ALD Automotive und LeasePlan haben den „Mobility Guide 2023“ veröffentlicht. Die erste Ausgabe unter der Marke Ayvens ist eine Verschmelzung des „Mobility Guide“ von ALD Automotive und des „EV Readiness Index“ von LeasePlan.
„Das Absatzwachstum von Elektrofahrzeugen im Jahr 2022 und in der ersten Hälfte des Jahres 2023 hat sich im Vergleich zu den Vorjahren beschleunigt. Jedoch sehen sich dabei Hersteller und Nutzer mit einigen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert. Es stellt sich also nicht mehr die Frage, ob, sondern wie schnell die Elektrifizierung stattfinden wird“, erklärt Karsten Rösel, Sprecher der Geschäftsführung von ALD Automotive und LeasePlan in Deutschland.
Die Ergebnisse für Deutschland
Deutschland liegt beim ermittelten Elektromobilitäts-Reifegrad insgesamt auf Platz 9 (60 Punkte) unter den Top-11-Ländern mit dem Attribut „ausgebaut“. Norwegen liegt an der Spitze (81 Punkte). Verantwortlich für die gute Platzierung ist der Anstieg an verfügbaren Elektroautos und der Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Das Angebot an rein elektrisch betriebenen Pkw hat zugenommen, in Deutschland sind laut der Auswertung fast 100 verschiedene Modelle verfügbar. Die Zulassungszahlen von 2021 zu 2022 sind um 32 Prozent für reine Elektroautos und 12 Prozent für Plug-in-Hybride gestiegen. Die Zahl der Verbrenner hat sich um 11 Prozent verringert.
Die Anzahl an öffentlichen Schnelladestationen hat sich 2023 deutlich um 55 Prozent erhöht. Die Kosten für den Betrieb eines Elektroautos haben sich in Deutschland bis auf einen Cent angeglichen. Sie liegen bei 0,43 Euro für einen Stromer und 0,44 Euro für einen Verbrenner pro Kilometer.
Die wesentlichen Ergebnisse international
Die Gesamtbetriebskosten von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Verbrennern haben sich in vielen Ländern verbessert, zum Beispiel in Spanien, Belgien und Italien, aber auch in Irland und Polen. Der Betrieb eines E-Fahrzeuges ist jetzt in vielen europäischen Ländern günstiger als der eines Verbrenners, beispielsweise in Frankreich, Belgien, Österreich und Norwegen.
Von den 46 untersuchten Ländern fallen nur elf in die Kategorie „ausgebaut“, was auf eine starke Präsenz von Elektrofahrzeugen und günstige Bedingungen für eine weitere Elektrifizierung hindeutet. Alle elf Länder befinden sich in Europa, vor allem in den westlichen und nördlichen Regionen. Norwegen (mit einem Wert von 81), Österreich (mit einem Wert von 69) und die Niederlande (mit einem Wert von 68) sind die Länder, die am besten auf Stromer vorbereitet sind. Viele Übergangsländer wie Portugal (mit einem Wert von 57), die Schweiz (mit einem Wert von 54) und Irland (mit einem Wert von 51) machen Fortschritte und schließen die Lücke zu den Industrieländern.
„Die rasante technologische Entwicklung, steigende Energiekosten und die Inflation machen die Zeiten unberechenbarer. Das macht die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu einem komplexen Prozess, insbesondere, wenn es um Fuhrpark-Entscheidungen geht, die mehrere Länder betreffen“, kommentiert Rösel.
South meint
Na, sogar mit der heutigen Technik würden sich E Autos durchsetzen, und da kommt noch einiges an Innovationen, vorallem bei den Accus. Es ist eher eine Frage der Zeit und wie der neue Markt anbiertechnisch ausschauen wird.
Aber so richtig überraschend. „Die Anzahl an öffentlichen Schnelladestationen hat sich 2023 deutlich um 55 Prozent erhöht.“ also in BRD. Das hatte sich gefühlt auch sehr deutlich zum besseren entwickelt. Also mit der EnBW Karte habe ich alle 10-20km eine Ladestation. Schon ein deutlich besseres Gefühl bei Langstrecken als vor ein paar Jahren.
libertador meint
Vor allem die Ladeparks sind eine echte Verbesserung gegenüber einsamen Säulen. Eine einzelne Säule ist einfach zu unzuverlässig. Ob nun spontan besetzt oder ausgefallen. Da kann man sich nur schwerlich drauf verlassen.
Mike meint
Korrekt. Leider bieten noch nicht viele Ladeäpps eine Filterfunktion für die Anzahl der Ladepunkte.
South meint
Kann aber leicht in der App sehen, wieviele und welche Ladepunkte vorhanden sind.
ferchaue meint
@South die Technik passt doch schon seit 10 Jahren nur der Preis halt überhaupt nicht.
Zumal in China die Eautos wie der ID 16k kosten.
Solariseur meint
Falsch. 21.500 EUR umgerechnet, netto.
ferchaue meint
@Solariseur Richtig ist für 21k würden viele den ID-Kram kaufen. Punkt.