Die Management- und Strategieberatung Deloitte hat Konsumenten weltweit zu ihren Präferenzen bei der Elektromobilität befragt. Die deutschen Ergebnisse zeigen: Der Wille, sich ein batterieelektrisches Fahrzeug (Battery Electric Vehicle/BEV) zuzulegen, hat zuletzt abgenommen.
In der Studie sagen lediglich 13 Prozent der befragten Deutschen, sie würden beim nächsten Autokauf ein BEV präferieren. Im vergangenen Jahr waren es noch 14 Prozent. Auch die Kaufabsichten für Plug-in- und Hybridfahrzeuge sanken: von 24 Prozent 2023 auf nun 21 Prozent. 49 Prozent würden einen Verbrenner wählen (2023: 45 %).
Befragt nach den Gründen für den Kauf eines E-Autos, gaben 30 Prozent staatliche Förderungen an. Die Hälfte der Befragten nannte die niedrigeren Treibstoffkosten gefolgt von der Sorge um die Umwelt (45 %).
„Die Umweltprämie motivierte die Menschen zum Kauf und kurbelte die Nachfrage nach Elektroautos an. Der vorzeitige Wegfall wird zu einem Einbruch bei den Verkaufszahlen führen, da Stromer immer noch deutlich teurer sind als vergleichbare Verbrenner“, so Harald Proff, globaler Sektorleiter Automotive bei Deloitte. Aktuell prognostiziere Deloitte hierzulande daher 10,35 Millionen E-Autos im Jahr 2030. Um den Hochlauf anzukurbeln, müssten schnellstmöglich bezahlbare Fahrzeuge für den Massenmarkt her. „Zwar kompensieren einige OEMs den Wegfall der Prämie nun finanziell, jedoch ergibt sich hieraus eine starke Belastung für diese Unternehmen. Bisher verdienen die Hersteller mit E-Autos kaum Geld und diese Handhabe erhöht den Druck, die EV-Kosten noch schneller zu senken“, so der Autoexperte.
Preislimit bei 30.000 Euro
Bei der Befragung gaben 55 Prozent an, dass ihr nächstes Fahrzeug abzüglich Rabatten unter 30.000 Euro kosten sollte. Die aktuell noch höheren Preise der Stromer stellen demnach eine Hürde für deren Kauf dar. Für ein Viertel der Konsumenten dürfte das nächste Auto zwischen 30.000 und weniger als 50.000 Euro kosten. 12 Prozent würden 50.000 Euro oder mehr zahlen.
Befragt nach den größten Sorgen bezüglich Elektroautos nannten die meisten Deutschen (55 %) erneut die Reichweite. An zweiter Stelle folgen die höheren Kosten für die Fahrzeuge (42 %) sowie die fehlende Lademöglichkeit zu Hause (41 %). Die fehlende öffentliche Ladeinfrastruktur – 2023 noch mit 47 Prozent am zweithäufigsten genannt – folgte dieses Mal erst an sechster Stelle (37 %). Als wichtigsten Aspekt beim Laden eines Elektroautos nannten 30 Prozent schnellere Ladezeiten.
Im Rahmen der Studie fragte Deloitte die Verbraucher auch, inwieweit sie sich bezüglich der Umweltauswirkungen der Batterien in elektrifizierten Autos, etwa mit Blick auf Herstellung oder Recycling, Sorgen machen. Ein Großteil der Befragten (64 %) gab an, darüber besorgt zu sein, während 24 Prozent sich nicht oder nicht besonders besorgt zeigten.
Deutsche im internationalen Vergleich markentreu
In Zuge der Mobilitätswende steigen neue auf Elektromobilität spezialisierte Hersteller in den deutschen Markt ein. Wie wahrscheinlich ist es, dass sie wesentliche Marktanteile in Deutschland gewinnen können? Aktuell sagen 37 Prozent der Befragten, dass sie ihr nächstes Fahrzeug von einem deutschen Hersteller erwerben wollen, 9 Prozent liebäugeln mit dem Fahrzeug eines ausländischen Herstellers. 55 Prozent der Befragten ist die Herkunft des Herstellers egal, solange das Auto ihre Bedürfnisse erfüllt. Die wichtigsten Kriterien für die Wahl des nächsten Fahrzeugs sind Preis (55 %), Produktqualität (47 %) und Fahrzeugausstattung sowie Markenbekanntheit (jeweils 39 %).
Tendenziell sind die Deutschen im internationalen Vergleich eher markentreu. Aktuell planen 41 Prozent beim nächsten Autokauf die Marke zu wechseln. In den untersuchten Fokusmärkten war die Markentreue lediglich in Japan höher (35 %), während beispielsweise in China 73 Prozent der dort Befragten künftig auf einen anderen Hersteller umsteigen wollen.
Dazu Proff: „Die neuen Elektroautohersteller sind eine ernst zu nehmende Konkurrenz – insbesondere in dem für deutsche Hersteller so wichtigen Markt China. Unsere Befragung zeigt, dass die Menschen dort besonders wechselwillig sind und die deutschen OEMs somit weiter Marktanteile verlieren könnten.“ Aber auch im deutschen Markt, wo die Markentreue größer ist, sei es essenziell, sich nicht allzu sicher zu wähnen. „Denn auch hier ist der Preis entscheidend und auch beim wichtigen Kriterium Qualität holen die neuen Hersteller auf“, so der Berater. Um weiter mithalten zu können, sei es wichtig, die Bedürfnisse der Konsumenten zu erfüllen. Insbesondere Menschen, die im Klein- Mittelklassesegment nach Fahrzeugen suchen, seien preissensitiv.
alupo meint
Früher kam so ein Bericht über Toyotas Feststoffzelle nur jedes Jahr (damals war ich noch naiv genug, diesen Mist zu glauben). Heute gefühlt jeden Monat.
Wenn es nach der ersten Ankündigung von Toyota ginge wären die Feststoffzellen schon seit ein paar Jahren verbaut. Sind sie aber nicht.
South meint
Naja, das ist jetzt ja nicht so die große Überraschung. Autos sind ja allgemein mit dem Preis durch die Decke gegangen, da ist jetzt die zusätzliche Schippe beim E Auto wahrlich nicht willkommen. Für viele Kunden ein KO Kriterium. Es sieht nach einer kurzen Durststrecke aus, aber die war in China sehr kurz, und günstige Modelle sind schon in der Pipeline…
leotronic meint
Jeder Euro der fürs Öl nach russland geht müssen wir noch 5 Euro draufzahlen damit wir uns der russischen Aggression erwehren können. Wer da noch sagen kann dass Verbrenner günstig sind ist einfach blind.
Solariseur meint
Wenn Geld die Lösung wäre, würden die Europäer das einfach drucken. Machen sie ja bei einfacheren Problemen auch. Was ist Dein Vorschlag, wer der Empfänger der 5 EUR sein sollte?
leotronic meint
Einfach EV kaufen und kein Öl mehr verbrennen. Fast alle Kriege werden wegen Erdöl geführt oder mit Erdöl finanziert.
Andi EE meint
Das stimmt nicht …
– 1. Weltkrieg, nein
– 2. Weltkrieg, nein
– Korea, nein
– Vietnam, nein
– Afghanistan, beide Kriege vs UDSSR und USA, nein
– 1.ter Irakkrieg (Iran vs Irak), eher nein
– 2.ter Irakkrieh (Irak vs Kuwait dann Irak vs USA und Koalition) … ja, Westen verteidigt überfallenes Land und Ölreserven
– 3.ter Irakkrieg … vielleicht
– Falklandkrieg, nein
– Kosovo, Yougoslawien, nein
– Ukraine, nein
– diverse Kriege gegen Israel, nein (nur Angreifer besitzen Öl)
ferchaue meint
@leotronic Bitte Uran ergänzen.
M. meint
33.965,- sind’s mit WP genau. Aber mehr geht natürlich immer, und hier auch sehr leicht.
Vielleicht geht auch noch etwas Rabatt, ein 58er Born mit WP kostet bei APL rund 30.217€, aber + unverschämte 1160,- für die Abholung beim Händler in Sachsen.
Ändert aber alles nichts an der Grundaussage, dass in D privat vor allem Gebrauchtwagen gekauft werden. Besonders, wenn es etwas größere (=teurere) Autos sind.
Und da fehlt’s noch im Bestand.
M. meint
Typisch Ecomento + Touchscreen.
@BEV, das war für dich.
Powerwall Thorsten meint
Irgendwie passend ist ja hier das Foto des iD Buzz
Axel Poeschmann meint
Ja, das Foto passt wie die Faust auf‘s Auge! Pikanterweise ist der Buzz bei den aktuellen Preisnachlässen von bis zu 8.000 Euro für die ID-Modelle nicht eingeschlossen.
Mäx meint
Dabei hat der Andi hier mehrmals erzählt, negative Berichte hätten immer Tesla als Titelbild…
Thomas Hierzberger meint
„Sind noch teurer als Verbrenner…“ Das der Preispunkt da ist, ist auch schon seit Jahren in ein paar Jahren. Wenn man als Metrik die Reichweite nimmt, werden Verbrenner bis in alle Ewigkeit günstiger sein als Elektroautos.
In einer modernen Klimapolitik sollte es überhaupt keine Förderung für Individualverkehr geben. Es sollten höchstens Verfahren und Genehmigungen schnell durchführbar sein (Bspw. bei Windkraft, Photovoltaik oder Ladeparks).
Andi EE meint
„In einer modernen Klimapolitik sollte es überhaupt keine Förderung für Individualverkehr geben.“
Meine Fresse, ist die Welt kurz vor dem Verblöden?
Es muss Strafen für die Verursacher geben, das wäre eine zeitgemässe Klimapolitik. Das ist doch nicht ansatzweise der Fall, jeder kann mit Verbrenner-Autos soweit fahren und mit dem Flugzeug fliegen wie er will, zu abartig günstigen Preisen. Das Problem liegt doch nicht beim BEV, das Problem liegt bei der Verbrennung und dass man nichts für die Schäden zahlen muss.
Die Leute raffen doch überhaupt nichts, die sind so doof, die würden ihre Verbrenner noch bis zum Sanktnimmerleinstag kaufen (Markentreue), wenn es keine Regeln gibt, die das abstellen werden. Das ist alles dummes, scheinheiliges Geschwafel, maximal 20% sind wirklich bereit sich anzupassen. Für den Rest gilt, jede dummdreiste Ausrede ist recht um nichts für den Klimaschutz zu tun, obwohl man zuvor 180 Grad verkehrt noch den Klimaschützer gegeben hat. Nein, das kann man vergessen, ich weiss es besser von Schweizer Abstimmungen, alle sind fürs Klima und wenn es ums Zahlen geht, macht es nur noch eine kleine Minderheit.
Es gibt nur eins, Regeln wie in Norwegen, die Verbrenner unattraktiv gegenüber dem BEV machen. Das ist das einzige was der Mensch versteht, das Portemonnaie. Wenn es dort weh tut, wird nachgedacht.
Smarty2020 meint
Ja übers Portemonnaie erreicht man auch einen großen Anteil der Menschen mit begrenzter Hirnleistung. Darum sollte es mehr Bonus- Malussysteme statt unsinniger und teurer Subventionen geben! Den Rest regelt dann der „Markt“. UND: Der Steuerzahler wird weniger belastet.
Obelix meint
…schade dass es allen immer nur ums Sparen geht. Umwelt kommt immer erst an 3. oder 4. Stelle. Das wird zum Glück erst von der nächsten oder übernächsten Generation bezahlt. Auch Lärmbelästigung wird so gut wie nie erwähnt. Und auch eher selten, dass E-Auto fahren von vielen als entschleunigter wahrgenommen wird.
Nuhrmalsogesagt meint
Es geht nicht immer nur ums Wollen, sondern ums Können.
brainDotExe meint
Beim Auto ging es noch nie um die Umwelt.
nie wieder Opel meint
Wozu dann Katalysator? Zum Schönaussehen?
Fred Feuerstein meint
Abgasreinigung ist total überflüssig. Hatte ich früher an meinem Steinradmobil auch nicht.
Hauptsache die Nieren an der BMW Front sind schön prollig, alles andere ist zweitrangig,
brainDotExe meint
Glaubst du die Leute haben aktiv ein Auto mit Kat gewollt oder hat es vielleicht daran gelegen, dass es vorgeschrieben wurde?
Powerwall Thorsten meint
Tja liebes „Brain“ wir haben vor mittlerweile fast 19 Jahren einen Katalysator in unseren VW Bus T5 einbauen lassen – weil VW das offensichtlich nicht für nötig gehalten hat – übrigens ganz ohne Förderung ganz allein mit unserem Geld – übrigens lediglich FÜR DIE UMWELT
M. meint
@Brain: ich hatte mal einen BMW E30, der von BMW damals mit Kat-Vorbereitung gebaut und vom späteren „Erstbesitzer“ (nach BMW halt) mit einem G-Kat nachgerüstet wurde.
Dazu gab es dann einen ziemlich fetten Aufkleber für die Heckscheibe.
Von daher: vermutlich nicht die Regel, aber solche Fälle gibt es.
brainDotExe meint
@Thorsten:
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich habe mir mein Elektroauto ganz sicher nicht wegen der Umwelt gekauft.
Flo meint
Starke Argumente – Hut ab!
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht solltest Du Deine Denke nicht immer gleich verallgemeinern.
Tesla-Fan meint
deswegen ist brain ja auch klein geschrieben.
brainDotExe meint
Das ist nicht nur meine Denke, sondern die der Mehrheit. Siehe Umfragen.
Die Mehrheit wählt ihr Auto nicht primär nach Umweltaspekten.
brainDotExe meint
Das ist nicht nur meine Denke, sondern die der Mehrheit.
Die wenigsten Leute wählen ihr Auto primär aus Umweltgründen.
Siehe Umfragen und SUV Trend.
M. meint
Beim CT-Thorsten würde es aber auch ohne Verallgemeinerung stimmen.
Powerwall Thorsten meint
@ Brain
Die Mehrheit der Lemminge läuft auch in den Abgrund und eine Mehrheit der Amerikaner wird wahrscheinlich wieder D T wählen, eine weitere Mehrheit kauft immer noch Verbrenner.
Eine Gemeinsamkeit dieser Mehrheiten ist – sie haben kein Abitur.
Gibt es da vielleicht Zusammenhänge ?
brainDotExe meint
@Thorsten:
Wer braucht schon Abitur?
Mir hat das „Fachabitur“ ausgereicht.
Btw. dir traurige Wahrheit ist, dass inzwischen die Mehrheit der Schulabsolventen Abitur hat und meint unbedingt irgendetwas studieren zu müssen.
Dahingegen haben wir massenweise Ausbildungsstellen welche nicht besetzt werden und vor allem im Handwerk enorm viel zu tun.
Das Abitur wird inzwischen in unserer Gesellschaft überbewertet, was wir brauchen sind mehr Auszubildende und weniger Abiturienten.
Stefan meint
Gleichzeitig fehlen Ingenieure, Ärzte, Lehrer u.a. für die es normalerweise ein abgeschlossenes Studium braucht. Viele Abiturienten merken an der Uni, dass ihr geplantes Fach zu schwer ist, und wechseln dann in ein leichteres Fach oder in die Ausbildung. Die vielen Wiwis beraten dann die Firmen, wie Sie mit weniger Ingenieuren auskommen.
Ein abgeschlossenes Studium sorgt normalerweise für mehr Gehalt als ein Ausbildungsplatz. Man kann sich dann ein teureres Auto leisten.
Powerwall Thorsten meint
Der Begriff allgemeine Hochschulreife (Abitur) sollte einmal eine gewisse „Reife“ voraussetzen.
Es geht hier also um eine gewisse „geistige Reife“ die den jeweiligen Absolventen zumindest theoretisch dazu befähigen sollte ein Studium an einer Universität mehr oder weniger erfolgreich zu absolvieren.
Einigen Kommentatoren hier scheint jedoch diese geistige Reife irgendwo abhanden gekommen zu sein, falls der zumindest schulische Nachweis je erbracht worden ist.
Sowas kommt dann eben manchmal von sowas.
brainDotExe meint
Du unterstellst also jedem der nicht deiner Meinung ist, nicht die notwendige „geistige Reife“ zu haben?
Bisschen unerheblich…
brainDotExe meint
*überheblich
Hinterthür meint
Ein Abitur ist tatsächlich nur dazu da um an einer Hochschule studieren zu können, sonst komplett wertlos. Mit Lebensreife oder geistiger Reife hat das absolut nichts zu tun, schon überhaupt nicht bei Menschen die denken sie wären dadurch etwas besseres. Das Abitur in Berlin kannste sowieso knicken, das entspricht in Bayern einem erweiterten Hauptschulabschluss :-)
Nein, wer richtig Kohle verdienen will, der macht eine Ausbildung + Meister im Handwerk und sich danach selbständig. Lizenz um Millionär zu werden.
nie wieder Opel meint
Hinterzimmer,
das erste mal muss ich Dir 100% zustimmen.
Anti-Brumm meint
Die Frage ist aber auch, warum noch mehr Geld für etwas bezahlen, dass über 90% der Zeit einfach nur rumsteht? Das Auto ist im Durchschnittshaushalt ohnehin schon ein großer Brocken des Budgets.
Die, denen das egal ist, haben ohnehin schon ein oder mehrere E-Autos (oder teure Benziner, weil sie in alten Denkmustern stecken)
Anti-Brumm meint
Hoppala, dass -> das
M. meint
Es ist nun mal so, dass Menschen, die (z.B.) 2000,- € netto verdienen, meistens kein Jahresgehalt oder mehr in ein Auto stecken können. Die haben einfach andere Sorgen.
Und andere wollen nicht. Es ist ja nicht so, dass ein Auto alles im Leben ist, und es ist auch nicht die einzige Art, die Umwelt zu schonen.
Dazu gibt es viele andere Möglichkeiten, die u.U. sogar wirkungsvoller sein können, z.B. energetische Sanierung, Solaranlagen, oder Fahrräder ;-)
Tim Leiser meint
„Es ist ja nicht so, dass ein Auto alles im Leben ist, und es ist auch nicht die einzige Art, die Umwelt zu schonen.“
Zum Beispiel „kein Auto“…
nie wieder Opel meint
Okay. Dann fahr (achnee, geht ja nicht), dann lauf bitte mit Deinem Badezimmer zum Fliesenleger, mit der Telefondose zum Telekomiker. Oma macht Einkauf mit dem Fahrrad (wie ist das Wetter in D?) und morgen kommt sowieso niemand zu irgendwem, es wird gestreikt.
Gruß in die Wohnhöhle. Bitte drinnen bleiben und nicht die Blümchen zertrampeln.
Tim Leiser meint
Ach Opelchen. Die wird doch hoffentlich die Absurdität der von mir zitierten Aussage auffallen… bin ja selbst Tesla-Fahrer. Mir ist aber bewusst, dass ich damit lediglich weniger schädlich unterwegs bin und nicht umweltfreundlich.
Übrigens kenne ich einige Leute, die nur Car-sharing machen. Einer davon ist mein Bruder, der erst eine Wohnung gekauft hat und problemlos die komplette Renovierung und den Umzug bewältigt… geht bei uns nicht…
Du bist aber vielleicht einer der Leute, die sich fragen, was sie für die Umwelt tun könnten und dann einen elektrischen Drittwagen kaufen, den sie eigentlich nicht brauchen. Aber was erwarte ich anders in einem Autoforum. Die Zeit, in der hier Idealsten geschrieben haben ist längst vorbei
nie wieder Opel meint
Wenn ich mich jetzt noch oute, dass ich als Alternative zum Auto meine PPL A nutze, werde ich gesteinigt.
Tim Leiser meint
Natürlich für die Umwelt nur kleine Flugzeuge
Bender meint
Es geht dabei wahrlich nicht ums sparen.
Sondern um sich leisten können (und wollen).
Ich bin derzeit auch auf der Suche nach einem Familien-tauglichen E-Fahrzeug (Verbrenner kommt mir nicht mehr ins Haus). Aber brauchbare Fahrzeuge (mit entsprechend Platz für Kinderwagen, Gepäck, Hund) sind unter 40.000€ nicht zu kriegen – Basisausstattung. Kein Händler konnte mir bis jetzt ein attraktives Angebot machen, zu einem Preis, der mich nicht in den finanziellen Ruin treibt.
Zugegeben, ich könnte mir diese überpreisigen Fahrzeuge tatsächlich leisten aber ich will nicht!
Günstige Autos wie der E-C3 sind zwar schön und gut, aber was soll ich mit so einer kleinen Kiste?
JuergenII meint
Schon einen MG5 angeschaut? Mit rund 35.000 ist man dabei.
Yoshi meint
Sogar schon probegefahren. Reichweite (zumindest nach Anzeige) und Ladeleistung (DC wie AC) unterirdisch, dazu wurde es im Innenraum absolut nicht richtig warm. Für die Stadt und Landstraße gut, für die Langstrecke aus meiner Sicht untauglich.
Betrifft allerdings das günstigste Modell, dass im Dezember für knapp 31.000 Bein Händler stand.
nie wieder Opel meint
Gebrauchter e-tron vielleicht? Etwas Absicherung mit Anschlussgarantie……sollte doch passen, oder?
Mark Müller meint
Im Herbst soll die längere Version des Citroën ë-C3 kommen, unter dem Namen ë-C3-Aircross. Das könnte etwas in der Richtung sein, in die du suchst.
Wenn wir Glück haben, ist der neue Opel Crossland Mitte des Jahres vielleicht schon diese verlängerte Version. Warum kein Opel?! In meiner Zeit als junger Familienvater war der Opel Kadett Kombi das Fahrzeug, dass genug Platz bot (und damals gerade frisch einen Katalysator hatte (!), was aussen angeschrieben stand).
Stromspender meint
VW ID.4 mit dem großen Akku in der Basisausstattung bei apl für 38.400 €. Mit Infotainment-Paket für 40.600 € (jeweils inkl. Überführung).
Bernhard meint
Wie wärs mit einem Gebrauchten? Ioniq 5 z.B.? 800 V, viel Platz und vor allem in der Regel mit Herstellergarantie, was für europäische BEV nicht mehr zutrifft. Mit 58 kWh-Akku für unter 30.000 €, mit 72 kWh für unter 40.000 €. Und die Software wird anders wie bei den MEB im 6 Monatsrhytmus verbessert. Unser fünf Jahre alter Kona 64 hat z.B. mit dem letzten Update von 11/23 Ladeplanung bekommen sowie Akkukonditionierung beim Anfahren von Ladestationen.
ferchaue meint
@Obelix beim Auto und Eauto kommt die Umwelt hinter der letzten Stelle.
nie wieder Opel meint
Du weißt garnicht, was Umwelt ist. Sprücheklopfer.
Justin Case meint
Wenn man den in Deutschland stark gepimmten Dienstwagenmarkt und die einkommens- und vermögensstärksten oberen paar Prozent ausnimmt, dann ist das Angebot an BEV für den „Rest“ des Marktes im Vergleich zu ICE-Autos noch viel zu überschaubar.
BMWs „neue Klasse“ und der CLA-Nachfolger/ Plattform sind tecnisch interessant, werden das Gap im Markt aber auch nicht füllen.
Das fehlende Angebot (insbesonere eines „kleinen“ Tesla und des ID.2) schaffen Chancen für Stellantis (e-C3) und die Chinesen,die sich bisher preislich im europäischen Markt scheinbar zurückhalten.
BEV meint
Es steht und fällt damit den Antriebsstrang günstiger herstellen zu können.
alles andere ist nur Blech wie bisher
solang das nicht geht, baut man den teureren Antrieb in teure Autos, die man teurer verkaufen kann
BEV meint
…die Gewinnmarge ist trotzdem niedriger
Powerwall Thorsten meint
Bei den alten OEMs mag das so sein ….
BEV meint
oh Vorsicht, die Marge bei Tesla ist längst nicht mehr da wo es schon mal war und das wird aktuell nicht besser sondern schlechter (Preiskampf)
BEV meint
…am Verbrenner ist mehr verdient, da steckt nicht viel Technik drin, das die zum Teil schon extremen Preise rechtfertigen würde
Powerwall Thorsten meint
@BEV
Momentan fährt Tesla die Strategie Volumen statt Marge – das ändert sich dann wieder mit der Fertigstellung der nächsten 2-3 Fabriken.
Tesla wird wohl dieses Jahr auch nicht die durchschnittlichen 50% Wachstum einhalten, aber wir sprechen dann noch einmal, wenn Mexiko, Indien? oder Spanien? am Start sind – Stichwort:
„unboxed“
Gut Ding will eben manchmal Weile haben, aber 20 Millionen Fahrzeuge 2030 kommen wahrscheinlich eher nicht nicht aus den bisher existierenden 4 Fahrzeugfabriken.
Hinterthür meint
Ein ID.3 kratzt doch mittlerweile an der 30.000€ Hürde, und ist somit für die Hälfte der Käufer erschwinglich. Verglichen mit einem Verbrenner aus gleichem Hause, zb. einem T-Cross auf Polo Basis, der kostet mit etwas Ausstattung auch schon 30k
Am fehlenden Angebot und günstigen Preisen liegt es also nicht.
Yoshi meint
Doch, weil nicht jeder 30.000€ ausgeben kann. Es gibt auch Menschen die einfach nur günstig von a nach b kommen müssen ohne die Einschränkungen von sehr günstigen Bev wie dem Dacia spring usw.
Einen neuen Mitsubishi space star bekommst du für 13.000€, der bietet für viele ausreichende Mobilität. Als Laternenparker holst du 17.000€ nie wieder über den Strompreis rein, erst Recht nicht wenn du die Differenz finanzieren musst.
Tesla-Fan meint
Leute die keine 30000€ für ein Auto ausgeben können oder wollen kaufen einen Gebrauchten. – Wie schon immer.
Zugegebenermaßen ist das Angebot an billigen gebrauchten Elektroautos gering.
Yoshi meint
Das stimmt. Wenn wir aber schon Äpfel mit Birnen vergleichen dann gibt’s auch viele die das besagte Fahrzeug gebraucht für 7000€ kaufen, und dann ist da auch wieder der Abstand zum gebrauchten ID3 und co. Bei dem was heute so produziert wird (egal welcher Antrieb) möchte ich zumindest nichts halbwegs aktuelles ohne Garantie fahren, daher Neuwagen.
BEV meint
naja, mit Wärmepumpe ist man bei knapp 35.000
die Meisten, die privat ein bezahlbares Auto haben wollen, kaufen sich wohl eher einen 1-3 Jahre Gebrauchten, der kostet dann <20.000 Euro
das ist schon ein deutlicher Unterschied und das spart man auch nicht mit dem Strom so schnell wieder ein. Und auch nicht wenn die Hausfrau nur wenige km fährt.
Eigener Stellplatz vorausgesetzt, sonst machts noch weniger Sinn.
Es ist einfach so, wir dürfen nicht unsere Einstellung auf die breite Masse übertragen.
Kasch meint
Und selbst bei 30T ist Kauf immer noch ein Risiko. Ist das Teil (als Ganzes) nach 10 Jahren, wenn nach der Garantie evtl der HV-Akku hopps geht, überhaupt noch was wert, oder kommen gar hohe Entsorgungskosten auf einen zu ? Wer Risiken abschätzen muss, kann das auch – so doof ist der Konsument dann doch nicht, wie sich europäische Manager und Politiker erhoffen. Kann durchaus sein, dass „leasen“ von BEVs künftig Keiner mehr anbietet, nachdem sich die Branche mit BEVs mal kräftig verspekuliert hat.
BEV meint
wieso gibt es keinen ID.3 von Skoda für weniger Geld?
das wäre ein Auto, das als günstige Alternative interessant sein könnte
einen Skoda Skala oder Seat Leon kann man für <25.000 Euro kaufen, für einen ID.3 mehr als 10.000 Euro mehr zu zahlen, das sehen viele einfach nicht ein
Ja, der ID.3 ist höher ausgestattet und hat mehr Leistung als der kleine 3-Zylinder, aber darauf kann man verzichten
wenn der ID.2all deutlich kleiner ist, dann ist das KEINE Alternative zu größeren Autos
ID.alist meint
Ich denke man war 2014 nicht der Meinung man hätte eine „günstigere“ Version vom ID.3 als Skoda anbieten können. Sieht man beim Enyaq, so richtig günstiger als einen ID.4 ist es nicht.
Aus dem SEAT elBorn ist am Ende ja auch einen CUPRA Born geworden, weil mMn man CUPRA Fahrzeuge etwas teurer anpreisen kann.
BEV meint
sieht so aus ja …
man hat es wohl nicht geschafft mit dem MEB etwas günstigeres anzubieten
ganz verstehen kann ich es nicht, wenn man das Auto technisch ansieht, so viel steckt da nicht drin, aber das was drin ist, ist wohl noch zu teuer
es gibt auch keinen ID.3 mit LFP … der Bauraum müsste doch reichen um da was brauchbares zu machen, Problem ist nur, dass man im Konzern viel zu lang braucht um sowas in Serie zu bringen
Eugen P. meint
Vielleicht weil an E-Autos zu wenig verdient ist um sie günstiger anzubieten, deswegen hat man ja auch die Drillinge eingestampft.
brainDotExe meint
Der ID.3 wird hierzulande nicht viel günstiger zu bauen sein. Deswegen gibt’s den auch nicht günstiger.
Der ID.2 wird ja auf einer kostenoptimierten Variante vom MEB stehen.
BEV meint
dann sollen sie die nicht genutzten produktionskapazitäten in China nutzen *duckundweg*
ferchaue meint
@brainDotExe dann Bitte den ID3 aus China für 16k importieren.
brainDotExe meint
Mit Einfuhrumsatzsteuer + Transport ist der auch nicht viel günstiger als ein hier gebauter ID.3.
BEV meint
na also bitte, der Kundenpreis in China ist weniger als die Hälfte, da wird der Transport und Zoll nicht mehr kosten als das Auto
man will es halt aus nachvollziehbaren Gründen nicht
nie wieder Opel meint
Genau. Bei Tesla geht es ja auch. China-Preis fast identisch EU-Preis.
Mäx meint
Das Model 3 kostet in China 245.900 RMB (> 31.685€ netto).
Hier kostet das Model 3 aktuell im Konfigurator 43.970€ (36.950€ netto).
Das sind immer noch 16,5% Unterschied und nicht fast gleich.
Klar beim ID.3 ist es erheblich mehr Unterschied (Preis hier ab 27.700€ netto)
Dazu kommt: Klicke ich mich durch den China Konfigurator wird mir am Ende trotzdem nur der reguläre Preis von 162.888 RMB (> 21.000€ netto) angezeigt.
Powerwall Thorsten meint
War das vor oder nach dem „Preisnachlass“ den sich VW vorher in die eigene Tasche gesteckt hatte?
brainDotExe meint
Nach dem Nachlass natürlich.
Powerwall Thorsten meint
;-)
banquo meint
Der ID3 mit 58kWh beginnt bereits für 32T€
BEV meint
es gibt genug Fahrzeuge in der Golf-Klasse (aus dem VW Konzern), die man für 10.000 Euro günstiger kaufen kann, warum sollte man 50% mehr ausgeben, soviel spart man sich mit dem Strom nicht, insb. wenn man <10.000km / Jahr fährt
BEV meint
Kein wunder oder?
Es ist schwierig wenn man 10.000 Euro mehr ausgeben soll ohne genau sagen zu können wieviel ich mir auf lange sicht damit wirklich sparen kann oder ob ich damit größere teschnische Probleme habe, weil der Hersteller noch zu wenig Erfahrung damit hat. Ja die Garantie ist hier ein wichtiger Punkt, aber wenn ein teures Bauteil defekt ist, wird das dann wirklich auf Garantie ausgetauscht oder versucht der Hersteller wieder das auf den Kunden abzuwälzen?
für überzeugte BEV-Fahrer, die bereit sind 40.000 für ein Auto auszugeben, gibt es aktuell gute und auch preiswerte Autos, aber es gibt keine alternative zu einer 20.000 Euro Benzin-Gruke.
Verstehe nicht warum der ID.3 nicht günstiger angeboten werden kann. Es gibt keinen Skoda ID.3 … es gibt keinen ID.3 mit <100 kW Motor usw.
Eugen P. meint
Der Akku macht ein E-Auto teuer, nicht der Motor. Gibt es nicht einen Engpaß an Akkus? Solange das so ist, macht es Sinn die vorhandenen Akku-Kapazitäten in hochpreisige Autos zu verbauen, am Ende zählt der Gewinn, nicht die Stückzahlen.
BEV meint
die Autobauer werden künftig stark nach den verkauften BEVs beurteilt, daher müssen die mehr BEVs verkaufen
außerdem noch um Flottenverbrauchsziele zu erreichen
das wird man auf Dauer nicht auf kosten der Marge machen können
klar der Motor wird nicht viel günstiger wenn er weniger Leistung hat aber dann muss der Akku auch weniger Leistung liefern und evtl. auch an der ein oder anderen Stelle kann noch gespart werden.
wahrscheinlich wird der MEB nicht nach unten weiterentwickelt, da das die günstigere Architektur abdecken soll. Das dauert aber noch. den MEB gibts heute schon
Eugen P. meint
Die Autobauer haben gemerkt, dass man mit weniger aber teureren Fahrzeuge mehr Gewinn macht, macht man halt Verbrenner teurer und verkauft davon auch weniger, dann passts auch mit dem Flottenverbrauch. Ist ja kein Zufall, dass gerade Kleinst- und Kleinwagen aus dem Markt genommen werden.
Stdwanze meint
Wtf, Kunde bevorzugt gunstigere Produkte, wie tautologisch sollen Aussagen nich werden?
gradz meint
Der normale Bürger kann einfach keine 50k für ein Eauto ausgeben das sogar schlechter für die Urlaubsfahrt ist als ein 10000€ Golf 6.
TDI-Geldverbrenner meint
Ja, der Golf 6, das waren noch Autos! ACHTUNG Billiger als ein Dacia, 1000 km Reichweite bei 160 auf der Autobahn an den Gardasee , Vollausstattung. Kann man fast ohne Wartung 20 Jahre lang fahren. Mindestens.
ferchaue meint
@TDI-Geldverbrenner nein der Golf 4 war langlebiger und bezahlbarer.
Wer will den 100km am Stück fahren? Aber 600km auf der Autobahn im Winter Richtung Alten mit Dachbox oder Fahrrädern schaft JEDER Golf.
Nur das 50000€ Emöhrchen halt nicht.
Außerdem reden wir hier von einen bedeutungslosen Nischenrandgruppe von lächerlichen 2% Eautos im Bestand und 98% Verbrenner.
In der Urlaubszeit sind es auf der Autobahn dann aktuell 99% Verbrenner und < 1% Eautos.
TDI-Geldverbrenner meint
Sag ich doch schon lange. Was plapperst Du mir denn alles nach? Ich habe schon so viel Diesel verbrannt, damit könnte ich alle leipziger Schwimmbäder fluten.
ID.alist meint
Aber man sollte schon Äpfel mit Äpfel vergleichen. Der 50k€ Auto ist ein Neuwagen und der 10k€ Golf6 ist ein relativ altes Gebrauchtwagen.
So alte E-Autos gibt es nicht. Und momentan kostet Ein ID.3 mit der kleine Batterie in etwa das gleiche wie ein Golf diesel.
GrußeinesNiedersachsen meint
don’t fied trohl ma iki
Thorsten 0711 meint
ID.alist
Das mag stimmen kommt allerdings durch eine extreme Verteuerung bei Verbrennern.
Selbst Dacia hat ganz schön aufgeschlagen. Den Sandero gab es mal ab 8000 und den Duster ab 12000€. Als Neuwagen.
banquo meint
Die Elektroautos die schon seit Jahren verkauft werden sind für Reisen auch im Winter und auch für Transportzwecke gut geeignet und im Vergleich zu entsprechenden Diesel oder Benziner der Klasse besser und günstiger.
Thorsten 0711 meint
banquo
Dann zeige mir doch mal bitte das passende eAuto zum Ersetzen meines Dacia Joggers LPG. Reichweite LPG echte 500 km + 750 km Reichweite mit Superbenzin. Kofferraumvolumen 600 Liter. Spritkosten pro 100 km unter 8€. Vollaustattung + paar Extras + Überführung + Anmeldeservice = 22000€.
Für meine kurzstreckenfahrende Frau tut es ab diesem Monat eine 3 Jahre alte ZOE mit Batteriemiete für 16000€.
banquo meint
Der Dacia Jogger hat im Crash-Test nur 1 Stern von 5 möglichen. Andere Fahrzeuge in dieser Klasse haben eine bessere Sicherheitsausstattung und sind daher nicht mit dem Dacia zu vergleichen.
Thorsten 0711 meint
banquo
Das ist nur die halbe Wahrheit mit dem einen Stern. Nur weil weniger elektronische Helfer wie zB aktiver Spurhalte-Assistent oder ACC verbaut sind ist das Auto kein rollender Sarg.
Und schön vom eigentlichen Thema abgelenkt 😁