Toyota hat mit dem SUV FT-3e ein Elektroauto der nächsten Generation vorgestellt. Das Design wurde mithilfe künstlicher Intelligenz entwickelt und soll „so einfach wie möglich“ sein, mit klaren, aerodynamisch optimierten Linien. Außen verlaufen digitale Anzeigen vom Radkasten bis zum Außenspiegel. Sie informieren beim Betreten des Fahrzeugs über den Ladezustand der Batterie, die Innenraumtemperatur und die Luftqualität.
Der FT-3e basiert auf demselben Unterbau wie das ebenfalls kürzlich enthüllte Sportwagen-Konzept FT-Se. Die Architektur ermögliche einen „niedrigen Schwerpunkt“, ohne dass die Reichweite, die Leistung oder der Innenraum darunter leiden. Bei der Vorstellung sagte Toyota-CEO Koji Sato laut Autocar, dass sich die nächste Fahrzeuggeneration der Marke mit dieser neuen Plattform auf einen niedrigen Schwerpunkt und einen geräumigen Innenraum konzentrieren werde. Bisher sei dies nicht möglich gewesen.
„Um dies zu erreichen, müssen wir die Hauptkomponenten viel kleiner und leichter machen und unsere Stärke als Automobilhersteller nutzen, um sie zu einem optimalen Paket zusammenzufügen“, erklärte Sato. „Das bedeutet, dass das Design, das Fahrgefühl und alles andere verändert werden kann.“ Toyota überdenke die Grundlagen des Automobilbaus.
Laut dem Unternehmen ist die Verringerung der Höhe der Fahrbatterie ein zentraler Faktor für verbesserte Effizienz. Diese ermögliche ein niedrigeres, aerodynamischeres Design, das den Luftwiderstand verringere. Beim aktuellen E-SUV der Marke bZ4X sei die Batterie etwa 150 Millimeter hoch, beim FT-3e nur 120 Millimeter.
„Die Autos der Marken Toyota und GR werden sich verändern. Wenn wir die Technologie haben, Autos kleiner, niedriger und leichter zu machen – von Sportwagen und SUV bis hin zu Pick-ups und Kleintransportern -, können wir ein vielfältiges Angebot mit hervorragenden Eigenschaften schaffen“, so Sato. „Lasst uns die Zukunft der Autos verändern.“
Details wie die Reichweite des FT-3e verrät der Hersteller noch nicht. Das Unternehmen entwickelt nach Informationen von Autocar ein leistungsfähiges Lithium-Ionen-Batteriepaket der nächsten Generation, das eine Reichweite von bis zu knapp 1000 Kilometern ermöglicht. Es soll auch zehn Prozent günstiger zu produzieren sein.
Futureman meint
Bis Toyota etwas gescheites auf dem Markt bringt, sind andere schon bei der 10. Generation.
Und 10% günstigere Akkus in ein paar Jahren? Das ist ja etwa der Preisverfall der letzten 3 Monate.
David meint
Schön, dass die Japaner so früh schon im Stadium elektrischer Concept-Cars sind. Verrückte Technikfeatures: Niedriger Schwerpunkt, wow, das war bisher immer das Problem von Elektroautos, bei denen der Akku auf dem Dachgepäckträger installiert ist. Bauhöhe des Akkus 130 bzw. 120 mm. Alter Schwede, da muss BMW beim i4 krass nacharbeiten, damit der Akku so dick wird. Auch neu wird dem einen oder anderen sein, dass die Aerodynamik bei Elektrofahrzeugen eine Rolle spielt. Vor allem den eigenen Entwicklern, so scheint es, denn warum sonst wurde es ein SUV? Na gut, vielleicht auch, weil elektrische SUV eine Marktlücke sind. Kurz, ein sehr überzeugendes und futuristisches Konzept! Da wird vor 2030 nicht mit Serienfahrzeugen zu rechnen sein.
ShullBit meint
«Die Architektur ermögliche einen „niedrigen Schwerpunkt“, ohne dass die Reichweite, die Leistung oder der Innenraum darunter leiden. Bei der Vorstellung sagte Toyota-CEO Koji Sato laut Autocar, dass sich die nächste Fahrzeuggeneration der Marke mit dieser neuen Plattform auf einen niedrigen Schwerpunkt und einen geräumigen Innenraum konzentrieren werde. Bisher sei dies nicht möglich gewesen.»
Wow: Toyota hat erfunden: Wasser macht nass. Bei ausnahmslos jeder reinen E-Auto-Plattform ergibt sich ein niedriger Schwerpunkt, weil die Batterien im Fahrzeugboden zwischen den Achsen sitzen. Und bei ausnahmslos jeder reinen E-Auto-Plattform kann man die Vorderachse und die Spritzwand weiter nach vorn ziehen als bei einem Verbrenner, wodurch man bei gleicher Fahrzeuglänge Innenraum gewinnt.