Tesla hat kürzlich seine Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgestellt. Ins Auge fielen dabei die deutlich gesunkene Marge und entsprechend weniger Gewinn. Der Grund dafür sind insbesondere die jüngsten, teils deutlichen Preisnachlässe des US-Elektroautobauers. CEO Elon Musk erklärte bei einer Telefonkonferenz zum Quartalsergebnis seine aktuelle Strategie.
„Wir sind der Meinung, dass ein höheres Volumen und eine größere Flotte die richtige Wahl sind, im Gegensatz zu einem geringeren Volumen und einer höheren Gewinnspanne“, sagte Musk. „Wir erwarten jedoch, dass unsere Fahrzeuge im Laufe der Zeit in der Lage sein werden, durch autonomes Fahren erhebliche Gewinne zu erzielen.“
Musk betonte, dass die Margen von Tesla nach wie vor zu den besten in der Branche gehörten, selbst nach mehreren Preissenkungsrunden in diesem Jahr für die Limousinen Model 3 und Model S sowie die SUV Model Y und Model X. Er fügte hinzu, dass die weltweite Produktion in diesem Jahr zwischen 1,8 Millionen und 2 Millionen Fahrzeuge erreichen dürfte. Für 2022 hatte Tesla eine Produktion von etwa 1,4 Millionen Fahrzeugen gemeldet.
Tesla verdiente in den ersten drei Monaten des Jahres 2,5 Milliarden Dollar (2,3 Mrd. Euro) und damit 24 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der Umsatz legte zu auf 23,3 Milliarden Dollar (21,3 Mrd. Euro/+24 % gegenüber 2022). Die operative Gewinnmarge sank im Vergleich zum Vorquartal von 16,0 auf 11,4 Prozent, vor einem Jahr hatte sie noch bei 19,2 Prozent gelegen. Neben den Preissenkungen haben laut Musk auch gestiegene Kosten für Rohstoffe und Logistik sowie nicht ausgelastete Fabriken die Profitabilität beeinträchtigt.
Eine mangelnde Nachfrage nach den Produkten von Tesla gibt es laut Musk nicht. Die Preissenkungen dienen demnach vor allem dazu, weiter in den Massenmarkt vorzudringen. Laut Teslamag erklärte der Unternehmenschef sogar, Tesla sei theoretisch in der Lage, seine Elektroautos zunächst ganz ohne Gewinn zu verkaufen und anschließend mit Software für autonomes Fahren viel Geld zu verdienen. Es sei besser, eine große Zahl von Autos mit niedrigerer Marge auszuliefern und sich die Marge in Zukunft zu sichern, wenn Tesla „Autonomie perfektioniert“.
Robert Walter meint
Hohe Stückzahlen bei wirtschaftlicher Marge bringt die Elektrifizierung voran.
Tesla sie Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Robert W.
Ossisailor meint
Zitat aus dem Artikel (Aussage von Musk): „Neben den Preissenkungen haben laut Musk auch gestiegene Kosten für Rohstoffe und Logistik sowie nicht ausgelastete Fabriken die Profitabilität beeinträchtigt.“
Nicht ausgelastete Fabriken also. Das zeigt doch, dass die Nachfrage geringer war als die Produktionskapazität. Das kennzeichnet eine Nachfrageschwäche. Und damit haben wir den Grund für die Preisreduzierungen eindeutig: Sie ist ein Werkzeug zum Pushen des Verkaufs. Nichts Anderes.
MichaelEV meint
Fabriken, die sich gerade im Hochlauf befinden, können per se nicht voll ausgelastet sein. Also aufhören sich wieder irgendwas aus der Nase zu ziehen.
Kuffel meint
Lustig, Fabrik in einem Jahr gebaut, aber der Hochlauf dauert ?? Jahre?
Die Taycan Fabrik war sofort nach dem Start voll ausgelastet, geht also.
btw, Elon hat nicht erwähnt dass es sich nur um die neuen Fabriken handelt die nicht ausgelastet sind, das hast du dir aus der Nase gezogen.
eCar-Fan und TESLA-Fahrer meint
Hi hi – wie lustig:
„Taycan Fabrik ….“ wie hoch war das Jahresziel von PORSCHE für den Taycan? Soweit ich informiert bin, lag es bei 20.000 Einheiten!
Die Giga Grünheide hat jetzt 5.000 EH je Woche = 20.000 EH je MONAT (!) erreicht. Und das bei gleich (hoch) gebliebener Produktion in Shanghai!
Woher soll eine so plötzliche Steigerung der Nachfrage kommen, um eine stark gestiegene Produktion „abzufangen“?
David meint
Die Marge für höheres Volumen zu senken, das ist in der Betriebswirtschaft ein gutes Konzept, wenn es dann die Marge zusätzlich kommt. Wenn man z.B. ergänzend zur Palette einen Kleinwagen für 25.000€ bringt, soll der zusätzliche Kundenkreise erschließen. Entsprechend muss in jedem Konzern vermieden werden, dass margenstarke Autos durch margenschwache Autos kannibalisiert werden. Aber das passiert bei Tesla. Model S und Model X sind durch die günstigeren Geschwister vernichtet worden. In Q1 sind die Hälfte der produzierten Wagen dieser Typen nicht verkauft worden. Und es wurden schon wenige produziert. Dasselbe droht wieder mit 3 und Y, wenn ein etwas kompakteres, aber günstigeres Model Y kommt.
Und aktuell ist es ja nicht Umsatz on top, es ist ja nicht einmal das Planvolumen, sondern es ist das mehrfach nach unten korrigierte Ex-Planvolumen, was man sich sehr teuer erkauft hat. Man könnte deutlich über 2 Millionen Autos produzieren, aber man kann sie offenbar nicht im Markt unterbringen.
Tesla ist mit seiner Modellpolitik am Ende. Sie hatten gedacht, sie bringen einen zeitlosen Entwurf und halten den mit Software aktuell. Es gibt aber in dem Sinne keine zeitlosen Entwürfe. Tesla hat sie schon gar nicht. Zudem macht die Elektromobilität große Fortschritte, das hat mit Hardware zu tun.
Jetzt zeigt sich, was beim letzten Absturz an der Börse auch schon Thema war. Tesla hat im Prinzip nur ein Modell. Das gibt es in zwei Varianten, flach ohne Klappe hinten und in hoch mit Klappe. Was kommt als Nächstes? Der Cybertruck. Der dürfte nur in Amerika zulassungsfähig sein und ich denke, das wird ein Flop. Das nächste Model mit irgendeiner Chance im Massenmarkt kommt in vielleicht drei Jahren wirklich auf den Markt.
Kokopelli meint
Na ja, rechnen scheint nun wirklich nicht deine Stärke zu sein.
Jörg2 hat das geplante Absatzvolumen schon mehrfach für dich aufgedröselt, aber du scheinst es einfach nicht zu begreifen oder einfach weiterhin falsche Aussagen tätigen zu wollen.
Aber es täuscht nicht darüber hinweg, dass Tesla auf Kurs ist.
Ganz im Gegensatz zu deinem Lieblingshersteller dem VW Konzern, da sind die Zahlen für den Hochlauf mehrfach nach unten korrigiert worden. Angefangen vom ursprünglichen Diess Plan in 2020 schon 500.000 Elektroautos abzusetzen ist nicht mehr viel übrig…
Später wurde es wie folgt korrigiert: „Für 2023 sei das Ziel, eine Million E-Fahrzeuge allein der Marke VW zu bauen und 2025 auf einen weltweiten Ausstoß von 1,5 Millionen zu kommen“
Davon ist nicht mehr viel übrig: Der Volkswagen-Konzern hat 2022 weltweit 572.100 vollelektrische Fahrzeuge an Kunden übergeben. Im Vergleich zu 2021 ist dies ein Anstieg um 26 Prozent.
Nicht nur dagegen gemessen ist Tesla ziemlich auf Kurs und liefert das was in 2021 geplant wurde.
Der kompakte Tesla kommt und wird im Kompaktsegment ähnlich wie das Model Y für hohen Absatz mit einer vernünftigen Marge sorgen.
Trotz Preissenkung in Q1 / 2023 ist man bei einer Nettomarge > 10 % und einem hohen Cashbestand, da braucht sich Tesla keine Sorge vor dem Wettbewerb zu machen.
David meint
Deine Antwort ist eine Mischung aus Whataboutism und Unwahrheiten.
Die Zulassungen nach dem 50% oder 60% Ziel nehme ich ja gar nicht. Nur die letzten Ziele: 1,95 Mio. im Oktober, 1,8 Mio. im Dezember (diesen Wert nehmen noch die meisten Gazetten) und 1,7 Mio. kleinlaut Ende Januar. Dasselbe Spiel letztes Jahr: April 60% Wachstum 2022, Juli 50%. Es waren dann grob 35%. Der offizielle Tesla-Forecast für den Ausstoß an Model 3 und Y pro Quartal gilt übrigens immer noch bis Mitte 2023: 495k. Daran ist derzeit überhaupt nicht zu denken!
Kokopelli meint
Natürlich…Ich weiß dass du das gerne ignorierst.
Folgendes hat Tesla in 2020 veröffentlicht: „Over a multi-year horizon, we expect to achieve 50% average annual growth in vehicle deliveries“ Soll ich dir das übersetzen oder schaffst du den englischen Text zu übersetzen?
Zu dem Zeitpunkt (2020) wurden 499.647 Fahrzeuge ausgeliefert, also die Basis auf der das durchschnittliche Wachstum von 50 % basiert. Was anderes hat Tesla nicht veröffentlicht, andernfalls hast du sicher eine belastbare Quelle.
2020: 499.647 Fahrzeuge
2021: Soll: 750.000 Fahrzeuge / Ist: 936.222 Fahrzeuge
2022: Soll: 1,12 Mio. Fahrzeuge / Ist: 1,31 Mio. Fahrzeuge
2023: Soll: 1,68 Mio.Fahrzeuge
Soviel zu deinen „Wahrheiten“… Ich würde sagen, ziemlich beeindruckendes Wachstum. Da gibt es viele andere Hersteller, die den selbst gesteckten Wachstumspfad nicht erreichen.
Nun kannst du ja noch die anderen Unwahrheiten von mir klarstellen.
Gunnar meint
„und 1,7 Mio. kleinlaut Ende Januar.“
David, was soll diese Falschbehauptung? Das wurde so nie von Musk gesagt.
Genau das Gegenteil war der Fall. Am 25.01. wurden die Geschäftszahlen für 2022 veröffentlicht, in dem zum einen die 1,8 Millionen Einheiten für 2023 bestätigt wurden und Musk mit folgenden Worten wieder gegeben wird:
„Doch wenn 2023 ohne große Lieferketten-Störungen und massive Probleme verlaufe, liege das Potenzial in der Produktion bei 2 Millionen – und es gebe auch die Nachfrage dafür, erklärte der Tesla-Chef.“
MichaelEV meint
Bla bla bla, mal ist Tesla schlecht, weil sie das Model 3 nicht für 35.000 und damit günstiger anbieten und mal weil sie es nur für 40.000 und nicht teurer anbieten können. Willkommen in der schizophrenen Welt von FUDavid.
Tesla ist mit dem geplanten Volumen ein Volumenhersteller. Und für einen Volumenhersteller, der Q1 2023 das meistverkaufte Auto Europas und eventuell im Gesamtjahr 2023 das meistverkaufte Auto der Welt stellt, ist die Marge aus Q1 2023 im Vergleich zu den Konkurrenten weit überdurchschnittlich. Die Konkurrenten werden direkt angegriffen, müssten sich zur Wehr setzen um nicht verdrängt zu werden und haben Margen, die ihnen kaum Gegenwehr bieten. Einem BWLer wäre klar, worauf das hinausläuft, aber das sind sie höchstens nur auf dem Papier.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„mit niedrigerer Marge auszuliefern und sich die Marge in Zukunft zu sichern, wenn Tesla „Autonomie perfektioniert“.“
Bevor man etwas perfektionieren kann, muss man es erst einmal haben. Mir würde es schon völlig ausreichen, wenn ich mich in den Dienstwagen setze, das Ziel zum Kunden eingebe, auf der Autobahn den „Autopilot“ einschalte und die Fahrzeit produktiv mit Arbeiten am Rechner verbringen kann, ohne den Verkehr im Blick haben zu müssen. Kurz vor der Ausfahrt wird dann das Steuer wieder übernommen. Die ganzen Strecken über Landstraßen und durch Ortschaften mit komplexen Verkehrsszenarien, Fußgängern, Kindern, Fahrradfahrern, Ampeln, Kurven, Kreuzungen etc. kann ich auch selber steuern. Die Low-Hangig-Fruits (Autobahn), welche 70 bis 80% meiner Dienstreisen abdecken, würden mir schon völlig ausreichen. Macht erst mal das, dann können wir weiter über vollständig autonomes Fahren reden.
Andi EE meint
„Die Low-Hangig-Fruits (Autobahn), welche 70 bis 80% meiner Dienstreisen abdecken,…“
Das ist doch egal was du willst. Im Übrigen ist es doch noch etwas komplexer, wenn man dann die Kosten als Hersteller übernehmen muss, wenn es schief läuft.
Bei so einer Sache ist es billig klar, dass es eine längere Übergangsphase gibt, wie sie jetzt FSD Beta durchmacht. Wie irre wäre es, wenn ein Hersteller ohne längere Testphase ein autonomes System freigeben würde und dann die Schadensfälle begleichen müsste, die man aufgrund von nicht perfekter Software vor Gericht verlieren würde. Meine Schätzung wie es nach deinem Schema ablaufen würde … zu 99.9% sicher, dass der Hersteller pleite geht.
Dieses „ich setz mich hinten rein und mache mein Büro“, verlangt den 100% Job, keine 0.1% daneben. Auch auf der Autobahn können Sensoren ausfallen, falsch zurücksenden, Systeme geblendet werden, unglückliche Umstände, Reflexionen, fehlgeleitete Radarsenorik, bei Lidar die problematischen Wettereinflüsse … es braucht sehr viel Erfahrung / Milliarden an Testkilometer für die KI, bis man es so optimiert hat, dass man als Hersteller für die noch entstehenden Unfälle geradestehen kann.
Kuffel meint
Solche von dir genannten Schadensfälle gab es doch schon genug.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Du erzählst mir nichts neues und die komplexen Anforderungen habe ich schon immer als Kritik in Feld geführt, auch das nicht zwangsläufig die Menge der Daten entscheidend ist, sondern die Qualität.
Mir geht es um den Punkt das man erst mal ein System auf den einfach zu handhabenden Strecken rausbringen soll, bevor man davon redet jetzt Fahrzeuge für weniger Geld in den Markt zu drücken, damit man später mit Software Geld verdienen kann. Musk / Tesla kennt ja jetzt noch nicht mal die Anforderungen die eine Hardware benötigt, um deine oben beschrieben Anforderungen zweifelsfrei zu erfüllen. In 3 Jahren merken die, dass man die doppelte Anzahl an Kameras braucht, 2 Jahre später, dass die Rechenleistung nicht mehr reicht, Radar raus wieder rein ach ne doch nicht usw. Wie realistisch ist es, dass alle jetzt und in den kommenden Jahren verkauften Fahrzeugen jemals dafür einsetzbar sind was Musk vollmundig ankündigt? Ja Hardware kann man nachrüsten, aber was kostet das und lohnt sich das später noch? Die Bereitstellung für die am einfachsten zu handhabenden und statistisch sichersten Straßenabschnitte wäre die beste Beweisführung und wann kommt die bitte, wann startet der Zulassungsprozess? Bei keinem Hersteller derzeit absehbar.
Das was Musk gerade macht ist so als würde er Anzüge für den Aufenthalt auf dem Mars verkaufen, aber das Raumschiff was da hinfliegen soll ist noch nicht mal gebaut.
Thorsten meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
Mir würde ein zuverlässiges Autopilotsystem für die Autobahn auch vollkommen genügen!
Ich bräuchte auch keinen automatischen Spur- oder Autobahnwechsel, das kriege ich selbst hin. Hauptsache, für mich, wäre der Entfall des langweiligen und ermüdenden Geradeausfahrens.
Ola meint
Wenn du nicht Autofahren möchtest, dann Versuchs doch mal mit der Bahn und mit Taxi. Dauert zwar ein bisschen länger, ist aber vollkommen autonom. Und wahrscheinlich auch günstiger.
Dunkel-O meint
Dass gibt es doch schon.
Taxi-Bahn-Taxi.
Da kannst du während der Fahrt sogar zur Toilette oder etwas essen gehen.
GrußausSachsen meint
Genau das wünsche ich mir auch. Imho ist es bereits jetzt zu spät weil Kinds-, Beton-, Petrol-, Manager-, Politiker- und sonstige Köpfe weltweit teils nicht merken dass jede Entscheidung zählt und vom zielgerichteten Handeln soweit weg sind wie der Mond. Totz offensichtlicher Klimaschäden in atronomischer Höhe einfach unfähig notwendige, klimawirksame Ziele (Termin, messbar, überprüfbar) zu definieren, und Maßnahmen zu installieren die zwar inpopulär aber notwendig sind.
Und die Lippenbekenntnisse der Bürge (mwd) haben mit realen Handlungen nix zu tun.
Das wars dann eben.
GrußausSachsen meint
Das war eine Ergänzung zu Gunnar, dem ich voll zustimme.
ShullBit meint
Natürlich gibt es eine mangelnde Nachfrage, sonst würde Musk nicht die Preise so massiv senken. Das würde ja sonst bedeuten, dass Musk ohne Not Gewinne und das Geld der Aktionäre verschenkt. Das macht er natürlich nicht. Aber Musk glaubt ohnehin niemand mehr irgendwas, was ein Problem für Tesla ist. Schon gar nicht glaubt man Musk, dass Tesla in Kürze mit autonomen Fahren den großen Reibach im Aftersale-Geschäft macht.
Tesla hat eine Produktionskapazität für 2-2,5 Mio. Autos im Jahr aufgebaut. Tesla hat das Material für den Bau dieser Autos bestellt und Tesla hat das Personal für den Bau dieser Autos und muss dieses Personal bezahlen. Und deswegen müssen diese Autos jetzt gebaut und verkauft werden – alles andere wäre noch teurer und schlechter für die Gewinne. Und dann muss man jetzt eben Rabatte geben.
Nicht falsch verstehen: Tesla ist insgesamt momentan immer noch sehr gut aufgestellt. Laien denken gern, dass Tesla bei Batterien führend wäre, dabei hinkt Tesla da technologisch hinterher. Aber Tesla hat die ganzen etablierten Autohersteller beim Produktionsknowhow überholt und ist heute der effizienteste Autobauer der Welt, was ein Riesenvorteil ist.
Ansonsten hängt für die nähere Zukunft viel davon ab, wie viel attraktiver M3 und MY durch den jeweiligen Refresh werden. Wenn damit keine Preiserhöhungen durchsetzbar sind, dann wird die operative Marge beim Autobau in Q3 wohl auf 6-8% sinken – zusätzliche Kostensenkungen durch den Refresh schon berücksichtigt. Der Cybertruck ist eine große Unbekannte, weil völlig unklar ist, zu welchem Preis er kommt, was großen Einfluss auf die Nachfrage hat.
Gunnar meint
„Wir sind der Meinung, dass ein höheres Volumen und eine größere Flotte die richtige Wahl sind, im Gegensatz zu einem geringeren Volumen und einer höheren Gewinnspanne“
Genau diese Einstellung wünsche ich mir auch von den alten OEMs, damit die Transformation von ICEV zu BEV nach schneller vonstatten gehen kann. Meinen Respekt an Tesla für diese Worte. ABer leider gibt es einige verbohrte Kindsköpfe hier, die sich darüber wieder nur lustig machen und Tesla durch den Kakao ziehen und lieber die Firmen feiern, die noch Verbrenner verkaufen. Der Klimawandel uns seine Folgen wird von diesen Leuten leider nicht ernst genommen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Am Ende ist Tesla eben der Volkswagen von morgen; kann mir schlimmere Schicksale vorstellen ;-).
Meiner_Einer meint
Lach genau, der gute Welt und Klimaretter Elon. Der hat beim Start seiner Rakete gestern, soviel Klimaschädliche Gase produziert und die Atmosphäre geblasen, da könnten viele Fahrzeuge Jahrelang fahren.
GrußausSachsen meint
Das Ziel ist doch klar.
Wenn dieser Planet von der Menschheit (inkl. Uns hier) versaut ist braucht es einen planetB. Und weiter als bis zum Mond hat kaum jemand gedacht bzw. reale Projekte gestartet. Auf das bisschen Dreck mehr kommt es hier unten auch nicht mehr an. Noah’s Arche wurde auch belächelt, als die Katastrophe da war haben skch die Skeptiker gegenseitig umgebracht um mitzufahren. Menschen töten sich für religion, Plätze im Rettungsboot und sogar für Toilettenpapier …
was glaubst Du was passiert wenn die Reise nach „Fhloston Paradise“ losgeht.
SciFi Narrativ sind heute schon Realität- und es wird kaum besser. Nahrung, Wasser, Energie… stand heute ist Lemmingverhalten:
Wo laufen die hin? Klippe? Abgrund? Todesgefahr? Klar seh ich, aber die anderen gehen alle dahin, komm mit. Und Tschüss
Wir Menschen sind zu doof das zu ändern, aber alles wird feinsäuberlich nach Vorschriften dokumentiert.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Wenn dieser Planet von der Menschheit (inkl. Uns hier) versaut ist braucht es einen planetB.“
Es ist also einfacher einen Planeten wie Mars zu besiedeln oder einen noch nicht mal bekannten Planeten in einem fernen Sonnensystem, als auf dem aktuellen Planeten mit technologischen Mitteln und Entwicklungen (Filter, Gewächshäuser, Wasseraufbereitung) annehmbare Lebensbedingungen zu schaffen? Diese Logik erschließt sich mir nicht.
GrußausSachsen meint
Only:
wenn man sich den Zustand und die Haltungen der heutigen Menschheit als vorwiegend NIMBYs anschaut, Viel labern, viel fordern, alles dokumentieren, aber selbst zu wenig oder nichts tun dann sind die Aussichten auf diesem Planeten für Menschen seeeeeeeeeeehr übersichtlich.
Entscheider in Wirtschaft Politik und privater Haushalte weltweit leben nur im jetzt, weiter als bis zum jahresende schaffen es die meisten geistig nicht, dann kommt sofort das Argument „Geld – hab ich nicht – der Staat muss helfen“ , dann „die anderen sind schuld und sollen mal zu erst“, dann „ich würde ja, aber „, oder der Vorsatz „sehe ich ein, ich ändere mein Verhalten – mach es aber nicht, sowie ich mich umdrehe alles wie vorher- “
damit geht der Planet zwangsweise, ausgebeutet und vermüllt in eine Zustand, der nur an wenigen Orten nur noch für wenige Menschen eine Existenz möglich macht.
wer im Sauerland oder Harz unterwegs ist, sieht was dort kaputt ist, wer ausgetrocknete Flüsse (Rhein) und Trockenzonen in Europa (Frankreich, Gardasee, Alpenregionen) wahrnimmt, wer mitbekommt, dass Permafrostregionen erodieren (Alpen, Anden, Rocky Mountains) oder unvorstellbare CO2 Mengen (Russland) freigeben ahnt wohin die Reise geht. Einige „Points of no return“ sind längst erreicht.
noch ist Zeit eine „Flucht“ vorzubereiten – man kann aber auch zugucken, Lippenbekenntnisse abgeben (hätt ich nie gedacht, dass es so schlimm wird, jetzt aber ran) und nichts tun, außer wissenschaftlich begleiten um zu verstehen was man mit eigenen Augen wahrnimmt.
nicht jede*r hat eine Wahl :-(
aber das weißt Du, logisch.
Deine rhetorische Umkehr „es ist also besser…. erschließt sich mir nicht“ ist geschickt, aber hilft nicht weiter. ich habe nicht gesagt, dass das besser ist.
es ist egal ob diese Verschmutzung jetzt noch dazu kommt oder nicht. es ist zu spät. sollte es Erfolg haben wird es eh nur für wenige eine Flucht auf eine n Planeten geben. Reiche und welche, die die Arbeit machen
BEV meint
immer das eine mit dem anderen Rechtfertigen, wenn man an einer stelle sparen kann, dann tut man es auch wenn man an anderer stelle wieder viel raus haut, solange es sich nicht vermeiden lässt
Sandro meint
Elon erinnert mich an diesen Gasmasken Fabrikanten, der mit seiner Fabrik die Luft verpestet damit er seine Gasmasken verkaufen kann.
GrußausSachsen meint
so wie der Konzern aus Woldsburch, der Verbrenner mit Kohlekraftwerken produziert (weil Gas zu teuer) um damit angeblich saubere BEV zu produzieren? jaja, so eine Weltsicht darf man sich am M-Kanal, wo der Horizont sehr eng ist schon gönnen,
Sandro meint
Gruß.., VW mag nicht besser sein, aber sie haben wenigstens nicht diese Elonsche Scheinheiligkeit, die ja von vielen, incl. Dir als Heiligkeit und Überinstanz angebetet wird.
GrußausSachsen meint
nicht scheinheilig?? Hahaha -setz Dich mal mit der Geschichte von den deutschen großen Traditionsubternehmen – auch in der Automobilbranche auseinander -auseinander.
Kartelle, KKollabiration mit Regimen auf allen Kontinenten, belügen von Kunden und Politik, und immer nur das zugeben, was nicht mehr zu widerlegen war und ist. Das scheinheilige was fann folgt sind Bauernoofer, „Sonderzahlungen“,gehgeheuchelte Reue… Wettbewerber werden herablassend verhöhnt und mit Miitteln wie Verleumndung bekämpft, unterstützt von ihren Jünger die ins gleiche Horn blasen.
Manche wollen das nicht merken, du offenbar auch nicht.,
Oder hasrt du Belege für eine angebliche Scheinheiligkeit.
GrußausSachsen meint
Und ergänzend.
Im Gegensatz zu Dir habe ich keine Götzen und ich bete mit Sicherheit keine Menschen an und schon gar kein Unternehmen.
Ich mag keine Großmauligkeit, keine alternativen Fakten und kein unreflektiertes bashing ohne Hintergrund, ohne Belege, lügen schon gar nicht
Ich schätze die Einsicht in Fehler um daraus zu lernen, aus eigener Kraft den Versuch etwas zu erreichen, oder zu schaffen das Nutzen und Risiken für den Planeten berücksichtigt und möglichst wenig Schaden anzurichten,
Den Versuch wahrhaftig nachhaltig zu sein und zu bleiben.
Wen soll man da schon anbeten?
Sandro meint
Ach Gruß, Hass ist keine Lösung, sie vergiftet nur dein Leben. Denk mal darüber nach ..
GrußausSachsen meint
Dss mit dem Hass sagt der Richtige.Hahaha.
“
Gruß.., VW mag nicht besser sein, aber sie haben wenigstens nicht diese Elonsche Scheinheiligkeit, die ja von vielen, incl. Dir als Heiligkeit und Überinstanz angebetet wird.“
Reflektieren ist nicht so Dein Ding, gelle. Hast aber schön brav eine Standardfloskel der Nichtdenker angewendet. Denk mal drüber nach.
Djebasch meint
An der Börse zählt halt nur kurzzeitiger Gewinn von einem Quartal zum nächsten.
Der Gedanke an Wandel ist da nicht wirklich vorhanden…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
An der Börse wird die Zukunft gehandelt, insbesondere bei Tesla. Der Aktienkurs von Tesla, von Tagesauschlägen mal abgesehen, hatte wenig mit Quartalsgewinnen gemeinsam. Schau dir mal an wo der Kurs (Trend) seit Q3 2021 hinläuft obwohl Rekordgewinne erzielt werden.
MichaelEV meint
„An der Börse wird die Zukunft gehandelt, insbesondere bei Tesla“
Ach wirklich, das ist ganz vielen überhaupt nicht klar. An der Börse besteht alles nur aus Erwartungen, bei Tesla z.B. positive Erwartungen und bei anderen Autohersteller negative Erwartungen.
Preisfrage: Könnte es irgendwas geben, was den heutigen Wert zukünftiger Erwartungen deutlich verändern könnte?
Kuffel meint
Die Erwartungen für Tesla sind an der Börse ganz klar negativ, der Kurs ist seit Monaten im Sinkflug. Alle anderen Behauptungen sind Realitätsverweigerung.
„aaaaaber VW“, jaja, spar es dir einfach :-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
*lach*
Die Frage ist ob diese „Einstellung“ nicht viel mehr ein „Marktgesetz“ darstellt und man mit einer Gegebenheit, mit der man leben muss jetzt wieder großes Marketinggeschwurbel macht.
Je mehr Fahrzeuge Tesla verkauft, desto mehr wird sich Tesla den großen trägen OEMs angleichen. Das habe ich schon vor Jahren gesagt. Utopische Margen ala Porsche realisiert man nur über Exklusivität bei geringen Stückzahlen.
Ich könnte jetzt auch einfach die Behauptung aufstellen, dass die bisherigen „old“ OEM ihre Marge insgeheim schon aus reiner Nächstenliebe bewusst gering gehalten haben. Die machen das also schon seit Jahrzehnten so und Tesla hat das jetzt auch erkannt.
MichaelEV meint
Marktgesetzte sehen aber auch folgendes vor: Die Autohersteller stehen in einer Konkurrenzsituation. Wenn ein Hersteller die Preise senkt, werden andere 1) mitgehen müssen oder 2) weniger verkaufen.
Bei 1) wird die Marge anderer Hersteller analog leiden. Hersteller, die nahe der Profitabilitätsgrenze sind, rutschen schnell darunter und der Hersteller verliert Geld durch seine Geschäftstätigkeit, mit schlechten Aussicht auf Besserung (worauf das mittel- bis langfristig hinausläuft, wird hier gerne verdrängt, ist aber ganz klar). Topkandidaten dafür sind die Hersteller, die in den zuletzt paradiesischen Zuständen die geringste Margen hatten. In erster Linie steht da auch ein ganz großer deutscher Hersteller mit ca. 4% Marge.
2) bedeutet, dass man als Hersteller schrumpf. Mit weniger Auslastung der Kapazitäten und abnehmenden Skalen leiden die Margen. Zeitgleich knabbert der Konkurrent von oben herab die Kunden weg, also die mit den höchsten Margen. Letztendlich endet das nicht anders als 1).
Die Hauptfrage ist, wer bei BEVs mit den Marktführern (Tesla und BYD) wirklich konkurrieren und schnell skalieren kann. Der findet einen Weg daraus, indem das Angebot an BEVs schnell genug der Nachfrage angepasst wird.
Wer es nicht kann, überlässt den Marktführern zwangsläufig Volumen, bis irgendwann 100% des Volumens übergeben sind. Und wenn sich an der Konkurrenzsituation nicht grundlegend etwas verändert, werden die Margen im Schnitt hoch bleiben. Mal gibt es Dellen, bis die Konkurrenzsituation anderes Angebot eliminiert, dann gibt es wieder Ausschläge nach oben.
Und das ist nur rein aufs Auto bezogen, Tesla ist aber noch viel mehr.
bullshitco2 meint
Mal wieder hat der Laden unverdient 500 Mio für ihre Umweltbelastungen geschenkt bekommen. Traurig.
Korrekt wäre es, wenn sie Geld an Verbrenner Hersteller geben müssten, weil die Akkuproduktion mehr CO2 verursacht.
Gleichzeitig müsste dann der CO2 Preis für Sprit korrekt angehoben werden.
GrußausSachsen meint
Guter Nick. Passt zum Kommentar. BS hoch2.
Jeff Healey meint
Dem schließe ich mich gerne an: Wie kann man einfach so alle Fakten in den Wind schlagen?
Kann Tesla doch nichts dafür, dass die alten OEM‘s Jahrzehnte lang an der Wand gepennt haben….?