Die Geschäftsführer von Ionity, Michael Hajesch und Marcus Groll, haben in einem ausführlichen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über ihre Pläne und die Ladeinfrastruktur allgemein gesprochen. Der Anbieter von Schnelllademöglichkeiten vor allem entlang der Autobahnen wurde 2017 von den Autoherstellern BMW, Mercedes, Audi, Porsche und Ford gegründet, mittlerweile sind auch Hyundai und Kia an Bord. Gemeinsam mit dem Investor BlackRock wollen sie das Netz weiter ausbauen.
Heute betreibt Ionity rund 500 Stationen mit 2400 Ladesäulen. Der Aufbau erfolgte zwar langsamer als ursprünglich erhofft, man habe aber schon „viel erreicht“, meinte Hajesch. „Wer in Europa war denn schneller?“ Mit dem Ionity-Netz könne man heute im Elektroauto quer durch Europa reisen.
Ionity hat Finanzierungszusagen der Anteilseigner über 700 Millionen Euro. Damit soll das Schnellladenetz auf mehr als 1000 Stationen mit mindestens 7000 Schnellladepunkten ausgebaut werden – „und das möglichst schnell“. Der Fokus liege dabei weiter auf der Langstreckenmobilität, erklärte Groll. Deshalb suche das Unternehmen vor allem nach Standorten an oder direkt neben der Autobahn. Gleichzeitig baue man „wo immer möglich“ stark frequentierte Standorte aus und erhöhe die Zahl der Ladepunkte von vier oder sechs je Station auf 12, 18 oder mehr.
Ionity will künftig auch im urbanen Bereich stärker aktiv werden. Gerade in Städten werde der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur steigen, da viele ihr Elektroauto nicht zu Hause laden könnten. Das werde aber auch künftig ein Mix aus Wechselstromladern, an denen man langsam über Nacht lädt, und Schnellladestationen sein, so Groll. Grundsätzlich sei das Schnellladen in der Stadt eine Chance, auf wenig Raum viele Fahrzeuge mit Energie zu versorgen. Hinzu kämen Carsharing-Autos, Lieferdienste und andere Flotten, die schnell mit Strom versorgt werden wollen, sagte Hajesch.
Verzögerungen beim Aufbau von Ladeinfrastruktur liegen laut dem Ionity-Management fast immer an zwei Punkten: den Genehmigungsverfahren und den Netzanschlüssen. Planbar und schnell ließen sich Schnellladestationen in Frankreich errichten. Gleiches gelte für Skandinavien. Besonders schwierig sei es in Spanien und in einigen osteuropäischen Ländern. In Polen könne es zwei Jahre dauern, bis der Netzbetreiber Ionity mit Strom versorgt.
Auslastung von 20 bis 25 % profitabel
Mit einer Auslastung von 20 bis 25 Prozent sei man profitabel, gerechnet über den Durchschnitt eines Jahres, berichtete Groll. In einigen Ländern, etwa Großbritannien, erreiche Ionity bereits durchschnittlich 30 Prozent. Zur Ferienzeit könne es dann schon eimal voller an den Stromtankstellen werden. „Wir arbeiten daran, Warteschlangen zu vermeiden, und unterstützen unsere Kunden mit Informationen und Handlungsempfehlungen“, so Hajesch.
Ionity wirbt damit, dass seine Säulen mit bis zu 350 kW Strom in die Akkus von Elektroautos pressen können. Bisher schaffen das aber nur sehr wenige Modelle. Die durchschnittliche Ladeleistung an den Säulen des Unternehmen liege momentan zwischen 80 und 90 Kilowatt, wie Groll verriet.
Dass Batteriewechselstationen, wie sie der chinesische Elektroautohersteller Nio auch hierzulande errichtet, neuer Wettbewerb für Ionity sind, glaubt Hajesch nicht. Schließlich brauche es dafür standardisierte Batterien, auf die sich die gesamte Industrie einigen müsste. Das halte er für unwahrscheinlich.
Ionity lässt an seinen Schnellladern Ökostrom fließen, den das Unternehmen bei Versorgern kauft. An einem Standort in Tschechien beziehe man Energie direkt von einem benachbarten Wasserkraftwerk, sagte Hajesch. Mit steigender Anzahl an Ladevorgängen erhöhe sich perspektivisch der Bedarf an dem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien. Man schaue sich an, ob es sinnvoll ist, in eigene Stromerzeugung zu investieren. Das sei eine Frage der Wirtschaftlichkeit.
Geschwindigkeit, nicht Finanzierung das Problem
Auf die Frage, ob es die ganzen Vorgaben und Masterpläne der Politik brauche, oder ob sich die Ladeinfrastruktur auch allein marktwirtschaftlich entwickeln würde, sagte Hajesch: „Ein klares Ja!“ Heute sei es möglich, Ladeinfrastruktur privatwirtschaftlich zu finanzieren. Der Kapitalmarkt habe das erkannt, das zeige der zu Ionity gekommene Investor Blackrock. Die Frage sei weniger die Finanzierung des Ausbaus als dessen Beschleunigung. Da würden die Masterpläne zu kurz greifen.
Es gehe da nicht nur um die Netzanschlüsse, sondern auch um die Vorschriften, die sich nicht nur zwischen den Ländern, sondern teilweise sogar zwischen einzelnen Regionen innerhalb eines Staats unterscheiden würden, merkte Groll an. Die Behördenkommunikation bis zu einer Baugenehmigung koste viel Zeit.
Dass Ladevorgänge wegen technischer Schwierigkeiten nicht funktionieren, kann laut den Ionity-Managern verschiedene Gründe haben. Elektroauto und Ladesäule müssten unabhängig vom Anbieter zusammenspielen. Dabei geht es nicht nur um die physikalische Stromübertragung, sondern auch die digitale Interoperabilität der Systeme. Es sei „eine Kette mit vielen Gliedern“, wenn man die Systeme für Roaming und Abrechnung hinzuzählt. Da müsse es an vielen Schnittstellen reibungslos laufen. Dazu gehöre auch, dass das Auto mittlerweile „ein fahrender Computer“ geworden ist. Die Hersteller spielten laufend neue Updates ein.
Groll betonte, dass auch die Ladesäulen kontinuierlich verbessert werden. Auch hier gebe es Softwareupdates oder Verschleiß an Kabeln oder Steckern. Deswegen führe Ionity mittlerweile einen großen Teil der Reparaturen mit eigenen Teams durch, die qualifiziert seien und schnell reagieren könnten.
eCar-Fan und TESLA-Fahrer meint
Ionity: Schon „viel erreicht“ ➡️ wirklich?
Laut nextmove-Nachrichten auf YouTube vom heutigen Freitag hat Ionity (immerhin von unseren deutschen Premium-Herstellern MERCEDES, BMW, AUDI, PORSCHE!) inzwischen 564 CCS-Ladepunkte und liegt im Vergleich der großen Anbieter nur am vorletzten Platz, während TESLA 2414 solche sein eigen nennt und für alle Marken geöffnet hat (es kommen noch einige dazu, die nicht gelistet sind, weil exklusiv für die eigene Marke vorbehalten). Damit liegt TESLA bereits am 2. Platz!
Die Baugenehmigungen und Anschlüsse der Netzbetreiber dauern dabei für beide Marktbegleiter gleich lang. Das bedeutet m.E., dass TESLA irgendwas anders macht; vermutlich mit mehr Power und erheblich mehr Willen. Also Ärmel hochkrempeln und keine Ausflüchte mehr (vor allen Dingen weniger Selbstlob 😊😉)!
Elektroheinz meint
Ionity sollte sich über den Zustand mancher Standorte eher schämen. Da ist nichts Premium.
EVSechser meint
Wir sind letzte Woche von Norddeutschland nach Italien (Ligurien) gefahren. Nur Ionity. Einwandfrei!
Wir haben IMMER Unsere 234 kW bekommen und das für 29 CT. Dabei kein einziges Mal gewartet. Ja, ab und zu war Mal eine Säule defekt, meistens in Italien.
Aber wenn mir einer weiss machen will, das Ionyti oder Elektromobilität nicht funktioniert, ich kann gerne Mal vorrechnen was mich die Reise mit dem alten Tiguan gekostet hätte.😭
Weiter so, Ionity! Zu verbessern gibt es immer was.
MichaelEV meint
„Die durchschnittliche Ladeleistung an den Säulen des Unternehmen liege momentan zwischen 80 und 90 Kilowatt, wie Groll verriet.“
Im Schnitt könnten die bereitstehenden 350kW 4 Fahrzeuge versorgen. Sie versorgen aber nur eines, die übrige Leistung liegt brach und die anderen Fahrzeuge warten.
Tesla-Fan meint
Lustig, dann hätten sie ja auch 4 Säulen auf einen 350kW Anschluss sharen können. Ist deutlich günstiger was die Anschlusskosten beim Netzbetreiber angeht.
Äh, wer macht das eigentlich so?
Ich sollte mir diese tolle Idee patentieren lassen. 😎
Matze meint
Wer soll da denn alles laden?
Bist du oft am HPC und musst warten?
Tesla-Fan meint
Ich lade ausschließlich an Tesla Superchargern oder zuhause und musste da noch nie warten. 25k km p.a.
MichaelEV meint
Standorte solcher Größe werden jetzt schon ausgelastet, perspektivisch ist das schon fast wieder zu klein.
Und solange die Parkflächen nicht vergoldet sind, erhöht das kaum die Kosten, man stellt den Kunden x4 Ladesäulen zur Verfügung und verdient wesentlich mehr (bzw. kann sich zukünftig im Preiswettbewerb behaupten).
Matze meint
„Werden jetzt schon ausgelastet“ heißt wie oft?
Ich erlaube mir keine Prognose über die ideale Größe zukünftiger Ladeparks und zukünftiger durchschnittlicher Ladeleistung.
Ich vermute, dass Ionity entweder aktuell nicht ausreichend Andrang für mehr Kabel pro Kiste sieht, oder in Zukunft solch geteilte Leistung nicht mehr als wettbewerbsfähig ansieht.
Tesla-Fan meint
Loadsharing ist einfach nur schlau, egal ob heute oder in Zukunft.
Ionity faselt was von Premium rum und tut es nicht.
Derweil kriegen sie ihre Kosten nicht in Griff und -siehe Eingangspost- im Mittel laden die Fahrzeuge Leistungen, die sie mit Loadsharing locker bedienen könnten. Das ist einfach nur arrogant und dumm. Wundert mich aber nicht, da die teutschen OEM in dem Ionity Konsortium dahinter stehen.
MAik Müller meint
@MichaelEV aktuell 2% Eautos :) :) bei 100% ist das mit Sicherheit zu klein.
MichaelEV meint
2 20er in meiner Nähe sind in letzter Zeit quasi täglich voll ausgelastet.
Es berichten immer mehr von Wartezeiten, aus Kundensicht sind mehr Ladesäulen bei Ionity längst überfällig.
Die Wettbewerbsfähigkeit leidet nur ohne Loadsharing. Wie Tesla-Fan schreibt ist Loadsharing immer schlau, sowohl für den Kunden als auch für den Betreiber. Es bietet nur Vorteile keine Nachteile.
eBiker meint
Hää? Die Säulen können alle 350 kW – die Autos die da Laden schaffen im Schnitt 80-90kW – weisst du was „Schnitt“ bedeutet?
Fahr doch einfach mal mit deinem Tesla da hin – dann siehst du wie viel die können.
MichaelEV meint
Hää, noch nie was von Leistungsteilung gehört
eBiker meint
Machen die IONITY Säulen nicht _ sollte so ein erfahrener eFahrer wie du wissen.
MichaelEV meint
Und das ist ja mein Hauptkritikpunkt, dass Ionity das nicht macht. Aktuell könnte mit Leistungsteilung eine Säule im Schnitt 4 Fahrzeuge versorgen.
David meint
Das Ladenetz ist in Ordnung. Die Leistung stimmt bei Ionity immer, das ist bei anderen nicht so. Im Bereich deutlich über 200 kW haben so einige andere wie EnBW ihr Loadsharing nicht immer im Griff. Gut, das ist klagen auf hohem Niveau. Aber um so mehr ist Ionity neben Aral für die gute Performance zu loben. Das Netz wird auch immer dichter. Und Ionity entdeckt langsam den Trend zum Ladepark: Gardasee ist super, Brück vor Berlin ist auch top. Die Punkte sind nicht überlastet, das ist eine Wahrnehmung von Menschen, die sich in der Haupturlaubszeit am Freitag oder Samstag wundern, warum denn alle Anderen ausgerechnet jetzt auch fahren.
Tesla-Fan meint
Wenn die Ladeparks so toll sind, warum hast du es dann immer so eilig?
David meint
Ich habe es nicht grundsätzlich eilig. Mein Wagen lädt halt so schnell. Wobei man beim Taycan tatsächlich eine langsamere DC-Ladegeschwindigkeit einstellen kann. Aber richtig langsam ist die auch nicht.
Tesla-Fan meint
Willst du jetzt Mitleid von mir?
MichaelEV meint
Ist ja unglaublich, dass die Menschen ihr Auto ihrem Bedarf entsprechend wie bisher auch nutzen wollen und z.B. viele mit Kindern zwangsläufig in der Hauptreisezeit unterwegs sind. Oder Berufspendler immer auf die Idee kommen gerade am Freitag im Berufsverkehr unterwegs zu sein.
Wenn man all den komplexeren Fällen keine Lösung anbieten will/kann kommt es nicht überraschend, dass viele als Nachfragende ausfallen.
Matze meint
Michael,
„Wenn man all den komplexeren Fällen keine Lösung anbieten will/kann kommt es nicht überraschend, dass viele als Nachfragende ausfallen“
Ich vermute, dass Ladesäulen die man nur freitags im Berufsverkehr braucht, keine gute Rendite haben und dass Ionity versucht mehr auf Rendite und weniger auf komplexere Fälle schielt.
Tesla-Fan meint
Die Ionity- „Freitags-Säulen“ stehen auf z.B. auf Autobahn-Raststätten. Ja, kurze Wege ist richtig, aber bei großen Reisewellen steht immer die Hälfte ungenutzt rum und die andere Hälfte ist überlastet da es oft keine Möglichkeit gibt, ohne großen Aufwand die gegenüberliegende Raststätte anzufahren.
Dagegen sind Ladeparks auf Autohöfen etwas weiter in der Anfahrt, aber immer aus beiden Richtungen anfahrbar. Allein daraus ergibt sich eine bessere Auslastung und weniger Stau in Reisewellen.
MichaelEV meint
Wenn Ionity für die beteiligten Hersteller solche Fälle nicht bedienen will, macht es keiner. Da muss man sich nicht wundern das Nachfrage fehlt, wenn man Familien, Berufspendlern, ggf. Kunden ohne eigene Lademöglichkeit keine Lösung anbieten will.
Und natürlich kann man das lösen UND dabei genug Rendite machen. Ein Punkt dabei ist die von Tesla-Fan angesprochene Standortauswahl, die andere eine schlaue Leistungsteilung.
MAik Müller meint
@MichaelEV ach schau an :)
Wir waren am Gardasee in den Ferien mit dem großen GDT TDI. Das würde ich mit einem aktuellen Emöhrchen mit Familie Niemals machen. Die sind einfach viel zu langsam. Wir hatten auf den ersten 400km eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 150kmh haben also in weniger als 3 Stunden 400km zurück gelegt.
Daniel meint
Mit Verkehrsregeln hat das aber nichts mehr zu tun. Oder gelten Geschwindigkeitsbeschränkungen bei Ihnen pro Reifen?
Egon Meier meint
Die Ionity-HPC haben einen riesigen Nachteil: Sie liegen meist zu gut und sind zu beliebt – daher öfter mal überfüllt.
Ich war an den letzten beiden WE im Norden unterwegs und jedes Mal war Ferienbeginn. Heiligengrabe in der Müritz-Region war sehr gut besucht und teilweise gab es Warteschlangen.
2 km weiter – 200m von der BAB entfernt – war bei Fastned jeweils nix los.
Etwas mehr Flexibilität ist von Vorteil. Es muss nicht immer der Lieblingsbetreiber sein – der Strom ist überall der gleiche.
Ich bin dann einfach zu Fastned gefahren – kein Umweg. Und bei EnBW war auch alles frei.
Tommi meint
Ich finde es irgendwie lustig. Auf der einen Seite wird geschimpft, dass Ionity ein Hochpreisanbieter ist und die Leute abzockt und auf der anderen Seite wird da geladen, dass kaum noch eine Säule frei ist.
Man kann bei Ionity sehr günstig laden. Und das ist das „Problem“. Viele laden da sehr viel günstiger, als woanders. Ich habe noch den alten Elli-Drive-Highway-Vertrag. Damit lade ich für 35 Ct/kWh bei Ionity und für 58 Ct/kWh woanders. Da ist für mich Ionity der Discounter und alle anderen Hochpreisanbieter. Und ich glaube, so geht es vielen.
Egon Meier meint
Es sind eben sehr viele BEV-Nutzer da, die über die Ionity-Konsortialpartner günstige Ladetarife habe ..
und die Ionity-Parks liegen meist sehr günstig.
Aber das regelt Ionity gerade über die sehr ambitionierten Preise für Neuverträge. schätzungsweise wird es in 12 Monaten dort ruhiger.
Da die Zahl der HPC-Ladepunkte aber deutlich schneller wächst als die Zahl der BEV kommt irgendwann der Wettbewerb um die Kunde und damit auch wieder günstigere Preise.
Jan Oest meint
Ionity scheint das Aral unter den Ladesäulem zu sein.
ID.alist meint
Ab und zu nehmen die Menschen viele Nachteile an wenn sie etwas sparen können.
Viel zu viele Leben nach dem Geiz ist geil Spruch.
MichaelEV meint
Wie ist das zu verstehen, ist die Geiz ist geil-Mentalität das man bei Ionity lädt?
Harald Ning meint
Interessant, in wie vielen Beiträgen hier von gelegentlich defekten Säulen die Rede ist, von mal mehrfachem Probieren bis zum Beginn des Ladens, auch mal von Ladeabbruch.
Hat sicher jeder BEV-Fahrer
zumindest auf Langstrecken
schon mal erlebt, ich auch.
Kennt solche Probleme im Jahr 2023 auch jemand von traditionellen Tankstellen (außer in Savanne oder Alaska vielleicht)? Warum kann Laden nicht ebenfalls quasi 100% zuverlässig funktionierend gemacht werden?
Tesla-Fan meint
Dazu müsstest du nur am Tesla-Supercharger laden. Die Zuverlässigkeit liegt bei 99,95%. Die Meisten sind inzwischen offen für alle Fahrzeuge.
David meint
99,95% sagt Dr. Tesla. Ansonsten ist ja der Lackmus-Test schon gemacht worden und die Tesla-Fahrer sind im öffentlichen Ladenetz sehr gut zurecht gekommen als bei Tesla die Verkäufe noch liefen und man am Ladepreis drehte. Plötzlich war’s da leer am Tesla-Lader.
Egon Meier meint
Dann frage ich mich doch, was die ganzen Teslas bei Ionity machen ….
Sandro meint
Das ist ein Running Gag, die Behauptung Ionity Ladesäulen wären per se unzuverlässig.
Natürlich kommt sowas vor, aber die neuen 400kW Ladesäulen von Alpitronic gelten als sehr zuverlässig, da wird sich also die Situation verbessern.
Tesla-Fan meint
Ähm, wieso running gag? – Ich hatte mit keinem Wort etwas über die Unzuverlässigkeit von Ionity geschrieben, sondern nur die außerordentlich gute Zuverlässigkeit der Tesla Supercharger herausgestellt.
Aber geschenkt.
Sandro meint
Ich meine ja auch nicht dich mit meinem Kommentar.
Michel meint
Ich bin mit der Standortdichte schon sehr zufrieden, allerdings sind 4, max. 6 Ladepunkte einfach zu wenig in der jetzigen Phase. Ich muss mich da eCar anschließen, häufig ist 1 LP nicht verfügbar, daher kommt es (anders als oben beschrieben), regelmäßig und nicht nur in Ferienzeiten zu Wartezeiten. Das nervt leider sehr. Bei den älteren Ladepunkten kommt es mit meinem Audi e-tron 55 leider auch häufig zu Kommunikationsproblemen, sodass man es 2-3 versuchen muss, bis die Verbindung steht und geladen werden kann. Das Problem gibt es nur bei Ionity und den älteren Säulen.
Daher kann ich den Ausbau der bestehenden Standorte nur begrüßen und würde mir wünschen, dass die älteren Säulen entweder software/kommunikationsseitig verbessert werden oder gegen die neue Technik getauscht werden. Das sollte gegenüber Tesla auch der Anspruch für eine gute Customer Expierience sein. Als ehemaliger Teslafahrer sind Wartezeiten und nicht zuverlässige Ladepunkte leider ein klarer Nachteil wenn man jetzt zB Audi fährt. Meines Erachtens aber wirklich lösbare Aufgaben.
M. meint
Off topic:
Wie kommt ein Teslafahrer zu Audi?
Ossisailor meint
Viele entwickeln sich halt weiter…..:-)
Tesla-Fan meint
Du gehörst aber offensichtlich nicht zu denen.
Henrie meint
Die Frage ist nicht wie, sondern wann. Jeder tesla fahrer wird früher oder später bei Audi landen ..
alupo meint
Die Hoffnung stirbt bei den VW Fanboys wohl zuletzt.
Schau Dir mal die Tesla Absatzsteigerung von Q1 2023 auf Q2 2023 an, dann sollte jeder Grundschüler verstehen was abgeht.
Und Q3 2023 wird nochmals besser, das sollte inzwischen jedem klar sein.
eCar meint
@alupo: Nimm dieses Kleinkind bitte nicht ernst, es kann nichts dafür.
Egon Meier meint
Es stimmt, die alten Ladeorte mit 4 HPC sind etwas dünn bestückt. Offenkundig will aber T&R fett Kasse machen und Ionity ist dort der Ausbau zu teuer.
Man geht jetzt lieber zu den Autohöfen oder ins Gewerbegebiet nebenan.
In Wittenburg entsteht gerade ein neuer Park mit 6 Kabeln und 6 Reserveplätzen mitten im Shopping-Areal: Aldi, Lidl, Rewe, Jysk, Backshop .. alles in Laufweite.
300 m von der BAB entfernt.
Da machen jetzt andere das Geschäft und T&R schaut in die Röhre.
IchAuchMal meint
nebenan 4x EnbW und 4x Aral … BEV-Fahrers Traum
MAik Müller meint
@Michel hey Michel hast du gewußt des es nur 2% Emöhrchen in Deutschland gibt und davon fahren maximal < 1% auf Langstrecke?
Nein? Das erklärt auch warum du mit der Standortdicht klar kommst :)
Was denkst du wieviel Lader braucht es für 90% Eautos?
Jürgen Baumann meint
Ionity scheint gerne die eigene Infrastruktur zu stressen. Kein Dach schützt vor Wind, Schnee, Regen oder stechendem Sonnenschein. Auch nicht die Kunden und deren Fahrzeuge. Die Kunden bekommen für einen Premium Preis ein recht durchschnittliches Angebot. Deshalb ist Ionity für mich nur im Notfall interessant. Aber der ist auf den letzten 117’000 km gerade 5 mal vorgekommen. Mir sind noch die Ladungen in Spanien in Erinnerung. Da gab es Mitte Mai 2022 gerade mal 20 kW in Briviesca Sur. Und Ende Mai 2022 in Martin de Yeltes Sur gab es auch keine 40 kW.
caber meint
+
Auch ich meide „Jonity“ wegen der Premium Preise.
Egon Meier meint
Jeder der nicht bei Ionity lädt ist mein Freund .. dann hab ich weniger Warteschlange ..
alupo meint
Unrichtige Verallgemeinerung. Ich lade dort nie und bin dennoch nicht Dein Freund.
Meine Freunde verbreiten nicht soviel FUD wie du es tust.
eCar meint
Auf meiner Strecke gegen Norden auf der A20 gibt es an der Raststätte Völschow vier Ionity-Säulen. Davon fallen gerne mal 1-2 Säulen aus. Daneben gibt es noch eine e.dis-300KW-Ladesäule, auch ist die manchmal defekt, dann bleiben dann nur noch 2xIonitys und ein e.dis-Tripplecharger übrig. Oft genug stehen dann bis zu 10BEVs und warten. Ich kann dann mit meinem Tesla einfach zum SUC-Gützkow weiterfahren, wobei diese nun auch für Fremdlader zugelassen ist.
Also Ionity: Eigenlob stinkt bis zum Himmel!!!
Tommi meint
Was ist da Eigenlob? Ionity hat viel erreicht. Aber nicht immer und überall. Gützkow scheint ein richtiges Problemkind zu sein. Gerade habe ich geschaut. Alle 4 Säulen sind belegt. Es könnte sein, dass da in Gützkow der Antrag auf Erweiterung schon auf einem Schreibtisch wartet, bearbeitet zu werden.
Ich lade auf der Langstrecke fast ausschließlich bei Ionity und mache da durchaus gute Erfahrungen. Manchmal muss man warten, manchmal (vielleicht zu oft) sind Säulen kaputt. Aber Strom habe ich bei Ionity immer bekommen.
eCar meint
In Gützkow gibt es 10 Säulen, von denen gerade jetzt 5 in Nutzung sind. Ein wenig weiter gibt es in Süderholz nochmals 4 SUC-Säulen, von denen Stand jetzt 3 frei sind.
Ionitys gibt es auf der ganzen Strecke nur die in 4 Völschow, welche eben nicht Immer zur Verfügung stehen, daran gibt es nichts zu beschönigen. Letztes Jahr noch mit Leih id4 und id3 stand ich da oft genug und habe ewig warten müssen, weil eben wieder mal 1 bis 2 Ionitys ausgefallen waren.
eBiker meint
Du suchst dir jetzt die Ecke von Deutschland raus wo es mau ist – und auch Tesla nicht gerade omnipräsent ist um zu zeigen wie schlecht doch IONITY ist.
Wenn man mal nur die Stationen an der Autobahn nimmt – dann hat IONITY mehr Stationen als Tesla. Ja die SUC haben idR mehr Ladesäulen – aber es gibt eben auch sowas wie Süderholz – 4 SuC und nur 150 kW.
Ach ja genau wie Gützkow – das sind ja auch noch V2 Lader.
Tommi meint
Dennoch hat Ionity viel erreicht. Nicht immer und überall. In Gützkow eben offensichtlich nicht. Es ist kein Eigenlob der stinkt, sondern durchaus eine begründete Aussage. Viele können dem zustimmen.
eBiker meint
Sehe ich auch so – allein in D sind 116 Standorte in Betrieb und weitere 15 im Bau. Und die hören ja nicht auf.
Und schön wie auf Ionity Gützkow rumgehauen wird – wenn man mal GE sich das ansieht – dort oben ist „HPC-Wüste“ – da könnte man auch mal Fragen wo die ganzen EnBW, e.ON, Aral, Fastned etc eigentlich sind.
eCar meint
@eBiker: Keiner hakt auf Ionity ein, es war ein Zustandsbericht der Ionity-Säulen in Völschow(das ist nicht Gützkow). Dort fahre ich monatlich mehrmals regelmäßig vorbei und kann daher auch berichten. Für Berliner, die an die Ostsee fahren wollen, ist die Station ausserhalb der vier SUCs an der A20 die einzige Möglichkeit zu laden ohne weit von der Autobahn abfahren zu müssen.
Und da muss man nicht so tun, als wenn meine Aussage hierzu Unsinn ist. Ich glaube nicht, dass du daran vorbei kommen wirst….
Tommi meint
eCar: Merkst Du nicht, dass wir Deiner Kritik zustimmen? Aber nicht der Aussage: „Eigenlob stinkt bis zum Himmel!!!“. Die passt nicht zum Gesamtbild.
South meint
… also ich bin zufrieden mit Ionity… klappt bisher sehr gut. An die Wechselbatteriesysteme ala Nio glaube ich auch nicht, allein die aktuelle Accu Generation und Ladegeschwindigkeit ist ja schon ausreichend und es wird ja tendentiell sogar noch besser … 200kWh Laden … neue Accus …
Powerwall Thorsten meint
Ein bisschen Demut erscheint manchmal angebracht – manchmal muß man sich eben mit dem zufrieden geben, was man bekommt.
Ich bin es ja auch ;-)
South meint
.. also ich bin tatsächlich zufrieden… ich würde mir nur wünschen, dass neben jedem Lader auch eine Infrastruktur wie Toilette etc. wäre… aber das laden an sich passt tatsächlich…
Fitz Carraldo meint
Normalerweise hast Du doch alles am Standort, da hauptsächlich auf BAB-Raststätten. Somit auch die Pipi-Box und Nordsee.
Ich finde es in der Tat aber auch eher mühsam, was IONITY da bastelt. 4 bis 6 Ladesäulen ist 2023 nicht mehr ausreichend. An einigen Standorten sind im Minimumausbau nur vier Säulen, plus noch 2 vorbereitet, aber bitte, das reicht nimmer, da müssen 8-10 ran, mindestens. Und ein Dach wäre manchmal auch noch schön. Sonst mal zu EnBW gehen, die zeigen sonst, wie man geile Ladeparks baut.
eBiker meint
Nicht mitbekommen? Ionity baut mittlerweile auch Standorte mit 12, 16 oder 18 Säulen.
Fitz Carraldo meint
@eBiker – tja, wohl nicht da wo ich langfahre, A81, A7, A9, A70 – nur 4-6 Säulen. Und kein Ausbau. Ruf‘ da doch mal an, Deinem Kommentar entnehme ich, Du bist gut von IONITY informiert über Ausbaupläne.
Wobei, ich am Hattenbacher Dreieck / Kirchheim hats jetzt ja 12 gegeben. Aber da war es ja auch bitter nötig, die 6, die an der Aral stehen haben ja niemals ausgereicht.
eBiker meint
Fritz. Erstens steht es im Artikel – ich brauche dann wohl nicht bei IONITY anrufen. Und ich habe geschrieben – das sie mittlerweile BAUEN.
Nur weil bei dir noch nicht erweitert ist, heisst das nicht, dass es diese Stationen nicht gibt. zB
Wittich und Dettelbach jeweils 12 Lader
Und dann gibts sowas Augsburg-Ost 4 Lader – 10 km weiter die nächsten 6 Lader.
Fitz Carraldo meint
@eBiker – Ja, sind halt Neubauten, wurde anders budgetiert. Aber kein Ausbau, Wartung oder Update am Bestand. Gerade heute wieder Brokenlande vorbeigekommen, die Displays von 2 Säulen immer noch defekt.
Wie oben von einem anderen Kommentator gesagt, vielleicht sollte man mal nicht das ganze Cash abgreifen, THG erstatten und mal ein Schutzdach bauen. Anstatt Premium sein zu wollen, obwohl man armselig an manchen Orten ist – mal bei Wunnenstein geladen ? Ist wie Frankfurt Bahnhof… Danke schön.