Die chinesische Elektroauto-Marke Neta von Hozon Auto treibt laut einem Bericht die Expansion nach Europa voran. Dort soll unter anderem ein neues großes Modell mit Batterieantrieb angeboten werden.
Bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten würden „Tausende Elektroautos“ in Übersee-Märkte verschifft, berichtet die Website CnEVPost. Insgesamt würden laut Unternehmensinformationen nun 4000 E-Autos ins Ausland verschickt. Im März seien bereits 3600 Fahrzeuge für die Expansion auf den Weg gebracht wurden.
Neta erklärte zunächst nicht, in welche Länder die Fahrzeuge verschickt werden. Es wurden aber CnEVPost zufolge im März 3600 Exemplare des kompakten SUV Neta V nach Thailand exportiert. Das Land sei die Basis für die Expansion in den südostasiatischen ASEAN-Markt. Neben dem Neta V hat die Marke derzeit noch das mittelgroße SUV Neta U und die Limousine Neta S im Programm.
Neta bereite sich derzeit aktiv auf den Eintritt in den europäischen Markt vor und werde noch in diesem Jahr an der Münchner Automobilausstellung teilnehmen, heißt es. Der kommende Sportwagen Neta GT werde in naher Zukunft auf den Überseemärkten eingeführt werden. Neta solle auch ein „schwergewichtiges globales Modell“ auf den Markt bringen, das den Weg in Richtung hochwertige „smarte“ Elektroautos bereiten soll.
Neta übergab im Mai 13.029 Elektroautos an Kunden, 18,35 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und 17,59 Prozent mehr als im April (11.080). Von Januar bis Mai dieses Jahres lieferte die Marke 50.285 Fahrzeuge aus, 0,62 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (49.974), wie von CnEVPost erfasste Daten zeigen.
Kasch meint
So wie es uns nie interessierte, ob in China ein Sack Reis umfällt, wirds China künftig nicht interessieren, welcher europäische Autohersteller grade pleite geht. Pflegt brav eure Verbrenner, am besten halbjährlich einen teuren Ölwechsel samt Service – wer weiß, wie lange das Kleingeld überhaupt noch für ein neues Auto reicht 🤕😱🥵🤣🤣🤣
Da entstehen grad riesige Märkte auf der Welt, die für China weit wichtiger werden, als das sich deindustrialisierende Europa.
Henrie meint
Wahnsinn, wo grad überall auf der Welt riesige Märkte ( natürlich nur für China ) entstehen..
Ja wo denn? Keine zu sehen…
JuergenII meint
Wie wäre es mit Afrika – immerhin 1,4 Milliarden Menschen, oder Südamerika, über eine 1/2 Milliarde und nicht zu vergessen den asiatischen Markt mit knapp 5 Milliarden Menschen.
Und da werden nicht nur Autos verkauft. Die Märkte außerhalb der G7 sind riesig. Und da die halbe Welt mittlerweile sieht wie die G7 ihre Interessen durchsetzt, erscheint eine Zusammenarbeit mit den BRICS Staaten viel interessanter.
M. meint
Ich stelle mir gerade 700 Mio BEV in Indien vor.
Die hätten gar kein Reichweitenproblem, die stünden ja gestapelt.
Aus den Bevölkerungszahlen die PKW-Absätze rausrechnen, so einfach wird das nicht werden.
Egon Meier meint
noch jemand, der eine Bauchlandung probieren möchte.
In China scheint es jede Menge dummes Geld zu geben.
Kasch meint
Jedenfalls gibts dort Ladeparks mit bis zu 637 Ladeanschlüssen, die rund um die Uhr zu über 95% ausgelastet sind. Die Säulen werden grade mit DC-Lader deutlich über 500kW Leistung aktualisiert, um die Auslastung zu erhöhen. Was man mit dummen Geld dann doch so erreichen kann 🥴 Wer technisch nicht mehr auf dem Laufenden ist: alte E-Fahrräder mit Bleiakkus werden dort nicht geladen 🤣
Noch viel Spaß mit schlauen Euros und Dollars !🤣🤣🤣
JuergenII meint
Der Zeitgeist wandelt sich:
„42 Prozent der Befragten ziehen demnach eine chinesische Marke als nächstes Auto in Betracht“
Quelle: https://journalistenwatch.com/2023/06/12/china-erobert-jetzt-auch-den-deutschen-automarkt/
In wieweit der Wunsch Vater des Gedankens ist, kann jeder für sich selbst beurteilen. Aber doch bemerkenswert in einem Land dass seit einer gefühlten Ewigkeit auf dt. Marken steht.
Thomas Herr Kiefer meint
… auf Deutsche Automarken stand. Im weltweit größten Automarkt ist unter den Top-10 der Elektroauto-Verkäufe keine einzige Marke vertreten.
Rolf meint
Ja, das große Erwachen in der deutschen Automobilindustrie wird schmerzhaft sein.
Tausende Arbeitsplätze werden verloren gehen.
Merkwürdigliebe meint
Mal eine Frage in die Runde – wer kauft sich so ein China Wägelchen? Ich würde (aktuell) immer ein eAuto kaufen aus europäischer Produktion bzw. von einem Autohersteller der auch Wertschöpfung in Europa betriebt. Vom Service will ich garnicht mal reden. Vor allem können die Chinesen nichts besser. Schaue ich auf aktuelle Angebote bekomme ich ein Fiat500e, Citroen C4, Renault, ID3, Born etc alle für weniger oder gleich viel Geld. Es macht keinen Sinn (für mich) diese KP Kisten zu kaufen.
MiguelS NL meint
Ich bin der finde dass die Technologie (sowohl Hardware als Software) Made in China sehr Hochwertig ist.
Es gibt keine Gründe dafür zu glauben oder daran festzuhalten dass andere Völker z.B aus Asien, Indien… nicht auch Produkte, Diensten entwickeln können die in der westlichen Welt gut ankommen werden bzw. willkommen sind.
Ohne EE Hersteller wie Tesla und Neta, würden unsere Hersteller sehr schnell zurückfallen in Business (Fossil) as usual.
elbflorenz meint
„KP-Kisten“, „Chinawägelchen“ …
Was für eine Überheblichkeit … aber daran geht ihr im Westen kaputt …
Alle die aufgezählten Autos von Stellantis, VW & Co. würden ohne „KP-Materialien“ nicht gebaut werden können …
Ach – und übrigens … was für eine Wertschöpfung macht denn z.B. Apple in Europa … außer Steuersparmodelle ?
Sandro meint
Da muss ich dir zum ersten mal recht geben, was Apple betrifft!
Fritzchen meint
Wenn der Preis stimmt … ich!
Von 16 Jahren Opelfahren war ich am Ende schwer enttäuscht. Nun fahren wir seit 23 Jahren Hyundai. Ohne Enttäuschung. Warum sollte es in Zukunft nicht ein Chinese sein? Auf das „Schlechtreden“ von Autos oder gar Länder gebe ich nichts. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen darüber, was sein Auto leisten soll.
M. meint
Du hattest also ab 1984 einen Opel? Und daraus leitest du etwas ab?
Kann man natürlich machen. :-)
Ich hatte mal einen Golf von 1981, der hat auch nix getaugt!
Spock meint
Also ich habe 2 gekauft und beide sind super verarbeitet und die Software ist allemal besser als bei VW. Sie waren auch beide günstiger als z.B. ein ID.3. Wer auf einem so hohen Ross sitzt fällt tief. Die Stammtischparolen können sie sich hier sparen.
Sandro meint
Wer sitzt denn auf einen hohen Ross, doch nur einige der Kommentatoren hier, sicher nicht VW. Die nehmen die Konkurrenz aus China sehr ernst, immerhin produzieren die ja selbst in China und kennen die Produkte und den Markt sicher besser als wir. Der MG hat mir gefallen, dennoch bleiben zu viele Kompromisse. Da muss sich noch viel tun, damit ich auch von einem China Auto angefügt werde.
South meint
Ein chinesische Auto würde ich aus politischen Gründen niemals kaufen, aber ich hätte überhaupt kein Problem damit, mir einen Tesla, Hyundai oder Toyota etc. zu kaufen….
elbflorenz meint
Hahaha 😂
In Südkorea ist politisch alles soooo super, dass es die niedrigste Gepurtenquote der Welt hat (zusammen mit dem ebenfalls – angeblich – politisch supi Taiwan).
Die Fertilitätsqoute beträgt in SK und Taiwan 0,8 Kinder pro Frau.
Schlimmer noch als in Singapur – und schlimmer als Japan und China (beide so zwischen 1,2 und 1,3)
Deutschland übrigens bei rund 1,5.
Einfach Mal darüber nachdenken …
M. meint
Die Geburtenrate war nur in China politisch bestimmt.
Ableitungen auf andere Länder kann man sich sparen.
South meint
Ich bin beruflich öfter in Asien unterwegs. Du hast überhaupt keine Ahnung von was du redest. Du sitzt bequem in deinem Sessel und spottest über ernste Probleme der Nachbarstaaten mit dem mittlerweile offen aggressiven China und vorallem die demokratischen unter ihnen, leben unter der ständigen Angst zu ihrem „Glück“ gezwungen zu werden. Viele meiner Arbeitskollegen haben dort sogar geheiratet Taiwan, Japan, Vietnam. In keinem auch der anderen Nachbarländer wirst du mittlerweile noch irgend was positives über China hören (vielleicht noch Nord-Korea), geschweige denn dass sich irgendeiner gerne freiwillig von China unterjochen lassen würde. Spätestens seit Hongkong weiß jeder was die Stunde geschlagen hat…. das Taiwan von heute hat mit dem Taiwan von den 50er unter Kai-Shek, auf das sich China bezieht nicht mehr das geringste zu tun….aber hey wir sind hier nicht in der Geschichtsstunde…. ich würde aktuell China auf keinen Fall vertrauen….und sichere Ersatzteile im Falle eines Konfliktes auch nicht….
South meint
Ich soll dich was von meinem asiatischem Arbeitskollegen fragen. Nachdem du dem Namen nach auch aus dem Osten kommst, sollte dir doch bewusst sein was Einschüchterung bedeutet, dass die Sowjets die Demos damals hätten niederschlagen können. Die Einwohner des Osten waren ja offensichtlich auch nicht glücklich ohne Freiheit.
Und auch heute könntest du ohne den Schutz der Nato, vorallem der USA, keine so großen Töne spucken. Die Fragen. Hoffentlich gut übersetzt. Würdest du ein russisches Auto kaufen, wenn du Angst haben müsstest, dass du kurz darauf von Russland überfallen wirst ? Warst du jemals in einem totalitärem Staat und würdest du die dann verlorene Freiheit nicht vermissen?
South meint
…geil einer muss noch. Das Thema ist in der Arbeit doch ein kleiner Aufreger. Würdest du die Beiträge hier noch lesen, wenn nur parteikonforme geschönte Kommentare zu lesen wären?
Sandro meint
Die Zahlen stimmen nicht. Die Geburtenrate in Taiwan liegt bei 1,15, Tendenz steigend. Eine niedrige Geburtenrate haben übrigens alle Industrienationen. Gründe hierfür sind der Rückgang der Kindersterblichkeit, der bessere Zugang zu Verhütungsmittel, sowie mehr Bildung und Arbeit für Frauen.
MiguelS NL meint
Du kaufst oder nutzt nichts Made in China? Bzw. Made in Asia? Oder von Europäischen Firmen die sehr von China profitieren, Import (Batterien…), Export (Autos…)?
South meint
Die Diskussion hatten wir schon mal. In der Globalisierung kann man nur sehr schwer bei komplexen Produkten, wie Computer, Smartphone, Autos und Co., China vollständig umgehen, aber wenn ich nur einen Cent weniger nach China schicken kann, dann mach ich das. China hat sich in den letzten Jahren unter Xi Jinping stark radikalisiert. Eine Demokratie war China zwar noch nie, aber Xi Jinping hebelt sogar die letzten Mechanismen aus und „darf“ mittlerweile nach einer Gesetzesänderung immer wieder „gewählt“ werden, was in defacto uneingeschränkte Macht ala Diktator gibt. Auch die Konflikte mit den Nachbarländer bis zur unverhohlenen Drohung gegenüber dem demokratischen Taiwan könnten sogar zu miilitärischen Konflikten führen…das wir sicher auch auf Europa ausstrahlen…
South meint
… da würde ich dann lieber auch nicht von Ersatzteilen von einem chinesischem Auto abhängig sein wollen.
Tommi meint
Hochmut kommt vor dem Fall. Man darf die Chinesen nicht unterschätzen. Sie lernen schnell. Viele warten auf preiswerte Elektroautos. Mal schauen, wer als erstes liefern kann.
Die meisten Menschen möchte ich behaupten, machen sich keine Gedanken, wo die Produkte her kommen, die sie kaufen. Hauptsache billig. Und die Qualität sollte stimmen. Aber das wird sie auch bei den chinesischen Autos. Dass bei den chinesischen Autos an Arbeitslöhnen und -bedingugen gespart wird, ist vielen doch egal.
Steven B. meint
Ich sicher nicht! Ich traue den Chinesen nicht über den Weg, ebenso würde ich mir auch kein russisches, oder indisches Auto kaufen. Diese Staaten manipulieren, um Konkurenzfähig zu sein. Sie achten weder Menschen- noch Völkerrecht. Absolut keine Option! Wer das anders sieht sollte seine Haltung noch einmal überprüfen, den Billig ist nicht immer der Beste weg, um zu leben. Die Einstellung und die Verantwortung ist wichtig. Wenn schon Politiker wenig Verantwortung oftmals unter Beweis stellen, so sollten es wenig die Bürger ernster nehmen! Wir verkommen sonst vollends und am Ende war dann keiner, oder man zeigt immer auf den anderen!
prief meint
Schön langsam verliere ich den Überblick. Die wievielte chinesische Automarke ist das? Wie viele gibt’s dort? Wann findet eine Marktbereigung statt? Oder sind das alles Submarken weniger Großkonzerne, wie VW mit Audi, Skoda, Seat, Cupra , Porsche?
Jörg2 meint
Meine Unterstellung:
Die KP China will auf den internationalen BEV-Markt.
Sie schickt viele Hunde in´s Rennen (subventioniert?) und sieht sich an, was sich erfolgsversprechend entwickelt.
Dann wird aus der Gießkannen-Unterstützung eine Bündelung der Unterstützungsleistungen auf die zwei..drei schnellsten Hunde.
Ich vermute, der Fokus geht Richtung Kleinwagen, Mittelklasse. Das Ganze mit eigener, chinesischer Software.
ID.alist meint
Wobei Hozon einer der kleineren Hunde ist. Sogar VW schafft es mehr ID.Autos in China zu verkaufen als Neta.
MiguelS NL meint
1.
Aus welcher Perspektive ist es relevant dass die Marke eines Autos “klein” ist? VW war auch mal “klein”.
2.
In wiefern ist relevant dass eine ander Marke wie VW mehr Einheiten verkauft hat? Welche Bedeutung soll es haben?
Wieviele Autos hat denn VW verkauft von der ID. Reihe?
Peter meint
Das ist keine Unterstellung, sondern erklärtes Ziel der KP. Der doppelte Technologiewandel (IT & Antrieb) ist ja auch eine selten gute Chance, diesen Megamarkt zu besetzen, vor allem mit den Möglichkeiten, die sich daraus auch für die Zukunft ergeben (Mobilität als „Service“).
Und weil die KP über unbegrenzte Mittel verfügt und keine Verbrenner-Dividenden bedienen muss, ist das Rennen strukturell sehr ungleich.
Leider ist der Volkssport des hiesigen Stammtisches, die eigenen Produzenten abstrafen zu wollen.
Andi EE meint
Ist dir der Arbeitsplatz von VW in China wichtiger, als der von Tesla in Grünheide?
Ich hör deine Argumente in ähnlicher Form immer wieder, aber ist das nicht genau Stammtisch.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Leider ist der Volkssport des hiesigen Stammtisches, die eigenen Produzenten abstrafen zu wollen.“
Das ist leider die vollkommen falsche Sicht: Als meine Frau und ich uns vor 8 Jahren unsere erste Zoe gekauft haben, war unsere klare Zielsetzung: „Irgendjemand muss durch den Kauf von E-Autos den deutschen Autoherstellern zeigen, dass es dafür Interessenten gibt. Und, dass sich da eine ganz große Gefahr für die deutschen Arbeitsplätze entwickelt.“
Ausser ironischen Kommentaren war vom VDA-Club zu diesem Thema nichts zu lesen und zu hören. Wenn einer von strategischen Denken befreit am Stammtisch geklönt hat, dann waren das die damaligen Entscheider der Autohersteller.
Naja, und jetzt fängt das Jammern so langsam an.
Im Moment glaubt man sich auf der kleinen Insel des „Premium-Marktes“ uneinholbar sicher, aber nicht nur der Platz ist sehr begrenzt, auch hier steigt der Meeresspiegel an …
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Als meine Frau und ich uns vor 8 Jahren unsere erste Zoe gekauft haben, war unsere klare Zielsetzung: „Irgendjemand muss durch den Kauf von E-Autos den deutschen Autoherstellern zeigen, dass es dafür Interessenten gibt. Und, dass sich da eine ganz große Gefahr für die deutschen Arbeitsplätze entwickelt.““
Eine seltsame Begründung, obwohl es damals schon i3 und e-Gölfchen gab.
MiguelS NL meint
Warum sind Verbrenner Hersteller verpflichtet Dividend auszuzahlen?
In der Zeit wo EV Startups gegründet wurden sind, z.B Tesla, Hozon Auto (Neta…), haben Hersteller weiter Miljarden Gewinne erwirtschaftet. Es stand diesen Herstellern nichts im Wege nicht auch den Spieß umzudrehen bzw. in Nachhaltige Modelle zu investieren, bzw. den Spieß um zudrehen. Zumal sie auch wie alle andere Startups es (wenn gewünscht zu 100%) mit Hilfe von fremden Kapital hätten machen können.
Volkssport schlecht über Verbrenner Hersteller zu reden
Ich denke du verdrehst hier etwas. Es ist eher ein Sport des Volkes gewesen alles nachhaltige (Öko…) schlecht zu reden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ OnlyAFoolUsesGoogleAndroid:
Du verstehst es eben nicht: Wie kann ich der heimischen Industrie zeigen, dass da ein großes Risiko auf sie zukommt? In dem ich einen total überteuerten und unpraktischen (Türkonzept) I3 oder einen hingebastelteten ebenfalls überteuerten E-Golf kaufe? Nein, indem ich das damals für uns beste und gleichzeitig kostengünstigste Wettbewerbsfahrzeug kaufe.
Ossisailor meint
@AndiEE: Es geht nicht um die Arbeitsplätze von VW in China, sondern um die aller europäischen Hersteller hier in D und Europa. Und natürlich auch um die in Grünheide.
Bei aller Liebe zu einem bestimmten Hersteller besteht kein Anlass zur Freude über mögliche Arbeitsplatzverluste in ihre Folgen in Europa. Die Sorge um diese ist natürlich berechtigt.
Im übrigen müssen die chinesischen Hersteller auch Geld verdienen, aber das tun sie meist auch noch nicht auf dem Sektor. Der dortigen Wirtschaft geht es aktuell überhaupt nicht besonders gut, und unendlich Geld haben die auch nicht. Daher wird es mittelfristig einen Ausleseprozess geben. Das halte ich für unvermeidlich.
MiguelS NL meint
Die Arbeitsplätze sind wegen falsche Interessen (Gier, Stillstand…) bedroht. Nicht wegen China, Tesla…
Peter meint
1) Dividenden und Aktienkurse hängen zusammen. Zu niedrige Aktienkurse von Unternehmern machen diese zu potenziellen Übernahmekandidaten.
2) Eine Belegschaft mit 100.000 Arbeitsplätzen muss ausgelastet werden. Wenn aber weder die Produktentwicklung, noch die Teilebeschaffung hinterher kommt, um für alle Modelle gleichzeitig eine Umstellung zu realisieren, und auch ein genereller vollflächiger mehrmonatiger Produktionsstillstand (wegen Modellwechseln in ganzer Palette) in Frage kommt, hat man eine andere Situation, als ein StartUp.
3) Mit Stammtisch war nicht die allgemeine Bevölkerung gemeint, sondern einige Engstirnige hier in den Kommentarspalten. Gern verbunden mit radikalkapitalistischen Phantasien.
Sandro meint
Die Chinesische Regierung fördert auch Verbrenner Fahrzeuge, nicht nur BEV. Das hat strategische Gründe. Der DFM Forthing zb. wird jetzt als günstiger Familien Van hier angeboten, weitere werden folgen. China nennt das “ Duale Strategie“.
volsor meint
„Die Wirtschaftswoche hat analysiert, dass 2023 und den Jahren darauf nicht weniger als 18 chinesische Autohersteller mit 43 Modellen auf den europäischen Automarkt drängen.“
48 +- Autohersteller gibt es in China + diverser Untermarken.
M. meint
Die „drängen“ auf den Markt.
Und der Markt muss dann was tun? Das alles aufnehmen?
Ein paar Anbieter werden sich sicher etablieren – so wie Japaner und Koreaner vorher. Den Markt fluten werden die deswegen noch lange nicht. Da müssen andere Modelle kommen als das, was bisher bekannt ist.
Jörg2 meint
M.
Naja, wenn ich später das Kassenmodell groß vertreiben möchte, dann würde ich in der Anfangsphase versuchen, mit meinen hochpreisigeren Varianten ein Achtungszeichen zu setzen. Also etwas Qualitätsanmutung etc. abfärben zu lassen…
Ob es klappt, sei mal dahingestellt.
Also ähnlich, wie SEAT von VW lebt.
(Andere machen es andersherum. Die kaufen sich den Aufkleber „MG“, „Smart“ … und versuchen darüber in die Köpfe zu kommen.)
M. meint
@Jörg2:
Kann man natürlich versuchen. Aber an der Stelle muss man auch eine Marktdurchdringung erreichen, weil nur DANN wird es auch genug Leute geben, die hinterher positive Aussagen bzw. Empfehlungen zu dem Produkt geben können. Und wenn die Preise so hoch sind, dass es letztlich keinen relevanten Unterschied zw. einem „etablierten“ und einem „neuen“ Hersteller gibt, entscheidet meistens das Gefühl. Billig hingegen zieht immer.
Mit VW kann man das nicht vergleichen. Die kommen ja nicht heute auf den Markt, sondern sind (gefühlt) schon immer da und haben sich den Ruf (im Guten wie im Schlechten) über Jahrzehnte erarbeitet. Und Seat hat eine deutliche Aufwertung erlebt, als die Marke zu VW kam. Was die vorher als Fiat Billig-Kopien gebaut hatten, hat vor allem Mitleid erregt, weniger Umsatz.
Sandro meint
Seat Malaga! Mein Schulfreund hat in den 80ern in Spanien studiert und sich so ein Superschnäppchen mitgebracht. Die fehlende heizbare Heckscheibe konnte man ja noch verschmerzen, aber bei der HU vor Zulassung war dann Schluß: Der Wagen hatte nur eine Einkreis-Bremsanlage :-)