Webfleet, ein Anbieter von Telematiklösungen, hat den Guinness-World-Records-Titel für die längste Strecke, die ein elektrischer Transporter mit einer einzigen Batterieladung zurückgelegt hat, geknackt: 311,18 Meilen (500,8 km).
Der Rekord wurde in einem Fiat E-Scudo aufgestellt, der dafür mit energieeffizienten Reifen des Webfleet-Mutterkonzerns Bridgestone ausgestattet wurde. Der italienische Kompaktvan legte mit seiner 75-kWh-Batterie und einer offiziellen WLTP-Reichweite von 330 Kilometern auf einer Rundstrecke durch Cambridgeshire, Lincolnshire und Northamptonshire in Großbritannien durchschnittlich 4,5 Meilen pro Kilowattstunde (7,24 km/kWh) zurück.
Die Fahrt dauerte bei Tageslicht 13 Stunden und 9 Minuten. „Der Fiat E-Scudo musste nicht umgebaut werden, und die Strecke kombinierte städtische und ländliche Straßen, um den realen Bedingungen zu entsprechen“, erklärt Webfleet. Man habe auf den E-Scudo gesetzt, weil er die beste Reichweite seiner Klasse habe und sein Design auf Komfort ausgerichtet sei.
„Wir sind begeistert, dass wir den Guinness World Records Titel gewonnen haben. Der bisherige Rekord von 258,85 Meilen (416,58 km, d. Red.) wurde in den USA aufgestellt“, so Beverley Wise von Webfleet. „Der Rekord zeigt nicht nur die Fähigkeiten von Elektrofahrzeugen und der fortschrittlichen Reifentechnologie von Bridgestone für Unternehmen und urbane Mobilität, sondern auch den Einfluss, den die Fahrer auf den Energieverbrauch von Elektrofahrzeugen haben können.“
Dirk meint
Gratulation. Wir haben auch so einen Stallantis-Transporter. Der wird mit Verbräuchen um die 30kWh beschrieben, wir sind seit 2 Jahren mit unter 20 unterwegs. Mit Beladung, viel Autobahn (allerdings eher LKW-Geschwindigkeit) und Mischverkehr. Und sicher nicht lahm.
Man kann also eine Menge rausholen, wenn man nicht dem Geschwindigkeits-Hype erliegt sondern ökonomisch fährt.
Und was ist an Hypermiling nicht realistisch? Die fahren auf öffentlichen Strassen und ich vermute mal nicht als Verkehrshindernis. Sondern eben intelligent – und da kann man beim E-Auto einiges rausholen.
Andreas meint
Es wurde leider nicht erwähnt wieviel Zuladung der Transporter hatte. Somit gehe
ich davon aus, dass nur Luft transportiert wurde. Welchen Sinn macht denn der ganze
Test? Im Grund ist das doch volle Verarschung. Bitte nochmal mit 1 t Zuladung.
Dirk meint
Weil? Warum 1t? DAS ist völliger Quatsch.
Es geht drum was mit dem Fahrzeug möglich ist. Kein Fahrzeug wird zum Verbrauchstest mit der maximalen Beladung gefahren.
David meint
Gut, Hypermiling. Damit soll sogar schon mal jemand den WLTP-Verbrauch eines Tesla erreicht haben, munkelt man. Immerhin gibt es die Stellantis Transporter und mit 75 kWh kann man auch unter schwerstem Handwerker-Fuß realistisch über 200 km weit kommen. Was im Berufsalltag nur wenigen nicht reichen sollte.
Cadrick Bauer meint
Tatsächlich hat nextmove mit „Hypermiling“ satte 1001km mit einem Model 3 LR-RWD gefahren und über 1200km mit einem Model S100.
500km WLTP fahre ich (rechnerisch*) mit meinem 2019er Model 3 LR eigentlich immer, und das obwohl der nur noch ~68kWh nutzbare Kapazität hat.
*Ich fahre natürlich nie 100% bis 0%, aber mit 100% fahre ich rund 400km nach Holland und komme da mit 20% Restkapazität an, was 500km reale Reichweite macht.
Stefan meint
Das ergibt einen Schnitt von 38 km/h. Normalerweise hat man bei Landstraße mit Ortsdurchfahrten einen Schnitt von etwa 50-60 km/h.
Werner Mauss meint
Bei mir sind 40km/h schon viel im Umfeld, sogar mit Schnellstrassen. Die meisten Orte haben auf 30 bzw. 40km/h gedrosselt. Meist schaff ich nur 35 km/h.
M. meint
Quelle für diesen Schnitt?
Cadrick Bauer meint
Uh, ich komme hier im Bergischen eigentlich nie über 50km/h bei Überlandfahrten mit den zahlreichen, kleinen Ortsdurchfahrten. 40km/h ist da eher realistisch. Selbst ein Navi kommt selten auch nur an 50km/h ran, und das ist dann ja schon „Idealfall“
Djebasch meint
Hypermiling ist so Realitätsnah wie eine Burgerbude auf dem Mars…
Egon Meier meint
Hypermiling heißt diese Sportart.
Dagegen ist EPA und WLTP richtig praxisnah ..
Cadrick Bauer meint
So wie DIE gefahren sind, war das doch absolut praxisnah – nur halt ohne Autobahn?
Frank meint
13h für 500km erinnert an die 1000km des Model 3 mit 40km/h.
Fairerweise muss man sagen, dass man im Realverkehr immer an Ampeln und Stoppschilder evtl. stockendem Verkehr dahinter Zeit verliert – das kann fast schon eine Stunde auf die gesamtstrecke ausmachen. Auf der Landstraße braucht man Nerven die max 50km/h durchzuhalten, wenn man die Schlange hinter sich beobachtet.
Ari Vestas meint
AMS fuhr schon 1981 mit einem Audi80 Diesel mit nur einer Tankfüllung 3255 km weit! Zu dritt und auf normalen Strassen nach Südeuropa.
nie wieder Opel meint
Frage mich, wie das geht. Im Standgas zieht unser alter CDTI schon ca. 0,6 Liter / Stunde.Nach knapp 3 Tagen ist er leer.
Die wollen das mit 60 km/h geschafft haben. Aber wird schon stimmen.
Werner Mauss meint
AMS halt, wie beim ADAC. Bisschen Märchen dabei, aber auch die ersten Dieselgolfs waren Sparweltmeister, nicht wegen dem Motor, sondern beim Gewicht. Nix drin und Blech in Zeitungspapierdicke dem man beim Wegrosten zuschauen konnte. Hatte selbst einen, der bestand nach 5 Jahren zu 30% aus Glasfibermatten.😂
M. meint
Hatte auch einen (als Benziner), der hat 16 Jahre ohne Glasfibermatten geschafft…
Schrott war die Kiste trotzdem.
nie wieder Opel meint
…so bekommt man gratis eine Menge Follower!
M. meint
Nicht unbedingt.
„die Strecke kombinierte städtische und ländliche Straßen, um den realen Bedingungen zu entsprechen“, erklärt Webfleet.“