Rheinmetall startet gemeinsam mit der Stadt Köln und der TankE GmbH ein Pilotprojekt zur Installation von Bordstein-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Verkehrsraum der Stadt. Ziel ist die Integration und Pilotierung der von dem Konzern entwickelten Ladebordsteine an zwei Standorten im Stadtgebiet, um die Akzeptanz sowie die städtebaulichen und gestalterischen Vorteile zu validieren. Der Beginn des Pilotprojekts ist für den Sommer 2023 geplant.
Durch Integration der Ladeelektronik in einen Bordstein werde dieser faktisch zur „Ladesäule“, ohne die mit einer solchen verbundenen Einschränkungen, erklärt Rheinmetall. CEO Armin Papperger: „Wir danken der Stadt Köln für die geplante Unterstützung bei der Pilotierung unserer zukunftsweisenden Ladebord-steine, die ein großes Problem der Transformation hin zu mehr E-Mobilität lösen helfen und sich dabei fast unsichtbar in das Stadtbild einfügen. Uns freut insbesondere die zeitnahe Umsetzungsbereitschaft, denn wir haben keine Zeit zu verlieren auf unserem Weg zu einer modernen, umweltschonenden Mobilität.“
Die von Rheinmetall entwickelte Lösung setzt auf die intelligente Nutzung vorhandener städtischer Infrastruktur „bei gleichzeitig äquivalenter ladetechnischer Performance“ und macht den Bordstein zur Ladesäule. „Diese zudem sehr robuste Lösung ist damit im städtischen Raum fast uneingeschränkt installier- und damit auch skalierbar“, wirbt das Unternehmen.
Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln: „Auf Basis bisheriger Gespräche sehen wir eine Reihe von Alleinstellungsmerkmalen im Vergleich zu bestehenden Ladesystemen und sich daraus ergebende Chancen zur erfolgreichen Gestaltung der Mobilitätswende.“
Die Systeme seien umfangreichen Tests unterzogen worden, bevor diese nun erstmalig im Rahmen eines Pilotprojekts im öffentlichen Raum zum Einsatz kommen sollen, betont Rheinmetall.
Die Lösung von Rheinmetall ist ein modularer Ladebordstein, der Wechselstrom-Laden mit bis zu 22 kW Ladeleistung ermöglicht und per Open Charge Point Protocol (OCPP) in bestehende Backend-Systeme beziehungsweise bereits vorhandene Ladesystemstrukturen integriert werden kann. Bei der Entwicklung wurden den Angaben nach der einfachen Nachrüstbarkeit und Wartung ein hoher Stellenwert beigemessen. So sei es möglich, komplette Straßenzüge oder Parkplätze für die Integration von Ladebordsteinen vorzubereiten und eine spätere Skalierbarkeit zu ermöglichen.
Jeff Healey meint
Ob sich das so durchsetzen wird, so auf Bürgersteig-Höhe, allen möglichen Verunreinigungen ausgesetzt?
Und da unten soll Mann/Frau/Divers dann rumkrabbeln, und sich die Finger schmutzig machen?
Eher nicht, denke ich.
THeRacer meint
… also, als Laternenparker ohne eigene private Lademöglichkeit würde ich mich über jede Alternative freuen, egal ob Bordstein- oder Laternenlader. Entscheidend sind die unbegrenzte Standzeit und möglichst viele Ladestellen.
hu.ms meint
Wie schon oft geschrieben bin ich der ansicht, dass jeder, der ein BEV kauft für die lademöglichkeit und auch für neuen sauberen strom selbst sorgen muss.
Lademöglichkeit dort, wo das fahrzeug lange steht WKA.
Alles in allem eine sache für leute mit immobileneigentum bzw. vermögen/einkommen.
Und dann muss man sich auch nicht wundern, dass die hersteller keine kleinwagen bringen.
hu.ms meint
Ergänzhung:
Lademöglichkeit dort wo das fahrzeug lange steht = nachts bzw. am arbeitsplatz, sauberer strom durch PV aufs dach bzw. beteiltigung an einer neuen WKA.
Paulchen meint
Genau meine Meinung, jeder der einen Verbrenner kauft muss dafür sorgen, dass er das Benzin oder den Diesel selbst herstellen kann.
Wo kämen wir denn dahin, dass öffentliche Plätze mit Tankstellen und allen deren Umweltproblemen die Gegend verschandeln.
frank meint
Wer denkt sich nur so ein Schwachsinn aus. Vielleicht sollten die Verantwortlichen für das Projekt mal hier nachlesen was dagegen spricht. Dann kann das eingesparte Geld sinnvoller genutzt werden. Ich will auch nicht um das Auto zu laden auf dem Boden kriechen.
Andere Länder testen Laderoboter Deutschland versinkt im Erdboden.
Kasch meint
Dauert keinen Monat bis der Erste die Hundetoilette mit seinem Frontspoiler rammt. Such dir eine schwachsinnige Idee, die garantiert kein Mensch produzieren wird und stell einen Förderantrag an Beamte, die entweder den technischen Verstand von Haustieren haben, oder schlicht genehmigen müssen, sobald der aufwändige Antrag formell richtig gestellt wurde. Ob auch noch Schmiergelder im Spiel sind ? Wir verdienen uns die erstrebte Zeitenwende zurück zum verarmten Agrarstaat redlich.
Jörg2 meint
Ich befürchte auch: Reine, fördermittelfinanzierte PR.
Aber „gut“ zu gebrauchen, wenn man gescheiterte Experimente sammeln möchte um daraus eine Argumentation „E geht eh nicht“ zu basteln.
Ob wir je nochmal etwas davon hören/lesen werden?
Michael S. meint
Ein Glück gibt es nicht nur solche innovationsfeindlichen Menschen wie den/die Kasch, denn sonst würden wir immer noch alle im Mittelalter verharren und tatsächlich auf dem Acker arbeiten. Aber immerhin sehen hier alle, dass der o.g. keine Ahnung hat, wie man Ideen als Innovationen auf den Markt bringt.
Kasch meint
Ein Glück, dass es doch noch ganz vereinzelt Menschen wie Elon Musk gibt !
Kasch meint
Hoffentlich ist wenigstens der Hund intelligenter und pinkelt nur einmal auf den beschädigten Deckel einer Typ2-Dose. 🤣
Tesla-Fan meint
Der Hund wird eher den angesteckten Stecker samt deinem Kabel „markieren“. – Und das schmeißt du dir dann in den Kofferraum. 😀
Grundsätzlich erachte ich die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für Menschen ohne Lademöglichkeit daheim für sehr wichtig für den endgültigen Durchbruch der Elektromobilität.
Aber diese technische Ausführung einer Ladestation ist die Bekloppteste, die ich je gesehen habe.
Kasch meint
Werd manchmal das Gefühl nicht los, es könnte übermäßiger Konsum toll inszenierter Fernsehserien wie z.B. StarTrek gewesen sein, der diese nahezu spontane Volkverblödung verursachte.
Fritzchen meint
Es handelt sich doch einfach um ein Pilotprojekt. Das wird dann ausgewertet und man wird sehen, wo es umgesetzt werden kann.
Nicht alles kann überall umgesetzt werden. Die Vorstellung, dass es funktioniert, ist doch schon mal gut.
Jörg2 meint
Ist in 2019 in London als Pilotprojekt durchgeführt worden. Hat sich dort nicht durchgesetzt.
Snork der Dritte meint
Ja, aber Deutschland ist doch ein ganz anderes Land! Genau so wie bei den erhöhten Fahrbahnmarkierungen, die es in den Niederlanden seit Jahrzehnten gibt und hier erst aufwändig erprobt werden müssten…
Jörg2 meint
Klar, jeder darf sich ausprobieren. Wenn´s klappt, umso besser!
Aber: „intelligente Nutzung vorhandener städtischer Infrastruktur“ ?
Was meinen die damit?
Das Laternenthema scheitert in vielen Gemeinden daran, dass die Laternen zentral geschalten werden, also nicht ständig unter „Saft“ stehen (nur, wenn´s oben auch leuchtet).
Was bringt jetzt der Bordstein („vorhandene städtische Infrastruktur“) mit? Da liegt 24/7 kein Saft an. Da muss großflächig aufgebuddelt werden. Welchen nichtvorhandene Tiefbaukapazität macht das in welchem Zeitrahmen? Bleibt Neubau von Parkplätzen/Strassen oder Grundinstandsetzung von Strassen(rändern). Aber warum sollte beim neubau solch Bückübung rauskommen? Beim Frontalparken dann auch gern unter dem Heck des Fahrzeuges.
Und da sind wir noch nicht bei Abrechnungsmodellen. Geschweige denn „eichrechtskonform“.
Ich will das nicht allzu schlecht reden/schreiben. Nischen wird es dafür geben. Arbeitnehmerparkplätze mit kostenloser Stromabgabe. Abstellflächen von Autovermietern. CarSharing-Parkplätze in der City. Taxi-Haltepunkte….
Gunnar meint
„Das Laternenthema scheitert in vielen Gemeinden daran, dass die Laternen zentral geschalten werden, also nicht ständig unter „Saft“ stehen“
Das lässt sich einfach ändern, man muss nur wollen. Bedenkenträger gibt es genug.
Jörg2 meint
Gunnar
Klar, man kann von der Zentralschaltung per Strom An/Aus umstellen auf:
Variante 1:
Strom immer an und je Lampe ein autonomes Schaltelement (lichtempfindlich)
oder Variante 2:
Licht immer an, alles aufbuddeln und eine Steuerleitung zu einzelnen Schaltelementen in den Lampen legen um zentral schalten zu können
Bliebe noch: Ist die aktuelle Stromzuführung „dick“ genug? Wenn nein, dann sowieso alles aufbuddeln. Also planen, ausschreiben, Tiefbaukapazität finden…. Dann kann man auch gleich Ladesäulen setzen. Da brauchts dann die Blechrohre der Strassenlaternen nicht wirklich.
Bitte versteh mich richtig: Jeder darf sich ausprobieren. Aber gleich große Hoffnung darein setzen, da bin ich skeptisch.
M. meint
Ja, warum auch mal was neues probieren, wir wissen doch alle, dass das nicht funktionieren kann. Und GENAU SO haben andere das schon versucht, unsere Forenexperten sind die Dokumente durchgegangen und wissen daher: das wird wieder nichts.
Wenn es nicht funktioniert, weiß man das anschließend – vielleicht nimmt man neue Denkanstöße mit, wie es doch funktionieren könnte. Nein? Gibt es nicht? Ist unmöglich? Achso! Das ist natürlich Mist.
Wenn es doch funktioniert, vielleicht auch unter bestimmten Bedingungen, wird es sicher nicht heute oder morgen gleich 2481274 Projekte zur Verlegung geben, aber wenn sowieso aufgebuddelt werden muss, wegen Stromleitungen, Wasser, Abwasser, Gas, Telefon – dann kann man das vielleicht gerade mit erledigen. Oder?
Immer wenn im Ausland irgendwas gemacht wird, heißt es: wir in Deutschland trauen uns nichts, wir werden abhängt.
Wenn man mal was versucht, wird auch gemeckert.
Man kann es manchen Leuten offensichtlich nicht recht machen – aber zum Glück ist das keine Bedingung.
Jörg2 meint
„Laterne“ gibt es als Projekte einige. Hat sich bisher nicht durchgesetzt. Ist auch oft verbunden mit einem teuren, abrechnungsfähigen Ladekabel.
„Bordstein“ kenne ich bisher nur aus London. Hat sich dort auch nicht durchgesetzt.
Klar, das kann man alles immer mal wieder antesten. Vielleicht haben sich die Rahmenbedingungen so geändert, dass es irgendwann nicht nur eine Nischenlösung ist.
M. meint
Ja, so eine Laterne hat auch noch andere Probleme. Dass die zentral geschaltet werden, ist eins – das kann man lösen, wenn auch nicht unbedingt einfach, aber für ein Funkmodul kann die ebenso geschaltet werden. Dann bleibt der Strom einfach an. Kostet natürlich.
Nur gibt es noch keine Lösung für das Kabelproblem, wenn die Laterne auf der gegenüberliegenden Seite des Gehweges liegt und das Kabel als Stolperfalle dazwischen. Kabel sind egoistisch, die legen sich nicht brav glatt hin.
Ist vielleicht nicht überall so – aber hier schon.
Daher bin ich schon dafür, dass man das testet: vielleicht ist ja etwas anders als in London, ein besseres technisches System, vielleicht wissen ja sogar die Leute bei Rheinmetall, was in London gemacht wurde. Kann man nie wissen.
Ach, übrigens:
Wenn öffentlich (mit Geld) gefördert wird, ist der Fördergeber (so heißt der) bei Pressemeldungen zu nennen. Normalerweise zwingend, es sei denn, der Fördergeber verzichtet darauf.
Ich hab‘ den Fall gerade, wenn auch nicht mit Bordsteinen ;-)
Kann natürlich sein, dass die Zurverfügungstellung von passenden Straßen und die nötigen Tiefbauarbeiten nicht in diese Art Förderung fallen.
Jörg2 meint
M
Die Stadt Köln wird als Partner genannt.
Matthias meint
Was mich mal interessieren würde: Wie viele der Kommentar-Schreiber haben selbst ein E-Auto? Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass es nicht viele sind….
Jeff Healey meint
Kann ja auch nicht sein: 80% der Bevölkerung können meines Erachtens entweder die derzeitigen Preise für E-Autos nicht bezahlen, oder ziehen einen vordergründig günstigen Dacia Spring auf Grund seines eher unattraktiven Preis- Leistungsverhältnisses nicht in Betracht.
Peer meint
Ich finde das sehr gut. In Berlin Schöneberg hat man an den Laternen Lademöglichkeiten installiert. Leider weiß ich nicht ob es weiter geführt wurde.
Man sollte erstmal alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Am Ende bleibt das übrig was sich am besten bewährt hat.
Gunnar meint
„Am Ende bleibt das übrig was sich am besten bewährt hat.“
Oder beides. Es gibt viele Laternen, die stehen auf der falschen Seite des Gehweges. Diese sind nicht nutzbar als Ladesäule, weil sonst das Kabel quer über den Gehweg gelegt wird. An der Stelle ist es ein leichtes, ein paar Steine hoch zunehmen, um darunter das Anbindungskabel zwischen Ladebordstein und Laterne zu verlegen.
Peer meint
@Gunnar
Das wäre die beste Variante. Da gebe ich Ihnen recht.
Futureman meint
Es bleibt das grundsätzliche Problem, das viele Wohnungsbesitzer oder Mieter ihre Autos einfach im öffentlichen Raum parken und davon ausgehen das es so bleibt. Mit welchem Recht? Es stellt ja auch keiner die Gartenmöbel einfach irgendwo hin, weil er vergessen hat bei der Wohnungssuche das mit einzuplanen.
Grundsätzlich sollte in Zukunft bei der Autozulassung ein Stellplatz nachgewiesen werden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Deine Denkweise ist völlig falsch. Du solltest erst einmal den grundsätzlichen Bedarf für ein Auto nachweisen müssen.
M. meint
Bei dem Zustand unseres ÖPNV stellt das niemanden vor ernsthafte Probleme.
Mag sein, dass das in den Zentren unserer Großstädte stellenweise anders ist, aber im Land insgesamt ist das traurige Realität.
Fritzchen meint
Hätten Marx oder Lenin nicht besser sagen können.
DerOssi meint
Ja, am besten noch den Bedarf einer 3-Zimmer-Wohnung anstatt einer 2-Zimmer-Wohnung… interessante Stil-Blüten, die hier auftauchen… :)
Bernhard Reichensperger meint
Wer verkauft dann diese Stellplätze? Wer besitzt unsere öffentlichen Räume?….Das wird wieder eine bomben Einnahmequelle für die Chinesen oder die Russen!
M. meint
Erkläre mir bitte, was die Chinesen oder die Russen am „Verkauf“ unserer Stellplätze verdienen. Das Pilotprojekt ist jedenfalls von Rheinmetall, die waren bis heute morgen mal noch nicht russisch oder chinesisch.
Bernhard Reichensperger meint
Diese Lademöglichkeiten sind nicht tauglich wenn ich die durchschnittlichen Zustände unserer Straßen anschaue. An Überschwämmung, Hundepipi und sonstiger Unrad und die Scheerkräfte von Überfahren und Druckkräfte von Frost und einwachsenden Wurzeln.
Undenkbar! Unsere Schlauköpfe mit idiotischen Entscheidungen aller Legionella, wählen heute für die Katz!
Und der nächste Witzbold möchte alle Autos von den Straßen nehmen, Klassengesellschaft mit oder ohne Parkplatz? Übrigens, wer besitzt wohl unsere öffentlichen Räume?….Könnte eine bomben Einnahmequelle für Chinesen oder Russen?
M. meint
Man kann es vielleicht nicht verallgemeinern, aber bei uns
– gibt es keine Überschwemmungen
– zielen Hunde nicht auf Randsteine, wenn sie denn überhaupt einfach so auf den Fußweg pinkeln
– wachsen keine Wurzeln aus den Randsteinen
Aber das muss ja nichts heißen für die Zustände, die woanders üblich sind.
„Scherkräfte“ auf Randsteine wird man bei Rheinmetall berechnen können, und im Zweifel nimmt man im PILOTprojekt mal so ein Teil und fährt ein bisschen drauf rum. Ich wette, die bekommen raus, was das aushält.
McGybrush meint
„…weil er vergessen hat bei der Wohnungssuche das mit einzuplanen…“
Sowas weltfremdes und abgehobenes.
Es gibt so unfassbar viel Leute die sich nicht mal genug Wohnraum für sich selbst leisten können und Du Sinnierst hier über eigene Stellplätze für jedermann wenn er nur drauf geachtet hätte.
Noch realitätsferner als Politiker. Die holen sich wenigstens noch eine gekaufte, schöngerechnete zweite Meinung ein. Aber Deine ist ja KOMPLETT an der Realtät vorbei. Da würde ja selbst Habeck demonstrieren gehen weil das Absurd ist.
Ich würde Sofort eine Wohnung nehmen mit eigenem Stellplatz. Aber dann leb ich nur noch für das Mauerwerk um mich rum und hab kein Geld mehr für irgendwas.
MichaelEV meint
Letztens wurde ein Betrag genannt, was öffentlicher Parkraum eine Kommune kosten würde, glaub 170 €/Monat waren es. Da finde ich eher ihre und andere Kommentare hier total abgehoben und weltfremd. Man bekommt schon ein Geschenk auf Kosten der Allgemeinheit und will immer mehr. Ladeinfrastruktur, die unwirtschaftlich und Fehl am Platz ist. Noch mehr öffentlichen Raum fürs eigene Auto.
Das Gegenteil muss passieren. Wenn man mit nem Kinderwagen unterwegs ist läuft man teilweise auf der Straße weil Fußgängern so wenig Platz übrig bleibt. Und die Weltfremden hier wollen dieses Minimum an Raum noch weiter mit Ladesäulen und Kabeln zupflastern. Das ist Absurd.
Das aufgesetzte Parken in Hamburg soll bald nicht mehr geduldet/verhindert werden. In manchen Stadtteilen fällt damit weitreichend Parkraum weg. Es wird immer mehr in Bewohnerparken umgewidmet, hoffentlich mit Preisen, die den Kosten nahe kommen. Das Parken im öffentlichen Raum wird zurückgefahren und das ist gut so und längst überfällig. Dem Auto ist nicht alles andere unterzuordnen.
autarc meint
Anwohner in Berlin ( City -Bereich ) zahlen teilweise schon für Parkvignette.
Eine Maut für alle an den Stadtgrenzen würde viele Probleme lösen.
ChriBri meint
Ich sehe den Ladebordstein nicht so kritisch. Erst einmal ausprobieren und pilotieren, dann schauen. Ist mir lieber, als kein Ladepunkt. Und das ewige Argument von Schnee und Eis??? Wann und wo das letzte Mal in NRW, BaWü etc etc? Der Klimawandel lässt grüßen
M. meint
Ja, hatten wir diesen Winter an vielleicht 5 Tagen, und da hätte an 3 Tagen auch ein Besen zum Entfernen gereicht.
Aber es finden immer alle Leute Gründe, warum etwas nicht geht. :-)
MAik Müller meint
@ChriBri Absoluter UNFUG^3. Das braucht man nicht auprobieren.
Das funktioniert weder im Winter noch im Sommer bei viel Regen noch wenn ein LKW Rad dagegen fährt oder die Dose nicht einfährt.
Gunnar meint
Wenn ein LKW gegen eine Ladesäule fährt, ist die auch hin.
Unser MAik hat mal wieder die Weisheit mit Löffeln gefressen und weiß sofort, dass das nie nie nie funktionieren wird. Warum warst du nicht Teil des Entwicklungsteams?
Fritzchen meint
Und erst einmal die Kehrmaschine.
Andi meint
@MAik Müller
Sind Sie denn Experte für Elektrische Verbindungs- und Kontaktierungstechnik?
Sicherlich nicht, sonst würden Sie hier nicht mit „UNFUG“ denselben hier herumschreiben.
Natürlich sind entsprechende Steckverbinder Wasserfest bzw Wasserdicht (IP-Normung). Es handelt sich hier um einen Versuch.
Ein Versuch ist niemals UNFUG.
Hier wissen viele immer erstmal was in der Elektromobilität nicht geht. Das nervt.
ChriBri meint
@MAikMüller: stimmt, diese von Ihnen intelligenten Gründe hat wahrscheinlich niemand im Projektteam bedacht und sie sind hier der einzige, der auf diese tollen Ideen kommt😂
McGybrush meint
Bei Schnee und Minus Graden sicher ein Rohrkrepierer. Insbesondere wenn es bereits steckt und angefrohren ist.
Dann kommt noch dazu das NIEMAND die Ladesäulen findet oder sieht.
Im schlimmsten Fall parken da Verbrenner und Elektrofahrer und beide wissen nicht mal das man da laden können soll.
Ein Säule kann ich bei der Parkplatzsuche eher ausfindig machen.
Wo halte ich die Karte ran? Mit App lade ich nie. Mein Typ2 in der Erde was auf höhe eines anderen Parkplatz steckt kann dann von alles anderen überfahren werden?
Was ist bei einer Strassensarnierung? Bei einer Säule kann man drum rum Pflastern. Hier wird es deutlich aufwändiger.
Ich sehe nur Nachteile aber keine Vorteile.
Ich werd diese Ladeart mit Sicherheit nicht nutzen wollen.
Elvenpath meint
Vergiss nicht die Leute mit Rückenproblemen! Alte Leute. Die kommen da gar nicht runter.
Wenn man nur angestrengt genug überlegt, findet man zu allem irgendwelche Probleme.
Pumi meint
Und die Hunde, die dann die Ladekabell anpissen… :)
M. meint
Jeder aber nur 1x, wenn man das richtig macht ;-)
Gunnar meint
„Ich sehe nur Nachteile aber keine Vorteile.“
Und von solchen Leuten haben wir leider viel zu viele in unserem Land.
Verhinderer, Zauderer, Meckerer, Pessimisten.
Wenn wir mehr das positive sehen würden, wären wir schon viel weiter.
Ein Bordsteinlader ist unauffällig und benötigt nicht viel Platz, kann dadurch besser installiert werden als eine Ladesäule.
Straßensanierung ist kein Thema, kommt vielleicht alle 20 Jahre vor, da wird der Ladeziegel dann kurz hoch genommen und fertig. Wo ist das Problem?
Wer die Ladesäule finden will, der findet sie per App oder Navi. Wo ist das Problem?
Wie häufig schneit es denn? Die handvoll Tage…egal. Wo ist das Problem?
Mit App laden sehr viele, ich finde es gut, kein Bock auf Karten. Wo ist das Problem?
Bei einer Säule liegt das Kabel auch auf dem Boden. Wo ist das Problem?
„Ich werd diese Ladeart mit Sicherheit nicht nutzen wollen.“ Sehr gut, mehr Möglichkeiten für die Optimisten und Anpacker.
McGybrush meint
Vorteile….
Nennt mir doch mal Vorteile!
Was genau ist der Vorteil gegenüber einer üblichen AC Säule mit 2 Anschlüssen.
Parkscheinautomaten sehen ja auch aus wie Ladesäulen. Warum integriert man die nicht auch in den Bordstein? Oder den EC Automaten. Der Bordstein ist ja eh da. Also alles rein in den Borstein. Scheint ja einige zu geben die da nur UNGENANNTE Vorteile sehen.
Gunnar meint
Vorteile:
Es ist die unauffälligste Lösung, wenn die Dichte der Lademöglichkeiten zunehmen soll. Oder möchtest du in einem Straßenzug alle 10 Meter eine Extra Säule stehen sehen?
Weniger Angriffsfläche durch Vandalismus möglich. Stört nicht beim Rangieren oder Aussteigen, die Türen gehen problemlos auf und knallen nicht gegen die Ladesäule.
Kostengünstiger.
Und wie gesagt: deine genannten Nachteile sind keine Nachteile, siehe mein erster Post.
Andi meint
Ja und die ganzen Kurzsichtigen, die dann auf dem Boden herumkriechen und die Ladebuchse suchen müssen.
Es soll für Blinde aber ein akustisches Signal geben…
:)))))
Blitz meint
Blinde Personen sollten kein Auto fahre. :-) Ansonsten bin ich bei dir.
andi_nün meint
Also „Benutzerfreundlichkeit“ ist keine hohe Priorität.
M. meint
Warum? Weil man sich knien muss?
So extrem viel schlimmer als zwischendurch extra zur Tanke zu fahren ist das nun auch nicht.
Laternen sind natürlich bequemer – aber nur für den, der lädt. Die stehen nämlich meistens nicht vorne am Bordstein, sondern hinten an der straßenabgewandten Seite. Für Passanten ist das Kabel quer über den Weg nicht so schrecklich angenehm.
Michael meint
Toll, zuerst war eine Strassenlaterne nicht groß genug um eine eichgerechte Ladestation aufzunehmen, jetzt reicht ein dreckiger Bordstein.
Thorsten meint
Ich weiß nicht ob ich mich trauen würde bei Regen ein Ladekabel anzustecken…
M. meint
Ich wette, wenn das in Deutschland zugelassen wird, hat man das nach mindestens 26 Normen getestet. ;-)
Gunnar meint
Warum? Geht doch bei normalen Ladesäulen auch. Wird auch beim Bordsteinlader klappen. Du solltest nicht die Vorstellung haben, dass das aussieht wie eine Küchensteckdose in der Arbeitsplatte mit offenen Kontakten. Den Entwicklern ist schon klar, dass das für den Außenbereich auch bei Regen funktionieren muss.
Ökoman meint
Ich lasse mich mal überraschen, was der Pilotversuch ergibt.
Vor allem was die beschriebene Stabilität der Lösung.angeht… wird sich zeigen, wenn die ersten Hunde ihre Markierungen gesetzt haben. Ob der Ladevorgang abbricht und der Besitzer am nächsten Morgen flucht, weil er keine Reichweite hat?
Und dann das Hantieren mit den Händen an eben diesen wahrscheinlich ultraschnell versifften Bordsteinen… na, schau mer mal!
tutnichtszursache meint
Im Winter und bei Nässe sicherlich eine sinnvolle Bauart und wie die deutsche Bürokratie wieder einmal Probleme macht, zeigt die Shell-Tochter Ubitricity – in London gibt es z.B. über 5.000 Ladepunkte in Laternen…
hu.ms meint
22kw ladeleistung und eine strasse mit 50 bordsteinparkern. Da braucht es ein neues stromnetz.
Und bei dem foto ist mir ein gut isolierter bolzenschneider in den sinn gekommen…
RK meint
Bis zu…!
Lademanagement ist das Zauberwort.
50 Fahrzeuge mit 22kW zu laden (die meisten können sowieso max. 11kW) hat mit dem Ladealltag wenig zu tun.
Beim Bordsteinparken geht es für die meisten Autofahrer darum, die Pendelstrecken wieder nachzuladen. D.h. es würde beispielsweise auch reichen die 22kW auf 10 Fahrzeuge mit jeweils 2,2kW zu verteilen. Oder auf 6 Fahrzeuge je 3,6 kW. Damit könnte man bei den üblichen langen Standzeiten (6-12Stunden) 100-250km nachladen.
Mehr als ausreichend für die meisten alltäglichen Fahrprofile.
M. meint
Es braucht keine 22 kW.
Die Durchschnittsfahrleistung pro Tag liegt bei 50 km, das sind 10 kWh. Die sind mit 3,7 kW (also einphasig) in 3 Std. nachgeladen, über „Nacht“ (20 – 6 Uhr) bekommt man so selbst mit Ladeverlusten 30 kWh in den Akku – das ist 3x so viel wie der Durchschnittsfahrer tatsächlich braucht, er lädt also im Schnitt nur 1/3 der Zeit.
Das macht dann bei 50 Bordsteinladern (die muss man ja auch erstmal haben!!) gerade mal 185 kW Anschlussleistung. Das ist jetzt nicht soooo extrem viel, in den nächsten Jahren mit entsprechendem Netzausbau bzw. den üblichen Wartungsarbeiten zu stemmen, und über Lastmanagement auch zu regeln.
Sicher: es gibt auch Leute, die von 22 kW profitieren und über Nacht einen 100 kWh-Akku voll machen müssen, aber sind das alles Laternenparker? Ich denke nicht.
McGybrush meint
Ich hätte gerne 22kW
Dein Traumszenario kostet bei den üblichen bekannten 12Eur Diskriminierungsgebühr ab der 4h. Und ich renne Nachts auch ungerne raus zum umparken.
Am Tage darf man meist nur 2h Parken.
Heisst ich muss JEDEN Tag 2h mit 11kW Laden. Statt 1x mit 22kW für 5h zu laden und dann aber nur alle 5 Tage.
M. meint
Die Blockierungsgebühr ist ein bürokratisches Konstrukt, kein technisches. Wenn man sich auf einphasiges Laden einlässt, kann sich der Betreiber sicher auch darauf einlassen, dass es keine Blockiergebühr nach 3 Std. gibt.
Aber dann kannst du keine 22 kWh fordern, wenn du dir auf der anderen Seite vorstellst, diesen Anschluss auch noch zu besetzen, wenn dein Ladevorgang wegen der großen Leistung schon nach 3 oder 4 Std. voll ist.
Vielleicht solltest du dich einfach erstmal selbst fragen, was du eigentlich willst.
Wie lange parkst du? Erzähl mir doch nicht, du kommst immer gegen 20:00 Uhr nach Hause, und um 01:00 Uhr morgens musst du wieder weg.
McGybrush meint
Grade Laternenparker wollen ein grossen Akku um eben nicht jeden Tag 20kWh zu laden sondern 1x die Woche 100kWh. Auch Urlaubsfahrten sind als Laternenparker mit 80% morgens einfacher. Ich wüsste nicht wie ich morgens mit 100% weg komme ohne mein Akku schon am Vortag voll zu laden und dann Nachts so stehen zu lassen.
Die Eigenheimbesitzer sind es die mit einem kleineren Akku weniger stress hätten.
Finanziell mag Deine These stimmen. In der Praxis ist der Bedarf aber genau andersrum.
M. meint
Na, dass sollen sie sich den großen Akku kaufen und mit 11 oder 22 kW über die Nacht laden, dann nur 1x wöchentlich.
Das tut der Sache doch keinen Abbruch. Dadurch, dass jeder nur 1x die Woche lädt, ändert sich an der Netzbelastung über die Woche doch nichts, solange sich nicht alle verabreden, immer von Montag Abend bis Dienstag Morgen zw. 22:00 und 6:00 zu laden. In der Praxis wird jeder an einem anderen Tag zu einer anderen Uhrzeit laden.
Käse gegessen.
RK meint
Warum sollten gerade Laternenparker einen großen Akku wollen?
Das ist dich gerade im Zusammenhang mit dem Artikel unlogisch!
Viel wichtiger ist doch, dass es eine Lademöglichkeit gibt, die praktisch immer zur Verfügung steht, z.B. Laternenladegeräte, Bordsteinladegeräte, Steckdosen in Parkgaragen, etc. Dann kann man das Fahrzeug z.B. abends dranhängen und z.B. über Nacht langsam nachladen mit 2, 3,…11 kW.
Verstehe das Problem überhaupt nicht, warum sollte ich einmal in der Woche „Volltanken“ wollen, wenn ich das Fahrzeug, wenn es rumsteht sowieso einfach anstöpseln kann und damit im Alltag zwischen 30-70% halten kann.
Bei Bedarf kann man das Fahrzeug dann auch bis 100% laden lassen, wenn man es für eine längere Fahrt so braucht.
MAik Müller meint
@RK ? Es steht aber nicht JEDEM Parkplatz eine Lademöglichkeit zu. PUNKT. Was für ein verlogenen Diskussion.
Andi meint
@MAik Müller
Es muss auch nicht auf JEDEM Parkplatz eine Lademöglichkeit sein.
Es geht ja hier erstmal darum neue Lademöglichkeiten zu testen.
Ich vermute dass Sie gar kein elektrisches Fahrzeug fahren?
Haben Sie schon mal irgendwo ein Fahrzeug geladen?
Warum ist das eine verlogene Diskussion?