Das E-Auto unterwegs zu laden, wird in Deutschland laut einer Auswertung immer teurer. Jede geladene Kilowattstunde (kWh) Strom an öffentlichen Ladesäulen kostet demnach E-Mobilisten durchschnittlich 55 Cent an Normalladepunkten (AC) und 66 Cent an Schnellladepunkten (DC).
Für eine Reichweite von 100 Kilometern (bei 20 kWh Stromverbrauch) fallen damit Kosten in Höhe von 11,10 beziehungsweise 13,11 Euro für eine Stromladung an. Fahrer von Verbrenner-Autos kostet die gleiche Strecke nur 10,38 Euro (bei sechs Litern Benzinverbrauch). Das geht aus dem „Ladesäulencheck 2024“ hervor. Für die Analyse hat Statista im Auftrag des Ökostromanbieters LichtBlick die Tarife führender Betreiber ausgewertet.
„Die Preise an den Tank- und Ladesäulen sorgen bei Autofahrer*innen für Fehlanreize und fördern damit klimaschädliches Verhalten. Die Entwicklung ist fatal. Für die Verkehrswende ist der breite Umstieg von Verbrenner- auf E-Autos unerlässlich, ebenso wie verbraucher*innen-freundliche Preise an öffentlichen Ladesäulen“, so Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick.
Sinkende Strompreise, laden unterwegs aber immer teurer
Die durchschnittlichen Preise pro geladener Kilowattstunde Strom sind im Vergleich zum letzten Ladesäulencheck weiter angestiegen – die Differenz liegt bei 3 ct/kWh (AC) beziehungsweise 4 ct/kWh (DC). Dabei ist der Durchschnittspreis für Haushaltsstrom im selben Zeitraum gesunken. Eine ähnliche Tendenz lässt sich beim Fahrstrom unterwegs nicht erkennen.
„Darüber hinaus machen auch die Zugangsbedingungen an öffentlichen Ladesäulen den Umstieg aufs E-Auto unattraktiv. So müssen E-Mobilist*innen insbesondere bei überregionalen Fahrten auf verschiedene Anbieter zurückgreifen, die wiederum jeweils unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten (Ladekarte, App) anbieten. Die Folge ist ein Wirrwarr an verschiedenen Ladekarten und -Apps, die Kund*innen für den Startvorgang bereithalten müssen“, erklärt LichtBlick.
„Das sogenannte Ad-Hoc-Laden, das mithilfe eines QR-Codes auf den Ladesäulen spontan gestartet werden kann, bietet für E-Mobilist*innen keine zufriedenstellende Alternative – die Preise sind teurer als für vertragsbasierte Fahrstromtarife, die E-Mobilist*innen mit den Anbietern direkt abschließen.“
Lokale Monopolisten bestimmen Ladebedingungen & -preise
Ein Hauptgrund für die gestiegenen Preise an öffentlichen Normalladesäulen ist laut LichtBlick die Monopolbildung im Markt. Lokale Monopolisten hätten über Jahre hinweg ihre hohen Anteile im Markt verfestigen können. Diese Monopolisten seien in der Regel die jeweiligen lokalen Energieversorger, die mit dem örtlichen Stromnetzbetreiber konzernrechtlich verbunden oder selbst Stromnetzbetreiber sind. Marktanteile von über 80 Prozent bei Normalladepunkten stellten den Normalfall dar – „in der Spitze sichern sich Monopolisten sogar bis zu 93 Prozent der Marktanteile in ihrer jeweiligen Region“.
Im aktuellen Marktmodell könnten Stromanbieter keinen eigenen Strom an der Ladesäule anbieten. Vielmehr bestimme allein der Ladepunktbetreiber den Ladestromlieferanten – dies sei in der Regel der konzerneigene Vertrieb. Daher würden Ladebedingungen und -preise faktisch von den lokalen Monopolisten bestimmt. Diese könnten aufgrund des fehlenden Wettbewerbs ihren eigenen Fahrstromkunden gegenüber nicht marktgerechte, überhöhte Fahrstrompreise durchsetzen.
„Mit ihrer Marktmacht diskriminieren die lokalen Monopolisten zudem Drittanbieter wie LichtBlick und verlangen von diesen bis zu 89 Prozent höhere Entgelte für die Nutzung der Ladepunkte als von ihren eigenen Kund*innen für den Bezug von Fahrstrom“, bemängelt der Ökostromanbieter. „Um kostendeckende Fahrstromtarife an öffentlichen Ladesäulen anbieten zu können, müssen Dritt-anbieter den Fahrstromtarif des Roaming-Partners sowie das Roaming-Entgelt an ihre Fahrstromkund*innen weitergeben. Wettbewerbsgerechte Preise für E-Mobilist*innen sind somit nicht möglich.“
„Zudem können sie die Erlöse aus den THG-Quoten nicht an ihre Kund*innen weitergeben. Dies bleibt exklusiv den Ladesäulenbetreibern bzw. dem vom ihnen bestimmten Ladepunktlieferanten vorbehalten. Die Folge: Dieser einseitige Kostenvorteil verschärft die Preisdiskriminierung und führt dazu, dass Drittanbieter mittelfristig aus dem Markt verdrängt werden.“
Die Monopolkommission habe in ihrem letzten Sektorgutachten ebenfalls bestätigt, dass die marktbeherrschende Stellung des lokalen Anbieters zu höheren Ladepreisen an Normalladepunkten führt.
„Das Durchleitungsmodell für echten Wettbewerb an der Ladesäule“
„Die Monopole im Normalladesäulenmarkt werden sich nicht von allein auflösen, der Markt benötigt dringend eine Reform. Darum schlagen wir bereits seit Jahren das Durchleitungsmodell vor. Die Folgen einer solchen Reform würden sich positiv auf die Preise für E-Mobilist*innen auswirken“, sagt Adam. „Entsprechende Entwicklungen gab es etwa auch im Zuge der Liberalisierung der Bereiche Haushaltsstrom und Telekommunikation.“
Mit dem Modell erhalte jeder Energieversorger das Recht auf Durchleitung seines Stroms an öffentliche Ladesäulen. Damit seien Fahrstromlieferanten nicht mehr von Stromlieferung und Preisen der Ladesäulenbetreiber abhängig. Im Gegenzug erhalte der Betreiber ein Nutzungsentgelt für Installation, Betrieb und Wartung der Ladesäule, das ebenfalls eine angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals ermöglicht. Die Ladesäulen-Infrastruktur werde über die Nutzungsentgelte (mit-)finanziert und so unabhängig von staatlicher Förderung.
LichtBlick: „Wettbewerb entsteht durch die Möglichkeit zum Wechsel des Fahrstrom-Anbieters (analog zum Wechsel des Stromanbieters im Haushalt). Der Vorteil für E-Mobilist*innen: Sie können den Fahrstrom-Tarif des Anbieters ihrer Wahl an jeder öffentlichen Ladesäule nutzen. Preise und Stromqualität sind transparent, alle Ladevorgänge erscheinen auf einer Abrechnung. In einem gemeinsamen Pilotprojekt haben LichtBlick, 50Hertz und Stromnetz Berlin die Durchleitung an öffentlichen Ladesäulen bereits erfolgreich getestet.“
michael_ohl meint
Es gibt aucb jetzt günstige Lademöglichkeiten. Selbst nach der Erhöhung von 30Cent auf 50Cent in Hamburg gibt es noch Anbieter die 31Cent AC und DC hier ermöglichen. Unterwegs etwas EnbW mit geringer Grundgebühr und gratis laden beim Arbeitgeber. Zuhause geht nichts ohne öffentliches laden. Meine Frau kann nur so ihren E-UP im Winter durch die Woche bringen. Damit kann ich gut leben und mein Frau auch.
Shino meint
Schön, wie das negativ konnotierte „Monopolisten“ natürlich nicht gegendert wird.
Die Seriösität dieser Quelle wage ich anzuzweifeln.
Michael S. meint
Ich zweifle Ihre Seriosität auch an.
alupo meint
„So müssen E-Mobilist*innen insbesondere bei überregionalen Fahrten auf verschiedene Anbieter zurückgreifen, die wiederum jeweils unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten (Ladekarte, App) anbieten. Die Folge ist ein Wirrwarr an verschiedenen Ladekarten und -Apps, die Kund*innen für den Startvorgang bereithalten müssen“
Wenn man die richtige Marke (Tesla ;-) ) fährt benötigt man in Europa weder eine geschweige denn mehrere Ladekarten noch eine oder gar mehrere Apps.
BEV fahren in Europa ist doch so einfach :-).
Solariseur meint
Doch, die Tesla-App benötigst Du schon. Die Kiste ist so schnell voll, da kommt Blockiergebühr-Meldung schneller als der Kaffee kalt ist . 🤣
brainDotExe meint
Was wenn man keinen Tesla fahren will?
Tesla-Fan meint
Diese besonders dumme Frage ist dir doch schon mehrfach hier beantwortet worden.
Solariseur meint
Großer Fehler, ganz einfach großer Fehler. Muss man dann eben ausbaden.
Na, zumindest dürfen sich die Verirrten nun am SuC laben.
MiguelS NL meint
Dann ist es zwar nicht so einfach als mit einem Tesla aber dennoch einfacher als über andere andere Ladepunkte zu fahren.
Wenn über das Tesla Ladenetz dann ist das reisen innerhalb Europa sehr einfach und komfortabel. Geht von alleine, man braucht an nichts zu denken.
UJS meint
Dann fährt man Porsche, und lädt für 39 Cent/kWh?!!
Freddy K meint
Ah so… wusste gar nicht das ich in einer Stadt in Italien ohne App oder Karte AC oder DC50 laden kann… Wie funktioniert das? Geht das in Deutschland auch?
UJS meint
„Richtige“ Marke in diesem Sinne ist dann definitiv auch Porsche:
idR weder App noch Karte benötigt, sondern Plug-and-Charge – für 39 Cent (Ionity).
Matthias meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Solariseur meint
Wie schon beschrieben nutzen wir für die Firmenautos ausschließlich SuC und die Ladenetz-Karte. (Jaja, ich weiß, alles nur Märchen von mir, keine Firma blabla)
Mit dem Update der LadenetzApp ist es nun auch möglich, den eigenen Anbieter direkt in der App zu integrieren. Spielerei eigentlich, aber so kann man als Interessent eine Liste von Anbietern aufrufen, bei denen man Tarife findet, die nicht in Vergleichsportalen stehen. Haustarife eben, wie wir nutzen.
Einfach mal nen Praktikanten ransetzen, die Anbieter rausziehen und direkt auf deren Webseiten nachsehen.
Fur uns bedeutet Haustarif z.B. 36/43 ct brutto AC/DC, für alle Karten und NL, in ganz Europa (so meine letzte Preisinfo zumindest). Abrechnung monatlich, die Buchhaltung freut es. Wie beim TeslaFlottenaccount, nichts mit einzelner Rechnung aus App oder nach jedem Ladevorgang.
Mit LadenetzKarte lachste alle anderen aus. Eine einzige Karte genügt. Keine Grundgebühr.
Michael meint
Die Lösung ist ja schon skizziert: Fixierung der Roaming Preise EU weit wie beim Handy, und Durchleitungspflicht für alle Ladesäulen Anbieter.
Die „Roaming Gebühr“ ist dann in diesem Fall der Aufschlag für die Säule und den Netzanschluss.
Regulatorisch eingreifen muss man in jedem Fall, sonst wird sich nichts ändern
Frank von Thun meint
Die Lösung ist einfach: Strom vom eigenem Dach und bei einem Ladepark gibt es genug Flächen für Solardächer. Gibt es ja schon – aber eben viel zu wenig.
Weil der Erfolg von Tesla auch am eigenen Ladenetz hängt, halten die die Preise im Bereich von 40 Cent. Mit eigenen Solardach sehe ich durchaus Luft nach unten..
Elaidhoo meint
Solange diese abstrusen Abomodelle Bestand haben, wird es nicht zur gewünschten Akzeptanz für die E’Mobilität kommen. Der gemeine Nutzer wünscht sich weithin sichtbar ausgezeichnete Preise, so wie sie an Tankstellen Pflicht sind. Unsere Flachpfeifen von Verkehrsministern im letzten Jahrzehnt bekommen nur leider dahingehend nichts gebacken…
Lorenz Müller meint
Aha. Wenn ich zwei Tankstellen nebeneinander habe, bei der einen kostet der Sprit 5€ pro Liter und bei der anderen 1€ pro Liter, zahlen die Kunden dann im Schnitt etwa 3€ pro Liter? Natürlich nicht! Viele Anbieter meinen momentan Mondpreise aufrufen zu müssen, lädt halt dann keiner dort bzw. nur mit der entsprechenden Ladekarte. Das heißt aber nicht dass diese Werte irgendwas mit der Realität zu tun haben.
Aldi verlangt 0,39€/kWh, Lidl verlangt 0,48€/kWh und das völlig ohne Tarif.
Auch Tesla ist trotz der momentan recht hohen Preise weit entfernt von den hier genannten 0,66€/kWh (selbst bei Fremdmarken).
Für Menschen ohne heimischer Lademöglichkeit rentieren sich dann obendrein auch Monatsabos:
die EnBW bietet für Vielfahrer einen Tarif mit 0,39€/kWh, Ionity mit 0,59€/kWh.
Wer also 0,66€/kWh bezahlt ist 100% selbst Schuld.
Elaidhoo meint
Solange diese abstrusen Abomodelle Bestand haben, wird es nicht zur gewünschten Akzeptanz für die E’Mobilität kommen. Der gemeine Nutzer wünscht sich weithin sichtbar ausgezeichnete Preise, so wie sie an Tankstellen Pflicht sind. Unsere Flachpfeifen von Verkehrsministern im letzten Jahrzehnt bekommen nur leider dahingehend nichts gebacken…
Lorenz Müller meint
Weil das Tankstellen Preismodell ja so toll ist…. Je nachdem wann und wo man tankt zahlt man gerne mal 30 oder 40 Cent pro Liter mehr oder weniger. Auf der Autobahn geht die Differenz sogar noch weiter auseinander.
Bei meinem EnBW Tarif weiß ich: ich zahl meine 0,39€/kWh, egal ob ich um 14 oder 17 Uhr lade und egal ob ich an der Autobahn oder an der Grenze lade.
Ich vermisse die Spritpreis Apps und die Umwege zur günstigsten Tankstelle keine Minute…
Noch dazu sind die Abos jeden Monat mit einem Klick kündbar, man bucht sie also nur wenn man sie wirklich braucht.
Tommi meint
Sehr gut. Genau das habe ich mir auch gedacht. Hohe Preise bei einem Anbieter erhöht den Durchschnitt, aber solange es Ausweichmöglichketen gibt, wird da eben kaum jemand laden. Nimmt man im einfachen Fall die EnBW S und lädt bei EnBW zahlt man im Schnitt genau 59 Ct/kWh. Oder Tesla Abo oder Ionity Passport oder Elli irgendwas. Alles ist billiger als die 66 Ct/kWh.
MiguelS NL meint
Envision
“muss man nur mit den (Mond) Sprit Preisen an deutschen Autobahn Raststätten vergleichen”
Danke, guter Punkt. An der Autobahn scheinen die Spritpreise um die 40 Ct teurer zu sein d.h.
Unterwegs (entlang der Autobahn)
Elektrisch Laden : 10 Euro (/100 km)
Benzin Tanken : 18 Euro (/100 km)
Dagobert meint
Nur, dass ich nich an der Autobahn tanken muss, weil bei Fahrten unter 800 km einfach kein Bedarf zu tanken da ist.
Ben meint
Also ist dein Verbrenner immer vor einer Fahrt voll aufgetankt oder bist du auch einer der nen seltenen 120l Tank im Passat hat ????
Yoshi meint
Was spricht dagegen vor einer langen Fahrt günstig vollzutanken, ist doch im 5 Minuten erledigt?
Thorsten 0711 meint
Ben
Wenn ich voltanke komme ich sogar mit dem LPG 550 km weit und dann noch 700-800 km weiter mit dem Benzin. Da muss man niemals auf der teuren Autobahnraststätte tanken.
South meint
Klar, „günstig“ Tanken, vielleicht mit ein paar Cent günstiger, aber ich kann wirklich günstig Laden, selbst ohne PV würde ich nur ca. 4,6€ bezahlen, davon kann ein Verbrennerfahrer nur träumen…
brainDotExe meint
Ich weiß ja nicht was du für einen Verbrenner fährst/gefahren hast.
Aber mein letzter hatte einen 61 Liter Tank und brauchte ca. 7l/100 km auf der Autobahn.
Mit vollem Tank wären die genannten 800 km also kein Problem gewesen.
Wenn ich ihn sparsam gefahren habe, waren auch manchmal die 1000 km pro Tankfüllung möglich.
Yoshi meint
Klar kann ein Verbrennerfahrer von den Strompreisen zu Hause nur träumen. So wie ein BEV-Fahrer von günstigen Kaufpreisen in Kombination mit großer Reichweite nur träumen kann;)
Tesla-Fan meint
Yoshi, was spricht dagegen, vor einer längeren Fahrt günstig aufzuladen, ist doch in 10s erledigt?
South meint
@Yoshi. nö, ich kenne mein Fahrverhalten, solche Reichweiten „brauchen“ nur Werbeopfer…wie oft bist du denn mehr als 800km am Stück gefahren, wo es dann auch noch nötig war?
South meint
Yoa, Dagobert, also ich lade vor der Fahrt schon mal zuhause voll und fahre dann 400-450km mit ein Preis von 2,75€, den du mit über 10€ bezahlst. Und ich muss nicht laden, ich mache schon immer, alle drei bis vier Stunden ein halbe Stunde Pause bzw. Mittagessen, dass übrigens dann bereits zur Hälfte bezahlt ist ;-)
Mal ehrlich, du bist nicht mehr der Jüngste, wie oft bist du jemals 800km am Stück gefahren. Ich noch NIE… und jetzt kommts, ich kenne auch noch keinen der das gemacht hat. Über 8 Stunden an einer Stelle zu sitzen, ohne Klo und vielleicht noch mit Kinder…. natürlich voll konzentriert, entweder Märchen oder unnötiger olympischer Gedanke…
brainDotExe meint
Also ich kenne mehrere Leute, unter anderem meine Eltern, die auch schonmal mehr als 800 km mehr oder weniger am Stück gefahren sind.
Da gab es vielleicht max. eine 5 Minuten Toilettenpause.
Dagobert meint
Dort wo Ladesäulen stehen halte ich mich höchsten 5 min zum Wasserlassen auf. Wenn ich mit Kindern unterwegs bin plane ich meine Pausen dort wo man verweilen möchte, und diesen Ort mache ich ganz sicher nicht von der Verfügbarkeit einer Ladesäulen abhängig.
South meint
@Dagobert. Das hat vor wenigen Jahren tatsächlich noch gegolten, da waren Ladesäulen rar, aber wo heute viele Leute parken, ist mittlerweile auch ein Lader. Ich fahre mit meinen Kindern immer zur Mittagspause in eine italienische Kleinstadt in eine gemütliche örtliche Pizzeria, da ist kein Lader weit weg. Oder wir fahren bei Gardasee raus, auch da Lader mit Parkplatz kein Problem.
Mal davon abgesehen, kann man das mittlerweile in ein paar Minuten im Internet nachkucken … für dich vielleicht ein Hindernis wegen des Alters, alle anderen brauche da nur Maps….
South meint
@brainDotExe. Dachte ich mir, der Bruder meines Schwagers ist auch schon mal 800km am Stück gefahren :-). Wie oft bist du 800km am Stück gefahren, wo das eine ernste Rolle spielte? Wenn man nachdenkt, dass tut es nie, warum, ganz einfach, weil man so eine riesige Strecke nicht oft im Leben fährt und nicht auf eine Stunde planen kann, Baustelle, Unfall, zähfliesender Verkehr, Panne was auch immer …
Dagobert meint
@South Sie schauen ob es beim passenden Lader auch etwas nettes zu tun gibt. Ich suche mir aus was ich tun will und schere mich nicht um eine Lademöglichkeit. Für Sie mag da keinen Unterschied machen, für mich schon.
brainDotExe meint
@South:
Ich selbst noch nie. Ich kenne aber Leute die das ab und zu alle paar Jahre mal tun und sich dabei nicht vom Auto einschränken lassen wollen.
Frei nach dem Motto besser haben als brauchen.
South meint
@Dagobert. Nö, eben nicht mehr. Ich suche mir genauso wie du ein Pausenziel und heute ist da ein Lader in der Nähe…
South meint
@brainDotExe. Hihihi, die „Leute, die du kennst“ und sich nicht „einschränken“ wollen, müssen halt noch ein paar Jahre warten; ich denke bereits in der nächsten Generation sollte Laden in einer 1/4h möglich sein…
Ulrich Herzke meint
kann ich so nicht bestätigen, ich lade auswärts nur an HPC mit Preisen zwischen 48 und 51 Cent ohne Grundgebühr und kostenlose Karte
Thorsten 0711 meint
Welcher Anbieter/Tarif wäre das bitte?
Ulrich H. meint
einmal EnBw in Co-Operation mit Yellow Strom und Ionity mit dem Genesis Tarif
Akimo Marron meint
Aber nicht mit Genesis Tarif da zahlst im Ausland 59 Cent nur in der BRD zahlst 48 Cent. Bin grade in Italien da komme ich mit der Freshmile günstiger weg wenn das Auto schnell lädt
South meint
Na, Benziner ungefähr 12€ und Diesel 10€ ist bei 20kWh also 60ct oder 50ct je kWh.
Bei Benzin/Diesel MUSST du IMMER den hohen Preis bezahlen, das ganze Jahr, in den Ferien schröpfen dich die Konzerne sogar netterweise extra. Und BEV 61ct sind Autobahn, Schnelllader, quasi Maxpreis für die paarmal Urlaubsfahrten. Im Alltag machst du doch wenigstens einen Vertrag oder kanns in der Arbeit, zuhause, bei Aldi etc. deutlich günstiger laden.
Ob für einen ein BEV infrage kommt, hängt also am Alltag und nicht an den paarmal Laden unterwegs…da muss sich einiges tun, um das BEV auch für diese Käuferschicht zugänglich zu machen. Trotzdem aktuell sind die Ladepreise zu hoch, wenn man sieht, wie der Strompreis sich entwickelt hat … aber der Wettbewerb wächst…
Steven B. meint
Der Mix macht es, zumindest bei mir. Ich lade zu 90% zuhause und bis zu 10% wenn ich unterwegs bin. Ja, es stimmt, dass die Fahrten ausserhalb der eigenen Wallbox zu höheren Kosten führen, aber der richtige Mix macht doch einen gewaltigen Unterschied, welchen Verbrenner nicht haben. Sollten diese Preise endlich einmal fallen, dann wird sich die Diskussion um eine eigen Wallbox auch in wohlgefallen auflösen – diese wäre, aus meiner Sicht, dann kein „must have“ mehr. Ich kann es gut nachvollziehen, dass so wenige auf Elektro wechseln, da sie diese Investitionen in die Wallbox zusätzlich haben. Würde ich nicht diese Möglichkeit haben, dann hätte ich auch nicht erst mit dem Hybrid zum Stromer gefunden. Das waren für mich wichtige und ausschlaggebende Aspekte weg vom Verbrenner.
stdwanze meint
Genau, selbst in „bewegten“ Monaten fällt bei uns der Zuhause-Anteil nicht unter 60%, und wir fahren viel >70000 km in 3 Jahren. Klar ist billiger besser, aber mit ein bisschen Mühe läd man unterwegs zw. 49 und 55 cent. Langfristschnitt über 3 Jahre kommt auf 2,5 €/100 km. Dank PV im Sommer und eyond im Winter.
Envision meint
Naja, muss man nur mit den (Mond) Sprit Preisen an deutschen Autobahn Raststätten vergleichen dann passt es eigentlich wieder zu Gunsten der BEV
– nur nehmen die Ladesäulenbetreiber an den Autohöfen halt die gleichen hohen Raststättenpreise , beim Sprit ist es halt anders – hoffe mal wenn die Anfangskosten rein sind, kommt das mittelfristig noch etwas runter.
RR meint
Aber im Gegensatz zu Verbrennern bin ich mim BEV „gezwungen“ an Autobahnen zu laden; Zumindest bei jeder Fahrt >200km
Während ich mim Verbrenner nur bei Fahrten >500-1000km an der raststätte tanken muss.
MiguelS NL meint
Selbst dann ist der EV günstiger
1.
Ein EV schafft locker 300-400 d.h. 2-3 Stunden Autofahrt. Mehr braucht die Masse nicht.
2.
Schon bald sind 600-700 km WLTP Standard d.h. AB 400-500 km für die, die unbedingt andere gefährden wollen.
3.
“ Während ich mim Verbrenner nur bei Fahrten >500-1000km an der raststätte tanken muss.”
Davon ausgegangen dass EV zu Hause geladen wird, ist EV noch günstiger. Differenz dann um die 10 Euro /100 km
South meint
Äh, warum muss ich als BEV an der Autobahn laden? Was aber eh egal ist, denn preislich ist da jetzt nicht der riesige Unterschied. Ich fahre konservativ geschätzt mit einer halben Stunde Pause gute 600km, also 350km, 35 Min Pause und dann ungefähr nochmal 250km.Ich esse dann zumindest mal gepflegt so eine knappe Stunde, nicht an der Autobahn, und kann wieder 350km fahren. Und mehr als 900km an einem Tag bin ich erst zweimal in meinem Leben gefahren! Wie oft bist du denn jemals sagen wir mal 900 km am Stück gefahren, wo das eine Rolle gespielt hätte? Das ist auch logisch Unsinn weil bei so einer Strecke kann man auf eine oder zwei Stunden genau eh nicht Planen…
Chris meint
Gerade mal geschaut – der Unterschied von der SB-Discounter-Tanke zur Autobahnraststätte in der Nähe beträgt hier gerade 31%
Von meinem Hausstromtarif zur AC-Säule der lokalen Stadtwerke 112%, vom Hausstromtarif zur DC-Säule an der Tanke im Nachbarort 140%
Da sind schon noch so kleine Unterschiede….
MiguelS NL meint
Das liegt daran dass Strom, dass ist ja das tolle, über eine viel effizientere Infrastruktur zu Hause zu haben ist, daher so günstig.
David meint
Kleingeld -Dramatik von Uninformierten. Gibt ja viele Sonderabkommen für Neuwagenfahrer, mit denen man deutlich weniger zahlt. Wenn das für einen nicht zutrifft, Ionity Passport kostet keine 72 €/Jahr und kann monatsweise abgeschlossen werden, lohnt sich ab 30 kWh unterwegs. Damit sind 20 kWh für 9,80 € zu erwerben. Wer also jenseits von Einzelfällen unterwegs Preise zahlt, wie oben angegeben, ist selber schuld.
Außerdem darf nicht vergessen werden, dass viele Langstrecken mit 100 % Akku zu Hause beginnen und mit leergefahren Akku zu Hause enden, so dass selbst 50% Langstrecke nicht 50% fremdladen bedeuten, sondern eher 0-35% – je nach individuellen Verhältnissen. Und wer zu Hause 0,30 €/kWh und mehr zahlt, ist auch selber schuld.
MiguelS NL meint
“…selber Schuld…”
“…selber Schuld…”
Sehe ich nicht so, Verbraucher werden seit Beginn an falsch informiert. Artikel ist doch bestes Beispiel.
M. meint
Du unterschlägst mal eben, dass viele Menschen gar nicht zubHause laden können, und daher auch nicht für 30 ct.
Manche können wohnortnah laden, oder beim Arbeitgeber, beim Discounter – richtig.
Aber nun mal nicht jeder. Wenn AG und wohnortnah entfallen und nur noch der Discounter bleibt, mag das für manche Fahrprofile (je nach Ausdauer beim Einkaufen) reichen – aber längst nicht immer.
Es sind ohne Frage viele Leute mit Vorurteilen und veralteten Infos da draußen – aber manchmal geht es wirklich nicht.
Man muss anerkennen, dass es noch keinen Plan (und schon gar keine Umsetzung) gibt, der es allen Menschen ermöglichst, ein BEV zu fahren.
Von passend eingepreisten Autos mal ganz zu schweigen.
Hans Ruhland meint
Die steigenden Preise habe ich lange befürchtet, Monopolbildung ist immer schlecht. Ich kann zwar beim Arbeitgeber für 30 Cent laden, aber da bin ich nicht jeden Tag. Der ADAC Tarif ist auch nichts mehr wert, bleibt nur noch Aldi, die liegen bei mir sehr günstig fast vor der Haustüre. Muss wohl doch eine Wallbox installieren wenn die Preise weiter steigen. Mein Verbrenner kostet mich aktuell schon 12€ auf 100km
South meint
Du musst jeden Tag laden?
Hans Ruhland meint
Mein Arbeitsweg beträgt 47 km einfach, je nach Wetter und Jahreszeit muss ich meinen alten i3 fast jeden Tag laden, da ich privat auch noch fahre und nur 1 Tag/Woche im Büro bin.
South meint
Yoa, dass ist dann schon ein Kompromissauto mit sehr geringer Reichweite aus der ersten Stunde und dann auch noch keine eigene Steckdose daheim, da würde ich ehrlich gesagt jeden verstehen, der dass als nicht zumutbar einstuft. Das wird aber vermutlich nicht dein Erstauto sein, weil man da jetzt wirklich nicht von einem langstreckentauglichen Auto sprechen kann…
David meint
Nein, ich unterschlage nicht, dass es Leute gibt, die nicht zu Hause laden können. Ich habe nur beide Varianten genannt, nämlich das Heimladen und das auswärts laden. Wer nicht zuhause laden kann, für den ist es dann geradezu ein Nobrainer sich einen passenden Tarif mit Grundgebühr zu holen, wenn sein Hersteller ihn nicht versorgt. Dann lohnt sich die Grundgebühr erst recht.
Yoshi meint
Selbst Schuld wer keinen Taycan oder Tesla kauft und von den günstigen Sonderpreisen profitiert. Und so richtige Langstreckenfahrten sind das auch nicht, die hon,- und zurück mit einer Akkuladung wieder zu Hause enden.
MiguelS NL meint
Das Tesla Ladenetz ist für allen zugänglich und die Ladekosten sind deutlich günstiger als Benzin oder Diesel.
Im Betracht der gebotenen Leistung wie Ladegeschwindigkeit (5 bis 70 Mal schneller als zu Hause) ist der Preis, gerade mal das doppelte von zu Hause, überhaupt nicht schlecht.
Yoshi meint
So um die 50 Cent pro KWh machen immer noch 10€ auf 100 km. Die Differenz im Anschaffungspreis fahre ich so nicht wieder rein.
Tesla-Fan meint
Musst halt mehr fahren.
MiguelS NL meint
“Selbst Schuld wer keinen Taycan oder Tesla kauft und von den günstigen Sonderpreisen profitiert.”
Begünstigte Tarife gibt es für allen. Die dann anfällige Monatsgebühr für günstigere Preise ist so niedrig dass man sagen kann dass wenn es sich für jemand dennoch nicht lohnt, die extra Kosten der Person dann nicht bedeutend sind.
MiguelS NL meint
Kosten unterwegs
pro 100 km
kWh : im Schnitt 55 Cent (ohne Abo)
Elektrisch : 10 Euro ( 18 kWh )
Benzin : 13 Euro ( 7 L x 1,85 )
Christian meint
18 kWh ist aber auch optimistisch. Nicht bei 130 kmh, bei Regen oder wenig defensivem Fahren. Ich gehe da eher von 21 – 22 kWh aus bei modernen BEV mit 58 und mehr kWh Batteriegröße.
brainDotExe meint
Mit Ladeverlusten auch eher 25 kWh/100km. Bei der beliebten SUV Bauform auch mehr.
MiguelS NL meint
Ja, die 18 kWh ist als Jahres Durschnittsverbrauch angeführt.
Ja, der Verbrauch auf Autobahn ist höher, das gleiche gilt jedoch auch für den Benziner. D.h. am Verhältnis) ändert sich nichts.
Elektrisch : 21 kWh x 55 Cent = 11.55 Euro
Benzin : 8 L x 2,25 Euro = 18 Euro
(2,25 Euro = Benzinpreis Autobahn)
South meint
Also ich kann das bestätigen. Es hängt beim E Auto natürlich stark an der Jahreszeit, in der warmen Jahreshälfte sind beim ID.3 16kWh locker drin. Dann Autobahn, vollbepackt und Ladeverluste, also ich wäre eher bei 20 als bei 22 kWh.
Mit Autobahn meine ich relativ konstante Fahrt bei 130kmh und nicht die Durchschnittgeschwindigkeit, die sind auch kaum zu erreichen, schon gar nicht ausserhalb BRD, da Tempolimits, Baustellen, Stau und man fährt ja nicht nur Autobahn in den Urlaub….
In Kürze ohne Vertrag ist man bei eine BEV grob unterhalb des Benziners, aber teurer als der Diesel, wobei man aber vor Abfahrt nomalerweise günstig daheim volllädt….man hat also Rückenwind :-)
David meint
Wenn man korrekt rechnen möchte, muss man bedenken, wie man fährt, wenn man fremdlädt. Das sind für Heimlader nur die Langstrecken. Ich rechne zum Beispiel auf Langstrecken mit einem Verbrauch von 30 kWh/100 km, weil ich auf der Autobahn meistens zügig fahre. Andererseits, wie gesagt, lädt man auch nicht die vollständige Langstrecke unterwegs. Sondern ich starte mit 100 % und komme mit sehr wenig an. Das bedeutet, eine Akkuladung jeder Langstrecke geht „aufs Haus“. Bei mir spielt das keine Rolle, weil die Differenz vier Cent ist. Aber es soll ja auch nur gesagt sein, dass das kalkulieren schwieriger ist als mancher glaubt.
Fred Feuerstein meint
Dass du bei deinem Dacia Spring auf einem Verbrauch von 30 kWh / 100 km und den Akku komplett leer fährst verstehe ich. Ansonsten macht das Fahren auf der Autobahn mit dem Eimer auch kein Spaß.
Vielleicht musst du noch längere Texte schreiben, so dass dein Gehalt höher ausfällt, aber dann bitte mehr Qualität.
Horst meint
Diesel : 8 Euro ( 5 L x 1,6 )
aber das Problem ist, dass ich TCO nicht verstanden hab
MiguelS NL meint
1.
Diesel kostet im aktuell Schnitt 1,68 Euro
2.
Entlang der Autobahn 1,68 + 0,40 = 2,08 Euro
3.
Ein Diesel Verbrauch im (Landes)Schnitt 6 Liter
Elektrisch: 18 kWh x 0,55 = 10 Euro
Diesel : 6 L x 2,08 = 12,5 Euro
Wenn du mit deinem sparsamer fährst als der Durchschnitt, fährst du auch mit einem EV sparsamer als der Durchschnitt.
“Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
Diesel : 7 Liter
Benzin : 7,7 Liter”
Quelle: S t a t i s t a
Horst meint
Ja hast Recht. Immer.
South meint
Hat er tatsächlich, mal noch konservativer, der durchschnittliche Dieselpreis ist bei 1,70€, gut, der Verbrauch ist individuell nach Fahrzeug und Fahrweise unterschiedlich. Aber bei 130kmh auf der Autobahn, vollbepackt da ist man nicht bei 5L, da sind 6L schon geschönt. Also die 10€ knackt man da ohne Probleme….
Futureman meint
Mit dem jetzigen Verkehrsminister ist da auch keine Änderung zu erwarten. Nur E-Fuels werden wohl steuerfrei und zusätzlich noch gefördert für 20 Cent/Liter verkauft.
Eichhörnchen meint
zu den 55/66 Cent/KWh kommen nochmal 18 Cent/KWh THQ Quote oben drauf.
Die Gier der Deutschen Autokonzerne und der Energiewirtschaft frisst den Wirkungsgrad Vorteil des E-Autos komplett auf.
Matze meint
Einhörnchen, steig ins Ladegeschäft ein, wenn es sich so lohnt.
Alex meint
Nicht wenn man Tesla fährt und auch günstige Angebote abseits von Tesla nutzt. Wenn aber z.B. der etron einfach nur einen hohen Verbrauch hat und man teuer lädt, dann kann das sein.
M. meint
Der etron ist ja auch als Verbrenner nicht sparsamer, das fällt als Ursache daher aus.
Strom ist in Deutschland zu teuer, vor allem an Schnellladern, das ist so.
Mit genügend Durchsatz sollten sich Preise von ca. 40 ct. realisieren lassen.
Ja, HPC-Standorte sind teuer. Aber hier wird auch versucht, ein anderes Preisgefüge zu etablieren.
Soll heißen: wenn die Investition mal amortisiert ist, könnte man den Preis senken – aber die Kunden zahlen es ja.
Da kommen „nette“ Margen raus – die Anbieter zahlen ja keine Endkundenpreise für den Strom.
Ist im Prinzip eine ähnliche Abzocke wie beim Sprit auch.
Thorsten 0711 meint
Das teuere öffentliche Laden ist für viele, die nicht günstig zu Hause laden können, ein No Go.
Hier in Stuttgart gbt es überwiegend AC-Ladesäulen der Stadtwerke Stuttgart und der EnBW.
Die SWS verlangt „günstige“ 60 ct/kWh und die EnBW ab Juni 59 ct/kWh.
Interessanterweise kann ich via NorthE bei den SWS für 43 ct/kWh laden. Im Übrigen grundgebührfrei. Geht doch…
Martin meint
Hier zahlt aber Northe als EMP noch massig pro Ladesession drauf (roundabout 20c pro kWh). Ewig wird das auch nicht mehr funktionieren…
Martin meint
Wie ich schon angedeutet hatte, sind die erwähnten 43c bei Northe auch bei weitem nicht kostendeckend gewesen. Zumindest die AC-Säulen von Compleo wurden nun noch gestern Abend von 43 auf 48c in Northe erhöht…
Mal schauen, wann auch die restlichen AC-Anbieter in Northe erhöht werden.
Yoshi meint
Wenn man bedenkt dass mit Sicherheit auch noch ein Pendant zur Energiesteuer beim Sprit kommt…. Für mich als regelmäßigen Autobahnfahrer und Laternenparker hat sich die Entscheidung für den Verbrenner gerechnet.
Futureman meint
Für die Umwelt nicht, zählt aber bei den meisten nicht.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Die meisten die wirklich an die Umwelt denken nutzen ÖPNV oder das Fahrrad, insofern dies die Strecke und Anbindung zulässt. Dank E-Bike gibt es aber mittlerweile sogar für „unsportliche“ Leute die Möglichkeit bergige Arbeitswege zu absolvieren. Bin überrascht wer in meinem Bekanntenkreis mittlerweile mit dem E-Bike unterwegs ist. Auf Strecken und Distanzen die ich für deren Fitnessgrad vor wenigen Jahren noch für unmöglich gehalten hätte. Und dank Stau im Berufsverkehr ergibt sich sogar kein wesentlicher zeitlicher Nachteil, dafür gesundheitliche Vorteile.
M. meint
Es kann sich nun mal nicht jeder leisten, für das Auto beim Kauf einen Zuschlag zu zahlen, im Betrieb aber nicht die niedrigeren Unterhaltskosten zu haben. Die paar Euro, die man alle 2 Jahre am Ölwechsel spart, reißen das nicht raus.
Quasi umsonst bekommt man den ansonsten unnötigen Zeitaufwand – laden dauert nun mal länger und kommt auch noch öfter vor als Tanken – wenn es nicht zu Hause oder beim Arbeitgeber funktioniert.
Wenn ja, ist das alles nicht so tragisch, wenn nein, und es bleiben nur HPC für rund 60 ct., wird’s zum Luxus.
Fein raus sind alle die, die zu Hause laden können, am besten natürlich von der eigenen PV. Die sparen sich die höheren Beschaffungskosten ganz leicht wieder rein.
Aber das kann man eben nicht auf alle anderen übertragen.
Thorsten 0711 meint
Das interessiert doch die Privilegierten in ihren Eigenheimen nicht… sollen sie doch Kuchen essen 🍰
M. meint
Das muss kein Eigenheim sein, ein Ladeanschluss in der Tiefgarage oder auf dem wohnortnahem Parkplatz funktioniert auch. Das hat nichts mit Privilegien zu tun.
Ich „kenne“* hier einen Model 3 Fahrer, der hat zu Hause – trotz „Eigenheim“ – keine Chance zu laden. Am nächsten öffentlichen wohnortnahen Ladeplatz (300m zu Fuß von ihm) steht das Auto nie. Er hat offensichtlich eine andere Möglichkeit zu laden, sonst wäre das Auto inzwischen wohl „leer“.
Der nächste SC fällt übrigens aus, das sind ca. 60 km.
*Ich kenne den gar nicht, aber er scheint das Auto zu besitzen und zu nutzen…
Yoshi meint
Die Umwelt zählt tatsächlich für die meisten nicht, sonst kann ich mir nicht erklären dass an den Flughäfen noch so viel Betrieb ist, die Zahl der Autos jedes Jahr steigt oder im Supermarkt noch so viel Fleisch und Obst aus Fernen Ländern in der Auslage liegt.
Autofahren ist so mit der einzige Punkt, bei dem man sich Umweltschutz leisten können muss. Die gratis-Möglichkeiten werden links liegen gelassen, da mit Einschränkungen verbunden.
Thorsten 0711 meint
Also ich bin das letzte Mal 2017 geflogen Yoshi und überhaupt keine 10 Mal im ganzen Leben. Auch ansonsten lebe ich mit recht kleinem Fußabdruck.
Da müssen hier viele noch deutlich kürzer treten um es mir gleich zu tun.
South meint
Nö, es ist eher ein Paradox. Für die meisten Menschen zählt die Umwelt, aber eine freiwillige Einschränkung ist wirklich schwer. Es ist ähnlich wie mit Abnehmen oder Rauchen aufhören etc., man weiß es, man will es eigentlich auch, aber ohne Druck wirds nichts. Die meisten kümmern sich erst darum, wenn das Problem drängend wird, oft sogar erst wenns zu spät ist …
Einschränkungen gehören leider nicht zu den Stärken der Menschheit. Deshalb muss es ein Mix aus Effektivität und Einschränkung bei Übernutzung werden.
South meint
Kommentar hängt, aber in Kürze. Freiwillige Einschränkungen sind schwer und Umweltverschmutzung ist einfach billig….
THeRacer meint
@South
… gut auf den Punkt gebracht.
Werner Mauss meint
Ohne Verstaatlichung jeglicher Grundversorgung, also Strom, Wasser, Gesundheit usw. wird das leider nicht anders werden. Ich zitiere dazu einen privatwirtschaftlich erfolgreichen YouTuber in einem seiner Statements zu EnBW, „Der Markt regelt leider gar nichts“