Skoda-Chef Klaus Zellmer glaubt, dass die Marke in wenigen Jahren mehr Elektroautos als Benziner und Diesel absetzen wird. 2028 werde die Volkswagen-Tochter mehr batterieelektrische Fahrzeuge als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verkaufen, sagte er der Automobilwoche.
„Diesen evolutorischen Wechsel müssen wir managen“, merkte der Manager an. Dazu gehört die Einführung des sogenannten Agenturmodells im nächsten Jahr. Die Händler agieren dann nur noch als Vermittler, nicht mehr als Verkäufer der Fahrzeuge. Als erstes Modell wird damit ein neues Elektroauto der Marke verkauft.
Ab Ende 2024 soll mit dem neuen elektrischen Kompakt-SUV Elroq im vierten Quartal das Agenturmodell bei Skoda in Deutschland starten. Die Einführung erfolgt schrittweise: 2025 kommt die neue Generation des Elektro-SUV Enyaq hinzu. Künftig sollen dann alle Elektroautos an Privatkunden und Kunden mit kleinen Flotten von den Händlern nur noch vermittelt werden.
Beim Agenturvertrieb vermitteln die Partner die Fahrzeuge im Namen von Skoda. Im aktuellen Vertrieb verkaufen sie die Fahrzeuge auf eigene Rechnung. Der Volkswagen-Konzern setzt laut der Automobilwoche auf ein „unechtes Agentursystem“: Der Hersteller darf die Preise nicht flächendeckend festsetzen, dafür verbleibt ein Teil der Kosten bei den Vertriebspartnern.
Skoda will sein Angebot an batterieelektrischen Fahrzeugen bis 2026 auf sechs Modelle ausbauen. Man wolle in vier Jahren ein vielseitiges Portfolio an Elektroautos haben, um jedem Kunden das passende Auto anbieten zu können, teilte das Unternehmen im April mit. Die Tschechen planen die Einführung von vier neu entwickelten Elektroautos. Den Arbeitstitel „Small“ trägt dabei ein Einstiegs-SUV, das „Compact“ wird ein Kompakt-SUV. Hinzu kommen ein „Combi“ und ein „Space“-Modell, die Serienversion des Konzepts Vision 7S.
Bis 2027 will Skoda insgesamt 5,6 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren. Die bereits erhältlichen Vollstromer Enyaq und Enyaq Coupé sollen 2025 eine umfangreiche Aufwertung erhalten.
South meint
Das mit 2028 ist gar nicht so abwegig. Aktuell dominieren teure E Autos, oft im SUV Format und es gibt es nur sehr wenige „normale“ E Autos zum vernünftigen Preis. Skoda hat da sehr gute Karten mit günstigen Modellen ein großen Kundenstamm anzusprechen, falls der VW Konzern via Skoda günstig E Auto kann…
Christian meint
Noch mehr MEBs, die nur Over The Werkstatt geupdatet werden können…
Schnabelei meint
@Christian aber selbst in der Werkstatt wird der Akkukasten nicht flacher und die Trommelbremse scheibenartig :)
VolksTeslaWagen meint
Komisch, mein Enyaq hat letztens in meiner Garage ein Update gezogen…
M. meint
Kann ja gar nicht sein.
Das kann er doch gar nicht!
Wird ein VW nie können, ok?
Thomas Wagner meint
Mit nur einem Elktromodell wird das nicht gelingen 😁
Allerdings kann man mit solchen Ankündigungen gute Stimmung erzeugen
und wenn’s dann nix wird findet man bestimmt einen Grund.
Aber wie heißt es so schön:
Prognosen sind schwierig,
besonders wenn sie die Zukunft betreffen 🤩
M. meint
Dann ist es ja gut, dass mehr als ein Modell kommen wird.
Die kommen eben nicht alle an einem Tag, sondern wie bei allen OEMs nacheinander. ;-)
Sam20 meint
@Thomas Wagner die Prognosen sind nicht schwierig weil die Autohersteller jetzt die Maschinen und Verträge für 2028 einkaufen.
Anti-Brumm meint
Bin gespannt, was da von Skoda kommen wird.
Der Enyaq ist ein wirklich tolles Angebot, vor allem wenn man ihn mit den Konzerngeschwistern vergleicht. Mir ist er eine Nummer zu groß und zu teuer, und so wird es wohl vielen Familien gehen.
Wäre schön, wenn sich Skoda wieder mehr ihren ursprünglichen Stärken (zumindest jenen nach VW-Übernahme) widmen würde. Das derzeitige Portfolio ist mir – abgesehen vom Fabia vielleicht – zu abgehoben. Der Octavia zB. war mal ein richtig günstiges Auto …
M. meint
Ja,das stimmt. Wenn das nicht so ein wuchtiges SUV wäre, könnte das tatsächlich ein Angebot sein.
Ein E-Octavia wäre wünschenswert. Mit AHK….aber das scheint ja irgendwie nicht zu klappen…
M3P_2024 meint
Abwarten – 2024 soll der Elroq kommen, ich hab da grosse Hoffnungen auf ein gscheidtes Fahrzeug. Der Enyaq ist durch und durch ein gutes Auto und die kommende Modellpflege macht sehr vieles richtig, aber ja, für viele Leute ein viel zu grosses Auto – auch wenn er extrem wendig ist.
Thorsten meint
Mir wäre er nicht zu groß sondern einfach zu kostspielig
M. meint
Zumindest sieht er mal interessant aus (siehe AMS, kA ob er so kommt), auch wenn ich generell nichts mit dem SUV-Wahn anfangen kann.
Eigentlich bräuchte ich „nur“ einen Born mit APP550 SingleMotor, 77 kWh Batterie und einer AHK, die den Namen verdient. Sowas hat Volkswagen aber nicht im Programm.
Ich lasse mich mal überraschen.
M. meint
Edit: war nicht AMS, sondern „Autozeitung“.
Falls jemand nach der Mühle suchen möchte.
Stefan meint
Ob das eingehalten wird bei einer Marke, die aktuell nur ein Elektromodell im Angebot hat und bis 2025 auch nur zwei? Ab wann gibt es Skoda-Modelle aufbauend auf ID.1, ID.2 oder ID.3?
M3P_2024 meint
hoffentlich auch 2025 ff. – wir werden’s sehen
CaptainPicard meint
Sowohl ID.2 als auch ID.3 kommen bei Skoda als SUV-Version. Dazu noch ein großer 7-Sitzer SUV. Und dann irgendwann auch ein Kombi in Octavia-Format aber der ist noch mindestens 4 Jahre entfernt.
Christian meint
Der Octavia Combi BEV King doch 2026.
Yoyo meint
Vermittler….
Das weckt bei mir Assoziationen an die 70er Jahre, als die S-Klasse von Mercedes quasi nur zugeteilt wurde, Wartezeit 2 Jahre.
Damals ging die Hälfte der Produktion an die Werksmitarbeiter als vergünstigter Personalkauf.
ID.alist meint
Es ist einfach das was VW jetzt schon mit den ID. Modelle macht.
MiguelS NL meint
Gut! Wobei wenn es dass Ziel eines Heestellers ist wirschaftlich zu bleiben, gint es (so wie es aussieht) keinen besseren Weg.