UScale hat seine jüngste Zufriedenheitsstudie zu Nutzungsgewohnheiten, Problemen und Empfehlungen von Elektroauto-Fahrern veröffentlicht. Dafür hat das Markforschungsunternehmen über 4500 E-Auto-Nutzende im deutschsprachigen Raum befragt. Tesla, Porsche und koreanische Anbieter überzeugen, chinesische Anbieter bleiben deutlich hinter den Erwartungen. Opel und Peugeot bilden das Schlusslicht.
In den Ergebnissen werde deutlich, dass elektrische Fahrzeuge nach den Jahren der „Early Adopter“, also den frühen Anwendern, nun in den Massenmarkt gelangen und dort auf deutlich höhere Erwartungen treffen als bisher, so UScale. „Obwohl sich die Performance von Elektroautos in den Bereichen Ladeleistung und Reichweite, aber auch anderen Feldern wie Funktionalität und Bedienung verbessert, bewerten Käufer:innen und Nutzende ihre Fahrzeuge und deren Funktionalität immer kritischer: Die Bereitschaft der eAuto-Nutzenden, das eigene Fahrzeug an Freunde und Bekannte weiterzuempfehlen, geht deutlich zurück. Trotz der technischen Verbesserung vieler Modelle sinkt also die Zufriedenheit der Besitzenden mit ihren Fahrzeugen.“
Ursache für diesen scheinbaren Widerspruch sind laut den Analysten neue Nutzergruppen, die jetzt ein E-Auto kaufen. Während in den letzten Jahren ökologische Motive beim Umstieg auf im Vordergrund gestanden hätten, dominierten heute erstmals Fahreigenschaften und Kostenaspekte die Liste der Umstiegsmotive.
Die Bereitschaft der Umfrageteilnehmer, das eigene Elektroauto weiterzuempfehlen, schwankt deutlich zwischen den Marken. Unangefochten an Nummer 1 steht Tesla, das seine Nutzenden bei allen e-spezifischen Themen wie Laden, Routenplanung oder der Connect-App überzeugt. Deutliche Kritik gibt es allerdings noch immer bei der Qualität und verschiedensten Störgeräuschen. 40 Prozent der Tesla-Fahrer sehen deutlichen Handlungsbedarf in diesem Bereich.
Wachsenden Zuspruch stellte UScale bei den koreanischen Marken Genesis, Kia und Hyundai fest. Alle drei Marken wurden abgesehen von der Routenplanung durchgängig überdurchschnittlich gut bewertet. Bei der Ladeleistung punkten alle Modelle mit 800-Volt-Technologie, womit Hyundai die Messlatte für die übrigen Marken lege.
Ein gemischtes Bild zeigen die Marken von Volkswagen: Porsche macht Kritik an der Reichweite seiner Elektroautos mit dem eingesetzten 800-V-Bordnetz wett, das zu kurzen Ladestopps führt. Auch Audi leidet unter geringer Reichweite und hohem Verbrauch. „Dazu kommen aber massive Beanstandungen zur Connect-App und zur Softwarequalität“, heißt es. Letztere würden auch bei den Schwestermarken VW und Cupra durchschlagen und den in Summe kritischen Gesamteindruck prägen.
Ebenfalls verhaltene Ergebnisse liefert der einst britische Autohersteller MG als einzige chinesische Marke im Ranking. Während die Reichweite positiv bewertet wird, gibt es „massive Kritik“ an e-spezifischen Bedienkonzepten, Routenplanung und Software.
Die Marken der Firmengruppe Stellantis wurden von ihren Fahrern erneut sehr kritisch bewertet. Mit Opel und Peugeot bilden sie das Schlusslicht des Rankings. Opel und Peugeot-Fahrer halten alle e-spezifischen Aspekte durchgängig für unterdurchschnittlich. Besonders kritisch bewerten sie die Connect App: 90 Prozent sehen deutlichen Handlungsbedarf.
„Im Vergleich zu Verbrennern, die über 100 Jahre lang optimiert wurden, stehen batterieelektrische Fahrzeuge noch am Anfang ihrer Entwicklung. Elektroautofahrende suchen keine Abenteuer mehr, sondern erwarten ein ausgereiftes Fahrzeug. Alle Hersteller, auch der Marktführer, haben noch Verbesserungsbedarf“, so UScale-Chef Axel Sprenger.
Raimund Ollesch meint
Ich finde es befremdlich wie sich die einzelnen Parteien hier die Halbwahrheiten und hergezogene Argumente um die Ohren hauen. Fakt ist der Verbrenner wird sterben, und durchstarten wird der Stromer erst wenn er für die breite Masse bezahlbar wird, und vor allem als Gebrauchsfähiges Fahrzeug kommt damit meine ich nicht die Tonnenschweren Elektro SUV, sondern Familientaugliche Kombis, und für den einstieg in die Mobilität ein erschwinglicher Kleinwagen. Hier sind die Hersteller gefragt, bin gespannt wie hier die Entwicklung weitergeht.
hu.ms meint
Tesla = Störgeräusche
Koreaner = Routenplanung
Porsche + Audi = reichweite / Verbrauch
VW, Cupra, Skoda = softwarequalität
MG = Bedienkonzept, Routenplanung
Stellantis = generell unterdurchscnittlich
Draus ergibt sich: keiner ist perfekt – keiner der Überflieger.
Die käufer müssen abwägen was ihnen wichtig ist und was sie bei defiziten akzepiteren können.
Das ergebnis zeigt sich dann in den zulassungszahlen.
MAik Müller meint
@hu.ms RICHTIG alle sind nicht besonders gut mit schlechter Reichweite (im Vergleich zum Bestandsfahrzeug- Verbrenner).
Warum man für diesen mäßigen Kompromiss nun fast das Doppelt vom besseren Bestandsfahrzeug ausgeben soll.
Als Firmenwagen sicher machbar. Die breite Masse jedoch lehnt solche Kompromisse zu den PREISEN ab.
ZastaCrocket meint
Es wird Zeit, dass der Sprit 3€ kostet. Dann kapierst Du das auch noch. Die Zeit des „Ich will, ich will, ich will“ ist langsam vorbei. Die Menscheit muss schnell umdenken. Auf Sardinien hat es 50°C und in Griechenland brennt es lichterloh. Ich kenne so Typen wie Dich. Die erklären einem den ganzen Tag warum etwas nicht funktioniert, bringen aber selber nichts konstruktives zustande. Gib Dich gefälligst mal mit weniger zufrieden. Hast Du keine Kinder???
Thorsten meint
Es wird Zeit, dass das Kilowatt eAutostrom 3€ kostet.
Irgendjemand muss ja die ganze Infrastruktur bezahlen wenn die Einnahmen aus Mineral-(heißt jetzt Energiesteuer), Kfz- und CO2-Steuer immer weiter sinken.
Kai Knüller meint
Thorsten, dir ist schon bekannt, dass Strom ebenfalls stark besteuert ist?
Bei einem Erzeugungspreis von unter 0,10 € / kWh. Tante Google ist dein Freund, da wirst du fündig.
Mit der Infrastruktur wird Geld verdient, es soll sogar Hersteller geben, die auf eigene Kosten eine DC Ladeinfrastruktur aufgebaut haben.
Thorsten meint
@Kai Knüller
ihnen ist schon bekannt, dass es beim Strom 21% sind und bei Benzin 48%, bei Diesel 39%? Die Kfz-Steuer existiert bei ihnen scheinbar auch nur in der Theorie? Bafa Prämie, THQ und höhere Subventionen beim Firmenleasing kostet ja auch nichts, das zahlt ja der Staat?
Mit Infrastruktur meine ich nicht die Ladesäulen sondern Straßen, Schienen, Brücken, Radfahrstreifen, Radwege, Gehwege, Ampeln, Verkehrszeichen, Straßenmeistereien, Bahnhöfe, Bahnübergänge, Tunnel uvm.. Alles finanziert durch Steuern. Hauptsächlich getragen durch Verbrenner, gern geschehen.
MAik Müller meint
@ZastaCrocket BITTE gibt dein AUTO ab.
DU hast ein Eauto HERSTELLEN lassen und hast so besonders viel CO2 entstehen lassen.
So ist die Realität mein Freund.
Kai Knüller meint
Alles klar, dann fangen wir mal an.
Ein Elektroauto ist deutlich teurer als ein Verbrenner. Das ist doch immer der Hauptkritikpunkt.
Nehmen wir mal den id.3, der kostet in der Basis 40.000 €. Ein Golf kostet derzeit 31.145 €.
MwSt. id.3: 6.380 € / Golf: 4.970 €
Förderung id.3: 4.500 €
Staat erzielt einen Überschuss in Höhe von mindestens 1.880 €!
Firmenleasing – > Staat nimmt Geld ein. Unternehmen erwirbt Fahrzeug, Arbeitnehmer muss Fahrzeug versteuern. Er nimmt nur weniger ein als beim Verbrenner. Aber auch das ist Cashflow positiv.
THG Quote wird indirekt durch die Mineralölunternehmen erworben. Staat hat auch hier Einnahmen aus den CO2 Zertifikaten.
Steuer und Abgaben machen derzeit 26,8 % des Strompreises aus: 12,57 ct / kWh. Konkret verdient der Staat 2,51 € / 100 km an jedem eFahrzeug (ca. 20 kWh / 100 km) dass durch Strom aus dem Netz geladen wurde.
Vergleicht man nun Diesel: 47,04 Cent/Liter. 5 Liter Verbrauch für 100 km= 2,35 € / 100 km an Steuereinnahmen.
Bei einem Benziner sieht es für den Staat besser aus: 65,45 Cent/Liter. 7 Verbrauch für 100 km: 4,58 € / 100 km.
Ich würde sagen, das eAuto finanziert wie die Verbrenner die Infrastruktur, denn der Staat verdient an allen drei Antriebsarten. Gern geschehen.
Kai Knüller meint
Thorsten, leider hängt mein Kommentar. Hab es da nochmal aufgedröselt, dass eAutos sehr wohl zum Steueraufkommen beitragen. Ungefähr in der Höhe eines dieselbetriebenen Fahrzeuges.
Tom meint
Lasst doch mal das Klimagelaber weg! Und konzentriert euch auf dass, worum es geht – um Autos mit einer neuen Technologie. Ich persönlich kenne keinen der mit der neuen Technologie unzufrieden ist. Natürlich gibt es bei neuen Technologien immer Skeptiker und die, die immer am Gestern festhalten. E-Autos sind mit Sicherheit noch teurer als gleichwertige Verbrenner. Von daher muss man sich soetwas auch leisten können. Und da entsteht auch Neid und den drückt man mit Missbilligung uas. So einfach ist das. Ich bin Fan der Elektromobilität und ich erwäge dabei keine Klimaaspekte. Das ist Stand heute auch absoluter Schwachsinn!
ZastaCrocket meint
@MAik Müller: Ich fahre Cupra Born(laut VW CO2 neutral hergestellt), habe eine 13,5 kW PV und lade das halbe Jahr reinen PV Strom. Den Rest des Jahres lade ich erzeugungsoptimiert mit Tibber wenn viel Energie im Netz ist und entlaste somit das Netz. Das hat mich viel Invest gekostet, aber es ist das einzig Richtige wenn man auf das Auto angewiesen ist. Aus Bequemlichkeit nicht umzusteigen ist egoistisch der nächsten Generationen gegenüber und sollte entsprechend teuer sein. Und Du so?
alupo meint
Im Vergleich zu Deinen lauten, stinkenden und vor allem giftigen Diselautos sind alle BEVs wahre Traumautos.
Wer so eine Rappelkiste fährt muss schon ziemlich …..
Powerwall Thorsten meint
Don’t feed the troll
Thrawn meint
Die Softwarequalität ist gerade bei VW und deren Töchtern bei den Verbrennern aber auch nicht besser. Also zumindest auf diesem Gebiet kein typischer E Auto Nachteil.
Andi EE meint
👎👎👎 Relativ zum Preis hast du vergessen! Es kann die perfekte Karre sein, wenn der Preis zu teuer ist, die die Karre ein Totalausfall.
Umgekehrt können ein paar Gebrechen locker toleriert werden, wenn der Preis stimmt. Über allem steht immer das P/L. Da kann man immer noch bei Marke X was draufschlagen, wenn ein guter Name ist und umgekehrt was abziehen, … aber ein Produkt ohne den Preis zu Werten ist Quatsch im Quadrat.
Trotz grossen Defiziten ist z.B. der Wuling, einfach ein Topprodukt. Ich würde das mindestens vor 50% aller ES einreihen. Und ein EQS dahinter, wo der Hyperscreen mehr als der Wuling kostet.
hu.ms meint
Konnte heute zufällig einen 14 monate alten e-corsa fahren. Ausser der dunkel-orangen lackierung haben mir noch div. haptische bedientasten gefallen. Aber kleiner innenraum und erschreckende ladeplanung für die langstrecke. Da ist ja der kona noch besser.
Raimund Ollesch meint
Es ist erstaunlich wie sich abzeichnet das es nach wie vor zwei Lager gibt, die Einen sind E- Auto Verweigerer, die anderen die Verbrenner gläubigen. Ich glaube man sollte die Sache nüchtern betrachten, der Verbrenner wird über kurz oder lang sterben, ob das E-Auto der Weisheit letzter Schluss ist sei einmal dahingestellt. Zur Zeit muss ich aus meiner Warte heraus sagen das ein E-Auto für mich nicht in Frage kommt, und dies aus reinen Kostengründen, da die Anschaffung eines E-Autos mit den Einsatzmöglichkeiten meines Vorhandenen Fahrzeugs, sich hier in Dimensionen bewegt die ich nicht bezahlen kann, und will. Ich warte das Marktverhalten ab und schaue wie die Entwicklung weiter geht.
Fritzchen meint
100 Prozent Zustimmung.
Thorsten meint
@Raimund Ollesch
Sie vergessen eine Gruppe:
Würden gerne elektrisch fahren aber können sich die Preise nicht leisten.
Also mich zB. Ich überbrücke die Zeit mit LPG. In 72 Monaten ist der böse Stinker abbezahlt und dann gibt es hoffentlich etwas für meine Kaufkraft.
hu.ms meint
Wer ein auto bei kauf nicht bar bezahlen kann, hat es nicht „verdient“.
Kai Knüller meint
Der von sich eingenommene Vermieter hat gesprochen…Wer ein Haus nicht bar bezahlen kann, hat es nicht verdient…
Thorsten meint
„Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!“
Das muss ich im Grundgesetz überlesen haben: Der Erwerb eines Automobiles hat bar zu erfolgen. Alles anderen Formen der Bezahlung sind durch das Zentralkomitee der Partei nach Einzelprüfung zu genehmigen.
Thrawn meint
„Auch Audi leidet unter geringer Reichweite und hohem Verbrauch.“
Ach tatsächlich? Wer hätte das gedacht!!!
Das war bei adipösen Elektro SUV mit mühlsteingroßen Rädern wirklich nicht vorhersehbar….
In der Audi Abteilung ist wohl “ unförmig fett“ das neue „schlank“. Ist ja bloß Strom, der da verballert wird. Der zählt ja nicht.
Bin mal gespannt, ob es Audi irgendwann mal wieder gelingt, auch schöne und elegante Autos zu bauen. Ich hatte bisher drei Audis in meinem Leben und so wie es aktuell ausschaut, werden das auch nicht mehr werden.
Gerd Heinrich meint
Was die Kritiken an der Software angeht, ist das ein Phänomen der eMobilität. Verbrennerfahrer wissen gar nicht dass es Software-updates fürs Auto überhaupt gibt und nehmen die Wagen so wie sie sind. eFahrer dagegen erwarten mittlerweile OTA-updates und regelmässige feature-Verbesserungen.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Eberhard Zehnd meint
@Redaktion
Danke!
Kai Knüller meint
@Redaktion
Danke sehr!
Mike meint
Mein Erwartungshaltung korreliert mit dem Kaufpreis. Deshalb war ich auch mit einem BMW unzufriedener als mit einem VW, weil ersterer deutlich teurer war, obwohl er das bessere Auto war. Wer heute 40k für ein BEV in der Kompaktklasse hinlegen muss, hat zurecht die Erwartung an eine Mittelklasse. Die Hersteller haben es also mit dem Preis in der Hand.
DerMond meint
Wenn der Kundenstamm zunehmend aus Leuten besteht die keine Überzeugungstäter sind sondern Transportaufgaben zu lösen haben, werden die Beurteilungen realistischer.
Nebenbei: Wer so formuliert wie im zweiten Abatz, kann kaum ernst genommern werden. Wurde das tatsächlich so in Schriftform veröffentlicht?
derJim meint
Was stimmt mit dem Absatz nicht?
Futureman meint
Wenn im Laufe diesen Jahres durch gesunkene Akkupreise die „Neuen“ am Markt ihre Preise um ca 10% senken und gleichzeitig die Reichweite steigern wird sich die Zufriedenheit noch ändern. Und gleichzeitig gibt es bei der nächsten Studie wesentlich mehr mögliche Teilnehmer.
M. meint
Vergrößerung der Akkus ist kontraproduktiv für die Senkung der Akkupreise.
Soll heißen: gesunkene „Euro pro kWh“ Kosten werden von „mehr kWh“ kompensiert.
Davon abgesehen hat ein Auto noch andere Kostenbestandteile aus den Akku.
Soweit sind die in einem Jahr nicht gesunken, dass sich 10% Einsparungen auf das Gesamtfahrzeug ergeben würden.
Und der Lithiumpreis (als Beispiel) war im Mai schon mal geringer als jetzt.
https://tradingeconomics.com/commodity/lithium
alupo meint
Ich gehe davon aus, dass die meisten Hersteller mit dem Li-Spotpreis nichts bis wenig zu tun haben.
Tesla hat z.B. langfristige Verträge mit entsprechend ansteigenden Mengen abgeschlossen, siehe Earningscalls. Die kurzen Preispeaks sind da relativ unbedeutend.
Aber ich denke dass der Lithiumpreis so ab 2025 dann doch wieder langfristig abhebt wenn man den Angebots-& Nachfrage-Plankurven glaubt (was ich tue). Es wäre schön wenn dann z.B. Na-Akkus kämen, aber der Glaube daran fällt mir immer noch schwer…
South meint
Die allerersten Käufer, die Early Adopters ab ca. 2013, welche mit E Autos mit starken Reichweiteneinschränkungen (<200km), eher auf dem Niveau von Zweitautos, rudimentärem Ladenetz und zum Teil horrenden Preisen in den Markt einstiegen, ist schon ein paar Jahre vorbei. Mit der nächsten Generation ab ca. 2020 wie dem M3, der ID Reihe und einigen anderen Modellen mit ca. 60kWh (ca. 450km Reichweiten), schnellerem Laden und besserem Preis- Leistung wurden E Autos sehr viel praxistauglicher und erschwinglicher, konnten zum Teil sogar die Verbrenner Pendants hinter sich lassen und sogar sinnvoll für Langstrecken und als Erstautos verwendet werden.
Die nächste Stufe wird voraussichtlich 2025/2026 erreicht werden. E Autos lassen nun die Verbrenner deutlich hinter sich und stehen in jedem Segment und diese unter richtigem Wettbewerbsdruck. Hersteller ohne adäquatem Preis- Leistung Produkt werden deutlich zurückfallen. 2032-2035 werden E Auto den Markt in Gänze durchdringen. Der Verbrennermarkt wird sich zur Nischenmarkt zurückentwickeln….
Es bleibt als nicht mehr viel Zeit für eine ernsthafte Transformation, der Artikel oben fast den aktuellen Ist Stand aber gut zusammen…
MAik Müller meint
@South Nö mit einem 60kWh Akku sind Eautos für den Urlaub eingeschränkt praxistauglich und können noch nicht mit einem günstigen Verbrenner mithalten!
Der gleiche Kram wie damals 2013 als in den Foren gesagt wurde 200km Reichweite reichen doch für 90% der Fahrten :) :) :) :)
Richtig: Erst mit 100-150kWh Akkus läßt das Eatuo die Verbrenner hinter sich!
Es ist absehbar das solche Akkugrößen ganz normal werden weil die Akkus günstiger werden.
LOGISCH für die Eautoforen sind das heute unvorstellbare Monsterakkus wie vor 8 Jahren die 75er Standart Akkus von heute :)
Wenn die breite Masse in 5-10 Jahren umsteigen DARF (beachte Akkufabrikenkapazität) sind 100er Akkus Standardware vom Verbrenner wird DANN aber auch erst DANN keiner mehr schwärmen. Wozu auch es gibt KEINEN Grund mehr.
South meint
Nö, es spielt keine Rolle, was sich MAik ausdenkt und hundertmal falsch postet oder irgend ein anderer in den Forum. Es gibt tatsächlich ein echte Definition von Langstreckentauglich…. aber bei dir vergebene Mühe… du wirst kein neues Auto mehr kaufen, geschweige den ein E Auto…
hu.ms meint
Sicher nicht. Denn er hat ja nur geld für gebrauchte wie er mehrfach geschrieben hat.
Und wer für eine oder zwei urlaubsfahrten im jahr 5.000 € mehr für akku ausgeben und 200 kg dafür das ganze jahr mitschleppen will, weil er bei der urlaubsfahrt nicht eine stunde mehr zeit aufwenden will, hat es ohnehin nicht kapiert um was es eigentliche geht: emissionen.
Aber im grunde ist es bei maik doch der verzweifelte versuch, sich durch seine argumente hier selbst zu begründen, warum er sich kein BEV leisten kann.
Powerwall Thorsten meint
Don’t feed the Troll again ;-)
Yoyo meint
Stimmt.
Under MAik fährt immer nur in Urlaub und braucht daher den 150 Kw-Akku zum Brötchenholen am Sonntag….nix für ungut.
Tom meint
Vielleicht rafft auch irgendwann Maik Müller mal das es nicht nur auf Akku größe ankommt, ist ähnlich wie bei deinem Pimme*…
Wichtiger ist ein halbwechs geringer Verbrauch und die Ladeleistung.
Jaja die Urlaubsfahrt… Wer hierfür 2-3 mal im Jahr keine 30-45min mehr Zeit einrechnen kann, hat ein anderes Problem…
A-P meint
Deine Aussagen sind völlig grundlos. Mein Bruder fährt dreiviertel Jahr mit einem ID.3 mit 77KW-Akku. Er fährt auch oft Langstrecken. Sein Fazit: es reicht!
Kein Mensch kann 600 bis 800 km ohne Toilettenpause durchhalten und nach 300 bis 350 km braucht menschliche Körper wieder Bewegung, auch ich schafft es nicht 600 km durchgehend ohne Pause im Auto fahren.
Beim Laden funktioniert die Navi mit digitalen Lade-Vorschläge sehr gut und hat während beim Laden ca. halbe Stunde gebraucht. Das ganze von Süddeutschland bis Norddeutschland (knapp 700 km). Sein Fazit: ein sehr entspanntes Fahren und Ladepause mit halbe Stunde war optimal: Auto anzapfen, zur Toilette gehen, dann Kaffee und Snack kaufen, etwas spazieren und genießen, und schon ist halbe Stunde rum und Akku ist wieder voll.
E-Auto mit 77 KW-Akku ist bereits langstreckentauglich. Nur, bei vielen Pessimisten meckern zuviel, ohne das ein E-Auto berührt hat.
hu.ms meint
Ich war im nov. 700 km mit dem 58 kwh ID.3 unterwegs. Musste 2 x insges. 70 min. laden. Am ziel dann über nacht in ein parkhaus mit 11 kw AC und 3 tage später wieder zurück.
Bei 700 km mit einem stinker hätte ich auch mind. 20 min. pause gemacht bzw. sogar tanken müssen.
Es sind also per saldo 50 min. mehr zeit. Und die frahre ich einfach früher los…
Und noch eins:
empfehle, dasr typisch deutsche „schnell-schnell ankommen“ abzulegen – fährt sich ohne wesentlich entsprannter.
Thorsten meint
@hu.ms
Wir waren letzte Woche in Kärten, Österreich. Einfache Strecke 560 km.
Gemütlich mit Tempomat, 100 bis 110 km/h, 2 Pausen je 20min für Toilette und umj eine Kleinigkeit essen. Tanken musste ich nicht. Energiekosten ziemlich genau 40€.
Ich wüsste nicht wozu ich für diese Strecke mehr Pause machen sollte. Bei ihrer Strecke von 700 km hätte ich wahrscheinlich 3 x 15min pausiert. Einmal mehr um 40 Liter LPG nachzutanken und bei der Gelegenheit noch mal der Toilette einen Besuch abzustatten.
Dick meint
Nö. das ist eher Quatsch. Und „Reichweite“ die überschätzte Währung der Reichweitenangst. Was man tatsächlich braucht sind effiziente, schnell ladende Fahrzeuge und eine gute Infrastruktur. Dein eigentlich will man keine „Reichweite“, sondern schnell, bequem, günstig und zukunftssicher von A nach B kommen.
Der größe Unterschied zu 2013 sind gar nicht so sehr die Reichweiten, sondern noch mehr die Ladegeschwindigkeiten, die sich seitdem in der Praxis vervielfacht haben und das enge Schnellladenetz an Autobahnen. Und wenn sie mit 300 kw Laden können (= mit 10 Minuten Laden ca. 3 Stunden Fahren), dann bestimmen schnell wieder Hunger und Blase den Fahrtrhythmus.
Einen Akku größer >100 KW brauchen sie nur für ein teures Fahrzeug das ineffizient fährt und lädt. Ich hab so eine 60KW Akku der vor allem eins kann: Schnell geladen werden (150 KW je Stunde). Bei z.B. 750 km Fahrt sind das 1-2 kurze Stopps, die kaum noch reichen die Familie durchs WC zu schleusen oder satt zu bekommen. Vielleicht wären 75 oder 80 KW Kapazität und 300 KW Ladeleistung pro Stunde noch etwas besser. Diese schon verfügbare Technik muss man nur noch massenfähiger und günstiger machen. Aber bei einem 150 KW Akku zahlen und bewegen sie die Hälfte des Akkus für eine Leistung die sie gerade 1-2 mal im Jahr Nutzen. Und im Rest des Jahres ist das Fahrzeug damit schwerer, ineffizienter und teurer. Dafür könnte man mit dem kleineren Akku jedes Jahr ein paar Tage unbezahlten Urlaub nehmen und während jedes Ladestopps ins Luxusrestaurant gehen (leider reicht die Zeit dafür aber nicht).
ID.alist meint
Interessante Studie, aber es zeigt nur die Unterschiede zwischen Erwartungen und Wirklichkeit.
Die Kunden jetzt haben höhere Ansprüche an einem Auto, und deswegen steigt die Unzufriedenheit.
Elvenpath meint
Ich habe keine Ahnung, was manche Leute unter „ausgereiften Fahrzeugen“ verstehen.
Ich habe ein Stellantis-E-Fahrzeug und es funktioniert einwandfrei. Den Citroën ë-C4. Klar, verbessern geht immer, gerade bei Infotainment-Systemen. Ich würde mir auch eine Ladebegrenzung wünschen, Aber es ist nicht so, dass irgendwas nicht funktionieren würde. Ich kann das Fahrzeug guten Gewissens jedem weiterempfehlen.
Ich denke, die meisten Menschen sind einfach zu verwöhnt.
MacGyver meint
Wusste gar nicht, dass es Fahrzeuge ohne Ladebegrenzung gibt. Wie handhabst Du das im Alltag? Lädst Du dann immer auf 100% oder steuerst Du die Menge der nachzuladenden kWh per Wallbox?
Elvenpath meint
Entweder auf 100%, oder ich stoppe es vorher händisch. Ist bei allen Stellantis-E-Fahrzeugen so. Unser zweites E-Fahrzeug, der Fiat 500 E hat es auch nicht, so viel ich weiß.
Ich habe gelesen, dass Citroën die Ladebegrenzung für das nächste Update versprochen hat. Ob das stimmt, weiß ich leider nicht. Es gibt ja auch ein komplett neues Infotainment-System für den ë-C4X, welches dann eventuell auch auf die älteren Versionen ausgerollt wird.
M. meint
Ladebegrenzung muss auch die Hardware können.
Ich sage nicht, dass die das nicht kann, aber falls sie es kann, wieso fehlt dann über so lange Zeit die Software dazu?
Kannst du andere Ladeströme einstellen?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Meine Zoes wurden und werden beim freundlichen Arbeitgeber immer mit 22 kW bis zum Anschlag geladen: nach 7 bzw. 5 Jahren mit 83.00 bzw. 108.000 km jeweils ein SOH von 90%.
Also wenn meine 42 kWh-Zoe bei 50 % (so in ca. 20 Jahren) ist, dann ist sie so gut wie meine 22 kWh-Zoe, als sie neu war – und für einen Aktionsradius von 70 km immer noch top (und besser und sicherer als jedes E-Zweirad).
Mal sehen was länger hält: die Batterie oder der Rest.
Kasch meint
Stimme ich zu ! Der Doppelllader der Zoe, ohne Aufpreis, für 22 kW AC wär mir auch lieber als eine Ladebegrenzung. Und DC-Stromstärke kann leider Keiner reduzieren, soweit ich weiß.
hu.ms meint
Beio meinem ID:3 kann ich per app vorwählen ob ich 50 – 60 – 70 – 80 – 90 – oder 100 %
ladestand haben möchte. Und natürlich jederzeit den landevorgang stoppen / starten.
Und für die langstrecken-ladeplaung kann vorgegeben werden, mit welchem mindesladestand man an den jeweiligen schnelladern ankommen möchte.
Aber klar: die VW-software ist total schlecht….
Redlin, Stefan meint
Ich glaube vieles am leisen Abschied vom Verbrenner sind sogenannte Phantomschmerzen, so wie einem Amputierten das amputierte Bein schmerzt. Klar sind E-Autos nicht wirklich günstig, und der Gebrauchtmarkt wird erst in einiger Zeit spürbar vorhanden sein, jedoch ist allein der Fahrgenuss (Geräusche und Beschleunigung) schon ein Argument pro E-Auto. Noch mehr Spaß macht der Blick auf die Unterhalts- und Betriebskosten. Wenn dann auch noch Verarbeitung und Zuverlässigkeit passen, dann hat das E-Auto klar die Nase vor trotz anfänglich höherem Invest. Aber ich gehöre ja auch zu den Fahrern eines koreanischen Herstellers, und die sind laut Umfrage alle ziemlich zufrieden. Habe also alles richtig gemacht, und ein Zurück auf die alte Technik ist für mich unvorstellbar.
MAik Müller meint
@Redlin, Stefan die meisten fahren mit ihrem Auto auf Arbeit um Geld zu verdienen und in den wichtigen JAHRESUrlaub :)
Der Weg zur Arbeit ist für fast alle KEIN Genuss da man nur mit anderen rumsteht :)
Die meisten werden wegen des GLEDES noch warten.
Selbstverständlich gibt es dann KEINE zurück auf die alte Technik warum auch.
„Phantomschmerzen“ hat sicher keiner wenn das tut das verbrannte Geld beim Eautokauf weh.
Redlin, Stefan meint
@Maik Müller, Du schreibst Du fährst zur Arbeit um Geld zu verdienen, dass tue ich auch. Warum Du dabei nur rumstehst mit anderen, weiß ich nicht. Ich fahre zur Arbeit und ja, selbst diese morgendlichen 10 Km sind ein Genuß. Von dem verdienten Geld fahr ich dann elektrisch in den Urlaub und 5 mal im Jahr Verwandte besuchen, alles Strecken zwischen 400 und 600 Kilometer. Und denk mal an, tatsächlich ohne Zwischen-Übernachtung. Mehr als 30 Minuten länger als ein Dieselfahrer, welcher nicht tanken muss, benötige ich auch nicht. Glaub es oder lass es. Ich empfinde den kauf des E-Autos nicht als verbranntes Geld. Im Gegenteil, ich hatte noch nie ein Auto, wo mir die THG-Quote auch noch die Versicherung re-finanziert.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Was ist denn aus dem/der Zoe geworden. Wie war denn da die Zufriedenheit?
Redlin, Stefan meint
Hallo, sehr aufmerksam beobachtet. Ich hatte genaugenommen 2 ZOE’s. Meine 2013 gekaufte hatte ich 5,5 Jahre, war immer zufrieden damit, lief und hab ich dann gebraucht verkauft. Die 2. ZOE (für meine Frau) war eine Gebrauchte, hatte nach ca 2 Jahren bei uns einen 400 Volt-Kurzschluss verursacht, der von Renault nicht so gewertet wurde, dass man uns helfen wollte. Hab die Kiste unrepariert mit Verlust abgegeben. Also Fazit ZOE, halb top halb Mist. Datum seit 02/2019 Kona. Der ist allerdings top.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Siehe meinen Beitrag weiter oben ;-).
MAik Müller meint
Exakt das ist auch Meine Meinung:
„„Im Vergleich zu Verbrennern, die über 100 Jahre lang optimiert wurden, stehen batterieelektrische Fahrzeuge noch am Anfang ihrer Entwicklung. Elektroautofahrende suchen keine Abenteuer mehr, sondern erwarten ein ausgereiftes Fahrzeug. Alle Hersteller, auch der Marktführer, haben noch Verbesserungsbedarf“
Ergänzung: die Preise sind absurd hoch obwohl Eautos HEUTE günstiger in der Herstellung sind als Verbrenner.
Kai Knüller meint
„die Preise sind absurd hoch obwohl Eautos HEUTE günstiger in der Herstellung sind als Verbrenner.“
Nö, das trifft für die etablierten Hersteller nicht zu. Kannst du aber nicht wissen, betriebswirtschaftliche Hintergründe sind offenbar einem Bauingenör fremd.
elektromat meint
das Auto an sich evtl schon, und dann kommt die Batterie dazu…
South meint
Klar, Maik ein Bauingenieur, der nix mit Zahlen und Statistik anfangen kann, dann bin ich Albert Einstein ….
Yogi meint
Das Geile ist ja, er hat bis 2030 dann 30.000€ je Fahrzeug in seine alten 2000er Stinketraktoren gekippt, plus Ersatzteile,….weil er ansonsten zweimal im Jahr 30min später wo ankommt, dafür aber wöchentlich lieber 4min ohne An-+Abfahrt neben seiner Stickoxidschleuder rumstehen darf…
MAik Müller meint
@Yogi in 7 Jahren 30000€ in Reparaturen? Wie kommen sie darauf? Realistisch 1/10 davon.
Im Schnitt habe gebe ich maximal ~ 500€ pro Jahr für Wartung aus. Meist nur die Hälfte. Bis 2030 also 3500€ inkl. Reifen TÜV usw.
Worin soll der Vorteil bestehen wenn ich an den Gardasee 2h LÄNGER brauche? In der Stadt ist der Antrieb BELANGLOS da alle im Stau STEHEN nicht fahren :)
In 2 Wochen fahren wir an die Ostsee über Polen. Wie immer Sonntags.
Ich würde dafür nicht das Firmen Modell 3 nutzen wollen. Leiser ist das Modell 3 auf der Autobahn nicht wohl aber „holpriger“ und deutlich langsamer. Sprit oder Strompreis sind ähnlich und für uns sowieso im Urlaub bedeutungslos.
M. meint
Lass ihn.
Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen, wie es nicht funktioniert.
Und er kann sich auch noch in 10 Jahren einen Diesel kaufen, um bis zum Umfallen zu dieseln und jedes Jahr mehr Geld in diese 30 Minuten Zeitersparnis pro Jahr pumpen.
Wenn ihm das wichtig ist…
hu.ms meint
Zitiat Mike:
„In der Stadt ist der Antrieb BELANGLOS da alle im Stau STEHEN nicht fahren“ Genau das sagt alles über unseren mike: Emissionen sind ihm einfach egal.
Genau wie hitzewellen,brände, überschwemmungen usw.
South meint
Nö, E Autos sind nicht billiger…sie sind noch deutlich teurer….
MAik Müller meint
@South für den Endkunden extrem überteuert JA.
In der Herstellung sind sie günstiger als ein Verbrenner.
Dieser „Preis“ Unterschied nennt sich Marktwirtschaft und wird durch die Firmenwagen verzogen.
South meint
Nö. E Autos sind nachgewiesen teurer in der Fertigung und billiger im Unterhalt … und das hat noch gar nix damit zu tun, ob man ein Auto dann privat kauft oder einen Firmenwagen bekommt… auch das ist leicht nachzulesen. Knapp die Hälfte der E Autos werden privat gekauft…
Elvenpath meint
Kannst du uns einen Link, oder so schicken, wo die Produktionskosten von E-Autos aufgeführt werden?
MAik Müller meint
@Elvenpath Vergleiche einfach mal die Zoe mit dem Clio also exakt gleiche Bodengruppe und rechne für den Akku maximal mit 80-100€/kWh und lasse den GANZEN teuren Verbrennerkram preislich weg :)
Du wirst staunen wie günstig ein HEUTIGES Eauto in der Herstellung ist.
Andi EE meint
„Im Vergleich zu Verbrennern, die über 100 Jahre lang optimiert wurden, …“
Ich geh mit den Aussagen bezüglich Verbrenner nicht konform. Sie sind seit 100 Jahren nicht gut, ich seh da nichts was man gross loben müsste. Sie sind laut, sie stinken, sie haben beschissene Software (nicht OTA-fähig was ja heute Standard sein sollte), sie sind extrem wartungsanfällig. Immer muss man Dinge wieder ersetzen, wo man denkt, wie blöd sind eigentlich diese Autobauer, dass die das nicht besser hinkriegen. Es ist ein verschleissanfälliges System, was weder umwelt- noch klimaverträglich ist und zurecht bald ersetzt wird. Nur weil man etwas schon 100 Jahre so gebaut hat und man generell blind gegenüber den vielen Nachteilen geworden ist, macht es die Sache nicht besser.
Der Status Quo wird generell viel zu positiv beurteilt. Die Verteufelung der Batterie ist für mich so ein typisches Beispiel. Man könnte meinen, die Verbrenner seien bisher aus Jutte und Mose gebaut worden. Nein, das sind auch alles Metalle (+Erdöl = Kunststoffe) die aus der Erde gebuddelt werden müssen, nicht erst seit es die Batterie gibt. Irgendwie ist auch in der Berichterstattung darüber, Ignoranz im Quadrat vorhanden. Vorher musste man auch energieintensiv Rohstoffe aus dem Boden holen, das Zeug lag nicht auf der Wiese.
M. meint
Bei so einigem stimme ich zu, aber nicht überall.
OTA-Fähigkeit hat wenig mit dem Antrieb zu tun, das kann man ebenso gut in Verbrenner integrieren. Es kommt jetzt einfach mit der Zeit, dass in Autos mehr Software ist, also auch mehr Software-Bugs, mehr Funktionen, so dass OTA überhaupt erstmal interessant wird.
Verbrenner-Motoren sind natürlich in den allermeisten Fällen lauter als E-Motoren (ein paar „Straßenbahnen“ mal ausgenommen), der Geräuschpegel beim Fahren hat aber noch andere Komponenten, die je nach Geschwindigkeit lauter sein können als der Motor – auch beim Verbrenner.
So kommt es dann, dass es Verbrenner gibt, die bei Richtgeschwindigkeit nicht lauter oder sogar leiser sind als manche BEV. Beispiele spare ich mir…
Wartung: das sind BEV besser. Wartungsfrei sind die nur in Köpfen von technischen Laien, die annehmen, außer dem Motor hätte ein Auto keine wartungsrelevanten Teile.
Die Verbrenner sind aber besser geworden, da sind alle 2 Jahre für einen Ölwechsel und alle 4 Jahre für eine „Inspektion“ (bei Durchschnittsfahrleistung) eher die Regel als die Ausnahme. Ich sah aber die Tage noch das Scheckheft eines BEV mit jährlichen Wartungsterminen, das erschien auch mir übertrieben.
Das eine ist also das, was sinnvoll ist, das andere, was der Hersteller damit macht.
Ansonsten wie gesagt Zustimmung.
„Best service is no service“ kann aber nur von jemandem kommen, der den Mangel an Servicepunkten als Verkaufsargument braucht.
Mark Müller meint
Warum wollen BEV-Fans die Verbrenner-Fahrer darüber (falsch) belehren, wie der Komfort bei Verbrennern sei. Die wissen das selber bestens.
Ich habe vor gut 3 Jahren einen Pössl Campster (auf Citroën Spacetourer) gekauft. Der brauchte bisher einen Service. Ich muss die ersten Tage auf Reisen gar nicht an die Energie denken, weil er (als kompletter Camper-Bus!) weniger als 7 Liter pro 100 km braucht und mit einem Tank über 1’000 km fährt.
Ich wüsste auch nicht, warum der OTA haben sollte – ich will alles genau so, wie es ist, weil ich mich daran gewöhnt habe. Ich brauch diesen ganzen Entertainment-Plunder nicht. Ich unterhalte mich selbst und schaue primär in die Gegend, durch die ich fahre. Mein Mountain-Bike hat auch kein OTA obwohl das noch viel heikler ist im Betrieb.
Ich bin völlig für den Umstieg auf CO2-freien Verkehr. Habe seit 30 Jahren ein Wärmepumpen-Heizung und seit 6 Jahren Fotovoltaik.
Ich bin schon eine ganze Reihe von E-Autos gefahren und will auch gar nicht wesentlich mehr Komfort als bei den Verbrennern – das aber will ich und dazu gehört auch, dass die Energieversorgung nicht das beherrschende Thema sein sollte. Sobald es vernünftige E-Autos zu vernünftigen Preisen gibt, werde ich eines kaufen. So wie das jetzt aussieht, wird das ca. in 2 Jahren so weit sein.
nie wieder Opel meint
Fas ist schlichtweg falsch. Vermutlich wegen der viel höheren Restwerte zahle ich für unsere Teslas die selbe Leasingrate wie früher für die Opel Astra Diesel. Naja, man musste auch ne Menge ankreuzen, um etwas Ausstattung zu bekommen. Dass wir nun geringere Unterhaltskosten haben ist sehr angenehm.