Das für seine Lade-App bekannte E-Mobilitäts-Unternehmen Elvah befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren und steht zum Verkauf. Es sei „trotz unermüdlichen Einsatzes“ keine weitere Finanzierungsrunde gelungen, erklärte Mitbegründer und CPO Sören Ziems auf dem Online-Karrierenetzwerk LinkedIn.
Elvah bietet eine App, mit der die Kunden anbieterunabhängig und europaweit ihr Elektroauto aufladen können. Gestartet war das in Rheinland-Pfalz angesiedelte Start-up 2021 zunächst mit einer Lade-Flatrate in Deutschland. Im Februar 2022 stellte das Unternehmen dann auf ein Prepaid-Tarifmodell um.
Im letzten Jahr hatte Elvah Pläne verkündet, Deutschlands größten dezentralen Energiespeicher aufzubauen. Eine Daten- und Softwareplattform solle Ladesäulenbetreiber, Energieversorger und E-Auto-Besitzer miteinander verbinden und sowohl Ladung als auch Entladung steuern.
Im Januar dieses Jahres hatte Elvah eine Kooperation mit Starcar bekannt gegeben. Seitdem können Kunden der Autovermietung gemietete Elektroautos über die App des Start-ups laden. Die zugrunde liegende Flottenmanagement-Software machte Elvah zu diesem Zeitpunkt auch anderen Unternehmen verfügbar. Wie sich die vorläufige Insolvenz auf die Partnerschaft mit Starcar und andere Kunden auswirkt, bleibt abzuwarten.
Christian meint
Ach deswegen haben sie meinen Altvertrag gekündigt. Bis jetzt lud ich 25 kW Blöcke zu €8,99 (Block 1) und €12,99 (alle anderen Blöcke).
Moritz meint
einen anbieter der eine ladeflat anbietet die beim zweiten blick gar keine ladeflat ist, schau ich mir halt auch nur einmal an. erfahrungsberichte von nutzern denen unvermittelt gekündigt wird setzen dem noch die krone auf. der name elvah und der ganze laden ist von da an als unseriös verbrannt.
die pleite ist die quittung dafür und das mitleid hält sich in grenzen.
Moritz meint
ich hab das grad nochmal angeschaut.. im größten tarif kosten 350kwh 250€. das sind 71 cent je kwh wenn man voll ausschöpft, erheblich teurer wenn man drunter bleibt und wahrscheinlich die kündigung wenn man das volumen reißt. wen wollen die eigentlich verarschen?
FahrradSchieber meint
„wen wollen die eigentlich verarschen?“
Wieso? Die Frage ist doch eher, was das Ziel von Elvah war.
Als IT-Dienstleister lief es am Ende wohl eher mau, da war ein zweites Standbein ganz willkommen.
Das Unternehmen hat lt. Handelsblatt vor einiger Zeit dafür einen hohen einstelligen Millionenbeitrag eingesammelt.
Und dieses Geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anderes ;-)
Will sagen: Trotz Insolvenz wird sich das für einige Beteiligte schon gelohnt haben.
Ok, selbst bei dieser Sichtweise liegen Sie mit Ihrer Aussage vielleicht doch gar nicht sooo falsch ;-)