Bisher bietet Ford von seinen Elektroautos in Deutschland bisher nur das SUV Mustang Mach-E an. Neben speziell für und in Europa produzierten neuen Stromern könnte demnächst auch der vor etwa einem Jahr in den USA eingeführte Pick-up F-150 Lightning hierzulande starten.
Ford gab bekannt, seinen E-Pick-up ab sofort in Norwegen anzubieten. Das skandinavische Land diene außerhalb des Heimatmarktes „als Absprungbasis“ für die weltweite Einführung des batteriebetriebenen Pritschenwagens. Man reagiere damit auf die „überwältigende Nachfrage“ nach dem F-150 Lightning in Europa. Norweger, die sich ein Exemplar sichern wollen, können sich für die limitierte F-150 Lightning Lariat Launch Edition bewerben. Voraussichtlicher Verkaufspreis inklusive Steuern: 1.183.000 norwegische Kronen (ca. 102.380 Euro).
Die Ford-F-Familie ist seit mittlerweile 46 Jahren in Folge die meistverkaufte Pick-up-Baureihe Nordamerikas und seit 41 das meistverkaufte Automodell der USA überhaupt. Das neue E-Auto-Mitglied ist 5,91 Meter lang, 2,44 Meter breit und 1,99 Meter hoch. Es liegen eine Anhängelast von bis zu 3493 Kilogramm und 805 Kilogramm Nutzlast vor. Die Reichweite wird vorerst mit 386 Kilometern angegeben, dabei handelt es sich aber nur um eine Umrechnung der Meilen gemäß US-Norm EPA in Kilometer.
Der F-150 Lightning hat zwei Elektromotoren. Sie treiben beide Achsen permanent an und liefern eine Spitzenleistung von 337 kW (458 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 1050 Newtonmetern. Das reicht, um den Wagen in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Dabei stehen die Fahrmodi Normal, Sport, Off-Road und Tow/Haul zur Verfügung.
Herzstück des F-150 Lightning sind die NMC-Zellen (Nickel, Mangan, Kobalt). Das Batterie-Pack liefert eine nutzbare Kapazität von 98 kWh (Ausführung „Standard Range“). Es lässt sich an einem Gleichstrom-Schnelllader mit 150 kW in 39 Minuten von 15 auf 80 Prozent der Kapazität aufladen. Die Antriebsbatterie des F-150 Lightning kann als mobile Energiequelle dienen: Elektrowerkzeuge, Elektronik und andere Anwendungen auf einer Baustelle oder beim Camping erhalten aus den integrierten Steckdosen Strom mit bis zu 2,3 kW Leistung.
Ford betont den „Mega Power Frunk“-Gepäckraum unter der Fronthaube, der 400 Liter und bis zu 181 Kilogramm Fracht fasst. Er ist wasserbeständig, auswaschbar und hat eine Ablassöffnung. Im fünfsitzigen Fahrgastraum lässt sich das Kommunikations- und Entertainmentsystem mit zentralem, 15,5 Zoll großem Touchscreen kabellos per Apple CarPlay und Android Auto mit Smartphones vernetzen. Das digitale Kombi-Instrument mit 12-Zoll-Display kann der Fahrer nach Wunsch konfigurieren.
Zur Markteinführung des F-150 Lightning in Norwegen liefert Ford die Sonderserie Lariat Launch Edition ausschließlich in der Doppelkabinen-Karosserievariante „Super Crew Cab“ aus. Das Unternehmen produziert die für Norwegen vorgesehenen Fahrzeuge in Dearborn (Michigan). Das US-Werk soll in diesem Jahr eine Fertigungskapazität von 150.000 Exemplaren des vollelektrischen Pick-up-Modells erreichen.
Stefan K. meint
ENDLICH, hoffe dass er auch nach Deutschland kommt. Ich hätte beinahe schon einen US-Import gekauft, die Händler konnten mir allerdings nicht einmal sagen, welches Onboard-Ladegerät und welche Ladebuchsen verbaut sind.
Sensationell, ich werde einer der ersten sein die einen bestellen werden. Mein Dodge Ram wird sofort verkauft, so lange es noch Benzinfreunde gibt…
ID.alist meint
Keine Ahnung was ich darüber sagen soll. Fast 6 Meter lang und hinten passen nicht einmal ein paar Schier, zumindest sieht es so aus auf dem Bild.
Beim Video wäre es beeindruckender gewesen wenn der F-150 die kleine Skipiste hochgefahren wäre.
Nicht mein Ding, aber es gibt genügend Menschen in Europa die Momentan Grauimporte vom RAM kaufen,meistens mit NL oder S Kennzeichen. Von daher wird Ford schon genügend Käufer finden.
Schlumpf7 meint
Wenn sich ein X5 und ein E-tron auf schmaler Anwohnerzufahrtsstraße treffen, fährt
einer von beiden auf den Gehsteig damit sie aneinander vorbeikommen. Nicht nur
eine Unsitte, sondern auch verboten.
Da fehlt uns eh nur noch der F-150 mit 5,91 m Länge und 2,12 m Breite
Gewicht: 2180 kg
siehe auch:
https://media.ford.com/content/dam/fordmedia/North%20America/US/product/2022/f-150-lightning/pdf/F-150_Lightning_Tech_Specs.pdf
FahrradSchieber meint
„Da fehlt uns eh nur noch der F-150 mit 5,91 m Länge und 2,12 m Breite“
Sprinter mit DoKa und Pritsche:
Länge 6,10 m
Breite 2,42 m (F-150 mit Spiegeln 2,41 m)
Schlumpf7 meint
Aber die Sprinter und Klein-LKW werden nicht in so großer Zahl verkauft und
gefahren, wie diese „PKWs“
FahrradSchieber meint
„Aber die Sprinter und Klein-LKW werden nicht in so großer Zahl verkauft und
gefahren, wie diese „PKWs““
Das würde ich doch mal bezweifeln.
Alleine Mercedes verkauft vom Sprinter knapp eine Viertelmillion Stück pro Jahr.
Und der F-150 könnte für einige Kunden, die eine Pritsche und hohe Anhängelast benötigen, eine elektrische Alternative bieten.
Peer meint
Bin sehr überrascht das Ford die Legende nach Europa bringt.
In meiner Heimat steht an fast jeder Ecke ein F.
Super Entscheidung.
bs meint
@Ford: we don’t want that stupid monster blocking our roads, wasting our electric energy and injuring and killing other people. F*k of off with this stupid and asocial rubbish.
Thank you.
Eugen P. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
xordinary meint
Ach ja, wenn man keine Argumente hat, dann greift man eben zur Beleidigung.
Und das lächerliche „Argument“ von wegen Nutzfahrzeuge, da muss ich schon lachen. Ja, mag sein, dass der eine oder andere GALA-Bauer einen Pickup fährt. Aber 99 % der Leute hierzulande müssen offenbar etwas kompensieren und fahren deshalb ein solches Quatsch-Fahrzeug.
bs hat im Grunde völlig recht: Aus den Rohstoffen dieses Fahrzeuges könnte man locker zwei, wenn nicht drei kleinere machen. Und dass diese Dinger eine Gefahr für alle anderen Verkehrsteilnehmer darstellen und angesichts ihrer absurden Größe in Europa wirklich nichts verloren haben, ist eigentlich auch klar.
FahrradSchieber meint
„Aber 99 % der Leute hierzulande müssen offenbar etwas kompensieren“
Ausgedachte Zahlen bringen niemanden weiter.
Und natürlich gibt es auch Menschen, die solch ein Fahrzeug kaufen, weil sie Freude dran haben.
Aber weshalb sind abwertende Unterstellungen notwendig?
Muss denn jemand, der umweltbewusst lebt, etwas „kompensieren“, macht das also nur, um „moralisch auf der richtigen Seite“ zu stehen und auf andere herabsehen zu können?
Ist doch auch Unsinn.
„Aus den Rohstoffen dieses Fahrzeuges könnte man locker zwei, wenn nicht drei kleinere machen.“
Trifft auch auf einen eUp! zu.
Daraus könnte man ganz viele andere Fahrzeuge (z. B. E-Bikes) machen.
Ich habe Bekannte die der Meinung sind, dass niemand privat ein Auto braucht und jedes Auto ein Verbrechen an der Natur ist.
Alles eine Frage der Perspektive.
eBiker meint
I want that stupid Monster – und was jetzt? Bitte nicht in Mehrzahl sprechen
Funny-Traveller meint
Aber auch dieser unqualifizierte Beitrag sollte entfernt werden, oder wird hier im Sinne einer politischen Orientierung zensiert? Hoffe nicht. Wäre schade.
Jakob Sperling meint
Die meisten europäischen Strassen sind nicht für so breite Fahrzeuge gebaut. Wenn die Geräte dann typischerweise noch von rücksichtslosen Machos gefahren werden, kann man sich jetzt schon darauf freuen, diesen Monstern zu begegnen.
Meiner_Einer meint
Man begegnet auch LKW und Traktoren….Funktioniert auch! Toll, dass es für PickUps eine BEV Alternative gibt.
Lexwalker meint
So breit ist der F-150 auch nicht, die angegebene Breite im Artikel ist die inklusive Spiegel, ansonsten sind es 2,03m.
Wo die ganzen Sprinter, Transit, etc. lang kommen paßt auch ein F-150 durch.
Swissli meint
Sehe bei Pickups in Europa eher ein Alltagsproblem bei der Fahrzeuglänge mit den hiesigen Miniparkplätzen. Kann dann schon mal 1 m über das Parkfeld hinausragen.
Ansonsten ist der F150 Lightning ein super Arbeits- und Transportfahrzeug.
Stefan meint
Die sind genauso lang und breit wie ein kurzer LKW.
justin_case meint
Das ist ein LKW.
Aka „Truck“.
Dumme Politik (schicken Tax) hat dazu geführt, dass diese Form von LKW heutzutage im Schnitt 110kg Mensch und ein paar leere Junkfoodverpackungen transportieren.
Andi EE meint
Die Tempolimits von Deutschland sehe ich in Kombination mit so einem Fahrzeug als gröberes Problem. Die Aerodynamik ist grottenschlecht bei so einem Fahrzeug und ob ich dann 110km/h oder 150km/h fahre, liegt locker ne Verdoppelung der Energie drin. Mit den Limits in den USA ist die Elektrifizierung dieser Fahrzeuge eine gute Sache. Aber ja, für die meisten Leute ist das ein Nonsens. 80% transportieren in den USA primär ihr Ego. 😉
Optisch gefällt er mir, der ist wirklich gut gelungen. Und der Frunk ist viel besser als beim Cybertruck … echt praktisch die Umsetzung / für den Handwerker ideal. Ich schätze, dass 70% der Pickup-Käufer eher ein klassisches Design wählen.
Eugen P. meint
Deswegen gibt es in Europa auch keine LKWs, Traktoren oder Sprinter, weil die Straßen dafür zu klein sind …
Swissli meint
Wohne eher ländlich. Da hab ich vor Monstertraktoren (in Normalgrösse gibts die ja gar nicht mehr) deutlich mehr Angst.
Ossisailor meint
Da es die Cyber-Kiste von Tesla wohl nur in den USA geben wird, ist der hier in Europa konkurrenzlos.
elbflorenz meint
Muss ja nicht sein.
Es gibt ja noch Rivian. Und RAM bringt ja auch einen großen ePickup.
Außerdem könnten ja noch einige Chinesen aufschlagen. TANK und DongFeng wollen auch solche eBiester bauen. Verbrenner haben die schon heftige …
David meint
Geniales Auto, das völlig zurecht das Segemnt der elektrischen Pickups beherrscht.
Jörg2 meint
Absetzkabine!!!!
Bin gespannt, wer die erste bringt (und ob dann da mit Gas geheizt und gekocht wird).
eBiker meint
Da sollte doch die normale die es für den f-100 oder DodgeRam gibt drauf passen.
Jörg2 meint
Die gibt es ja mit unterschiedlich großen Ladeflächen.
Und, wenn ich richtig informiert bin, hat der elektrische nochmal andere Ladeflächenmaße.
Klar, was kleineres passt immer drauf.
eBiker meint
Also auf der Ford Seite kannst ist das Zubehör für den F-150 und den Lightning das selbe – muss also passen
Dunkel-O meint
Ja Wahnsinn hab ich auch gedacht.
Ich warte schon lange auf einen elektrischen Pickup. Bei dem Maxus ist ja der Akku zu klein.
Aber auch beim Ford gibt es (meine ich) einen grösseren Akku für mehr Reichweite.
Die Zuladung ist auch knapp.
Selbst die leichte Carbon-Kabine von Podlunšek aus Slowenien wiegt ohne Extras 730 kg.
Warum sollte man mit Gas heizen/ kochen, wenn man Strom an Bord hat?
LIGHTstern Elektro-Camper meint
Den gibt’s mit ProPower Onboard. Wozu sollte man da mit Gas kochen? Induktion, mein Freund! :-)
Jörg2 meint
Ich koch seit langem mit Strom ;-))
Deshalb: Bin gespannt, wie schnell oder langsam sich DOMETIC&Co bewegen. Denen bricht ja (so wie bei den Autozulieferern) ein großer Bereich ihrer Produktkette weg.
Daniel S meint
Pick-up hin oder her: Dieses BEV bringt endlich viele nützliche Zusatzfunktionen, welche ohne viel Aufwand mit einem BEV möglich sind. Hoffentlich folgen bald andere dem Beispiel und bieten 230V-Steckdosen und bidirektionales Laden mit grosser Leistung in ihren Autos an. Fehlt nur noch Solar.
Florian meint
Solange es nicht als Zweitauto für die Stadt dient ;)
Ne im Ernst es gibt schon einige Berufsgruppen in denen diese Gefährte einfach sinnvoll sind. Und da ist es doch gut, wenn es diese nun auch als BEV gibt.
Lars meint
Ich denke es wird ihn auch für 50000 Euro geben der angegebene Preis ist für diese Sonderedition in denn USA gibt’s das gute Stück ab umgerechnet 47000 Euro als halte ich es für realistisch das er für 50000 kommt und ein zwei Jahre gebraucht oder als Vorführer ist er auf jeden Fall was für mich ich finde ihn toll seid einem Jahr ein Traum…..
Swissli meint
Also 50’000 find ich etwas gar optimistisch. Verbrenner Pickups wurden in Europa schon immer mit „Spezialaufschlägen“ teurer verkauft. Nicht zu vergessen, dass in den USA Autopreise ohne Steuern angegeben werden. In Deutschland kommen dann schon mal 19% Mwst auf die US Preise drauf…
Dirk meint
Feinfein. Für manche sind diese Fahrzeuge ja totaaaaal unvernünftig…aber wer so ein Ding will, der sollte sich doch eins mit E-Antrieb kaufen. Immer noch viel besser als die alten Stinker.
Ist die Karosserie oder wenigstens die Ladefläche baugleich mit den Verbrennermodellen, in Bezug auf verwendbares Zubehör?
Lars meint
Auch wenn ich mir das Teil niemals leisten kann, finde ich es gut, dass der F-150 nach Europa kommt.
Sieht meiner Meinung nach sehr gut aus und elektrische Alternativen gibt es hierfür nicht.
Dirk meint
„und elektrische Alternativen gibt es hierfür nicht.“
Doch, einige, aber nicht in Europa erhältlich. Diese Art Pickups sind das No.1-Modell in den USA, so wie es hier der Kombi (war).
Der F150 wäre der erste seiner Art, der jetzt hierher kommt.
eBiker meint
Wenn ich das richtig gelesen habe sind die F-150 identisch – sollte also passen