Die Nachfrage nach Elektroautos schwächelt laut den Herstellern und Händlern. Einer von der Automobilwoche veröffentlichten Umfrage nach wollen vorerst auch noch viele dem Verbrenner die Treue halten.
Knapp drei Viertel der befragten Autofahrer (73 &), die einen Benziner oder Diesel nutzen, wollen demnach möglichst lange an ihrem Verbrenner festhalten. Knapp jeder zehnte Autofahrer (8 %) ist unschlüssig und kann sich noch nicht entscheiden.
Gut jeder Zehnte (12 %) ist zum Umstieg auf einen Stromer bereit und lehnt die Aussagen, möglichst lange einen Verbrenner zu fahren ab. Weitere 7 Prozent haben die Tendenz dazu.
An der Umfrage, die die Automobilwoche in der zweiten Juli-Hälfte gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Civey durchgeführt hat, beteiligten sich rund 2700 Autofahrer mit Diesel oder Benziner.
Eine weitere Auswertung im gleichen Zeitraum mit mehr als 1000 Verbrauchern, die einen Verbrenner anschaffen wollen, beleuchtet, wie sich Verbrenner-Fans umstimmen ließen. Zwei Aspekte stechen hervor: Für gut jeden Fünften (21 %) ist die Ladeinfrastruktur ein entscheidendes Kaufargument. Jeder Vierte (24 %) würde sich überzeugen lassen, wenn er mehr für sein Geld bekommt.
Rabatte der Hersteller (5 %), Angebot kleinerer Modelle (6 %) und eine höhere staatliche Förderung (9 %) sind nur für wenige der Umfrageteilnehmer überzeugende Aspekte, um statt einem Verbrenner ein Elektroauto zu erwerben.
IchAuchMal meint
Die allermeisten Gebrauchtwagenkäufer und BEV-Zweifler haben noch nicht bemerkt, dass man die Lebensdauererwartung eines Akku sehr einfach prüfen kann: SoH-Werte sind preiswert verfügbar und geprüfte Werte werden zum Standard bei Gebrauchtwagenangeboten gehören.
Das ist beim Verbrenner völlig anders. Niemand weiß da mit hoher Wahrscheinlichkeit, wie lange ein Motor noch hält.
Der SoH-Wert zusammen mit den öffentlich verfügbare Degrationskurven ist schon eine sehr, sehr sichere Sache.
Diese Erkenntnis setzt sich leider sehr langsam durch. In 5 Jahren wird das ganz anders sein.
Dann sind auch die Benzin- und Dieselpreise deutlich höher als heute und dank erneuerbarer Energien hat sich der Strompreis von Gas und Öl abgekoppelt und wird ziemlich stabil sein.
Forza meint
SoH sagt aber nichts aus, wie pfleglich mit dem Akku umgegangen wurde.
Volllastfahren schadet dem Akku.
Schnellladen schadet dem Akku
Laden bei Kälte schadet dem Akku.
die SOH kann gut sein, dennoch kann der Akku gealtert sein.
Da nach 10 Jahren SICHER die Kapazität nachläßt, wird kaum einer ein 8 Jahre altes E-Auto kaufen, und wenn dann zu einem NIEDRIGEN Preis.
In Ost-Europa und in Indien und in Afrika wird es Weder einen ZWEIT noch einen DRITTmarkt geben, dort besteht NULL Interesse. Klar, gibt ja auch dort keine Schnelllademöglichkeit.
Egon Meier meint
Die liebe zum Verbrenner und das Misstrauen gegenüber dem BEV hängen an vielen Faktoren:
– der Verfügbarkeit günstiger/praktikabler Lademöglichkeit
– dem Kaufpreis für Neu- /Gebrauchtfahrzeuge
– dem laufenden Kosten für BEV und Verbrenner im Vergleich .
– Vertrauen in die Lebesdauer von Akkus
– Bewertbarkeit von Gebrauchtfahrzeugen ..
usw usw usw ..
Das verschiebst sich eben alles nur allmählich
– es kommen mehr und mehr Gebrauchte auf den Markt und die Preise passen sich an
– der Spritpreis steigt wieder unaufhörlich .. die Baisse war eben nur eine Momentaufnahmen
– die Strompreise sacken allmählich au breite Front
– mehr und mehr Menschen haben eine eigene PV-Anlage
– die Sichtbarkeit von BEV und die offenkundige Brauchbarkeit nimmt zu ..
das braucht eben alles seine Zeit
Lassen wir das den Menschen .. damit sie auch ihre Vorurteile still und leise abbauen können.
Der nächste fette Schub kommt sowieso mit dem Verschwinden der Kleinstwagen, der anziehenden c02-Bepreisung und den abgesenken c02-Grenzen ab 2025 ..
Warten wir einfach mal ab…
Jeff Healey meint
So in etwa wird es kommen.
Moritz meint
Sobald die Skalierungseffekte bei Verbrennern, deren Wartung und Sprit aufgrund sinkender Absatzzahlen wegfallen und bei Elektroautos einsetzen wird das ab einem Kippunkt richtig fahrt aufnehmen!
Die Leute werden sich auch umsehen was plötzlich Sprit kosten wird wenn nur noch halb so viel Verbrenner unterwegs sind und halb so viel Sprit verkauft wird. Wie lange gibt es noch so ein dichtes Tankstellennetz? Wie viel teurer wird Sprit allein dadurch, dass der Betrieb einer Tankstelle das gleiche kostet wie heute aber nur noch halb so viel Umsatz macht.. Wie viele Tankstellen werden sich noch halten können?
Wer einen Oldtimer hat oder hatte weiß auch wie sich der Ersatzteilmarkt entwickelt wenn der Fahrzeugbestand auf den Straßen gering ist. Wenn man das mal auf mittelgut verkaufte Mittelklasse Fahrzeuge überträgt..
In den nächsten 10 Jahren wird richtig viel passieren, was wir uns im Moment kaum vorstellen können… Vor allem Dieseldieter nicht.
Daniel meint
Tankstellen leben nicht vom Spritverkauf, sondern vom angehängten kleinen Supermarkt.
Moritz meint
Ja. Trotzdem muss der Sprit zumindest seine eigenen Kosten, also den Betrieb der Logistik, der Fläche und der Zapfsäulen decken und das wird schwieriger. Sieht man ja daran, dass BP sich schon im großen Stil von Tankstellen trennt.
Und wenn es ganz so schlimm wäre, können die Tankstellenpächter ja auch einfach einen kleinen Kiosk betreiben. Tun sie aber nicht.
Egon Meier meint
„Sieht man ja daran, dass BP sich schon im großen Stil von Tankstellen trennt.“
Und Total hat sein Tankstellennetz in Deutschland verkauft
Dir meint
Das sind alles valide Punkte.
Was in Deutschland hinzukommt ist aber eine leider massive Technophobie, die sich zu einem E-Autohass entwickelt der teilweise faktenresistent ist.
In anderen Ländern sieht die Einstellung typische nicht E-Auto Käufer so aus:
„Das ist eine spannende neue Technik mit vorteilen, die ich persönlich aber noch nicht nutze kann weil und dann kommen meist praktische Fakten)“
In Deutschland klingt das immer öfter so:
„ich würde mit nie ein E-Auto kaufen weil… und dann folgen meist faktenarme Meinungen“: Umweltbilanzen aus dem Jahr 2015, Unwissen über das Ladenetz in der eigene Stadt, Horrorgeschichten über Kinderarbeit. Und alle Fakten die dagegensprechen (z.B. aktuelle Lebenszyklusuntersuchungen, die Ladestationen an den nächsten Supermärkten) werden sofort beiseite geschoben und ignoriert.
In den letzten 2 Jahren (seitdem Fahren wir unser E-Auto) hat sich schon extrem viel mit Reichweiten, Ladegeschwindigkeiten, Ladenetz, neue Modelle, neue Batterietechnik, ganz langsam auch der Preis geändert. Und NICHTS davon kam in den Köpfen der E-Autoverweigerer an.
Gekrönt wird die Technophobie nur noch von dem Glauben, das Deutschland da als einziges einen Irrweg geht und seine Automobilindustrie zerstört – während in der Praxis die halbe Welt uns bei der Elektromobilität überholt und die deutsche Automobilindustrie genau dadurch gefährdet wird. Das passt leider zu einem Land, dass lieber sterbende Technologien (Kohle…) subventioniert, als konsequent auf die Zukunft zu setzen.
Forza meint
Und NICHTS davon kam in den Köpfen der E-Autoverweigerer an.
Weil das HAUPTPROBLEM bleibt. Der Akku altert – unweigertlich. Sogar wenn die E-Karre steht.
Und in 8-10 Jahren geht der Kapazitätsverlust los. Wer will das ?
Jürgen Baumann meint
Viele Raucher wollen möglichst lange weiter rauchen. 😎
Dagobert meint
Wir haben vorgestern als Zweitwagen einen Ora Funky Cat bei diesem HUK-Autoabo Angebot bestellt. Meiner Frau gingen die absolut grauenhaften Assistenzsysteme unseres BMW 225xe zu sehr auf die Nerven. Für 289€ im Monat „all In“ kann man das mal ein Jahr ausprobieren. Der BMW ist mit Versicherung, Wartung und Wertverlust auch nicht günstiger (vermutlich eher teurer). An meiner grundsätzlichen Meinung zu Elektroautos ändert das aber nichts und ich sehe auch in absehbarer Zeit kein BEV unseren Verbrenner-Kombi ersetzen.
Kona64 meint
Das Problem für die Hersteller dürfte sein, dass die Leute sich jetzt weder einem neuen Verbrenner noch einen BEB kaufen. Jedem ist klar, das BEVs jetzt immer Besser und billiger werden und Warten sich auszahlt. Der alte Wagen macht es dann auch noch ein paar Jahre länger.
Markus Müller meint
Genau.
Mein CX-5 macht es noch fast beliebig lange.
Ich steige sofort um, sobald es einen BEV-Kompakt-SUV (lieber etwas schmaler als der CX-5) guter Qualität für etwa 45’000 gibt.
Moritz meint
Na dann viel spaß mit dem EX30 von Volvo!
Auf den hab ich auch schon ein Auge geworfen..
Gunnar meint
Smart #1
Volvo EX30
Kia Niro EV
Hyundai Kona EV
Tesla Model Y SR
David meint
Umfragen sind immer schwierig, auch wenn das Ergebnis hier gar nicht überrascht. Wenn du zum Beispiel eine Anzahl von Gründen zur Auswahl stellst, bei denen man dann vielleicht doch ein Elektroauto wählen würde, und da steht „Fördergelder“ wird das natürlich angeklickt. Dabei wäre man von sich aus vielleicht gar nicht drauf gekommen, das als Bedingung zu nennen. Aber geschenktes Geld nimmt jeder mit, also anklicken.
Sollte die Nachfrage wirklich dauerhaft schwächeln, was ich gar nicht glaube, wären Fördergelder nicht erforderlich. Viele bleiben ja beim Verbrenner, weil sie nichts ändern wollen. Es ist so am bequemsten. Und genau deshalb muss sich für diese Menschen weniger bequem werden: Einfahrverbote in alle Großstädte und schöne Landschaften sollten forciert werden: Küsten, Inseln, Kurorte und Bäder, Mittelgebirge, Voralpen und Alpen. Zudem Tempo 100 auf Autobahnen für Verbrenner plus Maut. Dann geht der Umstieg plötzlich schnell.
Fritzchen meint
Es liegt ausschließlich an den exorbitanten Preisen.
Wenn Ihre Verbotsphantasien greifen würden, fehlt trotzdem das Geld für die Anschaffung dieser eAutos. Wo soll das Geld für die breite Masse denn herkommen?
Diese Ignoranz nervt nur noch.
Jeff Healey meint
Danke, @Fritzchen,
für die wahren Worte.
Ich bin manchmal doch etwas genervt, weil einige hier offensichtlich in einer Wohlstands-Blase leben:
Da wird allen Ernstes davon ausgegangen, dass die breite Masse sich E-Autos für 45K leisten kann…
Die breite Masse kann sich nicht mal 30K leisten.
Djebasch meint
Aber Ihnen ist schon klar das die Spritpreise definitiv um 14 ct steigen in den nächsten 3 Jahren eventuell mehr falls Deutschland die CO2 Aussetzung aufhebt.
Die Kosten für ein E Auto können man dann in wenigen Jahren wieder raus haben…
MAik Müller meint
@Djebasch ?? Hast du immer noch nicht verstanden die breite Masse kann keine 40000€ für Auto aufbringen.
Bei 12000km im Jahr und 6L/100km Verbrauch und +20 Cent/Liter ergeben sich LÄCHERLICHE 150€/Jahr!!!
Deine Ignoranz stört.
Ossisailor meint
User wie Eugen.P. meinen z.B. ja, „Die nächsten 10 bis 15 Jahren wird man noch vollkommen problemlos Verbrenner fahren können, ab 10 Jahre nach dem Verbrennerverbot (für Neuzulassungen) wirds dann vll. langsam ungemütlich“ (Zitat Eugen.P).
Diese Haltung ist wohl ziemlich verbreitet. Sie unterschlägt aber, dass die Produktionsplanungen der OEM eine ziemlich lange Vorlaufzeit haben. Viele marktführende Hersteller wollen zumindest in Europa ab 2030 keine Verbrenner mehr anbieten. Das bedeutet aber auch, dass bald schon keine neuen Verbrenner mehr entwickelt werden, allenfalls noch Facelifts anstehen. Bis dahin dürfte auch der BEV-Anteil im europäischen Markt dominant sein. Dies vor Augen, dürften heute noch zögernde Käufer mit zunehmender Dynamik auf BEV setzen. Das beschleunigt sich von selbst.
MAik Müller meint
@Ossisailor ?? Verbrenner werden noch mindestens 20 Jahre unser Straßenbild prägen.
Alles andere ist unrealistisch.
Wer also ein Fahrzeuge hat kann es Problem los bis zum Ende fahren.
Aktuell liegen wie bei lächerlichen 2% Eautos im Bestand!
Wahrscheinlich werden die heute 1-2 Jahre alten Emöhrchen sogar früher verschrottet als die heutigen neuen Verbrenner.
Andi EE meint
@MAik
Wieso schreibst du hier eigentlich?
Was ist dein Ziel für 2045, wie siehst du die Gesellschaft, wie sieht unsere Energieversorgung 2045 aus, wer liefert/generiert die Energie X wer Y?
MAik Müller meint
@Andi EE wir wollen ca. 2030 von zwei Dieseln (28 Jahre und 15 Jahre) auf EIN Eauto wechseln.
David meint
2035 siehst du Verbrenner gerade noch im Straßenbild in Kleinstädten in schwach besiedelten Regionen. Es werden ja gar nicht mehr so viele Autos benötigt und in vielen Regionen wird es Einfahrverbote geben.
South meint
Nö, es wird natürlich noch Benziner/Diesel geben, aber in der Minderheit … und von „prägen“ wird in 20 Jahren keine Rede mehr sein können…und billiges Öl wird es auf gar keinen Fall mehr geben… wo soll denn das in 20 Jahren herkommen ?
Eugen P. meint
Dann passiert das alles (Tankstellensterben etc.) eben 5 Jahre früher, ändert aber nichts an meiner Aussage, dass die nächsten 10 bis 15 Jahren die Verbrennerwelt noch in Ordnung sein wird.
Djebasch meint
In 10-15 Jahren wird der Spritpreis bei über 2 Euro liegen…
Frank von Thun meint
Sehe ich täglich an den Tankstellen, 2,059 kommt da schon mal vor.
Forza meint
Die Autohersteller können die E-Verweigerung nicht arg länger durchhalten. Da geht es gleich um viele Milliarden !
Die werden gezwungen sein, wieder Verbrenner anzubieten, sonst fahren die Leute ihre alten Autos länger oder kaufen dort wo es noch Verbrenner gibt.
VW hat jetzt schon ein Problem !
Mike meint
Besser den alten Verbrenner noch lange zu fahren, als einen neuen Verbrenner zu kaufen.
Freddy K meint
Leider ists eher so das die mit „ihrem Verbrenner“ eigentlich „einen Verbrenner“ meinen. Die Aussage ist eher „Ich fahre Verbrenner solange ich kann“.
Und in den ÖRR sowie von alten Professoren die an Angst vor „vergessen werden“ leiden, wird ja gebetsmühlenartig erklärt wie schlecht EAutos wären, und das die ja nur brennen würden, man ganz schlecht wohin kommt. Oder Prof. Sinn mal wieder UnSinn als „Je mehr Öl wir in DE Verbrennen, umso besser fürs Klima“ verbreitet.
Sprich der uninformierte, leicht dumme, gutgläubige Mensch glaubt dann, nur der Verbrenner und das Öl rettet DE vor dem Untergang und den phösen Mächten. Das inzwischen rundum alle anderen eher das Gegenteil machen interessiert die nicht. Die glauben ja das alle anderen eben nichts machen und DE deswegen auch nichts tun soll. Und ausserdem sind die Grünen und die Flüchtlinge schuld.
Gunnar meint
Ich kann dir nur beipflichten. Bekomme auch als Argument immer, warum muss Deutschland voran gehen und voll auf BEV, Wärmepumpe, Solar und Windenergie setzen? Wir sind doch so klein, sollen die anderen erstmal machen.
Das schlimme ist, es ist genau umgekehrt. Im EU-Vergleich liegt Deutschland auf Platz 16 von 27 beim Thema „Anteil erneuerbare Energien am Bruttoendenergieverbrauch“. Also noch nicht Stromerzeugung, sondern alle Sektoren. Wir sind schlechter als der EU-Schnitt. Das ist ein Fakt. Gerade Deutschland muss extra mächtig Gas geben und deutlich mehr tun, um auf EE in allen Bereichen umzustellen.
Torsten meint
Der Zug ist abgefahren.
Ossisailor meint
Bezogen auf die absoluten Ausstoßmengen von Kohlenstoff liegt Deutschland auf Rang 6 weltweit hinter China, USA, Indien, Russland und Japan.
Frank von Thun meint
100% Zustimmung
Habe meinen gekauft, weil 10% Inflation und 0% Zinsen drohten mein angespartes für die Rente zu vernichten. Habe nie bereut das Geld in meinen Tesla zu stecken. Weil es bisher keine Folgekosten, außer Wahlbbox, gab konnte ich meine persöhnliche Rentenlücke wieder füllen.
Die Welt brennt, wer sich heute noch einen Verbrenner kauft ist nicht …zensiert…
Peter Wegne meint
„Die Welt brennt, wer sich heute noch einen Verbrenner kauft ist nicht …zensiert…“.
Weiter alles Gute in Ihrer Blase!
Wer 80 und mehr Prozent der heutigen Neuwagenkäufer derart einordnet, ist augenscheinlich selbst ein Falschfahrer.
alupo meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
GrußausSachsen meint
„Wer 80 und mehr Prozent der heutigen Neuwagenkäufer derart einordnet, ist augenscheinlich selbst ein Falschfahrer.“
wohl kaum. nicht jede Mehrheit ist ein Argument für die Richtigkeit von Denken und (Nicht-) Handeln. Eher für die einfach Manipulierbarkeit von Gemütern.
Die Aussage von Frank von Thun hat auch meine 100% Zustimmung. die 80% sind die Falschfahrer, die wider besseren Wissens (Wissenschaft) weiter fossile Energie in giftige, klimaschädliche Gase und sonstigen Dreck in Partikel und Flüssigform verwandeln.
ich hoffe nach wie vor inständig, dass die von mir geschätzte deutsche Industrie ihrn markigen Worten mal Taten folgen lässt und ratzfatz, im besten Fall sogar früher als angekündigt auf nachhaltige Fertigung und Produkte setzt- ohne diese ganz greenwashing-marketing-geblubber, das die o.g. 80% gern hören, weil es sie glauben macht, sie täten das richtige.
caliamtor meint
Mein (A6 3.0 TDI) ist jetzt 12 Jahre alt und läuft fast ohne Probleme. HU war bis jetzt auch nie ein Problem. Dass die Autos früher (letztes Jahrhundert) zuverlässiger waren ist meiner Meinung nach bis auf wenige Ausnahmen ein Mythos. Mein nächster Wagen wird natürlich elektrisch werden und da die mit der Zeit immer besser werden ist das warten auch nicht besonders tragisch.
Jürgen S. meint
Selbes Auto, 10 Jahre alt. Das kommende Auto wird definitiv ein BEV. Aufgrund unserer tatsächlich geringen Fahrleistung von aktuell nur noch ca. 7 tsd. km / Jahr haben wir andere Stellhebel, die einen größeren Effekt für das Klima haben, als schnell das Auto zu tauschen… i.e. Ersatz Ölheizung durch Wärmepumpe (bereits beauftragt), Erweiterung unserer 8,4 kwp Solaranlage um 5 kwp (macht wirtschaftlich keinen Sinn, fühlt sich aber gut an …)
–> Daher würde ich ein „ich möchte länger an meinem bestehenden Verbrenner festhalten“ nicht ein grundsätzliches „Contra“ gegenüber BEV ableiten. Ich hätte auf diese Frage auch mit „ja“ geantwortet und bin aber überzeugt von BEV.
–> Sicherlich abhängig von der individuellen Situation, der Befragten.
Thomas meint
Jürgen: Wenn sie eine WP und ein BEV haben ist die 5 kWp-Erweiterung auf jeden Fall sinnvoll. Normalerweise müsste diese auch wirtschaftlich sein.
derJim meint
Anfang der 2000er gab es noch einige Probleme, aber danach wurde es besser. Das ist zumindest auch meine Beobachtung im Familienkreis.
Gasbremse meint
Rein aus ökologischer Sicht ist das nicht gekaufte Auto das beste Auto.
Das gilt für fossile und BEV.
Der ökologische Wert einer langen Nutzungsdauer ggü. der Anschaffung des jeweils fortschrittlichsten Antriebssystems ist wohl nicht allgemeingültig zu bewerten, da von vielen Faktoren abhängig. Vermute allerdings, dass auch hier in den meisten Fällen die möglichst lange Nutzung der „Sieger“ bleibt.
Andi EE meint
Nein natürlich nicht, je mehr man fährt, desto wichtiger der Umstieg aufs Elektroauto. Im Schnitt verbrennt ein Verbrenner über seine Lebenszeit 18t Treibstoff, also rund 9x mehr als ein durchschnittliches Fahrzeug wiegt.
Wenn jemand viel fährt, können das 80t sein, das dann 40x das Wagengewicht. Wer wenig fährt und jetzt den Verbrenner noch behält, der mutet dem Klima vermutlich weniger zu.
eBiker meint
Andi – wenn du umsteigst ist dein Auto nicht weg – es fährt dann jemand anderes. Ökologisch ist es immer sein Auto so lange zu behalten bis es in der Schrottpresse landet, und erst dann ein neues Auto (egal welche Antrieb) kaufen.
Und wenn du viel fährst, der Käufer aber wenig, dann wird auch nichts gespart – weil das Auto dann eben viel länger hält.
Andi EE meint
@eBiker
So ein Unsinn, sorry … du hast doch keinen Einfluss drauf, wieviel dein Nachfolger mit dem Fahrzeug fährt, eieiei. Wenn du viel fährst ist der Fall klar, da braucht man überhaupt nicht diskutieren, du haust die 40-fache Menge deines Wagengewichts raus, also bitte … schlimmer geht nimmer.
Wenn man nur 5000km im Jahr fährt, muss man sicher nicht wechseln, dann fährt man das Fahrzeug ab. Das ist auch ein Nebenkriegsschauplatz, es geht um den Punkt, dass man bei der Neuanschaffung verdammt nochmal nicht wieder ein Verbrenner kauft. Das System ist ganz simpel, bei Ersatz, dann elektrisch.
eBiker meint
Richtig Andi – du kannst nicht wissen wie viel der nächste fährt – darum kannst du auch nicht wissen, ob irgendwas eingespart wird.
Was macht es denn für einen Unterschied – ob du das Benzin verbrennst – oder jemand anderes?
Nur wenn du dir kein neues Auto kaufst, dann unterbrichst du die Gebrauchtwagen- kette. In D ist ein Auto durchschnittlich 10 Jahre alt – werden die danach verschrottet – ne wenn die noch irgendwie halbwegs gut sind, gehen die nach Osteuropa oder Afrika – und fahren da fröhlich weiter.
Nur wenn du dir kein neues Auto kaufst – werden es auf dauer weniger Autos – und nicht mehr.
Andi EE meint
@eBiker
„Richtig Andi – du kannst nicht wissen wie viel der nächste fährt – darum kannst du auch nicht wissen, ob irgendwas eingespart wird.“
Als Vielfahrer und Verbrennerbesitzer gibt es gar keine Diskussion, da ist der Durchschnitt der Käufer mit viel weniger Kilometerleistung unterwegs, ergo lohnt es sich auf jeden Fall.
„Was macht es denn für einen Unterschied – ob du das Benzin verbrennst – oder jemand anderes?“
Es ist ein Verbrenner weniger unterwegs und der Ersatz macht das Klima um durchschnittlich genau den Prozentsatz besser, den das BEV im Moment hat. In Zukunft wird es jedes Jahr um den Zubau der Erneuerbaren noch besser, aber das müssen wir ja nicht durchkauen.
„Nur wenn du dir kein neues Auto kaufst, dann unterbrichst du die Gebrauchtwagen- kette.“
Nein, wenn ein Auto mehr da ist, ist der Fahrbedarf noch genau gleich hoch. Das ist komplett albern, du würdest nach deiner Logik bis 2045 warten, um dann alle Verbrenner auf einen Schlag zu ersetzen. Dann hast du die doppelte Menge CO2 Menge ausgestossen, wenn du nicht dauernd die Verbrenner durch BEVs ersetzt. Früh ersetzen ist positiv, weil dann der Effekt der CO2-Reduktion schon viel früher geschieht.
„In D ist ein Auto durchschnittlich 10 Jahre alt – werden die danach verschrottet – ne wenn die noch irgendwie halbwegs gut sind, gehen die nach Osteuropa oder Afrika – und fahren da fröhlich weiter.“
Das ist doch völlig wurscht. Es ist doch nicht so, dass sich die Leute keine neue Autos kaufen, in welcher Parallelwelt lebst du. Die kaufen einfach wieder einen Verbrenner. Die Kaufzurückhaltung gibt es ja wegen dem Reallohnverlust und nicht wegen Klima/Elektro, das sind alles läppische Ausreden.
„Nur wenn du dir kein neues Auto kaufst – werden es auf dauer weniger Autos – und nicht mehr.“
Nein, in Afrika hat man weder die Strassen, noch das Geld um soweit zu fahren. Schau doch mal wieviel Leute sich da jeweils ein Fahrzeug teilen. Weil sich die breite Masse weder den Sprit noch die Fahrzeuge leisten können. Im Gegenteil, auch da kann man auf die Chinesen hoffen, die auch Afrika elektrifizieren werden (natürlich als Gegenleistung mit entsprechendem Einfluss). Wenn man sich den Treibstoff übers Dach gratis laden kann, dann macht diese Verbennerkacke schon bald keinen Sinn mehr.
Ich würde nichts sagen, wenn Afrika keine Sonne hätte. Nein also wirklich, wenn man da nicht komplett verblödet ist, wird die Mobilisierung dort elektrisch werden.
Andreas meint
80t Treibstoff, ohwe, da sollte wer nachrechnen.
750 g wiegt ein Liter Benzin. Selbst bei 10 Liter/100 km wären das mehr als 1 Million Kilometer.
Andi EE meint
@Andreas
Und ein Drittel der zum Fahren benötigten Energie eines BEV, benötigt man noch für den Raffinierungsprpozess des Erdöls, wird auch immer unterschlagen.
Und der Verbrenner hält wahrscheinlich deutlich weniger lang als ein BEV, weil all die beweglichen Teile des Verbrenners schneller verschleissen, die vielen Reparaturen benötigen mehr Energie (Werkstatt), Ersatzfahrzeuge werden benötigt, erzeugt alles zusätzliches CO2, müsste man eigentlich alles auch dem Verbrenner anrechnen. Ich glaub da bleibt vom viel zitierten CO2-Rucksack nicht viel übrig.
Natürlich sind 80t ein Extremwert, aber wenn man mehr als 300km Autobahn-Reichweite am Stück aus der Verbrennerwelt fürs BEV fordert, dann muss man auch mit 150km Verbrennerfahrt am Tag rechnen dürfen.
M. meint
Geht mir ähnlich, wenn auch andere Marke. Ursprünglich war mal ein neuer Verbrenner geplant, dann ein neues BEV, dann kam die „Preiswende“ und Russland, usw. – Neukauf erstmal ausgesetzt, der olle Stinker, der schon Jahre weg sein sollte, tut es ja noch.
Aber der Ersatz soll elektrisch sein. Nur nicht „egal was, Hauptsache elektrisch“, sondern in erster Linie das passende Auto, und das nach Möglichkeit als BEV.
Dass die Autos früher zuverlässiger waren, halte ich auch für einen Mythos. Ich habe zwar auch früher schon gute wie schlechte Erfahrungen gemacht, aber die „mangelnde Zuverlässigkeit“ ist nichts, was mich zu einem BEV treiben würde.
MAik Müller meint
@M. fast jeder Mechaniker in der Werkstatt wird dir sagen das Autos aus den 90er deutlich Haltbarer waren als heutige. Daran gibt es keine Zweifel.
Mein 1.9 TDI ist nun 21 Jahre und hat KEINE Probleme trotz 270000km!
Die meisten der 1.9 TDI laufen je nach Wartung 400000km.
Das gelingt mit den kleinen Turbo Benzinern als Direkteinspritzer NICHT.
Ich kann zum Glück warten und die Preiswende aussitzen.
Das nächste Auto wird ein Eauto vor 2028-2030 allerdings wird die Industrie da nicht viel anbieten können oder wollen.
Ziel ist mit dem Umstieg auf das Eauto nur noch EINene PKW für 4 Personen zu haben. Der einen Eauto muss also ALLES abdecken.
M. meint
Du redest gerade mit einem (früheren) Mechaniker, der dir jetzt erzählt, dass du (wieder mal, leider) BS redest.
Früher waren Reparaturen einfacher, da weniger elektroniklastig, aber die Autos sind eindeutig besser geworden. Muss ja nichts heißen für VW…
Die meisten Autos scheiden vor 400.000 km aus, da sie
a) diese Laufleistung einfach nie erreichen: der Durchschnitt sind aktuell knapp 13.000 km, das wären fast 31 Jahre… das will man vielleicht gar nicht schaffen.
b) weil die Wartung im Sinne von niedrigen Leasingraten auf ein Minimum zurückgefahren wird – das war früher weniger ausgeprägt.
Das sind aber Nebenkriegsschauplätze, von denen du als Laie nichts wissen kannst.
South meint
Doch das tut die Industrie … ich habe JETZT nur noch EIN Auto und es ist ein E Auto ….
South meint
Und. Während du in der Werkstatt versauerst … habe ich die hunderten Teile die bei dir zwangsläufig kaputtgehen werden, nicht einmal mehr….
Mein Cousin hatte gestern einen Motorschaden … bei nicht einmal 200Tkm… auch ihm reicht der Müll jetzt … ein Verbrenner weniger und ein E Autofahrer mehr…
Eurostar meint
* M . meint*
Zeitlebens ( bin 68 J. ) fahre ich die Marke mit dem Stern, immer nur E – oder S-Klasse
und hatte noch nie irgendwelche Porbleme. Eimal im Jahr zum KD , das war`s.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Eurostar:
Habe früher im Ersatzteilbereich vom Stern gearbeitet. Bis heute frage ich mich, wer die ganzen Teile gekauft hat, den ein Stern geht ja nach deiner Aussage nicht kaputt.
nie wieder Oplel meint
Das stimmt. Bei uns haben fast alle Werkstätten mit Stern zu gemacht – sie hatten nichts mehr zu tun. Als nächstes folgen die Autohäuser. Was sollen die noch auf Kundschaft warten, in der Regel laufen die Kisten 30 Jahre bei dem glücklichen Erstbesitzer.
M. meint
Bin nicht sicher, was du mit „M. meint“ meinst – aber das meinte ich nicht ;-)
LOL meint
dreckiger schummeldiesel ..
brainDotExe meint
Ändert nichts daran, dass es ein toller haltbarer Motor ist.
Gunnar meint
Haltbar: ja, toll: definitiv nein.
Gerry meint
Den alten Verbrenner noch ein paar Jahre weiterfahren, ok das kann man noch halbwegs verstehen. Ist ja auch schlicht unmöglich, dass alle von heut auf morgen auf eFahrzeug umstellen.
Aber welcher Hirni kauft sich denn jetzt noch einen neuen Verbrenner 😆?
Der dann nochmal 20 Jahre CO2, Stichoxide und sonstige giftige Abgase produziert. 🙄
Karin Perl meint
Ganz ruhig bleiben
und genießen Sie Ihr Müsli:)
Thomas Hierzberger meint
Vielleicht Leute, die einen günstigen Kleinwagen mit hoher Reichweite suchen? In der Polo-Größe sind die Preisunterschiede noch enorm. So groß, dass sich das über die gesamte Laufzeit nicht rechnet. Leider. Aber ich werde wechseln sobald ich kann.
MAik Müller meint
@Gerry „CO2, Stichoxide und sonstige giftige Abgase“ stören niemanden der ein Auto kauft (SUVs).
Der Winterstrom für die Luftpumpen erzeugt auch „CO2, Stichoxide und sonstige giftige Abgase“
South meint
Im Winter sind nachgewiesen gut 50% des Stromes aus erneuerbaren Energien….
Und. „CO2, Stichoxide und sonstige giftige Abgase“ stößt du in dem Zeitraum zu 100% raus. Und, du bist mit deinem GTD keinen Deut besser als ein normales SUV…
Und dann belehrt er E Auto Fahrer über die Umwelt… das kapierst sogar du, dass dies Heuchelei ist…
Gunnar meint
Und wieder dein Märchen mit dem dreckigen Winterstrom.
Es wird nicht wahrer, nur weil man es immer wieder wiederholt.
Im Winter wird der Minderertrag der PV-Anlagen mehr als wett gemacht durch mehr Wind und damit durch mehr Windenergie.
Futureman meint
Grundsätzlich ist das Warten mit dem Kauf ja besser als einen weiteren Verbrenner zu kaufen. Daher läuft’s mit den Zweiflern besser als gedacht. Hauptsache der Anteil bei dem Neukauf geht für E-Autos weiter hoch.
Eugen P. meint
Auf freiwilliger Basis wird sich das E-Auto nicht durchsetzen, deswegen ist die Neuzulassung von Verbrennern stand heute ja auch ab 2035 verboten, ob die Politik daran festhält, und an der Co2 Bepreisung, wird man sehen wenn es soweit ist.
Eichhörnchen meint
Es ist es egal was man in D macht.
Für die Deutschen OEM’s gilt, schnellst möglich umstellen, sonst ist Schicht im Schacht. Ohne konkurrenzfähige BEV (Technisch und Preis) sind die Deutschen Hersteller bald Geschichte.
Und das ist unabhängig davon was der Deutsche Michel fährt und wählt !
Eugen P. meint
Die Gesetze werden auf EU Ebene gemacht, Deutschland ist da weitgehend irrelevant. Außerhalb Chinas und der EU wird der Verbrenner so oder so nicht so bald verschwinden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Aber innerhalb Chinas findet die Transformation statt, und zwar nicht in Zeitlupe. Ungünstig für die deutschen Hersteller, da sie dort bislang beste Gewinne eingefahren haben.
Freddy K meint
Nur das man ausserhalb Chinas und der EU gar nicht viel Geschäft macht. Dort sind hauptsächlich die Japaner und Koreaner unterwegs. Und die Hersteller haben auch ausserhalb der EU und China ihre Verbrennerwerke.
Das ist also irrelevant. Von daher verschwindet der Verbrenner in China und der EU.
Wenn er noch etwas länger in Afrika bleibt ists für den Rest der Welt trotzdem pille-palle.
Eugen P. meint
Von mir aus können die „deutschen“ Hersteller zum Teufel gehen.
Djebasch meint
Da hat jemand nicht über den Tellerrand geschaut.
Anteil BEV China 25%
In den USA hängt es bei 4% aber die Modelle die in den nächsten 2 Jahren kommen werden das auch bald knacken.
Deutschland ist auf diese beiden Märkte angewiesen da ist nicht mit Verbrenner.
China hat mit der Euro7+ gerade dieses Jahr den Verbrenner abgeschafft…
M. meint
Die werden sich schon durchsetzen, aber das geht wie alles bei uns durch den Geldbeutel.
Sobald beim Neu/Gebrauchtkauf vergleichbare Preise zwischen ICEV und BEV vorliegen, knockt das BEV den Verbrenner über die Unterhaltskosten aus.
Alleine über die TCO funktioniert das nicht, die Mittel für die Anschaffung muss man erstmal haben, und bei der aktuellen Auswahl bei Gebrauchtwagen ist das eben schwierig.
Daniel S meint
Und nicht zu vergessen: Das BEV knockt das ICEV durch bessere Charakteristik des Antriebs aus: Schnelles Ansprechen, Drehmoment, leise, keine Gangschaltung, komfortabel, kein Abgas.
M. meint
Das ist schon richtig, aber eher ein Luxusproblem. Es ist ja nicht so, dass man nach 30 km Fahrt in einem (halbwegs aktuellen) Verbrenner gerädert / taub wieder aussteigt. Manche Menschen fahren damit 1000 km die Woche und leben noch. Auf der Autobahn kommen beim Thema Komfort auch noch ganz andere Parameter als die Motorgeräusche in Betracht – da kann man nicht so einfach einen Sieger küren.
Gangschaltungsalternativen gibt es auch schon eine Weile. ;-)
Forza meint
..und max. 130 km/h….150 geht vielleicht noch, aber dann „röchelt“ der Akku und ist schneller leer.
180 dauerhaft ist der Tod des Akkus….
Moritz meint
zu einen das, zum anderen werden skalierungseffekte wegfallen die den verbrenner gerade so günstig machen. das wird neben der anschaffung auch auswirkungen auf den unterhalt und kraftstoff haben.
spezialisten die sich noch mit verbrennern auskennen werden immer weniger, ersatzteilbeschaffung wird so schwierig und teuer wie bei oldtimern und es wird auch immer weniger werkstätten geben die überhaupt noch verbrenner machen..
und wenn nur noch halb so viel sprit verkauft wird bleiben die kosten eine tankstelle zu betreiben ja die gleichen, was dann auch wieder auf den spritpreis drauf kommt. sofern man in absehbarer zukunft in der nähe überhaupt noch eine tankstelle hat..
das ist wie beim oldtimer fahren. das hobby muss einem viel wert sein. ich spreche da aus erfahrung. (hab aus vielen guten gründen alles verkauft)
Eugen P. meint
Was ein Quatsch, die Tankstellen werden nicht vor dem Verbrennerverbot (2035) zum Problem, ab 2050 dann vielleicht.
Die nächsten 10 bis 15 Jahren wird man noch vollkommen problemlos Verbrenner fahren können, ab 10 Jahre nach dem Verbrennerverbot (für Neuzulassungen) wirds dann vll. langsam ungemütlich, 2050 bis 2055 werden Verbrenner dann aus Straßenbild verschwinden. Vorausgesetzt der Zeitgeist ist bis dahin nicht ein völlig anderer.
Moritz meint
@Eugen es wird schon noch Sprit geben aber die Anzahl an Tankstellen wird kontinuierlich abnehmen und der Preis für Sprit wird auf jeden Fall auch wegen sinkendem Absatz bei gleichbleibenden Fixkosten im Betrieb steigen müssen.
Entweder die Pächter überleben das oder eben nicht. Viele eher nicht. BP hat schon hunderte Tankstellen verkauft weil sie wissen wo die Reise hin geht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir bis 2035 noch mehr als die hälfte der derzeit bestehenden Tankstellen haben.
Mike meint
Über den Geldbeutel geht es nicht, sonst würden nur Dacias rumfahren. In manchen Kreise ist es einfach cool, rückständig zu sein.
Ben meint
Ja stimmt, genau darum wurden im Juni auch mehr BEV zugelassen als Diesel -_-
South meint
@Eugen P….
– Bleifreies Benzin. Motor geht kaputt bleibe lieber beim Alten Auto…
– KAT. Teuer und Fehleranfällig. Bleibe lieber….
– E10. Motor geht kaputt….Bleibe, naja kennt man ja schon…
– LED statt Glühbirne. Lieber Hamsterkaufen…
Das lähmende größte wirtschafltiche Problem in BRD ist die Behäbigkeit, um nicht zu sagen Technologiefeindlichkeit…. lieber nicht verändern und auf Frührente hoffen. Und dann wundern wir uns, wenn alle anderen an uns vorbeiziehen…auf Dauer ist sowas Fatal…
Die E Autos werden sich trotzdem sehr schnell durchsetzen. Warum? Ganz einfach, weil die technisch überzüchteten, fehleranfälligen Verbrenner schlicht auf Dauer zu teuer sind … und wenn um den Geldbeutel geht, werden viele Kunden schnell umstellen …. da geht auch der Heimvorteil schnell flöten….
Dieter meint
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert“ ( A. Einstein )
South meint
… der Spruch ist echt gut….
T. Pietsch meint
Na eigentlich hat Einstein gesagt “ Die reinste Form des Wahnsinns ist es immer das gleiche zu tun und jedesmal ein anderes Egebnis zu erwarten“. Aber ich verstehe was du sagen willst.
Norweger meint
Aktuelle E-Auto Zulassungen in Juli für Länder wie Portugal, Spanien, Dänemark und Irland sind raus. Wachstum zu 2022 bei 100 % oder mehr. Sehr erfreuliche Zahlen, auch absolut wird recht viel verkauft. Die OEMs werden auch in europäischen Raum dies berücksichtigen.
Eichhörnchen meint
Die Fakten:
* D verbrennt jährlich ca. 50 Millionen Tonnen Kraftstoff. (also nur Fahren)
* Das Rohöl dafür kostet uns ca. 36 Millarden $. Außenhandelsbilanz !
* Mit den 36 Milliarden Euro werden Kriege geführt und finanziert.
* Diese Kriege erzeugen Kriegsflüchtlinge.
* Es entstehen ca. 130 Millionen Tonnen CO2 jährlich.
* Dieser CO2 Ausstoß befeuert den Klimawandel und erzeugt Klimaflüchtlinge.
Hallo Deutscher Michel, wann wirst Du endlich wach ? Der Mobilität Sektor ist der am einfachsten umzustellende Bereich. Mit lediglich 10% mehr Strombedarf sparen wir uns das alles. Low hanging fruits. Und E-Autos sind der Exportschlager der Zukunft (siehe China).
W O H Ä N G T E S ??? Wann macht es klick ?
Mike meint
+1
Jeff Healey meint
Hat schon längst KLICK gemacht bei mir.
Nur ist neben neuer Heizung (WP), neuer PV nebst Hausspeicher, etc, die Anschaffung eines neuen oder teureren E-Fahrzeugs einfach nicht mehr drin.
Viele werden schon mit einer neuen Heizung richtig finanzielle Probleme haben, falls die Alte zu Ende geht.
Das ist leider alles gar nicht so einfach. Ich glaube daher nicht, dass es bei allen „Verbrenner-Weiterfahrer/innen“ um Fortschrittsfeindlichkeit geht. Es würde halt schon ungemein helfen, wenn günstigere E-Modelle verfügbar wären.
LOL meint
der Witz ist, wenn etwas Geld kostet, dann treibt das die Wirtschaft voran, es erzeugt ein höheres BIP, selbst Umweltkathastrophen treiben das BIP in die Höhe, da dafür Geld ausgegeben werden muss!!
Wie perv**s ist die Welt eigentlich?
von daher glaub ich langsam nicht mehr daran, dass wir die Welt noch ändern können
Wir müssen froh sein, solang wir noch in unserer Blase hierzulande in Sicherheit und Freiheit leben können. Ach wenn es immer mehr Menschen gibt, die das zerstören wollen, paradoxer Weise wollen sie die Freiheit und zerstören die Freiheit, die Sie haben dadurch.
derJim meint
Das Problem ist würde ich sagen eher, dass in D nur die letzten Produktionsschritte vom Rohöl zum Diesel oder Benzin passieren. Somit gibt es nur Raffinerien und das Distributionsnetz. Der Großteil der Ausgaben der Volkswirtschaft geht also wie das Hörnchen schon richtig schreibt als Devisenreserve ins Ausland und leider nicht selten zu den Schurkenstaaten. Aber mit dem BEV können wir die Autos und den Fahrstrom (fast) komplett selbst erzeugen. Natürlich gibt es weiter Abhängigkeiten (z.B. Solarzellen / Module, Batteriezellen, seltene Erden) aber diese sind zumindest nicht kontinuierlich während der Haltedauer von Fahrzeugen notwendig wie beim Rohöl. Und Batteriefabriken werden in den nächsten Jahren ja auch entstehen. Mit dem BEV könnte sich also etwas zum besseren Bewegen.
Quantenmechaniker meint
Also ich muss meinen Benziner Kombi noch bis 2030 fahren.
Bis dahin gibt es hoffentlich Kombis, die für Normalsterbliche ohne Förderung bezahlbar sind. Elektroautos können sich in Deutschland nur Spitzenverdiener leisten.
Das liegt auch an einer verfehlten Förderpolitik.
Förderung sollte es nur für Autos unterhalb 30.000 € Bruttolistenpreis geben. Mindesthaltedauer = 3 Jahre. Oder am besten gar keine, weil dann gelten Marktpreise.
Gebrauchte Elektroautos sind nur ein schwacher Trost, da man mit zunehmender Zeit nicht weiß, wie lange die Batterie noch durchhält.
Und es ist völlig intransparent seitens der Hersteller, was Ersatzakkus kosten. Dann könnte man sich auch auf gebrauchte E-Autos einlassen.
Jeff Healey meint
Richtig.
Die Förderung gab und gibt es auch den Leuten, die eigentlich von sich aus das Geld für eine E-Auto Anschaffung gehabt hätten. Der schlechte Witz dabei ist, die Fördersumme wird jedesmal von der Industrie oder den Handwerkern oben drauf geschlagen, egal ob beim E-Auto oder der Wärmepumpentechnik. Da wurde nur ein zusätzlicher Anreiz geschaffen, ein Mitnahme-Effekt. Auch wenn das nicht gerne gehört wird. Bezahlen muss das die Allgemeinheit, auch die Menschen, die sich die derzeitigen E-Fahrzeuge nicht leisten können. Ich bin durchaus für sinnvolle Wirtschaftspolitik zu haben, aber nicht für ungerechtfertigte Umverteilung von Steuergeldern.
Andi EE meint
@Jeff
Es ist ganz einfach der elektrische Weg muss günstiger sein.
– wenn der Strompreis mit dem Gaspreis gekoppelt ist, muss man es ändern.
– wenn man die Verbrenner der eigenen Industrie nach wie vor nicht benachteiligen will, wird es sich nicht ändern
– oder man zahlt sich dumm und dämlich mit Elektrosubventionen
– das System ist ganz simpel, das was schadet kostet mehr, das was nicht schadet ist günstiger
Um diese simplen Stellschrauben kommt man nicht rum.
Lothar Hespe meint
Lieber Quantenmechaniker,
Sie haben völlig unrecht mit Ihren Annahmen und Aussagen. Ich selbst bin kein Spitzenverdiener, aber ich fahre jetzt seit 2 1/2 Jahren meinen Tesla M3. Ich habe noch nie ein so preiswertes Auto gefahren. Die Verbrauchskosten sind soviel günstiger, das sie jeden Verbrenner locker stehen lassen.
Und zum Thema Akkulaufzeit ist noch zu erwähnen, dass der Tesla locker 400.000 km hält. Das muss ein Verbrenner erstmal schaffen.
Und das entscheidende Thema ist überhaupt noch nicht erwähnt. Bereits in 5 Jahren wird der Sprit durch die CO2-Abgaben so teuer werden, dass alle Verbrennerfahrer beim Tanken weinen werden.
LOL meint
Umfrage: Viele Affen wollen lieber auf Bäumen bleiben, haben Angst vor dem Unbekannten.
E-Aficionado meint
Steuer jährlich 10 Ct/l rauf, dann reguliert sich das.
Cupra meint
Das kommt eh durch den CO2- Abschlag.
DerMond meint
Ja, des Vorhandene mies machen anstatt das Neue zu verbessern ist der Weg der uns nach vorne bringt…
Ansonsten ist es nicht wirklich ungewöhnlich wenn Leute am Bewährten festhalten wenn fürs Neue noch relativ wenig Langzeiterfahrungen vorhanden sind.
nie wieder Opel meint
Wenn man am „Bewährten“ festhält wird es mit den Langzeiterfahrungen fürs Neue nicht einfach.
Wir diskutieren hier ja über Elektromobilität. In diesem Zusammenhang erschließt sich mir das Argument „anstatt das Neue zu verbessern“ absolut nicht. Im Gegensatz zum offensichtlich ans Limit des Machbaren ausentwickelten Verbrenners sehe ich beim BEV täglich große Entwicklungssprünge.
stromschüssel meint
Das Vorhandene ist mies. Gerade wieder einen Bericht über eine Ölpest im Golf von Mexiko gelesen. Der Ölteppich, von dem niemand weiß, woher er kommt, ist rund 400 km² groß und hat jetzt die Küste erreicht.
Von daher ergibt es schon Sinn, dass die Verbrenner-Fahrer darauf eingestimmt werden die Kosten zu tragen, die sie verursachen. Zumindest anteilig.
Andi EE meint
@Der Mond
„Ja, des Vorhandene mies machen anstatt das Neue zu verbessern ist der Weg der uns nach vorne bringt…“
Das Vorhandene ist mies und das will die Mehrheit noch nicht wahrhaben. Der ganze Umbau auf die elektrische Lösung geschieht doch nicht aus ideologischen Gründen.
„Ansonsten ist es nicht wirklich ungewöhnlich wenn Leute am Bewährten festhalten wenn fürs Neue noch relativ wenig Langzeiterfahrungen vorhanden sind.“
Es ist viel mehr so, dass für Weltaufgabe Nr.1 die Leute keinen Cent zusätzlich zahlen wollen. Sich in den Dienst der Menschheit stellen, ist nicht Sache des Individuums.
Für mich ist es ganz klar, dass je nachdem wie die eigene Autoindustrie bezüglich Elektromobilität performt, die Begeisterung jetzt zu- oder abnimmt. Mit der Langzeiterfahrung und all dem Käse hat das gar nichts zu tun. Die Leute wollen die eigenen Marken kaufen und wenn die positiv besetzt sind, gibt es kein Problem (China) und wenn sie negativ besetzt sind, wird halt gewartet.
Dass im günstigeren Segment es grosse Defizite gibt, stimmt. Aber in der durchschnittlichen Preiskategorie wo sich Deutsche ein Fahrzeug kaufen, gibt es z.B. bei Tesla keinerlei Defizite overall im Vergleich zu einem Verbrenner im Gegenteil. Also entkräften sich fast alle aufgeführten Gründe, übrig bleibt der Patriotismus der viel, viel stärker als alle zugeben wollen. Man könnte auch Japan als Beispiel nehmen, im Vergleich zu China wird dort die Elektromobilität auch nicht angenommen. Selbstverständlich aus dem gleichen Grund, wieso es jetzt in DE stockt.
Djebasch meint
Nächstes Jahr kommen die erhöhte CO2 Besteuerung dazu die ca 70 € Pro Tonne ca 7 ct pro L ergeben wird und 2027 werden von der EU nochmal 70€ pro Tonne angesetzt die auch 7ct pro Liter ausmachen wird.
Dann wird der Spritpreis nah bei 2€ liegen und ich bin gespannt ob unsere Regierung dann wieder den Spritpreis drosselt und den ganzen Verbrennern den Arsch nachträgt…
hu.ms meint
Ich hoffe, die 7ct / liter kommen danach durch die co2-abgabe weiterhin alle 2 jahre oben drauf.
Richars meint
Der CO2-Preis soll ja nicht reguliert werden, sondern vom Markt gebildet werden, ab 2026 (glaube ich). Dieser Preis wird das dann regeln und nicht irgenwelche Regulierungsphantasien.
EV1 meint
Die CO2 Abgabe gilt aber auch für Kohle und Gas. Solange der Strom noch zu großen Teilen mit fossilen Energieträgern erzeugt wird, bleibt auch der Strom für die BEVs teuer, sodass ein hoher Benzinpreis im Vergleich zum Strompreis nicht genügend abschreckende Wirkung entfaltet.
derJim meint
@Richars:
Na wie regelt es der Markt denn wohl? Der Zertifikatehandel führt bei sich zunehmend weiter reduzierenden Zertifikaten (was ja eben schon feststeht) und fast gleichbleibendem Bedarf (wie wir aktuell sehen) unweigerlich zur Explosion des Zertifikatspreises. Ein kontinuierlich planbar steigender CO2-Preis wäre also die deutlich verteilungsgerechtere Maßnahme, bis man ihn dann auf hohem Niveau irgendwann freigibt.
Max meint
So machen wie es die Skandinavier tun:
Den Verbrenner so abgrundtief teuer in Anschaffung und Unterhalt besteuern, dass die Leute automatisch wechseln. Weg von den Milliarden Förderungen für BEV, eher Milliarden zus. Steuereinnahmen wer jetzt noch einen nagelneuen Verbrenner kauft.
nie wieder Opel meint
Ich sehe da den Drops eh schon als gelutscht. Wie auch in der Vergangenheit wird im Grunde nicht der Käufer, sondern der Gesetzgeber entscheiden, wie in Zukunft die Mobilität aussehen wird. Ob über Verbote, Einschränkungen oder Förderung entsprechned reguliert wird – der Kunde kann final nur noch die Marke und Farbe wählen.
Naja, in D vielleicht etwas später, aber es wird so kommen. Alles andere bekommt dann ggf. H-Kennzeichen für den Wochenedausflug zum TDI-Treffen.
LOL meint
ja das ist ein Weg, das blöde daran ist, dass man sich mit genug Geld freikaufen kann, ich kann alles tun, solang ich den Preis dafür zahle
Es gibt zwar genug Leute, die haben Geld, weil sie sparsam sind, aber auf die noch reicheren trifft das in den seltensten Fällen zu, warum sonst gibt es soviele Privat-Jets, Jachten usw. ?
Die Unter- und Mittelschicht macht es dann nicht mehr, die reichsten interessiert es kaum, die holen das Geld an anderer Stelle wieder rein, also nehmen es von den, die sowieso nichts haben.
hu.ms meint
Wenn der „echte preis“ für die fossile energie bezahlt werden muss – also einschl. der kosten für die neutralisierung des emittierten co2 – ist mir egal wieviele privat-jets und jachten rumgondeln. Sie zahlen ja für z.b. mehr wald oder co2-filterung und -einlagerung.
Trifft natürlich auch für autos, flugreisen oder gebäudeheizungen zu.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Paul Terjung meint
@Redaktion
Danke!
Ben meint
Danke Ecomento !