Im September 2023 wurden laut dem Kraftfahrt-Bundesamt in Deutschland 224.502 Personenkraftwagen neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich damit ein Minus von 0,1 Prozent.
Die Anzahl benzinbetriebener Neuwagen nahm mit 78.979 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,1 Prozent zu, ihr Anteil betrug 35,2 Prozent. Der Anteil der dieselbetriebenen Pkw in der Zulassungsstatistik lag mit 39.900 Fahrzeugen nach einem Plus von 4,6 Prozent bei 17,8 Prozent.
Bei den elektrifizierten Antrieben kamen Elektro-Pkw mit 31.714 Neuzulassungen auf ein Minus von 28,6 Prozent und einen Anteil von 14,1 Prozent. Des Weiteren wurden 73.178 Hybride (+6,9 %/32,6 %) neu zugelassen, darunter 15.383 Plug-in-Hybride (-45,7 %/6,9 %).
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Personenkraftwagen stieg im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,4 Prozent und lag bei 119,8 g/km.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das ist alles nur ein MEB-Problem, wie uns vor Wochen erläutert wurde. Andere Hersteller betrifft das nicht.
one.second meint
Tja, China hängt uns halt immer weiter ab, dank deren sehr starken Heimatmarkt was Batterieelektroautos und PlugIn-Hybride angeht, fangen die immer mehr an, ihre zukunftsträchtigen Modelle in alle Welt zu exportieren, z. B. nach Neuseeland, Australien, Südamerika, jetzt auch nach Europa, bald dann in die USA.
In Deutschland hat man es halt nicht so mit neuer Technologie, deswegen kommen ja auch schon Computer, Fernseher, Kameras, Batterien, Smartphones etc. alles aus Asien. Aber hey, in der Welt kann es ja auch nicht nur Gewinner geben. Wird schon noch irgendwie vielleicht sogar zehn Jahre noch mal gut gehen mit den Verbrennern, was will man mehr.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„In Deutschland hat man es halt nicht so mit neuer Technologie, deswegen kommen ja auch schon Computer, Fernseher, Kameras, Batterien, Smartphones etc. ….“
Vielleicht hats aber auch was mit Lohnkosten resp. günstigerer Produktion zu tun? Die Schweiz, Norwegen oder andere europäische Länder sind auch nicht gerade für diese Produkte weltberühmt.
Gerd Heinrich meint
Der August war ein Ausreisser und der September ist es auch und weitere werden folgen. Ebenso für Verbrenner. Langfristig ist der Trend klar, der Elektro-Anteil steigt über die Jahre. Das bessere setzt sich durch. Mehr Leistung, mehr Platz, weniger Betriebskosten, weniger Wartung, keine Luftverschmutzung. Das Fahren überzeugt. Hinzu kommen System-Vorteile in Kombinationen mit erneuerbaren Energien und Grid-Balancing die erst ganz am Anfang der Nutzung stehen. Und Strom gibt es im hintersten Bergdorf, Tankstellen nicht. Also Geduld.
Matthias meint
Sie träumen genauso wie die Grünen, es gibt zur Zeit garnicht genügend Strom der aus 100% erneuerbarer Energie gewonnen wird! Im Süden Deutschlands sind noch gar Keine ausreichende Öko Stromversorgung, warum ist bei VW zur Zeit Kurzarbeit? Weil alle wie nie zuvor Elektro Autos kaufen? Es ist absolut nicht sichergestellt das unser Stromnetz ausreichen würde um angenommen nur 25. Millionen Autos mit Strom zu versorgen, Starkstrom in dieser Größen Ordnung gibt res nicht und reichen die vielen zusätzlichen gebrauchten besonderen Ressourcen (seltene Erden) und mehr hierfür aus, wie sicher sind die Autos gegen Brand was passiert wenn viele Autos auf einer Fähre fahren? Oder haben wir alle mit E Autos keine Möglichkeiten mehr dann noch Fahrzeuge zu nutzen wenn wir nur mit Batterie Antrieb fahren?
Yoshi meint
@EdgarW: hast ja Recht, war auch bewusst ein bisschen provozierend von mir geschrieben.
Sobald es sich halbwegs rechnet bzw ich plus/minus null dabei rauskomme, wird es auch ein Elektrischer. Ob es Ende des Jahres soweit ist, wenn mein Leasing abläuft, da bin ich mir leider noch nicht sicher.
Ossisailor meint
Die reinen BEV-Hersteller:
– Tesla mit 4.216, BEV-Marktanteil im September bei 13,3 %
– Polestar mit 506, BEV-Marktanteil 1,6 %
– GWM (ORA) mit 333/1,05 %
– BYD mit 196/0,6 %
– Lotus mit 26
– Lucid mit 11
Noch sind die Chinesen nicht richtig angekommen. Teslas Zahlen sind auch nicht so der Hammer. Am meisten dürfte aber VW unter dem Wegfall der Firmenwagen-Zuschüsse leiden. Mal sehen, was deren Zahlen in 1-2 Tagen zeigen.
Wasco meint
Smart hat 819 Zulassungen.
MG Roewe hat 777 (1Phev dabei).
EdgarW meint
Lotus listet auf seiner Website 3 BEVs und einen Verbenner: Emira.
Schwerlich ein reiner BEV-Hersteller.
Und BYD stellt jede Menge Verbrenner her, verkauft sie aber nich in Deutschland, vermutlich nicht in ganze Europa.
Dennoch kein reiner BEV-Hersteller.
Letzteres gilt auch für GWM.
Ossisailor meint
Habe noch ein paar übersehen:
– Smart mit 819/2,6 %
– MG mit 777 mit 777/2,45 %
– NIO mit 80/0,25 %
EdgarW meint
Mein anderer Post wartet noch Freischaltung – darin:
Lotus, BYD und GWM sind keine reinen BEV-Hersteller, auch wenn Letztere in Europa nur BEV verkaufen.
zur Ergänzung: dito MG.
Ossisailor meint
Das stimmt zwar, aber in D – und nur das zählt hier – verkaufen die nur BEV und können daher die Werte aus dem Zahlenwerk des KBA als BEV-Zulassungen identifiziert werden. Für alle anderen müssen wir dann halt noch warten.
South meint
@Ossisailor. Und was sagen die Zahlen denn aus? Ist doch irgendwie sinnbefreit…
EdgarW meint
@Ossisailor, Du schreibst von „reinen BEV-Hersteller“n, das ist nunmal schlicht falsch. Richtig wäre „Reine BEV-Hersteller oder solche, die in Europa nur BEV verkaufen“. Und auch zu denen gehört Lotus nicht.
@South: ist mir auch nicht klar. Eine Unterscheidung zwischen reinen BEV- und Mischplattformen würde ich interessanter finden. Wobei das zum Teil von den Herstellern auch nicht unbedingt klar kommuniziert wird – und Zahlen dazu dürften auch schwer zusammenzubekommen sein.
Ossisailor meint
Die Zahlen erlauben keine weiteren Unterscheidungen. Dafür muss man halt noch 2 Tage warten bis das KBA die Zahlen für alle einzelnen Modelle der Hersteller veröffentlicht.
Daher hier nur die Zahlen, die als BEV identifiziert werden können. Eine Vorabinfo also, mehr nicht. Ist o.k., wenn Einzelne damit nichts anfangen können.
EdgarW meint
@Ossisailor was kannst Du denn damit anfangen? Und hat irgend jemand geschrieben, dass er/sie da auch was mit anfangen kann?
Für mich sieht das so aus, dass entweder
– es die eine Darstellung einer E-Auto-Statistik für D ist, in der Tesla mit Riesen-Abstand führt oder
– „reine BEV-Hersteller“ irgednwie was heiliges* sind und deshalb extra hervorgehoben werden sollten, egal ob diese Bezeichung für sie überhaupt zutrifft – siehe die vielen chinesischen Hersteller, die tatsächlich auch Verbrenner herstellen)
Sprich: Was willst Du mit dieser herausgelösten, offenbar willkürlichen Statistik-Verzerrung aussagen / erreichen?
*) ich finde es sehr gut, wenn Hersteller nur BEV herstellen (bis auf Tesla sind allerdings alle Teile von Konzernen, in denen das ohnehin überhaupt nicht hinhaut, aber immerhin), „heilig“ oder sakrosankt macht es sie aber nicht – zumal „legacy“ Hersteller, besonders die großen, nunmal auch ihre Geschichte haben, die es ihnen, ohne erstmal mehr als die Hälfte der Belegschaft rauszuwerfen (und dann ob Aktienwertverlusts wahrscheinlich geschluckt werden würden), nicht ermöglichen würde, sofort auf 100% BEV umzusteigen. Und im Markt ist es schlicht interessanter, welcher Hersteller mit welcher Strategie (evtl auch in welchem Markt) am meisten beiträgt.
Ossisailor meint
Das ist aber jetzt eine ziemlich merkwürdige Interpretation. Ich habe den Grund genannt, warum nur diese Zahlen von mir gepostet wurden. Damit ist alles gesagt. Muss man nur lesen und verstehen.
Übrigens geschieht das jeden Monat von unterschiedlichen Usern hier, sobald die KBA-Zahlen erschienen sind. Das ist doch echt kein Grund für ellenlange Diskussionen hier.
Egon Meier meint
„Am meisten dürfte aber VW unter dem Wegfall der Firmenwagen-Zuschüsse leiden. Mal sehen, was deren Zahlen in 1-2 Tagen zeigen.“
Andere Medienquellen berichten, dass die deutschen herstellern bzw Konzerne noch am besten davongekommen sind. Aber wie schon gesagt… Vermutungen erübrigen sich weil in einigen Tage die vollständigen Zahlen vorliegen.
Julius meint
Da die Förderung für Firmenwagen am 31. August weggefallen ist, dachte ich es werden weniger Zulassungen im September.
Sind wohl doch nicht alle eAutos nur dank Subventionen gekauft worden 👍🏼
eBiker meint
Verstehe ich nicht – sind doch deutlich weniger eAutos zugelassen worden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Er zählt die Hybriden mit.
Gerry meint
Wie schlecht muss man informiert sein, dass man sich in 2023 immer noch einen neuen Benziner/Diesel kauft 🙄.
Der Energiebedarf eines eAuto ist ca um zwei Drittel niedriger als beim Verbrenner. Und das eAuto läuft mit erneuerbarer Energie. Leute wie lang wollt ihr noch von den Ölmultis oder von Psycho-Putin und Konsorten abhängig sein ?
Thorsten meint
Gerry, sie dürfen gerne die Welt retten. Sie könnten mir zB ein eAuto schenken, mein Dank ist ihnen gewiß :-)
Karsten meint
🙄 Warum sollte man denn nicht wenn man es rational sieht? Ein Verbrenner kommt immer noch min. genauso gut von A nach B, ist in der Anschaffung günstiger und macht in Handhabung deutlich weniger Stress.
Lorenz Müller meint
Inwiefern weniger Stress? Mich würde es ehrlich gesagt total stressen jede Woche 18km zur nächsten Tanke fahren zu müssen. Von den Ölwechseln, die einmal im Jahr anstehen mal ganz abgesehen….
Mag sein, dass das BEV für einen kleinen Anteil der Bevölkerung noch nicht geeignet ist, aber für die meisten wäre ein Elektroauto ein deutliches plus an Komfort. Dazu müsste man aber aufgeschlossen für neues sein und das sind die meisten Deutschen leider nicht.
Yoshi meint
18 km zur nächsten Tanke ist wirklich stressig. 18 km zum nächsten Schnellader und dann dort 30-40 Minuten rumstehen macht aber auch nicht wirklich Spaß.
Mein aktueller Verbrenner muss alle 24 Monate zur Inspektion, ist das nicht bei etlichen E-Autos genauso?
Ich hab’s ehrlich gesagt noch nicht länger getestet, aber ich glaube ohne Lademöglichkeit zu Hause und mit der ein oder anderen Langstrecke ist der Verbrenner aktuell noch einfacher.
Das Argument, dass der Wagen dafür stinkt, man vom Motorenlärm taub und bei jedem Schaltvorgang durchgerüttelt wird klammere ich mal als realitätsfern aus ;)
Karsten meint
😉 Wo in DE fährt man denn 18km zur nächsten Tanke? Ich kenne auch niemanden (ohne Langeweile) der gezielt von zu Hause tanken fährt, dass macht man beim täglichen Weg so nebenbei.
EdgarW meint
@Yoshi viele Leute mit BEV ohne eigene Lademöglichkeit laden, wenn sie nicht auf Fernstrecken unterwegs sind, einfach beim Supermarkt, die halt schon oft HPCs oder zumindest 50kW-Lader haben. Andere laden am Arbeitsplatz.
Es ist halt genauso falsch, pauschal das Eine, wie auch das Andere als stressiger zu bezeichnen.
Stinkende Finger hatte ich nach dem Tanken schon, sowohl mit Diesel als auch Benziner. Ich finde das unschön, wie auch olfaktorisch den ganzen Außenbereich einer Tankstelle, aber das ist natürlich ebenso individuell.
EdgarW meint
@Karsten das ist ebenso eine persönliche Sache; da ich die *ungerechtfertigten* teils stündlichen oder gar minütlichen Preissprünge bei Tankstellen geradezu als Beledigung empfand, hab ich während meiner Fahrten bei sich leerendem Tank tagelang gelauert, wo ich den Betreibern am wenigsten unnötig Geld schenke. Zusammen mit der jeweiligen Routenanpassung fand ich das sehr stressig – und es war immer ein wenigstens kleiner Umweg und immer 10 verlorene Minuten.
Bei Ladesäulen geht der Trend auch in Richtung Preis-Flexibilisierung, aber hier geht es um tatsächliche Echtzeit-Kostenunterschiede an der Strombörse und wegen Glättung der Spitzenauslastung der Ladeparks, siehe Tesla. Dies finde ich absolut nachvollziehbar, man zahlt halt mehr oder weniger für tatsächlich grad günstigeren oder teureren Strom. Ist aber sich er auch individuell.
Zuhause stöpsel ich einfach an und fertig, das ist definitiv am stressfreiesten, aber eben nicht für jeden möglich, das erkenne ich absolut an. Es gibt aber zunehmend auch die passende Lademöglichkeit am Supermarkt, beim Arbeitgeber oder auch generell beim Einkauf.
Ist eben alles individuell verschieden und auch Geschmackssache.
MichaelEV meint
Ist schon stressig mit einem BEV. Man weiß nie ob man heute für 20 Cent/kWh laden soll oder es in den nächsten Tagen nochmal wesentlich günstiger wird, vielleicht 15 oder gar nur knapp 10 Cent/kWh..Vielleicht gibt es wieder Geld fürs Laden und man hat mit vollem Akku die Chance verpasst. Ein wirklich grauenhaftes Leben;-)
Aber ernsthaft, wie man einen Verbrenner mit dem Zwang regelmäßig die Tankstelle besuchen zu müssen als stressfreier bezeichnen kann, ist mit schleierhaft .
GE meint
Ein E-Auto hat für ältere Mitbürger durchaus eine Gewisse Einstiegshürde. Wer eine Haus hat „braucht“ eine eigene Wallbox, und das sind die Einfachen fälle. Alle anderen müssen schaun wo kann ich regelmäßig Laden, welche Ladkarte brauch ich, wie bekomme ich die etc.
Der TCO Vorteil bei E-Autos ist zudem nicht sofort evident, genausowenig wie Entwicklung beim Strompreis und Spritpreis.
Jetzt noch mal drauf schauen wie die Altersvteilung bei Neuwagenkäufern ist, und wie der Anteil von Privatkäufern überhaubt.
Da müssen für ein E-Auto einfach die Abläufe neu eigelernt werden.
Lorenz Müller meint
@Yoshi
Ein Verbrenner soll alle 15000-30000km zum Ölwechsel, mit 60000km im Jahr hätte ich eigentlich sogar mehrmals zum Ölwechsel gemusst, was ich leider nicht immer eingehalten habe. Am Ende musste ich dafür die Rechnung bezahlen, als ich dann einen Motorschaden hatte. Kann also nur jedem empfehlen den vorgeschriebenen Wartungsintervall einzuhalten.
Und 18km zur nächsten Tanke ist nicht unüblich, wenn man am Land wohnt, die kleinen Dorftankstellen haben schon vor Jahren zu gemacht.
Die einzige Möglichkeit ohne Umweg zu tanken wäre für mich an der Autobahn, aber da kann ich gleich das Geld zum Fenster raus werfen.
Ja, ich kann zwar Zuhause laden, aber genauso gut auch beim Arbeitsplatz bzw. Kunden oder auch beim einkaufen, also überall da wo mein Auto sowieso steht.
Wenn ich dann ein oder zwei mal im Jahr auf dem Weg in den Urlaub 20 Minuten länger brauche, dann ist das eben so, das stresst mich aber null.
Lorenz Müller meint
@ GE
Dass man eine eigene Wallbox „braucht“ ist Käse. Habe selbst ein Jahr lang an der Steckdose geladen und das als absoluter Vielfahrer. Selbst an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose lädt man über Nacht Strom für mindestens 200km nach.
Viele können inzwischen bei ihrem Arbeitgeber laden und die Supermarktketten bauen zudem auch massiv aus. Bei Aldi kann man für 0,39€/kWh ohne Ladekarte, Vertrag oder sonst was sein Auto aufladen.
South meint
Yoa, rationell hängt von den Umständen ab (PV, eigene Steckdose, km/Jahr Fahrleistung etc.). Mein E Auto kommt genausogut von A nach B. Ist in Gesamtsumme günstiger. Mit eigener Steckdose daheim und in der Arbeit deutlich weniger Stress. Und man muss nie wieder eine Tankstelle anfahren und in den Ferien veralbern lassen…
banquo meint
Das frage ich mich auch. Die zig-Millionen alten Benziner/Diesel schleusen noch Jahrzehnte weiter Geld an die Ölmultis+Putin und belasten die Atmosphäre.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Mit E-Fuels würde das nicht passieren, aber die will ja keiner.
brainDotExe meint
Schaue dir mal das BEV Angebot an, es ist zwar besser/breiter geworden, aber es gibt noch lange nicht alle Modelle aller Marken als BEV.
Wenn das Wunschmodell meiner Wunschmarke nicht als BEV verfügbar ist, dann wird es halt ein Verbrenner.
South meint
Also ich habe aufgrund des E Autos meinen Hersteller gewechselt, weil BMW, mein alter Hersteller damals kein E Auto, ausser des schrulligen i3, hatte.
brainDotExe meint
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die meisten Autokäufer sind vorab auf eine Marke oder gar ein Modell aus und schauen dann erst nach der Antriebsart.
Ich habe nach einem BMW 4er Gran Coupé geschaut, wollte eigentlich einen Diesel, aber da kam gerade der i4 auf den Markt. Hat gepasst.
South meint
@brainDotExe. Na, was man halt als Ausnahme bezeichnet, also die nun gut 1,6-1,7 Mio. Tesla Kunden jährlich müssen ja zwangsläufig mal ein andere Marke gefahren haben. Oder der Niedergang Opel, Borgward… oder der Aufstieg von Hyundai? Natürlich gibt es ohne Zweifel eine gewisse Markentreue, welche aber eben ihre Grenzen hat, welche die alten Hersteller halt aktuell ausreizen. Den Mitarbeitern der Industrie, wie offenbar auch dir, wird natürlich gerne was anderes eingetrichtert, aber was hilft mir ein BMW, wenn er mein Bedürfnis nicht mehr abdeckt. Aber jetzt mach dir mal keine Sorgen, BMW verdient noch prächtig und vielleicht schaukeln sie die Transformation … bin prinzipiell gerne BMW gefahren.
brainDotExe meint
@South:
Warum sollte BMW die Bedürfnisse nicht mehr abdecken?
Ein Bedürfnis ist ja nicht BEV um jeden Preis, sondern gewisse (Fahr-)Leistungen/Eigenschaften und Ausstattung zu einem gewissen Preis.
Da ist es den allermeisten Kunden doch egal, mit welchem Antrieb das Fahrzeug fährt.
Wenn Geld keine Rolle gespielt hätte, wäre es bei mir auch eher ein M4 geworden.
South meint
@brainDotExe: ahh, jetzt erinnere ich mich wieder an dich, du bist doch der arme Kerl, der sogar behauptet seinen Wohnort wegen ner Prollkarre wechseln zu würden … ja, dann hast du bestimmt auch Ahnung vom normalen Kundenverhalten…. hihihihi…
brainDotExe meint
@South:
Klar sind wir Early Adopters etwas speziell, aber dazu reicht etwas gesunder Menschenverstand.
Die Leute gehen doch nicht hin und sagen: Ich will ein Elektroauto, Modell und Marke sind mir egal.
Das sind die allerwenigsten.
Jemand der immer Gold gefahren ist, wird sich zuerst nach einem Golf umschauen. Nur wenn er unzufrieden mit seinem bisherigen Auto war, wird er sich anderswo umschauen.
Ähnlich wie jemand der immer iPhones gekauft hat auch selten auf Android wechselt.
South meint
Vor zehn+x Jahren hätte ich dir recht gegeben. Die Generation fuhr einmal Mercedes, dann immer Mercedes. Diesel und Benziner hatte jeder im Angebot, der Motor war den meisten Kunden schnuppe. Mir auch. Der Unterschied; ich brauche ein Elektroauto. Kommt es dir nicht komisch vor, dass sich der Kunde verbiegen muss, aus schon fast sklavischer „Treue“, also der Nachfrager, anstatt dass sich der Hersteller, also das Angebot auf den Markt einstellt? Die Transformation zum E Auto wird sich über Jahre hinziehen, deshalb macht sich das aktuell noch nicht in den Verkäufen bemerkbar, aber der Schaden, auch der Imageschaden ist schon deutlich zu spüren. Beispiel. Ist Audi noch Vorsprung durch Technik? Das traut sich in Ingolstadt keiner mehr sagen. Ist BMW noch Freude am Fahren, mit Turboloch ohne E Antrieb? Ist ein M Version mit Verbrenner tatsächlich noch als Sportauto auf der Höhe der Zeit, wenn er von Tesla Perfomance Model locker in die Tasche gesteckt wird (also nicht da mir das persönlich wichtig wäre)? Und die Zeiten der Early Adopters sind spätestens seit Tesla M3 und ID.3 schon vorbei. Das sind tatsächlich vollwertige Modelle und mit einem E Auto fällst du heute nicht mehr auf. Wir sind wenige Jahre, und das ist kurz, vor der Massenfertigung. Also klares Nein. Ohne gutes E Auto wird auch die beste Marke Schaden nehmen, aus Mitleid einen Verbrenner kaufen, dass machen die wenigsten Kunden mit….
South meint
… in deiner Analogie müsste der Vergleich also lauten. Würdest du dir weiter ein Siemens Handy kaufen, wenn es bereits ein I Phone von Apple zu kaufen gibt… die Frage ist klar, ein bis max zwei Produktlebenszyklen, dann ist der alte Markt Tot…
Michael meint
Meine Tochter wollte gerade eine neue Familienkutsche leasen, am liebsten einen Elektro. Aber finanziell war das einfach nicht machbar. Sie hätte deutlich mehr gezahlt als ich vor 2 Jahren.
Fritzchen meint
Ich muss wirtschaftlich denken.
Und wer ein Auto und ggfs. eine PV-Anlage finanzieren müsste, der tut genau das nicht.
Die Lösung lautet: Anfang der 30er Jahre noch einen neuen Benziner kaufen und gut ist es für die nächsten 20 Jahre. Und wenn zu wenig Strom da ist, werden wir uns im Auto abkühlen oder aufwärmen. Je nach Wetterlage.
Mäx meint
Wirtschaftlich denken ist 2030-2033 einen Benziner zu kaufen und 20 Jahre zu fahren?!
Hui…ich hab lange nicht mehr so einen Blödsinn gelesen…
Da möchte ich deine anderen so wirtschaftlichen Entscheidungen nicht wissen…
Futureman meint
Falsches Forum?
Torsten Lacial meint
@Futureman
Ganz einfach Realismus
statt blauäugiges Herumträumen.
Quallest meint
Das glaube ich nicht. Die Benzinpreise werden steigen. Zum einen wegen CO2 Besteuerung. Zum anderen wegen sinkender Absatzmengen.
Yoshi meint
Die Strompreise steigen laut Wirtschaftsministerium bis 2045 auch. Wer nicht zu Hause laden kann zahlt massiv drauf, das wird auch in Zukunft so sein.
Ich bin eigentlich fest entschlossen mir trotz aller Widrigkeiten einen mg5 zu holen. Was mich neben den Mehrkosten hauptsächlich abhält ist die absolut toxische Community hier und in anderen Foren aus oberlehrerhaften Besserverdienern.
Wolfram meint
wer klar denken kann weiß, dass der Spritpreis weiter steigen und der Strompreis weiter fallen wird. Wer sich 2030 noch einen Verbrenner kaufen will, kann einfach nicht rechnen. Und der Umweltschutz spielt wohl auch keine Rolle, oder?
André meint
Zwei mal drei macht vier
Widdewiddewitt und drei macht neune
Ich mach mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt
Gerry :)