Der Pkw-Bestand von rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) in Deutschland ist laut dem Center of Automotive Management (CAM) innerhalb eines Jahres um 54,7 Prozent gestiegen. Auf Basis aktueller amtlicher Zahlen seien zum 1. Juli 2023 auf deutschen Straßen 1.170.632 BEV zugelassen. Der Gesamtbestand von Pkw aller Antriebsarten sei im gleichen Zeitraum um 0,7 Prozent auf jetzt erstmals über 49 Millionen gewachsen (49.038.145 Pkw). Damit steige der Anteil von nur mit Batterie betriebenen Pkw im Gesamtbestand von 1,6 auf 2,4 Prozent.
Die Top-10 des BEV-Bestandes führt der Auswertung zufolge die Marke VW mit über 207.000 Pkw an vor Tesla mit rund 146.000 und Renault mit 113.000 Fahrzeugen. Während der BEV-Bestand innerhalb eines Jahres bei VW nur um 45,5 Prozent zulegt, steigt der Bestand bei Tesla um 90 Prozent und bei Renault lediglich um 15,5 Prozent.
Mit deutlichem Abstand komplettieren die Marken Hyundai, Smart, BMW, Opel, Audi sowie Mercedes und Fiat die Top 10, die derzeit auf einen BEV-Bestand in Deutschland zwischen rund 80.000 und 46.000 Pkw kommen. Am stärksten legt dabei Mercedes mit einem Bestandsplus von 108,8 Prozent zu.
Als stärkste chinesische Marke springt MG mit fast 17.000 BEV-Zulassungen (+404 %) auf Rang 18 vor Polestar (+133 %) auf Rang 19. Volvo, wie Polestar im Besitz der chinesischen Geely-Gruppe, kann auf Rang 22 seine BEV-Zulassungen auf rund 9500 Pkw ebenfalls fast vervierfachen. Bei den weiteren chinesischen Marken BYD (1448), Nio (844) und Great Wall Motor (640) ist der BEV-Bestand in Deutschland noch sehr gering.
Zulassungsstärkstes BEV-Modell in Deutschland ist trotz geringer Zuwächse immer noch der Renault Zoe mit rund 84.000 Pkw gefolgt vom Tesla Model 3 (76.000) und dem VW ID.3 mit 69.000 Fahrzeugen. Ein starkes Wachstum erzielt das Tesla Model Y mit fast 58.000 Pkw-Zulassungen auf Rang 4 sowie die VW-Modelle ID.4/ID.5 mit einem derzeitigen Bestand von 53.000. Auf einen vergleichsweise hohen Bestand kommen ferner die Modelle VW e-up!, Smart ForTwo auf Rang 5 und 6.
SUV machen einen immer höheren Anteil im Elektro-Bestand in Deutschland aus: Am 1.7.2023 sind bereits 35,2 Prozent der Elektrofahrzeuge entweder SUV oder Geländewagen, ein Jahr zuvor entfielen nur 25,8 Prozent auf dieses Fahrzeugsegment. Der BEV-Bestand der Kompaktklasse liegt bei 13,6 Prozent, während 19,1 beziehungsweise 18,1 auf Kleinwagen beziehungsweise Minis entfallen. Die Mittelklasse kommt auf 8,5 Prozent, die Obere Mittelkasse auf 0,5 Prozent und die Oberklasse auf 2,4 Prozent bei den Elektrofahrzeugen (Rest 2,6 %).
E-Auto-Ziel der Politik so nicht erreichbar
Trotz des Wachstums des Stromer-Bestandes ist das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen reinen Elektrofahrzeugen im Jahr 2030 in Deutschland mit dem derzeitigen Markthochlauf laut dem CAM nicht erreichbar. Für einen schnellen Elektromarkt-Hochlauf wäre nach aktuellen Szenarien der Branchenexperten bereits ein Anstieg der Pkw-Neuzulassungen auf 750.000 BEV im Gesamtjahr 2023 beziehungsweise auf 1,3 Millionen bis 2025 notwendig.
Realistisch sei derzeit jedoch lediglich ein Wachstum der BEV-Neuzulassungen auf 450.000 Pkw im Gesamtjahr 2023 beziehungsweise 650.000 Pkw für das Jahr 2025. Danach bewegt sich der Elektromarkt-Hochlauf in Deutschland derzeit auf einem eher langsamen Szenariopfad, bei dem im Jahr 2030 lediglich zwischen 7 bis 8 Millionen reine Elektrofahrzeuge im Pkw-Bestand gerechnet werden. Sollte sich an den Rahmenbedingungen nichts ändern, würden im Jahr 2030 damit nur rund halb so viele Elektrofahrzeuge im Zulassungsbestand sein wie ursprünglich geplant.
Studienleiter Stefan Bratzel: „Es zeigt sich, dass Deutschland mit den derzeitigen Programmen und Förderkulissen das Ziel der Bundesregierung von 15 Mio. Elektrofahrzeugen bei Weitem verfehlen wird. Es ist ein Realitätscheck notwendig, der vor dem Hintergrund des Status quo die politischen Ziele des Markthochlaufs mit den dafür erforderlichen Maßnahmenprogrammen in Einklang bringt. Selbst für das klimapolitisch wichtige Ziel von mehr als 10 Mio. Elektrofahrzeugen im Jahr 2030 in Deutschland sind herkulesische Anstrengungen notwendig. Dafür braucht es statt der Kakophonie eine konzertierte Aktion der relevanten Akteure wie Automobilherstellern, Ladeinfrastruktur- und Energiedienstleistern sowie der Politik.“
MiguelS NL meint
Sorry, ich meinte natürlich der BEV-Bestand.
ALLE Zahlen belegen dass der BEV in den Zulassungen im Schnitt mit mehr als 50% zugelegt haben d.h logischerweise auch im Bestand.
Dazu braucht man sich nur den Anteil vor z.B 10 Jahren anzusehen und Anteil heute.
Z.B Deutschland vor 10 Jahren 0,2% heute 20% d.h mehr als 50% pro Jahr.
Weltweit das gleiche.
Es gibt kein Zeichen dafür dass es nicht so weiter geht, kein einziges, im Gegenteil. Nicht in D und auch nicht Weltweit. In spätestens 2027 werden so gut wie keine Verbrenner mehr verkauft.
Ossisailor meint
Deine 20 % sind aber nicht der Bestand, sondern der Anteil der BEV an den Gesamtzulassungen im Juli 2023 in Deutschland. Der BEV-Anteil im Bestand liegt bei 2,4 % lt. Bericht.
Eichhörnchen meint
Wie soll man die Klima Ziele erreichen wenn die hiesige Industrie nicht mitspielt und nur teure und/oder schlechte BEV’s anbietet, wie z.B. MEB Fzg. Und sich nicht um das Laden kümmert.
Dann muss man sich Hilfe aus dem Ausland nehmen, z.B. Tesla, BYD, Nio, Leap Motors, Xpeng, MG, Fisker, usw. Man sollte die Import Zölle für BEV’s streichen um unserem Herstellern so richtig Feuer unter dem Arsch zu machen. (Das Dach brennt ja schon, Quelle VW CEO Schäfer)
David meint
Wo haben denn diese tollen Ausländer ihre billigen Autos? Gut, Tesla wirkt billig verarbeitet, aber ist teuer. Ein Enyaq beginnt bei 39.900€. Vor Förderung, der VW Konzern hat Teslas Preistricksereien nicht nötig. Zumal es keine zwei Jahre mehr bis zum 25.000€ Auto von VW mehr dauert. Bei den Chinesen und bei Tesla ist da keine Bewegung.
Kokopelli meint
Du bringst ernsthaft einen Enyak ins Spiel? Gut, dieser kostet ab 44200 €, die nackte 50er Basisversion mit 50 kW Schnellladefunktion ist derzeit nicht mehr bestellbar. Na ja, auch der 60 er in der Basisausstattung hat eigentlich keine Ausstattung, aber manche mögen ja den sprichwörtlichen nackten Hirsch.
ElArmando meint
@David
„Wo haben denn diese tollen Ausländer ihre billigen Autos?“
Junge junge junge David, so langsam zeigst Du dein wahres Gesicht, ich bin schockiert…
an @ecomento -> muss sowas sein????
Gunnar meint
„Realistisch sei derzeit jedoch lediglich ein Wachstum der BEV-Neuzulassungen auf 450.000 Pkw im Gesamtjahr 2023 beziehungsweise 650.000 Pkw für das Jahr 2025“
Wie kommen die Autoren auf solche pessimistischen Wachstumsprognosen?
Wenn der BEV-Absatz nicht mehr weiter wächst, sondern stabil auf dem Niveau der letzten zwei Monate bleibt, sind es am Jahresende 530.000 BEVs. Wird aber nicht passieren. Die Zahlen werden weiter steigen. 600.000 sind locker drin.
Und in zwei Jahren werden es vielleicht 800.000 sein, wenn man sehr konservativ rechnet.
Norweger meint
Ich finde diese Prognose auch sehr merkwürdig. In 2022 wurden 470.000 E-Autos verkauft, jetzt in Juli haben wir für 2023 knapp 270.000 schon. In Juli selber war es knapp 49.000, mehr als 20.000 mehr als vor einem Jahr. In Anbetracht dass August der letzte Monat für Gewerbekunden ist um den Zuschuss zu bekommen, wird es in August deutlich mehr als 50.000 in Schlussverkauf, dann sind wir bei 320.000. 130.000 in 4 Monaten zu schaffen um auf 450.000 zu kommen ist nicht schwer. Ich glaube auch eher 550.000 oder 600.000. Firmenkunden werden auch viele Rabatte bekommen.
Elar meint
+100
Günni da bin ich bei Dir!!
Walter Wolf meint
Scheint doch wohl nicht zu laufen wie mancher an einer in seiner Bubble jeden Tag sich herbei redet, die Menschen wollen sich halt nicht einschränken.
Bin mir ziemlich sicher wenn kein Game Changer (Akku Technologie) kommt wird das mit dem Verbrenner Verbot nach hinten verschoben wenn nicht sogar gekippt wenn die Araber mit ihren unbegrenzten finanziellen Möglichkeiten und dann ihren sauberen Alternativen Kraftstoffen anbieten.
Mäx meint
Diese „unbegrenzten“ finanziellen Möglichkeiten sind ja direkt an das Öl gekoppelt.
Selbst mit e-Fuels muss dann Geld verdient werden, weil sonst ists schnell vorbei mit dem Reichtum. Der Liter dürfte also deutlich teurer werden.
Wir haben noch etwas über 10 Jahre(!) bis zum normalen Verbrennerverbot und sind bereits bei fast 20% BEV Zulassungen.
Selbst mit nur 20% durchschnittlichem Wachstum sind wir vor 10 Jahren bei 100% BEV Anteil. Erscheint mir erstmal realistisch, das Verbrennerverbot einhalten zu können.
ElArmando meint
+100
Mäx super Argumentation, logisch und nachvollziehbar!
Stefan meint
Auch wenn wir bald in 3-5 Jahren 100% BEV bei den Neuwagen haben sollten, führt das noch lange nicht zu 15 Mio Elektroautos im Bestand für 2030.
Es ist rechnerisch noch möglich, aber bei der derzeitigen Anzahl verkaufter Neuwagen unwahrscheinlich.
Mäx meint
Wo habe ich was zu 15 Mio BEVs geschrieben?
Die These lautetet: Verbrenner Verbot wird bestimmt gekippt weil BEVs sich zu schlecht verkaufen…Das habe ich behandelt.
Zuerst einmal ist es wichtig den BEV Anteil an Neuwagen zu erhöhen. Der Rest ist dann eine Zeitfrage.
Peter meint
Leider falsch. Vorher verkaufen die „Araber“ das Zwischenprodukt auf dem Weg zu den (angeblich) „sauberen“ Alternativen Kraftstoffen: der arg begehrten Wasserstoff.
Justin Case meint
Die Einschätzung, dass es einer „Game Changer“-Technologie bedarf, teile ich nicht. Bei einer 850-km Urlaubsfahrt mache ich auch ohne Laden zu müssen Pausen. Mit heutiger Technologie steht man 3x eine viertel Stunde.
Wer unbedingt der Meinung ist, 1000km am Stück fahren zu müssen, mag sich meinetwegen eine Windel anziehen und das versuchen – ist aber meines Erachtens dabei ein Sicherheitsrisiko für alle anderen Verkehrsteilnehmer.
ElArmando meint
@Justin Case
+1
Sehr gut! Ich bin auch über vierzig und muss alle 2,5 Stunden den natürlichen gang zur Toilette machen. Das kann ich direkt mit Laden zusammenlegen und wer das nicht versteht, handelt nicht effektiv!
nie wieder Opel meint
Ja, vielleicht in Deutschland. Vielleicht auch, wenn demnächst Parteien auf Trump-Nieveau an die macht kommen, was ich den Deutschen zutraue.
Schau mal über den Tellerrand, im Ausland gelten bereits schärfere Spielregeln, die Schlinge zieht sich enger. Tempolimit, Umweltzonen, Fahrverbote, der Drops ist längst gelutscht. Dauert nicht lange, und TDIs werden mit Steinen beworfen.
Die Araber haben das längst verstanden. Schau Dir an, wo deren Fonds tatsächlich investieren – jedenfalls nicht in H2 oder blaue Ersatzflüssigkeiten.
Wasco meint
Jedes 40. Auto ist also ein BEV.
Auf Elektro-Kraftfahrzeuge sehen die Bestandszahlen etwas ander aus.
Stefan meint
Im Vergleich zur Kaufprämie fehlen ca. 21000 Tesla Model 3 im Bestand, ca. 8000 BMW i3, ca. 8000 Kona, ca. 3000 Fiat 500, 2000 Tesla Model Y. Beim e-Up sind fast alle Fahrzeuge zu den Anträgen noch im Bestand.
Beim ID.3, ID.4 und Smart gibt es mehr Bestand als Anträge.
Matthias meint
Das ist mal eine hilfreiche Angabe. Führt jemand öffentlich Bilanz für das Geschäftsmodell BEVkaufen-Förderungeinsacken-Mindesthaltezeit-mitGewinnexportieren-neukaufen? In Summe allerdings weit unter 100000 „Schwund“, weniger als gedacht.
Ossisailor meint
Weil dieses Geschäftsmodell in Deutschland entfallen ist in 2023, sind ja die Zulassungszahlen – hauptsächlich von Teslas – vor allem in Dänemark, aber auch in den Niederlanden, im 1. Quartal so sprunghaft gestiegen. Für mich auch mit eine Erklärung dafür, dass die Zulassungszahlen von Teslas in D in den letzten Monaten abgefallen waren (BEV-Marktanteil in Q1 noch 21,8 %, in Q2 nur noch 12,7 %).
ID.alist meint
Ich liebe Relativzahlen, die sind so nichts sagend.
– 400% Wachstum bei 1 Auto macht 5 Autos.
– 50% Wachstum bei 10 Autos macht 15 Autos.
Der Abstand zwischen den Herstellern ist größer geworden, aber der Kleinere kriegt trotzdem mehr Aufmerksamkeit.
Sandro meint
Wirklich so nichtssagend, die 400%?
Am Beispiel vom MG wären das in 5 Jahren über 50 Millionen Fahrzeuge, vorausgesetzt das Wachstum würde beibehalten.
Matthias meint
Völliger Quatsch sowas hochzurechnen da die Voraussetzung niemals zutreffen wird. 400% Wachstum, wie maßlos muss man sein um das zu extrapolieren? Dann würde MG in 6 Jahren alleine mehr Autos produzieren als die Welt in mehreren Jahren, und in 10+ Jahren wäre die ganze Welt voller MG zugestellt.
Manche Leute sind dermaßen verliebt in „wohl noch nie von exponentiellem Wachstum gehört?!“ dass es weh tut.
ElArmando meint
@Matthias
Yes Sir!
@Sandro
lerne bitte rechnen und Statistik wäre auch nicht schlehcht…
Kein logisch Denkender würde sowas raushauen, zeigt, das Du eher von Emotionen getrieben bist junge!
Sieh es doch besser nüchter und betrachte Fakten, anstatt linear das Unmögliche fortzusetzen
ID.alist meint
Ich werde nie nass, vorausgesetzt es regnet nicht.
Ziemlich nichtssagend, habe trotzdem was geschrieben.
nie wieder Opel meint
Ach man, was sind bloß für Leute am Ruder? Zoe, eine so tolle Nummer, odentlich skaliert und dadurch im Preis interessant, könnte (auch designtechnisch) noch jahrelang die Nummer 1 sein.
EVrules meint
Könnte ab nächsten Jahres der R5 übernehmen und ein Jahr später folgt der R4 – beide je vollelektrisch. Dazu kommt dann der Scenic, welches ein leicht längeres Modell auf der Basis MéganE (Basis CMF-EV) wird.
nie wieder Opel meint
Genau in dieser Entwicklung sehe ich das Problem. Was spricht dagegen, ein funktionierendes Erfolgsmodell einfach weiter zu fertigen und dabei ständig in kleinen Schritten zu verbessern? Nein, man wirft es weg und fängt alles wieder von vorne an. Erfindet alles neu, bindet Entwicklungsressourcen. Es gibt genug Anwendungsfälle wo es kein neues Design benötigt.
ElArmando meint
@nie wieder Opel
Ich gehe davon aus, dass mit dem Model kein Geld verdient wird. Ich gehe davon aus, dass nur mit den hochpreisigen richtig Geld verdient wird und mit dem Gewinn dann die nächst niedrige Klasse finanziert wird.
Andersrum ist es ein Todesstoß, denn in den niedrigen Klassen kannst Du nur Geld verdienen wenn Du richtig Stückzahlen skalieren kannst, die die Stückkosten so niedrig wie möglich halten!
Na kommt euch dieses Vorgehen bekannt vor…? :-D
Peter meint
Der Zie steht auf einer Verbrennerplattform und ist zu teuer in der Produktion und bietet nicht genug Optionen für (gewinnorientierte) elektronische Features.
Duesendaniel meint
Ein Auto, das gerade mal mit 46 kW im Peak laden kann, ist schon seit Jahren nicht mehr zeitgemäss und für einen Zweitwagen viel zu teuer. Die Zeit der Zoe ist längst abgelaufen und Renault hat das begriffen. RIP.
nie wieder Opel meint
Lies bitte nochmal meinen Kommentar. Was spricht dagegen, kontinuierlich ein Fahrzeug zu verbessern? Brauche nur unsere Fahrzeuge ansehen. Äußerlich gleich, innen inzwischen völlig andere Technologien. Aber es ist richtig – es geht nur um mehr blingbling zur Gewinnmaximierung. Den Leuten wird eingeredet, sie brauchen unbedingt Ambiente, 250kW Schelladen, HU-Display und so Geigel. Klaro, Pfurzen ist jetzt auch nicht so der Retter – aber etwas Spaß in der SW-Abteilung mag mal verziehen, ist ja kein extra Modul.
Manchmal verstehe ich die Leute, die sich dieser Entwicklung mit Händen und Füßen entgegenstellen und 20Jahre lang ihren TDI abschruppen.
David meint
Tatsächlich sind über 330.000 der 1,17 Millionen Elektroautos aus dem VW Konzern. Das sind 28%. Die nächsten vier haben Anteile von 12-11-10-9%. Da ist also alles Lichtjahre vom VW-Konzern entfernt und für sich sehr dicht beieinander. Tesla, Renault-Konzern, Daimler-Konzern, Hyundai-Konzern. Hier werden Konzerne in Marken zerstückelt, damit Tesla etwas besser aussieht. Überhaupt frage ich mich, wieso es dieses sogenannte Institut wagt, mit fremden Daten umherzuschmeißen. Das ist alles vom KBA. Die getroffenen Ableitungen sind entweder falsch oder auf niedrigsten Niveau.
Mäx meint
Du kannst schon die Bildunterschrift lesen?
„Quelle: KBA/CAM“
Matthias meint
Welchem Konzern soll man die seit 2017 gebauten Smart EQ ForTwo und ForFour zuordnen? Antriebstechnik kommt von Renault, der 44 wurde komplett von Renault gebaut als Twingo-Zwilling, die 42-Fabrik in Lothringen hat Daimler auch schon längst verkauft, nun Ineos.
Ford verbaut demnächst in Köln VW MEB Technik. Mal abgesehen dass sehr viele Komponenten zugekauft werden, wie Akku bzw. Zellen, allerlei Systeme, oder schlichtweg die Reifen. Wer soll das alles entsprechend einsortieren wenn das KBA es nicht ausweist?
David meint
Ja, und denken kann ich auch, zudem habe ich einen KBA-Zugang. Daher weiß ich, was man da bekommen kann. Die „Leistung“ von CAM war wohl die Zahlen in eine eigene Tabelle zu kopieren….
Ben meint
Aber David, du erzählt immer das CAM nur Müll schreibt aber wenn dein Arbeitgeber VW in diesem Müll gut aussieht dann werden die Zahlen die von CAM genannt auf einmal akzeptiert ???
David meint
Einfach meinen Beitrag nochmal lesen. Es sind KBA Zahlen. CAM hat da gar nichts gemacht und sein Zeug halte ich nicht für wert, es zu kommentieren.
ElArmando meint
@David
Könnte deine Aussagen komplett auseinandernehmen, das ist es aber nicht wert. Denn gegen Windmühlen zu kämpfen bringt nix, die Windmühle ist in diesem Fall deine nicht Wahrnehmung der Realität. Komm raus aus deinem Parallel Universum und schnupper mal den Duft der Realität.
Mir wird ganz schwindelig von dem vielen Kopfschütteln bei deinen Beiträgen, werde zukünftig deine nicht mehr lesen, denn das spart kostbare Lebenszeit!
Eigentlich lebe ich keine Cancel Culture, bei dir mache ich aber eine Ausnahme, ach ja und bei MAik Müller!
MiguelS NL meint
Der Pkw-Bestand steigt weltweit seit gut zehn Jahren im Schnitt mit mehr als 50% pro Jahr. Alles deutet darauf hin, dass eine Veränderung dieses Trends sehr sehr unwahrscheinlich ist.
Matthias meint
Der PKW-Bestand weltweit, also Verbrenner, steigt natürlich nicht um exorbitante 50% pro Jahr, sondern um ca. 3% pro Jahr. Laut Weltweiter Autobestand nach VDA (siehe auch UBA) waren es 1270 Millionen 2022, die 1 Milliarde wurde um 2015 überschritten.
Laut EV Volumes: „For the full year of 2023, we expect sales of 14,3 million EVs, a growth of 36 % over 2022, with BEVs reaching 11 million units and PHEVs 3,3 million units. By the end of 2023 we expect 40 million EVs in operation, counting light vehicles, 73 % are BEVs and 27 % PHEVs.“
Somit Anteil der BEV im weltweiten Bestand ca. 2%.
Da der EV-Marktanteil weit unter 50% liegt, so ungefähr ein Sechstel laut VDA, wird der EV-Anteil nur sehr langsam ansteigen. Wenn jedes Jahr 70 Mio PKW produziert werden, aber nur 10 Mio davon BEV sind, und nur 35 Mio verschrottet werden, dann steigt der Bestand mit Verbrennermotor um 25 Mio im Jahr.
Es geht erstmal darum den Zuwachs an PKW, den die wachsende und auch der Armut entwachsende Weltbevölkerung haben will, zumindest in einigen Ländern durch hohen BEV-Anteil zu kompensieren, so dass die Zahl der Verbrenner im Bestand ab einem Zeitpunkt X („Peak ICE“?) nicht noch höher steigt. Bei der Produktion war bereits 2017 mit 87 Mio der Gipfel erreicht. Im Bestand wird die Wende in den 2030ern erwartet.