Mit dem SsangYong Torres EVX bringt der koreanische Automobilhersteller KG Mobility das zweite Elektroauto der Marke nach Deutschland und Europa. Das batteriebetriebene SUV kombiniere hohe Reichweiten im Stadtverkehr mit kurzen Ladezeiten, wirbt das Unternehmen.
Passend zum Modellnamen, der sich vom gleichnamigen chilenischen Nationalpark ableitet, soll auch der Torres EVX „Abenteuerlust“ wecken. „Der robuste Charakter, der unter anderem in 174 Millimetern Bodenfreiheit und verkleideten Radkästen zum Ausdruck kommt, trifft auf elektrospezifische Designakzente: Über die komplette Breite der weitgehend geschlossenen Frontpartie zieht sich beispielsweise ein horizontaler LED-Tagfahrlichtstreifen“, heißt es.
Der Torres EVX basiert auf der erstmals mit dem konventionell angetriebenen Torres eingeführten Fahrzeugarchitektur und bietet einen laut dem Hersteller ebenso luxuriösen wie geräumigen Innenraum für fünf Insassen. Versprochen werden langlebige Materialien und ein ergonomisch auf den Fahrer zugeschnittenes Cockpit für hohen Komfort und einen wertigen Gesamteindruck. Im Zentrum steht ein duales 12,3 Zoll großes Digital-Panoramadisplay.
Das Herzstück des Torres EVX bildet ein Elektroantrieb mit einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP) als Energielieferant. Die kombinierte Reichweite liegt gemäß WLTP-Norm zwischen 420 und 460 Kilometern. SsangYong betont, dass im Stadtverkehr mehr als 500 Kilometer mit einer Ladung möglich seien. Dreiphasiges Wechselstrom-Laden (AC) verkürze die anschließende Ladezeit.
Der E-Antrieb geht mit bis zu 1500 Kilogramm Anhängelast (gebremst) einher. Mit der Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) fungiert das Elektro-SUV darüber hinaus als rollender Generator, an dem sich externe Verbraucher aufladen lassen.
Die endgültigen Spezifikationen des Torres EVX – darunter Ausstattung, Preise und die technischen Daten – werden im weiteren Jahresverlauf bekannt gegeben. Der Marktstart ist für Anfang 2024 vorgesehen. Das konventionell angetriebene Schwestermodell Torres rollt bereits im September 2023 in den Handel.
M. meint
„Laut Hersteller“
„versprochen werden“
Klar: das Auto ist noch nicht da. Aber was soll ich mit diesen Sprüchen?
Was man immerhin sagen kann: es ist mal wieder ein SUV, „hohe Reichweiten im Stadtverkehr“, mit „174 mm Bodenfreiheit“ – danke.
Das Design (innen und außen) kennen wir von Wettbewerbern schon, aber für Ssang Yong ist das trotzdem ein riesiger Schritt. AHK geht in Ordnung, LFP ist auch gut, die reale Reichweite (außerhalb der Stadt…) eher mittelprächtig…. schätze mal 350 – 370 km.
Jetzt kommt es auf den Preis an. Wenn das wieder in Richtung 40 k€ für die Basis geht, braucht das Ding gar nicht erst auf’s Schiff. Für 30 – 35 k€ werden sich Kunden finden.
Yogi meint
Schön, dass jemand, der gar kein E-Auto fährt, noch langfristige Erfahrungen damit hat, täglich in einem Elektroautoforum, den ultimativen Kenner und Experten gibt.
M. meint
Da ich beruflich mit „E-Mobilität“ zu tun habe und – davon abgesehen – durchaus auch schon BEV gefahren bin (nur halt kein eigenes) und das nötige technische Fachwissen durch Studium und Beruf habe, traue ich mir im Kreis der technischen Laien in diesem Forum durchaus eine fundierte Meinung zu.
Wenn du neben Polemik auch Sachkritik kannst, können wir das gerne vertiefen.
;-)
derJim meint
Mich würde es doch sehr wundern, wenn der BEV mit dem gleichem Startpreis vom Verbrenner startet (40 k€). Also muss man vermutlich mit 45k€ rechnen.
M. meint
Bei 45k steckt man aber schon richtig im Wettbewerb mit der „Basis-Version“. Da muss man nicht mehr auf Ssang Yong setzen.
derJim meint
Sagt ja auch keiner. Sonst würde der Verbrenner ja auch nicht bei 40k€ Starten. Ssangyong ist ein Nischenhersteller und wird es halt ziemlich sicher auch erstmal bleiben. Nicht jeder hat die Phantasie, die Welt zu übernehmen. Und wenn man mit höheren Preisen auch akzeptable Verkaufszahlen und Marge erreicht, warum nicht? Das machen BMW, Mercedes, Audi oder auch JLR ja auch nicht anders. Nicht jeder verkauft vor allem über den Preis. Ob man mit der Stategie von Ssangyong dann in D mit der starken heimischen Konkurrenz auch erfolgreich ist, ist ja noch ne ganz andere Frage.
Dirk meint
Fein! Dass solche Konzepte mehr Strom brauchen als ein cW-optimiertes Seifenstück ist klar. Aber es gibt ja noch andere Kriterien als nur geringstmöglichen Stromverbrauch. Ich finde die Optik gelungen.
Es hätten mich ein paar Hinweise zur Antriebs- und Fahrwerktechnik interessiert: z.B. Allrad?
Gerry meint
…und noch ein unschönes SUV 😆.
Aber immer noch besser als jede Benzin/Diesel-Dreckschleuder…