Tesla hat zuletzt immer wieder die Preise seiner Elektroautos gesenkt. Zwar verkauft die US-Marke weiter viel mehr Stromer als etablierte Anbieter, doch die Konkurrenz am Markt nimmt stetig zu. Um das Wachstum weiter zu forcieren, verzichtet CEO Elon Musk auf Marge. Ein weiterer Hebel soll in Zukunft Werbung sein, auf die Tesla bisher im klassischen Sinne verzichtet hat.
„Ich weiß, dass die Leute wollen, dass wir Werbung machen“, sagte Musk kürzlich. „Wir machen Werbung. An der Werbefront gibt es etwas zu gewinnen … aber die Leute über ein Auto zu informieren, das toll ist, das sie sich aber nicht leisten können, ist nicht wirklich hilfreich. Das ist also der eigentliche Punkt … nämlich das Auto erschwinglich zu machen, sonst kann es der Durchschnittsbürger nicht für einen bestimmten Betrag kaufen.“
Bei der Präsentation der jüngsten Quartalszahlen vor wenigen Tagen hat Musk betont, wie wichtig es ist, die Kosten weiter zu senken. Das gelte insbesondere in der derzeit wirtschaftlich herausfordernden Zeit. Der Tesla-Chef wies auf steigende Zinssätze hin. Die meisten Kunden bezahlten ihre Autos in Raten, die steigenden Zinsen hätten den Vorteil der Preissenkungen für sie im Wesentlichen wettgemacht.
Für besonders preissensitive Kunden plant Tesla ein neues kompaktes Elektroauto als Einsteigermodell. Es wird zur Mitte des Jahrzehnts erwartet, der genaue Starttermin hängt aber wohl von der weiteren Entwicklung der Wirtschaft ab. Das Modell soll zuerst in einer neuen „Gigafactory“ in Mexiko gebaut werden, deren Konstruktion laut Musk nicht unter Zeitdruck steht.
„In Mexiko legen wir den Grundstein für den Baubeginn, aber ich denke, wir wollen erst einmal ein Gefühl dafür bekommen, wie die Weltwirtschaft aussieht, bevor wir mit der Fabrik in Mexiko voll durchstarten“, so der CEO. Er sei „besorgt über das hohe Zinsumfeld, in dem wir uns befinden“. Es werde für die Menschen viel schwieriger, ein Auto zu finanzieren, wenn die Zinssätze hoch bleiben oder sogar noch höher werden.
Wenn Tesla später auch klassische Werbung nutzen wird, dann laut einer aktuellen Nachricht von Musk auf auf X (früher Twitter) zunächst im kleineren Rahmen. „Ich sagte, wir würden Werbung machen. Wir tun dies in kleinem Maßstab und werden es in größerem Maßstab tun, sobald wir wissen, was am besten funktioniert.“
alupo meint
Ich bin klar gegen die Schaltung von Werbung durch Tesla (und auch klar gegen ein Aktienrückkaufsprogramm von Tesla, da widerspreche ich Alexandra Merz deutlich).
Der einfache Grund ist, dass man m.M.n. lieber seinen Kunden im Preis entgegen kommen sollte (anstatt es für Werbung auszugeben) um damit den Plan, durchschnittlich jährlich um +50% weiterhin wie bisher zu wachsen, zu erreichen.
Meine Güte, wenn das mein Marketingprofessor von der Uni heute lesen würde ;-).
Draggy meint
Aktienrückkaufe waren vielleicht nicht ganz falsch wenn es mit dem Ziel passiert von der Börse weg zu kommen.
Die Börse ist immer eine gewaltige Bremse.
Andi EE meint
So ein Nonsens, wie hätte denn Musk das ganze Wachstum finanzieren sollen? Dass er gedroht hat, Tesla von der Börse zu nehmen, konnte er ja nur dadurch, dass die Aktie so in die Höhe geschossen ist. Somit hatten seine Aktien auch einen enormen Wert und er war der reichste Mann der Welt. Ähm, wie hätte das ohne den Börsengang funktioniert?
Man braucht den Beweis, dass man die Elektroproduktion mit guten Margen bestreiten kannst, vorher brauchst man VIEL Risikokapital und das bekommst du in dem Mass nur an der Börse. Je besser du agierst, desto schneller wächst dann dein Eigenkapital mit dem Kurswert. Das ganze Wachstum hätte doch niemals ohne das viele Geld der Anleger geschehen können … das gilt als Eigenkapital von Tesla. Das ganze Geld hätten doch die Banken niemals Musk geliehen.
Andi EE meint
Musk … „An der Werbefront gibt es etwas zu gewinnen … aber die Leute über ein Auto zu informieren, das toll ist, das sie sich aber nicht leisten können, ist nicht wirklich hilfreich.“
Das würde heissen, Mercedes, BMW, Audi und Co. schmeissen das Werbegeld zu 100% zum Fenster raus. Ich kann diese Aussage von Musk überhaupt nicht verstehen. Hier gibt es jede Menge Kunden die man diesen Marken zu Tesla holen könnte. Die Allermeisten fahren noch einen Verbrenner.
Meine wichtigsten Punkte:
– es machen alle Werbung auch in teureren Segmenten, wieso sollte ausgerechnet Musk hier Recht haben, obwohl er es noch nie probiert hat? Ich sehe da auch klar seine Sturheit die ihm im Weg steht.
– die Elektromobilität ist keinesfalls so positiv bei den Leuten besetzt, wie er das in seiner Tesla-Blase denkt. Hier gäbe es mit positiver Werbung fürs M3/MY jede Menge zu holen.
– und mir kommt er da zu schulmeisterlich rüber, er ist es doch, der die Verzögerungen beim M2 zu verantworten hat (Fokussierung auf FSD).
– Schade, schade … im Moment ist es wieder schwer zu ertragen, wie er weit vom Maximum entfernt entscheidet, was für Tesla möglich wäre.
MichaelEV meint
Was sind denn die Gründe, warum die Elektromobilität häufig nicht positiv gesehen wird? Die häufigsten Argumente dagegen sind meiner Meinung nach Preis und Ladeinfrastruktur. Und beim Preis ist es gerade kontraproduktiv Geld beim Marketing zu versenken und dann nicht günstiger anbieten zu können.
Klar ist Marketing in einem fertig entwickelt Markt mit Wettbewerb essentiell. Davon ist der Markt für BEVs aber noch weit entfernt.
Und über viele Jahre indoktrinierte falsche Vorurteile bekommt man auch sicher nicht mit Werbung repariert.
Andi EE meint
@MichaelEV
„Und über viele Jahre indoktrinierte falsche Vorurteile bekommt man auch sicher nicht mit Werbung repariert.“
Das gilt es mit Werbung umzubiegen. Diese vielen Fehlinformationen kann man nicht umpolen durch diese schlimmen Auftritte von Musk, die verstärken das nur noch. In meinem Umfeld sehen ihn zu mindestens 80% als durchgeknallt, dementsprechend auch die Fahrzeuge nicht kaufbar. Das ist katastrophal wie Musk sich verhält. Man muss dieses Bild geraderücken, was er immer wieder aufbaut. Er selber wird das nicht sehen, dass man Teslas wegen seiner Person ablehnt, aber das ist so.
Stell dir mal vor, Unternehmer würden immer wieder solche Tweets raushauen, wo regelmässig die Hälfte der Welt fragen würde, was das jetzt wieder soll. Da musst du dich nur zu fünf wichtigen Themen äussern, dann bist du schnell mal bei 80% Ablehnung. Das sind ja nicht immer die gleichen die dich ablehnen, wenn man politisch nach allen Richtungen ballert.
Ich mach jede Wette, bei Tesla beten die, dass er nicht wieder politische Statements raushaut. Er ist der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Taktisch ist performt er unter Null.
MichaelEV meint
Wer nimmt denn Werbung für voll? Es glaubt doch hoffentlich kein BMW-Fahrer, dass er wie Zeus mit Blitzen die Ampel umschalten kann.
Einen wesentlich besseren Ansatz finde ich, dass BEV-Fahrer ihren Einflussbereich (Freunde, Familie, Arbeitskollegen) aufklären. Hier besteht intensiver Kontakt und Vertrauen, wer so nicht erreicht werden kann wird ganz sicher auch nicht durch Werbung geknackt.
Netter Nebeneffekt ist, dass die BEV-Fahrer untereinander davon profitieren und das Geld nicht abfließt.
Genau diesen Anreiz betreibt Tesla ja und das ist erstmal wesentlich sinnvoller als gewöhnliche Werbung.
Mit politischer Correctness erreicht man eher die, die von sich aus zum richtigen Ergebnis kommen (bereits ein BEV haben, ein von der Größe passendes Auto, ggf. sowieso auf ein Auto verzichten).
Die Problemfälle sitzen aber konzentriert im anderen Spektrum, große Karren, hoher Energieverbrauch, durchzogen von falschen Vorurteilen. Wenn man die ausgrenzt und nicht abholt, wird man Energie- und Antriebswende oder gar sogar eine Mobilitätswende sowieso nicht schaffen.
Draggy meint
Tesla betreibt ja nicht kein Marketing, nur weil sie keine Werbung schalten.
Ihr Marketing ist die Community, vor allem YouTube und in Foren.
Es ist auch Marketing, quasi der Standart und die Messgröße zu sein wenn es um BEV geht, oder immer mehr Autos im ganzen.
Tesla macht mit Leistung Werbung. Und Webefilmchen tun da garnix, es ist viel wichtiger weiterhin das Feld zu führen und nicht wie die letzten Jahre, die anderen aufholen oder vielleicht in naher Zukunft Überholen zu lassen.
MiguelS NL meint
Resonanz der Kommentare bzgl. Werbung
“das erratisch durchgeknallte Verhalten des Chefs”
“die wenigen Modelle ohne bisher wirklich erkennbare Modellzyklen”
“das (nicht) Aufholen der Konkurrenz”
“der CEO muss aufhören sich so zum Clown zu machen”
“aus all den konstruktiven Billigkonzepten irgendwas (nichts) raus gekommen”
“die Autos sind heute teurer als davor.
Und die Akkus sind auch nicht größer geworden.”
“15 Jahre mit Zinssätzen um Null”
“der Realzins immer noch um Null herum”
“Musk hetzt laufend geben die Biden-Regierung und möchte seine ultrarechten Buddies in der Regierung sehen, sehen, die verstärkt auf Öl und Verbrenner setzen”
“Elon Musk lügt dauerd, von der SEC und von Richtern offiziell so bestätigt”
“beschwert sich Musk über unfaire Behandlung”
“Full-Self-Driving-Paket Unseriös”
“Tesla macht nur unseriöse Gebaren”
“Hohe Zinsen betrifft alle Hersteller genau gleich. das Gejammer von Musk ist obsolet.”
“ein Eauto für 50000€ für den Durchschnittsbürger zu teuer”
“Bei den Aktuell lächerlichen 2% im Bestand ist ein Wandel nicht erkennbar”
Matze meint
Was willst du damit aussagen?
Andi EE meint
Ich hab auch einen …, bitte, bitte Herr Musk die Klappe halten bei politischen Themen. Jeder gute Verkäufer macht das. Man muss nicht zum Vornherein 50% der potenziellen Käufer vergraulen, das ist abartig dämlich.
Draggy meint
Mehr als 50%, er vergrault ja genau die, die eher ein BEV kaufen und definitiv eher verstehen, das Umweltschutz und Klimaschutz nicht einfach „böse linksgrün versiffte Regierung will uns Autos verbieten“ sind.
Und dafür biedert er sich grad denen an, die oft Verbrenner zu ihrer Religion gemacht haben und den ganzen Tag von „V8“ lallen.
MichaelEV meint
„Und dafür biedert er sich grad denen an, die oft Verbrenner zu ihrer Religion gemacht haben und den ganzen Tag von „V8“ lallen.“
Um die Energie- und Antriebswende voran zu bringen sind das leider genau diejenigen, die man abgeholt bekommen muss.
Swissli meint
Bin mal gespannt, ob den Cybertruck dann doch nicht einige Celebs „zur Verfügung gestellt“ erhalten (und in den sozialen Medien fleissig darüber posten).
Die Tesla Werbung auf Twitter wäre quasi gratis (Spezialpreis) für Tesla. Von den Kosten her würde Teslawerbung auf Twitter eigentlich nichts im Weg stehen. Allerdings ist das Zielpublikum auf Twitter wohl eher begrenzt.
Justin Case meint
Ein echte Risiko für Tesla ist in meinen Augen nicht fehlende Werbung, sondern das erratisch durchgeknallte Verhalten des Chefs, die wenigen Modelle ohne bisher wirklich erkennbare Modellzyklen und das Aufholen der Konkurrenz.
Bei einem vergleichbar guten Angebot von einem anderen Herrsteller würde ich jedenfalls nicht nochmall mit meinem Geld den Wirrkopf unterstützen.
MiguelS NL meint
Inhaltlosen kommentar, schade.
Stelios meint
Ein klares Statement mit nachvollziehbaren Argumenten. Inhaltslos eher dein Kommentar, schade
MiguelS NL meint
Welche Zeichen, Daten (von der Konkurrenz?) … wird argumentiert dass dedizierte Modellzyklen dazu führen würde dass Tesla bisher mehr verkaufen bzw. schneller wachsen könnte? Oder dass das Verhalten des Chefs den Wachstums im Wege steht?
Swissli meint
Durchgeknallt vielleicht nicht, aber zu impulsiv.
Wie kann man 20 Mio. Autos/Jahr bzw. 50% jährliches Volumenwachstum ausrufen mit so einer dünnen Modellpalette? Zu viel aus dem Bauch heraus ohne wirklichen Plan. Für solch ambitionierte Ziele hätte Elon parallel eine erweiterte Modellpalette ankündigen müssen, damit es einigermassen glaubwürdig und umsetzbar ist.
Elon Musk ist der perfekte Mann für disruptive Technologie (hat er in seiner Karriere mehrmals bewiesen). Für „normales“ Wachstum in kompetitiven Umfeld sollte man ihm einen „Vernunft“ Co-CEO auf Augenhöhe zur Seite stellen. So ähnlich hat es Google mal gemacht – mit Erfolg. Oder aber Elon wendet sich neuen disruptiven Projekten zu. Das ist seine Welt.
Helmut Schönherr meint
Warum, was für eine Modellpalette stellst Du dir denn vor? – So wie bei Opel, die scheinbar jeden befriedigen wollen, mit unterirdischer Qualität und oft nur staatlich gestützt an der Pleite vorbei. Also, wer wünscht sich eine „Adam“ oder Corsa Clone von Tesla? Tesla‘ s Boss ist ein „Exzentriker“ und exzentrische Menschen werden oft missverstanden. – Sie sind aber „Power and Glory“!
Oswaldo meint
aber die Leute über ein Auto zu informieren, das toll ist, das sie sich aber nicht leisten können, ist nicht wirklich hilfreich.
Obwohl ich persönlich nichts von den Tesla Fahrzeugen halte, die Aussage ist mal ehrlich,finde ich gut!
MiguelS NL meint
Welchen inhaltlichen Mehrwert hat es dass du von der Marke nichts hältst?
Ist Tesla sonst nicht ehrlich? bzw. in wiefern sind deine Marken ehrlicher?
alupo meint
Er ist wohl VW Fan. Denn die sind doch ehrlich…
Reinhold Kluge meint
Elons Aussage kann aber auch ein Ansporn, eine gezielte Provokation sein: „Mach mehr Geld, dann kannst du dir auch einen Tesla leisten“. Also ist seine Aussage, keine Werbung zu machen, auch wieder Werbung, bzw. geschicktes Marketing. Ein Tesla wird so zum „must have“
Draggy meint
Tesla braucht keine Werbung, sondern der CEO muss aufhören sich so zum Clown zu machen.
Und sie müssen sich mal ran halten, die Preise mit all ihren tollen Verbesserungen auch zu senken, bisher war ja weder aus der 46er Zelle die nur noch halb so viel kosten sollte, noch aus all den konstruktiven Billigkonzepten irgendwas raus gekommen, im Gegenteil, die Autos sind heute teurer als davor.
Und die Akkus sind auch nicht größer geworden.
Powerwall Thorsten meint
Dein Kommentar zeigt, daß Di bezüglich Tesla wirklich schlecht bis gar nicht informiert bist.
Steven B. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stelios meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
nie wieder Opel meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Powerwall Thorsten meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Stelios meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
ShullBit meint
Das Gejammer über die Zinsen ist ein Stück weit absurd. Im historischen Vergleich sind die Zinsen normal bzw. immer noch günstig. Die totale Anomalie waren 15 Jahre mit Zinssätzen um Null und nicht das aktuelle Zinsniveau. Die Wirtschaft kann nicht für alle Ewigkeit von Nullzinsen ausgehen. Davon abgesehen liegt der Realzins ja immer noch um Null herum. Tesla macht ja vieles richtig, indem sie mehr als andere auf innovative, kostensenkende Produktionsverfahren setzen.
In den USA fördert die Bidenregierung den Absatz von E-Autos mehr als jede andere US-Regierung zuvor. Trotzdem hetzt Musk laufend geben die Biden-Regierung und möchte seine ultrarechten Buddies in der Regierung sehen, die dann wieder verstärkt auf Öl und Verbrenner setzen. Das ist alles nur absurd und das Gejammer über die Zinsen nur Ablenkung.
Die gleiche kaputte Debatte führen wir ja beim Bauen und diese Debatte verdeckt die wahren Ursachen. Hypothekenzinsen von 4-6% waren jahrzehntelang normal und da wurde immer gebaut. Die Zahl der Vorschriften und Normen beim Bauen hat sich in den letzten 20 Jahren vervierfacht und wir haben das Bauen so mit Normen überfrachtet, das günstiges Bauen unmöglich geworden ist.
Das Haus, das 2003 150.000 Euro gekostet hat, sollte heute inflationsbereinigt 225.000 Euro kosten (kumulierte Inflation der letzten 20 Jahre = 50,7%). Es kostet heute 350.000-400.000 Euro. Die Standards bei Badabdichtung, Schallschutz, usw. von 2003 haben niemand krank gemacht, aber wir haben bei allem mit neuen Normen draufgesattelt. Die 350.000 zu abnormalen Zinsen von 1% kann sich Otto Normalverbraucher dann noch leisten. Zu normalen 4-6% ist das nicht mehr drin. Ursächlich sind dann aber eben nicht die Zinsen sondern die drastischen Kostensteigerungen.
Powerwall Thorsten meint
Was du mal wieder wissentlich übersiehst ist, dass die Biden Regierung insgesamt mit der Autoindustrie ja ganz gut umgeht, mit Tesla hingegen überhaupt nicht.
siehe Untersuchungen diverser Regierungsbehörden.
Tesla „unterstützt / finanziert eben die Politik nicht.
Ich sage nur: „ You lead Marry – yes you do“
ShullBit meint
Ach, profitieren Teslakäufer nicht von des Tax Cuts? Natürlich wird Tesla gleich behandelt. Alle andere ist eine Lüge, aber das ist ja eben genau die Spezialkompetenz von Elon Musk und seinen Fanboys.
Wenn Elon Musk dauernd lügt, dann hat das eben Folgen. Das er lügt, ist nicht meine Privatmeinung sondern u.a. von der SEC und von Richtern offiziell so bestätigt. Und wenn die anderen Autohersteller eben nicht unseriös ein Full-Self-Driving-Paket verkaufen, dass seit 7 Jahren immer in einem Jahr fertig sein soll, dann gibt es bei den anderen deswegen keine Untersuchungen. Das macht nur Tesla also wird das unseriöse Gebaren nur bei Tesla untersucht. Und dann beschwert sich Musk über unfaire Behandlung.
Wenn Elon Musk andeutet, dass er Tesla von der Börse nimmt und die Finanzierung angeblich gesichert sei, obwohl das nicht im Geringsten stimmt, dann gibt es eben eine Untersuchung und eine Strafe. Die CEOs von GM, Ford usw. bringen solche Aktionen nicht und dann gibt es auch keine derartigen Untersuchungen gegen die. Und dann beschwert sich Musk wieder über unfaire Behandlung.
Powerwall Thorsten meint
Frag mal 100 Leute auf der Straße, wie die CEOs von den großen OEMs der Marke heißen, die sie nicht selber fahren.
Soviel zum Thema Notwendigkeit von Tesla Werbung.
Vielleicht erinnerst du dich noch an die Werbeaktion von – was es nicht VW? – mit dem Wackel Elvis vorne auf dem Armaturenbrett hinter der Windschutzscheibe.
Jeder wollte den Elvis kaufen, aber fast keiner wusste, wofür man eigentlich die Werbung geschalten hatte.
DerOssi meint
Stimmt, und die drastischen Kostensteigerungen (inklusive Preise für Bauland z.B.) sind aber wiederum auch eine Folge der Niedrigzinsen, weil zu viele Leute zu viel Geld generieren konnten (Niedrigzinsen), was wiederum die Nachfrage und somit alle Preise generell getrieben hat… vorallem eben auch im Immobilienbestand, der zum Schluss quasi Neubau-Preise hatte….
Swissli meint
Hohe Zinsen betrifft alle Hersteller genau gleich. Von dem her ist das Gejammer von Musk eigentlich obsolet.
Insbesondere in den USA hemmen die hohen Zinsen natürlich alle Autohersteller, weil dort fast alle Neuwagen fremdfinanziert sind. Die Zinsen wurden in sehr kurzer Zeit deutlich erhöht (wegen Versäumnissen des FED in den Vorjahren), was halt in den USA schnell auf die Kauflust auswirkt (zumindest für teure Anschaffungen wie Autos). Dasselbe Problem bei den US Hypotheken (30 Jahre 8%). Dort können Hausbesitzer aber die hohen Neuhypotheken meistens noch ein paar Jahre ausgesessen werden (so lange Hypothek nicht abläuft oder ein Hauswechsel ansteht).
Tipp: Charlie Bilello mit seinen „the week in charts“ auf YT.
Powerwall Thorsten meint
Erstens „jammert Musk“ nicht zweitens macht es schon einen unterschied, ob du einen gebrauchten Wagen für 6000 finanzieren musst oder einen Neuwagen für 60.000 €.
Alles was dazwischen liegt, kann man sich entweder leisten, oder eben nicht.
So macht es schon einen deutlichen Unterschied, ob man mit 1,3 % finanziert hat, wie wir 2021oder jetzt mit 6 % finanzieren muß.
Wenn man also nicht gerade in der glücklichen wirtschaftlichen Situation ist, sich einen Neuwagen in entsprechender Preisklasse leisten zu können, überlegt man sich sehr genau, ob und wann man den finanziert oder ob man vielleicht besser ein oder zwei Jahre wartet und solange anspart
ShullBit meint
Natürlich jammert und nörgelt Musk. Und vor allem muss man den Kontext sehen. Wir haben jetzt einfach völlig normale Zins-Verhältnisse, wie es sie jahrzehntelang immer gab. Die 12-13 Jahre mit Nullzinsen nach 2009 waren historisch eine extreme Anomalie. Wenn wir nun 10,12 Prozent oder mehr an Zinssätzen hätten, dann könnte man mal über hohe Zinsen jammern.
MichaelEV meint
Die Zinshöhe an sich ist nicht das Problem. Wie DerOssi argumentiert ist aber sehr problematisch, dass die „extreme Anomalie“ Effekte erzeugt hat, die Nachfrage, die Preise und Verschuldung hochgetrieben hat.
Und wenn aus dieser Anomalie heraus in kurzer Zeit eine starke Veränderung hin zu den höheren Zinsen passiert, muss sich vieles daran adaptieren. Das benötigt Zeit und wird teilweise sehr schmerzhaft.
Zu bestreiten, dass es ein Problem wäre, ist mal wieder total sinnbefreit.
-Während Immobilien dem Verkäufer vorher aus den Händen gerissen wurden ist der Markt weitgehend zum Stillstand gekommen. Die veraltete Preisvorstellung des Verkäufers ist nicht mehr kompatibel zu dem, was der Käufer in diesem Zinsumfeld zahlen kann/will.
-Während Bauträger, Handwerker etc. mit ihrer Arbeit nicht hinterher kamen versiegen die Neuaufträge, weil Preise (von Material, Handwerker usw.) zu hoch für das aktuell Zinsumfeld sind.
-Je mehr fremdfinanziert wird, desto gravierender natürlich die Auswirkung.
Andi EE meint
@Shullbit
Der Zinssatz ist über der Teurungsrate in den USA, das ist die Sache die Musk erwähnt. In Europa ist es komplett anders, der Zinssatz ist viel tiefer als die Teuerungsrate. Europa kann nicht so rigoros gegen die Inflation wie die USA vorgehen, weil die wirtschaftliche Lage im Durchschnitt deutlich schlechter ist.
Es spielt eine grosse Rolle, ob du im Heimmarkt dominierst (Tesla) und dort am meisten Fahrzeuge absetzt, dort aber die miesesten Bedingungen bezüglich Finanzierung herrschen. In Europa ist doch das kein Problem, die Zinsen sind wirklich tief im Vergleich zur Inflation. Ergo haben die europäischen Autobauer halt einen klaren Vorteil, denke dieser Sachverhalt ist korrekt, den Musk hier darlegt. Es wird einfach patriotisch gekauft, deshalb spielt es eine grosse Rolle wie sich der Zinssatz und die Inflation im jeweiligen Markt verhält.
Powerwall Thorsten meint
Tja, man kann ein finanzielles Problem für den „kleinen Mann“ auch einfach nicht verstehen wollen – typisch FDP Wähler eben.
Drum fliegt Euresgleichen auch gerade aus immer mehr Landtagen.
MichaelEV meint
„Die Zahl der Vorschriften und Normen beim Bauen hat sich in den letzten 20 Jahren vervierfacht und wir haben das Bauen so mit Normen überfrachtet, das günstiges Bauen unmöglich geworden ist.“
Das behauptet man jetzt so gerne populistisch. Welche Vorschriften und Normen sind es denn konkret?
Und dann braucht man nicht so zu tun, als wären die Vorschriften und Normen überflüssig und nutzlos. Wärmedämmung z.B. kostet initial, dafür spart man im Lifecycle der Immobilie bei den Heizkosten wesentlich mehr ein. Die initialen Kosten sind natürlich umso mehr ein Problem je höher das Zinsniveau ist!
Sam20 meint
Es stimmt also doch das ein Eauto für 50000€ für den Durchschnittsbürger zu teuer ist.
Diese aussage kommt vom Hersteller selber :)
Damit scheinen viele hier im Forum eine falsche Meinung zu haben oder fahren geschenkte Firmenwagen.
nie wieder Opel meint
Nur mal ne Frage M aik:
Wenn wir Deine Kommentare, dass E-Autos zu teuer sind, mit „Ja, Du hast Recht“ beantworten, könnte man damit die Endlosschleife stoppen?
Opelchen meint
@nie wieder Opel Der Hersteller selber sagt das.
Welche Endlosschleife?
Die Emobilität starte erst wenn die Fahrzeuge für die breite MAsse kaufbar sind.
Bei den Aktuell lächerlichen 2% im Bestand ist ein Wandel nicht erkennbar mein Freund.
MacGyver meint
Reine EV haben den Diesel in den Neuzulassungen bereits überholt. In unserer Nachbarschaft bestätigt sich das Bild mehr als deutlich. Gefühlt jeder zweite Neuwagen ist ein BEV. Gleichzeitig werden die Dächer ohne PV immer seltener.
AlBundy meint
du hast keine Freunde. wir verbitten uns diese Anzüglichkeiten.
Mäx meint
Wrong Wrong Wrong Wrong
Jeden Tag aufs Neue.
Aber danke Müller, so gibt es in dieser schnelllebigen und sich ständig verändernden Welt wenigstens eine konstante über die ich täglich lachen kann.
Die Idee mit den neuen Nutzernamen ist ganz cool, aber am Ende ist es doch ziemlich durchschaubar.
Haben dir die Entwickler endlich richtige Rechtschreibung beigebracht?
Oftmals nur noch ein Buchstabe falsch, ich bin begeistert.
nie wieder Opel meint
Okay ich versuche mal:
Ja, Du hast Recht.
Futureman meint
Zum einen gibt es (sehr) gute E-Autos bereits ab 40.000€ und damit unter dem Durchschnittspreis bei Neuwagen. Zum anderen werden sie insgesamt jedes Jahr günstiger.
Wie bei allen vorherigen neuen Techniken beim Auto wurde bei der oberen Klasse angefangen. Inzwischen ist Klimaanlage usw auch bei Kleinwagen Standard.
Was Norwegen schafft, werden andere Länder auch schaffen.