla seine hohe Marge generiert, mit nur zwei (Baugleichen) Volumen Modellen die maximal von hohen Skaleneffekten profitieren, kaum bis gar keine Individualisierung erlauben und maximal auf „billig“ produzieren optimiert wurden, auch durch weglassen teurer Komponenten die zugekauft werden müssen, finde ich die Marge nicht übermäßig beeindruckend. Vor allem wenn man die immer noch hohen Premiumpreise berücksichtigt. Es wird interessant wie stark die Marge nach den Preissenkungen gelitten hat in der nächsten Bilanz.
Und nein, es liegt nicht an Gigacastings und wundersamer Technologie, natürlich trägt das auch dazu bei, aber der große Vorteil ist aktuell eben Minimalismus und extreme Reduzierung der Modellvielfalt und Komplexität. Das funktioniert aktuell sehr gut, das ist ja unbestritten aber es wird sich zeigen wie sich das Entwickelt mit mehr Modellen die kommen werden und kommen müssen, wenn Tesla seine Wachstum aufrechterhalten will.
GrußausSachsen meint
mein Lieblingssatz seit 8 Jahren (Dieselbetrugsjahr 2015) von denen, die Tesla – vorsichtig formuliert – skeptisch sehen, ist:
“ ..aber es wird sich zeigen wie sich das Entwickelt …“
heute und bei Vorlage der März/Q1 Zahlen dürfen viele sagen
„in den letzten 8 Jahren hat sich gezeigt wie sich das entwickelt“
während andere weiter entwickeln und entwickeln und entwickeln und schon bald We lt markt – füh rende sein werden. die Ankündigungen der großen OEMs, sog. T-Killer auf den Markt zu bringen, schneller besser, höhere Volumina zu verkaufen haben sich nur teilweise und zeitweise erfüllt.
auch ich glaube nicht, dass es ewig so mit der T-Story weitergehen wird, aber aktuell läuft es doch ganz gut für den ungeliebten AMI, und auch wenn die positiven Ergebnisse kleiner werden, wen juckts?
Es sind positive Margen vorhanden , die andere (Porschi ausgenommen) kaum erreichen. Ford VW behaupten z.B. sogar immer noch kein Geld mit BEV zu verdienen, sogar Verluste je Auto in 5-stelliger Höhe einzufahren und müssen das mit Verbrenner-Erträgen sehr klimaschädlich ausgleichen –
derzeit haben viele Skeptiker jedoch Schnappatmung und suchen nach Erklärungen und prognostizieren, wie seit mehr als 8 Jahren, dass die anderen bald an Tesla vorbeiziehen (Überholen ohne einzuholen? – gewiss gewiss“.
“ ..aber es wird sich zeigen wie sich das Entwickelt …“
ja, das wird es
aber heute und die nächste Zeit sind Tage zum Feiern und es werden noch viele kommen
Franz Mueller meint
Richtig. Man kann halt auch gleich mal 1000€ pro Fahrzeug mehr verdienen, wenn man Radar und Ultraschall-Sensoren weglässt. Dazu kein Fahrerdisplay, noch mal 500€ mehr verdient. Das bewusste Weglassen von teuren Komponenten stört die aktuellen Kunden vielleicht nicht, aber das Wachstum wird dadurch begrenzt.
MichaelEV meint
Was will der Kunde denn mit dem alten Radar-Schrott? Abgesehen davon, dass das Zeug Tesla sicher keine 1500€ kostet, selbst wenn man die drauf rechnet, ist Tesla trotzdem bei der Marge ganz vorne. Also was soll der Quatsch?
Und Tesla spart durch die Reduktion von Komplexität, um das zu können müssen sie aber auch mehr Ausstattung in die Serie packen als viele Kunden von sich aus bezahlen würden. Unterm Strich steht vermutlich ein ähnliches Ergebnis für Tesla und ein besseres Ergebnis für den Kunden.
Tesla-Fan meint
So ein Conti ARS 150 Radarsensor kostet im Einkauf bei entsprechender Stückzahl ca. 50€, ein 12-Kanal USS Steuergerät samt Sensoren unter 100€. – Kommt noch der Kabelbaum / die Integration ins Fahrzeug dazu.
Aber egal, 3000€ eingespart! Man muss heutzutage keine Ahnung haben, gefühlte Meinung reicht völlig aus.
Kuffel meint
Ich empfehle die beiden YT Videos von SmarterEnergy zu diesem Thema zum MY. Sehr aufschlussreich!
MichaelEV meint
Ja überhaupt nicht beeindruckend, vor allem weil in diesem Zeitraum zwei Gigafactories hochgefahren wurden. Nichts im Vergleich zu VW, die bei ihrer Kernmarke mit 3,6% alles überstrahlen. Wer ist dagegen schon Tesla…
Wie geht es jetzt nur weiter mit Tesla. Nachdem letztes ja wirklich alles zu den hohen Preisen verkauft wurde (natürlich nicht, der Hauptteil der Auslieferungen waren frühere Bestellungen mit niedrigeren Preisen) und auch die Kosten nicht sinken (was, das ist schon passiert?) sind Skaleneffekte durch mehr Absatz und die Erhöhung der Auslastung der Produktionskapazitäten natürlich pures Gift für die Zahlen. Ich sehe schwarz für Tesla…
Anonymous meint
Warum so Polemisch geht es nicht sachlich? Man kann VW vieles vorwerfen aber nicht dass sie an Investitionen sparen und natürlich drückt auch das die Marge, die Kernmarke von VW trägt auch vieles von dem andere Marken im Konzern profitieren. Wenn das günstige Auto von VW >40K kosten würde und die nur zwei Varianten anbieten würden, hätten die auch eine andere Marge oder etwa nicht?
Habe ich behauptet für Tesla schwarz zu sehen? Glaube lediglich dass auch deren Margen spürbar leiden werden und der Abstand kleiner wird, trotz der Vorteile durch die geringe Modellvielfalt. Skaleneffekte haben nicht unendliches Einsparpotential, es stimmt auch nicht, dass die meisten Fahrzeuge noch zum alten hohen Preis verkauft wurden, hätte man einen so hohen Auftragsbestand gehabt, wären ja keine so massiven Preissenkungen notwendig gewesen. In den letzten Wochen gab es ja fast schon eine Rabattschlacht. Die höheren Inflationsbedingten Kosten gehen auch an Tesla nicht vorbei. Wir werden sehen wie die nächsten Bilanzen in Bezug auf die Marge werden, ich bin gespannt.
MichaelEV meint
Na bei VW sind sie mal direkt um keine Ausrede verlegen. Die anderen Volumenmarken im Konzern sehen doch ähnlich aus. Und hier werden Investitionen (wobei die in der Regel nicht direkt wirksam werden) angeführt, bei Tesla darf man das aber gekonnt unter den Tisch fallen lassen (den Bau und Hochlauf eines großen Teils der Produktionskapazitäten).
„es stimmt auch nicht, dass die meisten Fahrzeuge noch zum alten hohen Preis verkauft wurden“
Haben sie dazu irgendeinen Beweis? Der durchschnittliche Ertrag pro Fahrzeug hat sich von Q2 2022 zu Q4 2022 bereits um fast 4000 $ reduziert und lag Q4 nahe unterhalb Q1 2022 und nicht so weit von Q4 2021 entfernt. Wenn man bedenkt, dass in den 2022er Zahlen noch deutlich mehr S/X als 2021 stecken, ist da kaum etwas von Preissteigerungen zu sehen.
Die Preissenkungen haben in der Hauptsache die vorherigen Preissteigerungen rückgängig gemacht, die explizit zum hohen Auftragsbestand weitere Nachfrage wegblocken sollten.
Die höheren Inflationsbedingten Kosten hatten ihren Höhepunkt hauptsächlich im letzten Jahr, vieles ist jetzt eher wieder rückläufig.
Und wenn man von „Abstand“ redet kommt man dann mit Kosten, die für alle gleichermaßen wirken? Vielleicht (vielleicht auch nicht) geht die Marge bei Tesla temporär etwas zurück, aber der Abstand bleibt langfristig bzw. baut sich eher deutlich aus.
Irgendwie denken alle, Tesla konkurriere mit ihren immer weiter steigengen Stückzahlen bei sinken Preisen gegen die BEVs der Konkurrenten. Nein, sie konkurrieren gegen die bisherigen Cash Cows, die zuletzt NOCH die Marge erwirtschaftet haben und schnell massiv unter Druck geraten.
hu.ms meint
„Die Preissenkungen haben in der Hauptsache die vorherigen Preissteigerungen rückgängig gemacht, die explizit zum hohen Auftragsbestand weitere Nachfrage wegblocken sollten.“
Und genau das „wegblocken“ der nachfrage durch preiserhöhungen machen alle anderen BEV-hersteller schon mehr als ein jahr. Weil dort die realtion nachfrage/produktionskapazität eine andere ist.
Wenn wie bei tesla die nachfrage nachlässt bzw. die kapazitäten erhöht werden, werden diese auch mit „sondermodellen“ , die dann irgendwelche phanatasiebezeichnungen bekommen, mehr ausstattung zum unveränderten preis anbieten. Preissenkungen gabs bei denen praktisch nie.
Wird interessant, wann das eintreten wird. Bei VW vermute ich, wenn der kleine 45kwh-akku wieder angeboten wird.
MichaelEV meint
Tesla hat das temporär in einer Sondersituation gemacht. Andere blocken die Nachfrage weg, die sie nicht wirtschaftlich bedienen können. Und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.
Peter Wulf meint
liebe Tesla Kritiker WER von euch hat überhaupt schon einmal einen der Tesla Modelle gefahren oder bessen?
Warum kann es sich Tesla leisten seine Modelle S X Model 3 und Model Y mit neuster Technik im Bereich Motore , Computertechnik Software vorab auszustatten ohne das der Kunde dafür “ lange Zubehörlisten “ durchgearbeitet hat und für unnütze Ausstattung bezahlen musste?
In den Teslas sind Fähigkeiten schon eingebaut die man nachträglich über bezahlte Updates zukaufen oder mieten kann!
Ich möchte nochmals an die „großmäuligen Versprechen der Merkelregierung und deutschen Automobilindustrie von 2012 erinnern das 2020 werden 1 Million E Autos auf deutschen Straßen fahren“
Was ist passiert außer Dieselgate ? Die Industie für alternative Energien wurde von CDU Wirtschaftsminister Altmaier abgewürgt , Facharbeiter und Firmen der Solar und Windindustrie verloren ihre Arbeitspolätze. Elektrobetriebe und Facharbeiter sahen keine Zukunft mehr.
Tesla hat ohne jegliche Werbung in den Medien nur durch Influencer Youtuber und Mundpropaganda seine E Autos in Deutschland und der Welt verkauft sowie ein riesiges Netz von Tesla Superchargern weltweit aufgebaut bevor die Teslas in großen Stückzahlen verkauft wurden, dazu überall Destinationcharger mit 11kwh dh 58km Reichweite in Hotels an Restaurants Shopingcentern wo Kunden und Gäste kostenlos laden können. Selbst auf dem Parkplatz am höchsten Punkt der Großglockner Hochalpenstraße.
Ich 77J. fahre seit 2016 einen Tesla S70D mit ca. 350km Reichweite Spitze 225kmh . Habe 82TKM nur Privat und in Urlauben gefahren sehr selten mal an fremden öffentl. Ladern 11kwh geladen. Kein deutscher Hersteller hat bisher eine so gute Routenplanung mit Zielen quer durch Europa und Vorrausplanung der einzelnen Ladestops wie Tesla. Von Berlin nach Venedig oder Berlin/Zadar Berlin Brest oä kein Problem zusätzlich werden Destinationcharger der Hotels etc angezeigt bei denen man Übernachtungen etc. über den Touchscreen/ Telefon reservieren kann usw.
Kritiker schaut Euch mal die Youtube videos von “ Munro Live “ der alle E Autos auseinander nimmt und begutachtet, mit VW Mercedes BMW Audi MG etc vergleichen hat .
PS habe am 10. März meine Mängelfreien 3.Tüv ( n.7 Jahre) TÜV Berlin erhalten.
Yoyo meint
Hallo Peter, solche Pioniere wie Dich bewundere ich.
Testen, kaufen, fahren. Und nicht mosern.
Nix mit alt und doof…
:-)
hu.ms meint
Das mit den videos ist einfach nur lächerlich! Ich könnte dir 10 andere nennen, die sich hochkritisch zu den tesla-autos äußern.
Horst Krug meint
IKEA ALDI Amazon McDonald’s und noch viel mehr, alle sind sie sehr erfolgreich, sollten das gleiche Konzept wie Tesla, jeweils in einer anderen Branche.
Die deutschen Autos sind zu kompliziert zu teuer und zu umständlich.
eBiker meint
Ikea, Aldi und McDonalds sind also dein Anspruch?
Interessant.
Jörg2 meint
eBiker
Horst Krug hat nur festgestellt, dass die kaufmännischen Konzepte von IKEA&Co sehr erfolgreich sind. Ich glaube, daran kann man wenig zweifeln.
Persönlich ist er nicht geworden.
South meint
@eBiker. Aber sonnenklar ist meiner, Horst Krug’s und vieler Leute Anspruch ein kostengünstiges, aber qualitativ hochwertiges Produkt, also Preis-Leistung ein günstiges Auto, nicht das billigste.
Das war einmal ja auch der Kernbereich bei der Marke VW. Die letzten Jahre vor dem E Auto haben deswegen schon Hyundai und VW interne Markten wie Seat, Skoda die Marke VW diese Lücke übernommen… VW, allgemien die Verbrenner sind immer teuer und die komplexe Technik immer fehleranfälliger geworden.
Deshalb hoffe ich, wie viele andere auch, auf einen E Volkswagen, der nicht unbedingt ein VW Emblem haben muss ;-)
Jörg2 meint
Anonymous
Immer die Erzählungen, es bräuche mehr Modelle….
Die Menge der potenziellen Käufer nimmt mit abnehmenden Produktpreis zu. Das gleiche Produkt, im Preis gesenkt, wird also mit hoher Sicherheit größere Stückzahlumsätze realisieren.
Die „Kunst“ dabei ist, das Ergebnis aus Marge mal Stückzahl hoch zu halten. Also selbst bei fallender Marge sind höhere Gesamtergebnisse (betriebswirtschaftlich) erzielbar.
Wie macht man nun diese „Kunst“?
1. Senken sich bei höher Stückzahl automatisch die Stückkosten.
2. Muss man ständig an der Effizenz der Produktion arbeiten (vom Einkauf über das Reindrehen der letzten Schraube bis zum Vertrieb).
Welche Ergebnisse hierbei TESLA erreichen wird, werden wir (da bin ich ganz bei Dir) in den jeweiligen Quartalszahlen sehen.
Anmerkung:
Natürlich ist dieser Weg innerhalb eines Modells irgendwann ausgereizt. Es wird einen kaufmännisch sinnvollen untersten Preis geben.
In dem Moment muss das darunter angesiedelte Modell am Start sein. Mit dem „M2“ wird es das wohl werden.
(Bis dahin werden wir, so meine Annahme, noch fallende M3/MY-Preise sehen.)
DerMond meint
„Immer die Erzählungen, es bräuche mehr Modelle….“
Zum Vergleich: In den 60ern gab es Monate da hatte der VW Käfer, also ein Modell, über 25% Anteil an den Neuzulassungen.
Andi EE meint
@Anonymus
„… kaum bis gar keine Individualisierung erlauben“
Kunststück wenn alles schon drin ist.😉 Das ist ein Teil des Erfolgs von Tesla, dass man nicht für jedes Feature extra zahlen muss. Der nackte Hirsch bei VW kostet ja mittlerweile gleich viel wie volle Hütte bei Tesla. Nein, also sorry, das was du textest ist echt nur noch Müll. Und die jämmerlichen Fahrleistungen klammern du deine Freunde auch immer aus. Bei Tesla bekommt man doch ein Fahrzeug was richtig Spass macht = tolle Fahrleistung zu einem sehr guten Preis. Und hervorragende Energieeffizienz (auch im Winter) hilft Kosten sparen und reduziert die Zeit an der Ladesäule.
„Und nein, es liegt nicht an Gigacastings und wundersamer Technologie, natürlich trägt das auch dazu bei, aber der große Vorteil ist aktuell eben Minimalismus und extreme Reduzierung der Modellvielfalt und Komplexität.“
= Sprüche eines Neiders. Alles zählt, es ist wie bei der Formel1 wo 1 Sekunde gefunden werden muss. Wer meint mit einer technischen Lösung schafft man den Vorsprung auf die Konkurrenz, hat von der Sache nix verstanden. Aber dass man mit Vollausstattung zum gleichen Preis und besserer Marge, nach deiner Meinung mit Weglassen die Spitze erobert, würde ich mal deiner ganz eigenen Wahrnehmung zuordnen.
Anonymus meint
„Kunststück wenn alles schon drin ist“
Ach echt, was kosten denn andere Sitze als die Standard Sitze, z.B. mit Massagefunktion oder Belüftung, was Matrix Scheinwerfer, was ein HUD, Allradlenkung, ein Sportlenkrad, ein Dach das sich öffnen lässt, ein Display hinterm Lenkrad, Night Vision, eine automatische Anhängerkupplung, Ambientebeleuchtung, NIght Vision etc… oder eben einfach Individualisierung, weil das Premiummarken eben vom Rest abgrenzt.
Aber Ich weiß schon, was Tesla nicht hat, braucht man nicht, ist ja auch kein Premium, außer beim Preis, deshalb ja auch die hohe Margen wie ich bereits schrieb.
„Sprüche eines Neiders“ Geht es eigentlich noch niveauloser? Ich kenne deine Beiträge ja aber das muss dir doch selbst schon peinlich sein.
Jörg2 meint
Anonymus
„Ach echt, was kosten denn andere Sitze als die Standard Sitze, z.B. mit Massagefunktion oder Belüftung, was Matrix Scheinwerfer, was ein HUD, Allradlenkung, ein Sportlenkrad, ein Dach das sich öffnen lässt, ein Display hinterm Lenkrad, Night Vision, eine automatische Anhängerkupplung, Ambientebeleuchtung, NIght Vision etc… oder eben einfach Individualisierung, weil das Premiummarken eben vom Rest abgrenzt.“
Ich vermute, der Materialpreis solch einzelner Komponenten ist weniger von Belang.
Der Produktionsprozess ist dann eher das „Problem“.
Die OEM produzieren (fast) ausschließlich auf Bestellung und haben daher die üblichen (bei BEV gerade sehr langen) Lieferzeiten.
Ein Produkt, welches sehr überschaubare Individualisierungsanteile hat, kann frei auf Auslieferlager produziert werden. Der Absatz erfolgt dann zeitnah bei Bestelleingang. Das Lagervolumen wird über die schnelle Anpassung in der Produktion (ein Tick mehr von der Farbvariante XY…) und der Preisgestaltung gesteuert. DIES ist ein Produktions- und Vertriebsansatz, der keinen Platz für lange Auswahllisten hat. Wem es nicht gefällt, der kauft woanders. Aktuell scheint es auf viele Kunden zu passen. Aktuell scheint die Produktion ausverkauft.
MichaelEV meint
„Aber ich weiß schon, was Tesla nicht hat, braucht man nicht, ist ja auch kein Premium, außer beim Preis“
Der überwiegende Teil der Kunden braucht es nicht. Und denen macht Tesla ein Angebot. Wo ist das Problem? Die Kunden, die es brauchen, werden bei der Konkurrenz fündig.
Beim Preis ist Tesla Premium? Wenn man sich die meistverkaufte Konkurrenz vom Model Y, Honda CR-V und Toyota RAV-4, anschaut, redet man doch wohl eher nicht von „Premium“ (wenn doch, hätte ich grundlegend was verpasst). Das (plus andere wie VW Tiguan etc.) ist die Hauptkonkurrenz vom Model Y. Mal angeschaut, in welchen Preisregionen die sich die bewegen?
McGybrush meint
Zeig mir mal ein Auto mit 60kWh Akku und unfassbar niedrigen Verbrauch was Leder, Grosse Navir, 5x Sitzheizung und Lenkrad, 2 zusätzlichen Staufächern neben klassischen Kofferraum, Tempomat mit Spur und Abstandsregelung, 170kW Ladeleistung für 42.000Eur hat?
Der Preis. Kein Matrix und kein HeadUp der auch bei anderen Aufpreis kostet oder nicht in einem 42.000Eur Auto mit der Reichweite Serie ist.
Billig… Auch andere Hersteller loben das was Tesla da zusammen Engeneert hat. So schlecht kanns dann ja nicht sein.
Herbert Diess meint
Es liegt vor allem auch am Direktvertrieb.
Tesla-Fan meint
Es liegt zu allererst am Produkt!
hu.ms meint
Je mehr modellvielfalt es bei BEV geben wird umso mehr werden interessenten-individuelle ansprüche (nieschen) befriedigt.
Mit nur 2 massenmodellen stößt man dann klar an grenzen.
Man muss den preis senken, damit man dadurch auch konkurrent von autos in niedrigeren segmenten werden kann.
Taktisch nicht schlecht. Aber strategisch wird die mangelnde karosseriefielfalt ein problem, wenn die konkurrenz in neuen fabriken ähnlich güstig produziert (kopiert). Kann noch 2 jahre dauern – kommt aber.
MichaelEV meint
„Kann noch 2 jahre dauern – kommt aber.“ Da sind die zwei Jahre wieder…
Das Tesla in der Zeit neue Modelle bringt, scheint für viele aber wohl über den Tellerrand zu ragen.
Sie reden selber von Nischen, wen zum Teufel interessieren jetzt Nischen? Der BEV-Marktanteil in den Segmenten von Model Y und 3 ist immer noch klein und das Potential, vor allem beim MY sehr groß. Wer da jetzt lieber an Nischen denkt, hat das Spiel nicht verstanden.
hu.ms meint
Möglicherweise kommt in 2 jahren ein kompakter von tesla.
Aber der ist dann auch nicht günstiger als die der etablierten aus neuen effizienten fabriken. Erst dann – wenn eben ähnlihce modelle kostengünstig gebaut in konkurrenz stehen – wird es eigentlich interessant was gekauft wird.
MichaelEV meint
In einer Traumphase mit Angebotsmangel, hohen Preisen und Priorisierung margenstarker Modelle tritt die Marke VW nur auf der Stelle und schafft mickrige 3,6% Marge. Aber natürlich, in zwei Jahren sieht es mit einem margenschwächeren Modell gleich alles viel besser aus. Was sind sie für ein Träumer!
Und natürlich wollen dann alle nur noch den VW kaufen, so wie jetzt auch alle nur den ID.4 kaufen und sich keiner für das MY interessiert. Es ist einfach verrückt.
hu.ms meint
Habe ich irgendwas von VW geschrieben? Es gibt mehr als 20 BEV-hersteller.
Ist wieder mal die übliche abschweifung weil meine argumente nichr widerlegt werden können.
MichaelEV meint
Von ihnen ist das die übliche Abschweifung. Bei Renault und Stellantis haben sie heute frisch keinen Erfolg attestiert. Wenn sie nicht VW im Sinn haben, wen dann? Japaner verweigern sich weiter. Fällt mir nur noch Hyundai/Kia ein. Das soll in Summe eine Konkurrenz sein?
Jörg2 meint
„Marge geht vor Volumen“
Ich befürchte, diese Denke passt nur zu den alten Großseglerwerften. Die sind aber (min. in ihrer alten Form und Ausprägung) langsam Geschichte.
Die jungen, schnellen (weitestgehend ungebunden in den Fesseln von Boni, Dividende und Aktienständen) BEV-Hersteller sehen eher das Stückzahlvolumen im Zentrum ihrer Tätigkeit. Auch, weil sie nicht das Blechbiegen als einzige Quelle ihrer Umsätz sehen, sondern die Hardware als Basis für die Folgegeschäfte in der Zukunftsvorstellung haben. Die „Marge“ wird hier nicht durch Hochhalten der alten fetten Preise für die alten Produkte erzeugt, sondern durch stetige Produktveränderung und Kostenreduzierung. Das bringt zwei Vorteile: Das Produkt muss zwangsläufig immer besser werden. Der fallende Endpreis erhöht die Absatzstückzahl.
klero meint
„Die jungen, schnellen (weitestgehend ungebunden in den Fesseln von Boni, Dividende und Aktienständen) BEV-Hersteller“
Das mag eher in Zeiten von steigendne Kursen stimmen bei Kurseinbrüchen von 80-90% wie bei Rivian oder Lucid oder wie bei Proterra ca. 93% Kursverluste holt einen das auch schnell wieder ein.
Vor allem muss man auch noch sehen, dass auch Stock based compensation nicht ganz unwichtig ist.
Jörg2 meint
klero
Ja, die „jungen, schnellen“ sind da weniger an solche Eckwerte gebunden.
Da ist die Finanzierungsbasis wichtiger.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also alles bestens, die VDA-Clubmitglieder können locker die laufende Transformation selbst finanzieren und brauchen definitiv die nächsten 3 Jahre keine Staatshilfen.
An den Prämien für die Mitarbeiter, den verkündeten Manager-Gehaltserhöhungen und den Ausschüttungen an die Aktionäre wird man erkennen können, ob strategisches Denkvermögen in den Firmen vorhanden ist.
hu.ms meint
Strategie erkenne ich an neuen reinen BEV-modellen für gefragte segmente, effizient und kostengüstig gebaut in neuen fabriken in ländern mit geringeren lohnkosten als in D. z.b. Spanien oder Tschechien.
David meint
Das war das eigentliche Unglück für Newcommer, dass die etablierten OEM in der Krise ihre Margen auf ähnliches Niveau anziehen konnten. Somit konnten sie ihre Investitionen mühelos stemmen und sich die teure Anlaufphase versilbern lassen.
alupo meint
Die alten OEMs auf ein ähnliches Niveau heben?
Du vergleichst das wohl mit Startups wie Rivian, Lucid und Nio. Oder mit dem neuen BEV-Startup von Ford, die gerade veröffentlichten, dass sie pro BEV 22.000 USD verlieren. Ja, das könnte wohl hinkommen mit der BEV-Rendite der alten Blechbieger und Outsourcingspezialisten. Hat doch VW vor nicht allzu langer Zeit verkündet, dass man mit BEVs gar kein Geld verdienen kann. Das glaube ich ihnen.
MAik Müller meint
„die Zeit der Traummargen wird für einige Unternehmen schon bald vorbei sein“
Wenn das dann soweit ist kann auch ich mir wieder einen Neuwagen leisten :)
South meint
Weniger Produktion, Kosten durch Subventionen großzügig abgefangen, daraus folgte in den letzten Jahren ein knapper Markt mit höheren Preisen. Und jetzt „einfach“ Preise hochhalten bzw. keine Rabatte geben, obwohl sich der Markt entspannt … ich hoffe der Berater war nicht zu teuer ;-)
Da muss man wahrlich kein Wirtschaftsgenie sein, um den Fehler zu finden. Autos sind weder knapp noch gibt es irgendeinen Grund, warum Autos dauerhaft stärker im Preis steigen sollten als der Gesamtmarkt… Teslas Zahlen sind übrigens echt beeindruckend. Tesla wird tatsächlich die Stückzahlen von BMW, Mercedes bzw. Audi und Co. erreichen und das deutlich Kosteneffizienter…. langsam wird es echt eng … am Markt wird sich nicht nur die Umstellung auf E Autos zu beobachten sein, es wird sich auch die Herstellerstruktur deutlich ändern…
David meint
Ich hoffe, vor allen Dingen, dass du kein Berater bist. Denn das Full Picture sieht für Tesla und für deutsche OEM deutlich unterschiedlich aus:
In Europa greift die CVD seit letzten August. Zu Beginn 45 % Pflichtquote an Kommunalfahrzeugen und Bussen. 2026 65%. Dieses Segment kommt für die Elektromobilität komplett dazu. Gleiches sieht man ähnlich in den USA und den Metropolen der Welt. Die Lieferdienste müssen innerhalb der nächsten Jahre im Rahmen der ESG komplett elektrisch werden. Diese Segment kommt für die Elektromobilität komplett dazu. Die Dienstwagen müssen in den nächsten Jahren alle elektrisch werden. Diese Segment kommt für die Elektromobilität komplett dazu.
Und letzteres ist keine Sonntagsrede, z.B. der größte Flottenbetreiber, die Telekom, bietet seit diesem Jahr nur noch Elektroautos als Dienstwagen mit persönlicher Nutzung an. Übrigens, auch Tesla. Die Quote darf ich nicht verraten, aber sie ist extrem gering. Wenn man auch einen BMW oder Mercedes elektrisch nehmen kann, scheint die Liebe zu Tesla schnell zu schwinden…
Wenn man die Skaleneffekte aus diesen zusätzlichen Chancen vollständig nutzen möchte, braucht man Fahrzeuge die für die Zwecke geeignet sind. Haben die deutschen OEM. Und sie haben Großkundenverträge, die geeignet sind. Genau deshalb wird sich die Herstellerstruktur nicht ändern.
South meint
Nun ja, dass alle in wenigen Jahren auf Elektroautos umstellen müssen, auch die Flottenbetreiber und klar, in allen wichtigen Märkten, ist jetzt ja nicht wirklich ein Staatgeheimnis. Und da kommt ja kein Segment dazu, wie du schreibst, es wird halt elektrisch. Ein Golf bleibt ein Golf, auch wenn er ID3 heißt und stromert. Ist halt Kompaktklasse.
Die wichtigste Frage ist doch. Können die etablierten Hersteller überhaupt zu einem vernünftigen Preis die Stückzahlen liefern, wenn der Markt aufgrund von ESG nach mehr Elektroautos verlangt?
MichaelEV meint
„Können die etablierten Hersteller überhaupt zu einem vernünftigen Preis die Stückzahlen liefern“
Nein, aber das versteht der „Unternehmensberater“ nicht. FUDavid wiederholt immer wieder das selbe Zeug, währenddessen: Die Zahlen von Tesla und BYD steigen immer weiter, vor allem die von VW (und aber auch anderen) stagnieren, ab und zu machen manche mal ordentlich Sprünge und dann kommt wieder Stagnation.
hu.ms meint
Ein ID:3 bietet wesentlich mehr innenraum als ein Golf. Die fahrgastzelle ist z.b.12cm länger. Das ist nahezu die differenz zwischen polo und golf.
Für reine BEV-konstruktionen ist neues denken ein einsortieren, insbes. beim nutzbaren innenraum notweindig.
Mein ID.3 hat innenraum wie eine A4 limousine.
South meint
@hu.ms. Du bist ein gefundenes Werbeopfer von VW. Beim E Auto ist der Accu i.d.R. unten, bedeutet man sitzt etwas höher und hat im Innenraum mehr Platz. Das ändert aber nichts an der Tatsachen, dass ein ID3 auch nichts anderes ist, als ein gottverdammter Golf in der Kompaktklasse, leider mit billigsten Materialien…
Klar, im Vergleich zum Verbrennerpendant mehr Platz, aber jeder Hersteller kann die neue Strukturen nutzen, welche die E Technik bietet. Deshalb springen die E Auto jetzt nicht gleich Klassen rauf und runter….
Oder einfach ausgedrückt. Wenn ich eine alten Golfinnenraum für einige T€ weniger kriege, würde ich den nehmen… oder die Konkurrenz, die sich dann nicht für Luft bezahlen lässt…
GrußausSachsen meint
Der ID.x ist schlicht eine Gurke, der Born besser geworden.
Dein Id 3 ist natürlich diiie Ausnahme (-gurke)
hu.ms meint
Werbung hat mich noch nie interessiert.
Ich sehe mir die autos an, bevor ich sie kaufe und zwar mit maßband damit sichergestellt ist dass meine MTB und Ski auch innen transportiert werden können. Aber aussen will ich dabei geringstmögiche abmessungen und klienen wendekreis.
Und natürlich werden früher oder später fast alle hersteller die platzvorteile reiner BEV-konstruktionen nutzen. Es geht aber um den platzvorteil den BEV im vergliech zu verbrennern bieten bei gleiichen aussenmassen.
Wer das nicht selbst erlebt bzw. gemessen hat kann es sich vermutlich nur schwer vorstellen.
Ach ja: M3 habe ich auch gemessen: beide sitzreihen nicht mehr platz innen.
Der kofferraum ist größer aber langgestreckt und niedrig und mit dem berühmten „kläppchen“. Dafür vorne bis auf den kleinen kofferraum nutzlose lange haube.
Kuffel meint
@South
Stimmt, nicht jeder Hersteller kann die neuen Strukturen, der E Technik nutzen, zb. Tesla kann es nicht. Die sind in erster Linie Blechbieger. 50 cm länger als ein ID.3, aber mit schlechterer Raumausnutzung und Variabilität. Ich bin 189 cm groß, die Sitze im M3 sind für Kinder, für mich unbrauchbar, viel zu kurze Sitzfläche. Im ID.3 sitze ich perfekt. Merke, ein “ großes“ Auto muss nicht unbedingt große Abmessungen haben.
South meint
@Kuffel. Merke, dafür musst du aber mit einem deutlich kleinerem Kofferraumvolumen auskommen, du hast keine Frunk und der Tesla ist effizienter auf der Autobahn und im Winter.
Wie gesagt, der ID3 ist Kompaktklasse und Tesla M3 ist Mittelklasse, sind halt verschiedene Klassen mit verschiedenen Abmessungen. Wobei schon klar, dass genau die VW Mitarbeiter hier, so platzgenau einen ausgefallenen Punkt finden, ich hätte ja 2m gesagt :-) , dass Tesla nicht geht. @VW. Bauts ein gescheides Auto und verdient euer Geld mit Leistung und nicht mit bashen ;-)
hu.ms meint
„ausgefallener punkt“?
Jeder der sich in M3 und ID.3 einmal vorne und einmal hinten reinsetzt wird den raumunterschied sofort bemerken und nachdenklich. Bei unseren jährlichen treffen: e-golf, ID.3, kona, M3 haben das alle besitzer bestätigt. Ein teil der käufer braucht hohe reichweiten, so 15% die werden eher tesla wählen. Wer täglich „raumerlebnis“ haben will und auch mal ein rad oder gartenabfall-säcke transportieren will, gleichzeitig kompakte abmessungen und wendekreis im parkhaus schätzt, wird sich anderweitig entscheiden.
Kuffel meint
@South
Ich sitze beim Fahren weder im Kofferraum, noch im Frunk. Du etwa?
Den Rest deines Kommentars verbuche ich mal unter Hilflosigkeit. Mit sachlicher Kritik kannst du nicht umgehen, was leider typisch ist für viele Tesla Fans.
South meint
@Kuffel. Hilflosigkeit ist, wenn man ein Kompaktauto als Mittelklasseauto darstellen muss…..
hu.ms meint
Hilflos ist, wenn man nicht zugeben kann, dass ein kompakter genausoviel innenraum bietet als eine limo.
MichaelEV meint
Was sie da für ein Fass aufmachen, ist wohl der einzige Schauplatz wo es noch Hoffnung gibt.
Beim ADAC sind die Noten beim Innenraumangebot seltsamerweise beim M3 besser als beim ID.3. Außerdem störte das Innenraumangebot und Kofferraum bei Limos bisher nie die Kunden. BMWs hatten gefühlt immer Kleinwagen-Niveau und wurden gekauft. Und häufig hatten die Kompakten im selben Haus mehr Platz als die Mittelklasse-Limos.
Ich bin sogar bei ihnen, für mich würde das nie in Frage kommen. Andere Kunden haben aber andere Anforderungen und das kann ich einfach anerkennen.
South meint
Es ist ja nicht so wie du schreibst, dass die Mehrheit des Marktes bis in alle Ewigkeiten alternativlos Großkundenverträge von traditionellen Hersteller abschließen werden. Dass deutsche Dax Firmen eher deutsche Autos kaufen ist ja nun wirklich nicht verwunderlich, und wird auch ordentlich rabattiert. Der Markt ist aber international :-)
Und Flotte ist auch nicht gleich Flotte. Bei Einigen gehts um gut und günstig, z.B. VW’s ButterundBrot Auto, der Passat und natürlich die Firmenwagen für Führungskräfte und Co.. Einige Flotten sind also nicht in einem starrem Gerüst und preisunempfindlich.Ich kenne z.B. einige Selbstständige, Geschäftsführer… , die sich sicher nicht aus Kosten-, sondern aus Überzeugung einen Tesla gekauft haben.
Natürlich ist es immer schwer Marktanteile in der Zukunft zu prognostizieren, aber aktuell ist es wahrscheinlich, dass durch E Auto die alte Struktur tatsächlich aufgebrochen wird. Vor wenigen Jahren hätte ich dir eher recht gegeben, dass die Firmen ja dann einfach umstellen, aber so einfach ist der E Automarkt gar nicht….es bleibt echt spannend…
Tesla-Fan meint
Was du alles weisst, Respekt!
(Aber gut, das du die Telekom-Quote nicht verrätst, das fände die Telekom sicher nicht so doll)
Kasch meint
Kenn da ein paar Autoverleiher die größere BEV-Chargen Tesla und/oder BYD bestellen. Einer der Gründe: die alles überragenden, europäischen Premiumhersteller können nicht ausreichend liefern.
Jörg2 meint
David
Bitte lies nochmal nach, was die CVD für Quoten regelt.
Es sind leider weniger %-Sätze vorgeschrieben, als Du schreibst.
So splitten sich z.B. „Deine“ 45% in 22,5% „saubere Fahrzeuge“ und 22,5% emissionsfreie Fahrzeuge. In diesen zweiten 22,5% stecken dann (zum Teil) die BEV.
Vielleicht ist es sinnvoll, für eine solche Argumentation Fakten zu nehmen (?).
David meint
Aber Engelchen, ich versuche komplizierte Sachverhalte in einen lesbaren Kurzbeitrag zu komprimieren. Es kommt auf die exakte Abbildung des Verhältnisses nicht an. Denn die Aussage von mir war, es ist ein großes neues Segment für die Elektromobilität. Und das wäre auch von 0 auf 22,5% so – die Aussage bleibt also.
Tatsächlich hast du Unrecht. Es sind nicht einmal 22,5%, es sind weniger. Bestimmte Fahrzeuggruppen, Institutionen, Nutzungsarten usw…usw sind ausgenommen.
In der Praxis wird es für die Majorität trotzdem de facto auf Elektro hinauslaufen, weil Alternativen nicht ausreichend am Markt verfügbar oder politisch opportun oder aus praktischen Erwägungen nicht sinnvoll sind.
Jörg2 meint
David
Mein Eindruck von Deinen Beiträgen ist ein anderer:
faktenfern
tendenziös
abwertend