Ein Bericht der internationalen Umweltforschungs-Organisation International Council on Clean Transportation (ICCT) bewertet, wie effektiv die 20 größten Automobilhersteller der Welt den Übergang zu abgasfreien Fahrzeugen vollziehen.
Das ICCT sammelte und analysierte Daten für sechs Märkte: China, die EU, Indien, Japan, die Republik Korea und die USA. Auf die Hersteller, die das ICCT in seinem Rating analysiert hat, entfallen 89 Prozent des Umsatzes in diesen sechs Märkten und 65 Prozent des weltweiten Umsatzes.
Laut der Auswertung schließt der chinesische Fahrzeugkonzern BYD schnell zu US-Hersteller Tesla, dem Spitzenreiter des Rankings, auf. Obwohl Tesla der derzeit einzige große Hersteller ist, der ausschließlich emissionsfreie Fahrzeuge (ZEVs) baut, schneidet das Unternehmen bei einigen Kriterien schlechter ab, beispielsweise bei der Vielfalt der angebotenen ZEV-Modelle.
Die deutschen Automobilhersteller BMW und Volkswagen zeigen laut der Analyse, dass sie es mit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge ernst meinen: Sie erhielten in der diesjährigen Bewertung gute Noten und platzierten sich auf Platz 3 und 4.
Das ICCT-Rating zeigt auch, dass von den gemessen am Umsatz 20 weltweit größten Herstellern sechs hinter ihren Wettbewerbern zurückbleiben. Fünf von ihnen haben ihren Hauptsitz in Japan.
„Wenn man bedenkt, dass der Dieselgate-Skandal erst sieben Jahre zurückliegt, ist es bemerkenswert zu sehen, dass VW eine ernsthafte Führungsrolle beim Übergang zu 100 % emissionsfreien Fahrzeugen einnimmt“, sagt Rachel Muncrief, Geschäftsführerin des ICCT. Im Jahr 2015 brachten Recherchen des ICCT den Diesel-Skandal ans Licht.
Das Rating ist eine vorausschauende Untersuchung der Vorbereitung der Fahrzeughersteller auf die Elektrifizierung und verwendet laut der Organisation unabhängige Daten und Analysen. Die Bewertungsmetriken werden jedes Jahr aktualisiert, um den Fortschritt der Unternehmen gut abbilden zu können.
EselausWesel meint
verstehe nicht, warum Toyota so gut abschneidet.
wie kann man mit einem Elektroauto, was eine unterdurchschnittlich gute Effizienz hat, bei class coverage und driving range /consumption so einige hinter sich lassen?
Skodafahrer meint
Die deutsche Autoindustrie hat auch etwas Glück. Tesla baut als nächste Baureihe den Cybertruck. Da die deutschen Hersteller im Bereich der Pickup-Trucks keine großen Marktanteile haben, können sie im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern auch nur sehr wenig verlieren.
M. meint
Dazu müsste das Ding auch in Massen auf den Markt kommen.
Zuletzt war noch von 50.000 im Jahr die Rede.
Das wird die Marktführerschaft des F150 nicht brechen.
Jörg2 meint
Im Mai diesen Jahres sprach Tesla von 250.000 Einheiten p.a. und schob nach, eventuell 500.000 Einheiten p.a.
Ford gab bekannt, die Produktionskapazität von 80.000 Einheiten p.a. auf 150.000 Einheiten p.a. zu erhöhen.
Du scheinst andere Zahlen zu haben!?
EVrules meint
Aber doch nicht mit ner 2-3mm Edelstahlhülle – das ist alles andere als sinnvoll als Großserie herzustellen!
Erstens ist es sau teuer und zweitens absolut garstig zu verarbeiten.
Jörg2 meint
EVrules
Ich würde kühn vermuten, die Hersteller haben sich über Markchancen und Produktionskapazitäten Gedanken gemacht und die von ihnen veröffentlichten Planzahlen haben irgendwas mit dem Ergebnis dieser Gedankengänge zu tun.
Du kannst natürlich Deinen Wissensstand über die Unausführbarkeit den Herstellern mitteilen. Vielleicht rettest Du sie ja vor dem Untergang wegen Dummheit!?
M. meint
Ja, hatte ich so gelesen (ich glaube sogar, das war hier).
Wäre es mir soooo wichtig, würde ich es nochmal raussuchen.
Von mir aus auch 500.000 ´… das sind ne Menge 4680er Zellen.
Jörg2 meint
M
Was dann in der Realität passiert, ist sicherlich abzuwarten.
Ich habe mir angewöhnt, bevor ich mit Zahlen argumentiere, dass ich mich nochmal versichere, dass mein löchrig Hirn sich nicht Unsinn gemerkt hat. Hierbei bevorzuge ich Originalquellen. Anderer Leute Postings in Foren sind mir da eher suspekt.
Andi EE meint
VW erhält in der Sparte erneuerbare Energien 100 Punkte, ähmm was soll das bitte sein? 🙄 VW stellt CO2-neutral seine Fahrzeuge her? Und wieso ist KIA/Hyundai soweit hinten platziert? Sehr seltsame Wertungen ab Platz 3.
Ein weiteres Ranking was man nicht überbewerten sollte.
Ossisailor meint
Ja, VW ist in einigen Werken inzwischen voll auf erneuerbarem Kurs. In Emden z.B. stehen auf dem Werksgelände die größten Onshore-Windräder von Enercon (je 6 MW), und das Biomassen-Heizkraftwerk im Emder Hafen liefert Strom und Wärme für das Werk.
Auch in anderen Werken steht das Ziel, nur noch Erneuerbare zu nutzen.
GrußausSachsen meint
so wie in Woldsburch? Da läuft das Kohlekraftwerk munter weiter,
obwohl es seit einigen Jahren (PR Mitteilung 2018) auf Erdgas (das ja auch keine EE ist) umgestellt werden sollte. Die Gasoption wurde mit Gewinn verkauft, (HB 09/2022). „der VW-Konzern reagiert auf die starken Preissteigerungen beim Erdgas – und verdient sogar noch viel Geld mit dem Verkauf von Gaskontrakten. “
aber ich weiß natürlich, dass es bereits EE-Anlagen im Werk wob gibt. aber eine Umstieg auf 100% ist kaum mehr als das übliche Marketing blabla
EE steht in keiner öffentlich zugänglichen Planung, Aber im Ankündigen erstklassig.
Schade, ich hätte mir gewünscht…
Henrie meint
Vorsicht mit solchen Wünschen, könnte sein die gehen in Erfüllung und du bist am Ende noch frustrierter als du ohnehin schon bist ;-)
hu.ms meint
In WB werden auch keine BEV gebaut.
Die MEB-standorte Zwickau und Emden haben realtiv viel strom aus erneuerbaren in verwendung..
Wobei ich die 100% auch bezweifle.
Sandro meint
WOW, Rachel Muncrief lobt VW, wer hätte das jemals für möglich gehalten. Ich hoffe sie geht noch vehementer gegen die US Autolobby vor, die es geschafft hat sogenannte “ Glider Trucks“ bei denen Uralt Dieselmotoren ohne jede Abgasreinigung ab Werk in neue Trucks eingebaut werden, durch das US Umweltministerium zu legalisieren.
M. meint
Hauptsache ist halt, dass die Abgasreinigung funktioniert, sofern sie verbaut ist.
Muss halt nicht verbaut sein. Dann sterben auch keine Menschen daran, wenn sie nicht funktioniert! ;-)
Futureman meint
In der Liste stehen auf jeden Fall einige Hersteller, die vor 10 Jahren niemand kannte und plötzlich erstzunehmende Alternativen sind. Wie es wohl in 10 Jahren aussieht? Der Gesamtmarkt an Fahrzeugen nicht viel wächst aber der Anteil an neuen BEV Herstellern, muss ja irgend ein anderer Hersteller (massiv) Anteile verlieren. Welcher Hersteller wird wohl als erster verschwinden? Laut der Tabelle wohl Suzuki
elbflorenz meint
Die Tabelle ist ziemlich willkürlich und dazu noch unvollständig.
Wieso hat SAIC bei Ladegeschwindigkeit und Reichweite 0 Punkte?
andi_nün meint
ChatGPT: Mache mir eine Liste der Elektroautohersteller mit 15-25 Kategorien, zusammengestellt aus geschönten Unternehmensbroschüren und Haßkommentaren aus Twitter.
elbflorenz meint
Hahaha 😂 ja, ich glaub’s glei …
Ja – sieht mir auch nach einem Chatbot aus … Version 1.0
andi_nün meint
Bin ja gespannt, wo die Japanischen Hersteller in ein paar Jahren stehen werden.
Jeff Healey meint
Honda und Mazda sind meiner Meinung nach alleine nicht überlebensfähig, werden jedoch, ebenfalls meine persönliche Meinung, unter dem Dach von Toyota weiter existieren. Ähnlich dürfte es mit Suzuki und Daihatsu aussehen. Alles eines Tages Toyota-Tochterunternehmen.
LOL meint
so ein glück, dann können wir uns zurücklehnen, läuft ja alles
MAik Müller meint
Genau das mache ich als Autokäufer (nicht Kunde = AG Besitzer) bis die Autoindustrie sich ausgekäst hat. Wahrscheinlich dauert das noch bis 2030. Dann ist es halt so!.
M. meint
Steht halt nirgends.