Das Marktforschungsunternehmen UScale hat über 3200 E-Auto-Käufer und -Besitzende nach ihren Shopping-Erfahrungen beim Kauf eines elektrischen Pkw befragt. Egal, ob die Umfrageteilnehmer gerade ein Fahrzeug suchen oder den elektrischen Wagen vor Kurzem erworben haben, nur rund jeder Fünfte wählt die Marke des Vorgängerfahrzeugs.
Beim Kauf von E-Autos zeichnet sich laut der Studie eine Verschiebung der Kundeninteressen ab: Anders als in den Verbrenner-Jahren leitet nicht mehr die Marke oder die Treue zur Marke die Kaufentscheidung der Kunden für den Neuwagen. Vielmehr bestimmen technische Details des neuen Antriebs die Investition in das Neufahrzeug. Nur knapp jeder fünfte E-Auto-Kaufende wählt die vertraute Automarke. Über 80 Prozent der derzeitigen Käufer zeigen sich offen für Modelle anderer Hersteller.
Wie die Untersuchung weiter zeigt, sind E-Auto-Kunden zu Beginn des Kaufprozesses vor allem von ökologischen Aspekten, Fahrerlebnis und niedrigen Betriebskosten motiviert. Im Verlauf ihrer Recherchen werden andere Kriterien wichtiger: Entscheidend für den Kauf sind schließlich Preis, Reichweite und Ausstattung sowie Design und Ladeleistung. E-Auto-spezifische Aspekte liegen damit gleichauf mit klassischen Kaufkriterien. Die Fahrzeugmarke als kaufentscheidendes Kriterium fällt dagegen deutlich zurück.
„Wer ein E-Auto kauft, sucht nicht nur ein passendes Modell, sondern muss grundsätzliche Fragen zur Technik beantworten und sicherstellen, dass ein E-Auto das richtige für sie bzw. ihn ist. Käufer:innen entscheiden sich also zuerst für die Technologie und dann für ein Modell“, so UScale.
Bei den Befragten besteht große Offenheit für einen Online-Kauf. 40 Prozent haben eine eindeutige Präferenz für einen Kauf vom Händler, alle anderen zeigen sich offen für den Kauf im Internet. Gleichzeitig bleiben Händler und Hersteller wichtige Berater. Auch wenn Kunden ihren Kauf im Internet abschließen, waren sie vorher bei ein bis drei verschiedenen Händlern beziehungsweise Stores zur Information vor Ort. Bei Offline-Käufern fällt dieser Wert erwartungsgemäß höher aus. Jeder vierte E-Auto-Käufer geht zweimal, jeder Fünfte dreimal zum Händler, bevor das Fahrzeug erworben wird.
Die Kunden lösen sich laut der Umfrage von der bisherigen Marke und sind offen für neue Anbieter, wie etwa aus China. Zwei von drei Käufern zeigten sich offen für chinesische Marken.
Ein auffälliges Missverhältnis zeigte die Untersuchung in puncto Informationsquellen: Während E-Auto-Käufer in hohem Maße auf den Internetseiten der Hersteller und Händler und bei den Händlern vor Ort nach Informationen suchen, enttäuschen diese Quellen. Das Käufersegment der sogenannten „Early Majority“, also des frühen Massenmarkts, informiert sich am liebsten in den sozialen Medien, bei Verbänden, Fachzeitschriften und Freunden und Bekannten bis hin zu Energieversorgern. Hier sieht die Studie großen Handlungsbedarf bei den angefragten Unternehmen, den Informationsprozess besser zu unterstützen und so den Kaufprozess im eigenen Interesse zu beeinflussen.
C-137 meint
Marke ist mir völlig Wumpe. Es wird das gekauft, was gerade meinen aktuellen Bedürfnissen am ehesten entspricht. Seat, Mitsu, Audi, Ford, Tesla waren die letzten paar. Bin noch nicht sicher was ich im Januar nehme.
Peter67 meint
Wäre gerne bei Telsa geblieben, aber die Phantom Bremsungen, der Rost und weitere Dinge lassen mich zum Id7 wechseln.
Tesla-Fan meint
Schlimm!
nie wieder Opel meint
„Phantom Bremsungen, der Rost und weitere Dinge…..“
Da hättest Du nicht wechseln müssen. Habe gelesen, sowas soll es bei Tesla auch geben.
Flo meint
Ja schon tragisch, es vergeht kein Tag bei mir ohne Phantombremsung.
Frank von Thun meint
Aluminium rostet nicht, sondern oxidiert nur. Habe in 2 Jahren nur nur wenige Phantom-Bremsungen gehabt. Bei vier hätte ich vermutlich auch gebremst. „weitere Dinge“ kann ich nicht beurteilen
MAik Müller meint
@Frank von Thun wie sieht die Stahl – Alu Verbindung im z.B. Schweller aus :) :) :)
Das sind Wegwerfautos für 10 Jahre. Langlebig sind diese nicht mehr.
alupo meint
Oh, dann habe ich nach Deiner Behauptung nur noch 3 Jahre (meiner wird bald 7 Jahre alt)?
Sorry, das glaube ich Dir nicht denn es gibt genügend Teslas auch in Deutschland, die sind schon sehr nahe an Deinen 10 Jahren. Und in den USA gibt es auch schon die ersten mit über 10 Jahren.
Also wieder mal Fake-Behauptungen wie mit dem Strompreis von 1€/kWh von Dir oder gar auf FUDavid-Niveau…
Philipp meint
Was soll ich denn auch bei Audi kaufen um meinen Q2 mal zu ersetzen…
Das Angebot ist noch so lückenhaft, dass Kunden gar nicht loyal sein können.
Bob Render meint
Ich wechsle von Audi zu VW, ganz ohne schlechtes Gewissen, ist ja derselbe Konzern.
nie wieder Opel meint
Bei dem Konzern hätte ich immer schlechtes Gewissen . Habe da Sachen gelesen , man man man… Wenn das wahr ist…
Jeff Healey meint
Der Diesel-Betrug ist wahr.
Die nicht verhinderten Auslieferungen eigener brasilianischer VW-Werksangehöriger an die damaligen Foltergefängnisse der damaligen Militär-Junta ist wahr.
Die Leugnung der Existenz der chinesischen Umerziehungs-Lager für die Uiguren durch VW-Offizielle ist wahr.
Etc.
Wer da keine Bauchschmerzen hat, ist entweder schlecht informiert, oder Menschenrechte sind ihm/ihr beim Autokauf höchst zweitrangig.
VW ist für mich ein No Go.
Meine persönliche Meinung.
Steffen meint
Ich wechsle von Skoda zu VW. :-) Skoda hat leider nichts ID.7-mäßiges als Ersatz für meinen Superb iV. :-/
McGybrush meint
Liegt sicher daran das die jetzigen Zweitkäufer zuvor ein i3, eUP, Ampera E, Zoe etc gefahren haben und jetzt zu Hyundai, Kia, Tesla, Mercedes wechseln was es seinerzeit so noch nicht gab oder erst jetzt Finanziell möglich ist.
Glaube das wird sicher wieder rückläufiger.
Daniel S meint
Liegt sicher daran, dass Interessenten die noch kein BEV fahren bei ihren bisherigen Herstellern keine adequaten Fahrzeuge finden und ihre Händler BEV weder BBC eherrschen noch empfehlen wollen.
400Gon meint
Ich wäre gerne nach dem Leasing bei Skoda geblieben. Aber die Drillinge im Kleinstwagensegment wurden ja aus firmenpilitischen Gründen vor Einführung eines Nachfolgemodells aus dem Programm geworfen.
Ich lasse mich so ungern bevormunden indem mich der Hersteller zwingen möchte das ich jetzt ein großes Auto kaufen soll nur weil das für den Hersteller/Aktionär gewinnbringernder ist.
Diese Firmenpolitik wird Viele zu den chinesischen Autobauern treiben.
EdgarW meint
Der e-Up ist im VW-Konfigurator nach wie vor zu finden. War auch nie anders angekündigt. Die Stückzahlen sind halt begrenzt – wenn sie ausgeschöpft sind, verschwindet er temporär wieder aus dem Konfigurator. Dieses Jahr war er aber die längste Zeit vorhanden. Laut carwow gibt es ihn nach Förderung zum Straßenpreis von ab 22.400€.
Äh, es sei denn natürlich, es muss unbedingt das Skoda-Emblem drauf kleben.
Verrückt meint
Ist ja Schnapper, eUP für 22.400 Euro. Das ist ein kleinstwagen! Hatte ein bekannter damals für 15t Euro neu gekauft, was eher ein fairer Rahmen ist. Meinen eGolf habe ich Vollausstattung 2021 als Jahreswagen für 23t gekauft. Ich kann jeden verstehen der sich einen MG aus China kauft, wenn die günstigsten Elektro Kompaktwagen aus Europa bei 35t Euro starten.
Smarty2020 meint
100% Zustimmung! Wenn die deutschen (VOLKS!!-Wagen) oder europäischen Hersteller nicht schnellstmöglich ein praktikables BEV für ca. 25.000€ auf die Kett kriegen (oder erst 2027…) wird es halt in der Mehrzahl der Kaufwünsche ein Asiate. Und weg ist das Geschäft….
Steffen meint
Naja, von denen ist ja auch kein Wagen für 25.000 € in Deutschland zu sehen, oder?
Steven B. meint
Ich gehe auch nicht wirklich davon aus, dass die Asiaten ja quasi überrannt werden von europäischen Kunden. Klar kann man die Marke wechseln, unterm Strich wird es aber weniger ein Wagen werden der von einen Start-up aus China kommt – gehe ich jede Wette ein. die New Premium aus Asien werden sicher Käufer finden, aber sicher zu 95% in Asien und nicht in der westlichen Hemisphäre. Auch die Asiaten greifen nur einmal zu, denn wenn ihnen das Auto unter den Füssen auseinanderfällt, bzw die Qualität nicht auch im 5. Jahr noch anständig ist, dann greifen diese auch nicht nochmal zu gleichen Hersteller – egal ob auch Asien oder USA, Europa.