MG stellt den neuen MG3 Hybrid+ vor. Die Hybrid+-Antriebstechnologie feiert ihre Premiere in dem neuen, 4.113 Millimeter langen Kleinwagen und ist das erste konventionelle, nicht aufladbare Hybrid-System, das in ein Modell der Marke integriert ist. Das Hybrid+-System umfasst: Motor, Getriebe, Batterie, Elektromotor und Generator.
Mit einer kombinierten Leistung von 143 kW (194 PS) erreicht der MG3 Verbrauchswerte von 4,4 l/100 km und 100 g/km CO2. Dies wird durch eine 1,83-kWh-Batterie unterstützt, die laut MG „eine großzügige Reichweite“ im rein elektrischen Modus ermöglicht. Der MG3 verfügt über einen 75 kW (102 PS) 1,5-Liter-Benzinmotor und einen 100 kW (136 PS) Elektromotor sowie einen separaten Generator. Von 0 auf 100 km/h geht es in acht Sekunden, maximal sind 170 km/h möglich.
Der frontgetriebene MG3 Hybrid+ kann mit mehreren Fahrmodi bewegt werden, die jeweils automatisch vom Hybrid+-System ausgewählt werden:
- EV: Rein elektrischer Betrieb, solange die Ladung dies zulässt.
- Seriell: Der Motor treibt den Generator an, der wiederum den Elektromotor für die Fahrt antreibt.
- Seriell & Charge: Serieller Modus zuzüglich Nachladen der Batterie.
- Drive Charge: Der Motor treibt die Räder an und lädt gleichzeitig die Batterie über den Generator auf.
- Parallel: Motor und Elektromotor treiben die Räder an.
Der Elektromotor kann laut den Angaben einen Großteil der Fahrten – auch unter höherer Last – übernehmen, wobei der Benzinmotor nahtlos unterstützt oder bei höheren Geschwindigkeiten übernimmt. Der Motor ist mit einem Dreigang-Automatikgetriebe gekoppelt, was sowohl ein effizientes als auch ein angenehmes Fahrerlebnis ermöglichen soll.
Fahrer haben im MG3 die Wahl zwischen drei Fahrmodi: Eco, Standard und Sport. Der Eco-Modus ist für optimale Kraftstoffeffizienz ausgelegt und bietet eine sanftere Gaspedalannahme, während der Standardmodus eine Mischung aus Wirtschaftlichkeit und Leistung bietet. Der Sportmodus sorgt für eine reaktionsschnellere Abstimmung.
„Mit kompakten Abmessungen und einer agilen Auslegung bietet der MG3 ein dynamisches Fahrerlebnis sowie einen hohen Fahrkomfort“, so MG. „Er profitiert von der Verwendung neuer ultrahochsteifer Komponenten im Fahrwerk, während die Aufhängungselemente so konzipiert wurden, dass sie das Gewicht reduzieren und den Grip verbessern, um sowohl ein sportliches Handling als auch komfortables Fahren zu ermöglichen.“ Der MG3 erreiche dabei Bestwerte in der Geräuschunterdrückung.
Der MG3 wird in drei Ausstattungsvarianten für europäische Kunden bestellbar sein: Standard, Comfort und Luxury. Als Highlight im Innenraum nennt der Hersteller das Doppelbildschirm-Cockpit: Der Fahrer verfügt über einen 7-Zoll-Digitalinstrumentenbildschirm sowie ein 10,25-Zoll-zentrales Infotainmentsystem. Eine zentral platzierte Tastenleiste ermöglicht das Bedienen von häufig genutzten Funktionen. Navigation ist serienmäßig vorhanden, ebenso wie die Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto. „MG iSMART bietet den MG3-Kunden ein Konnektivitätsniveau, welches man normalerweise nur in höheren Fahrzeugkategorien erwartet“, heißt es.
Weitere serienmäßige Ausstattungshighlights sind laut MG eine Klimaanlage, ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern, Bluetooth-Verbindung, vier USB-Anschlüsse sowie eine Rückfahrkamera und Parksensoren. Höhere Ausstattungsvarianten verfügen über Kunstledersitze, Keyless Entry, beheizte Vordersitze und beheiztes Lenkrad sowie ein 360-Grad-Kamera-System.
Mit „MG Pilot“ profitiert der MG3 von den modernen Fahrerassistenzsystemen. Dazu gehören Spurhalteassistent, Spurverlassenswarner, Adaptiver Tempomat, Frontkollissionswarner und Stauassistent.
Der MG3 Hybrid+ bietet ein Kofferraumvolumen von 293 Litern. Er kommt mit serienmäßigen 7 Jahren Werksgarantie bis maximal 150.000 Kilometer zu den Kunden. Die Preise stehen noch nicht fest, Berichten zufolge könnte der Hersteller aber weniger als 25.000 Euro aufrufen.
Fanus meint
erinnert optisch an einen Fiesta, so lebt er dann weiter
South meint
Mann kann sicher festhalten, dass die Chinesen wesentlich langsamer in Europa Fuß fassen, als es noch vor Kurzem den Anschein hatte. Dies verschafft der heimischen Industrie tatsächlich etwas mehr Luft, als es zu erwarten war. Die Modelle sind erstaunlich hochpreisig und der Absatzweg dilettantisch geplant. Trotzdem würde ich die Konkurrenz aus Fernost nicht unterschätzen oder gar abschreiben…
Eugen P. meint
Man sagt den Chinesen nach, dass sie die Qualität produzieren, die bestellt und bezahlt wurde, ein chinesisches Auto, das westlichen Maßstäben entspricht wird am Ende auch nicht billiger sein als ein Koreaner oder ein Fiat/Dodge made in Türkiye.
Mal nach Suda googlen, das ist so eine 10k Kiste, die es irgendwie nach Europa geschafft hat.
Es wäre klüger, die Chinesen würden den Heimatmarkt und sämtliche Schwellenländer übernehmen, anstatt die gesättigten westlichen Märkte.
South meint
Naja, so pauschal würde ich das den Chinesen nicht absprechen. Die Koreaner z.B. haben sich mit Hyundai und KIA sehr erfolgreich knapp unterhalb VW eingenistet und müssen sich bei der Preis-/Leistung sicher nicht verstecken. Jahre davor haben das die Japaner auch geschafft (Toyota, Nissan…). Es würde mich doch sehr wundern, wenn die Chinesen so gar nichts zusammenbringen würden….und warum sollte das nicht clever sein? Man kann doch alle Märkte mit unterschiedlichen Modellen bedienen, macht ja Toyota auch…
Eugen P. meint
Ich habe doch garnichts anderes geschrieben, nur sind die Koreaner und Japaner mitunter teurer als z.B. Fiat oder Ford.
Gute Chinesen werden nicht billiger sein bzw. keine gewohnte Qualität zu Dumpingpreisen liefern und was wirklich billig ist, ist dann eben auch entsprechend schlecht. Kritisch wird es wenn die Chinesen bessere Technik zu gleichen Preisen liefern, also das wofür die Koreaner und Japaner heute schon stehen.
Eugen P. meint
Ich würde ja lachen, wenn MG am Ende auch noch das Verbrenner Segment aufmischt.
Der hier vorgestellte MG3 kommt auf meine Liste potentieller Neuwagen.
EVrules meint
Interessant ist, dass die drei etablierten (Toyota, Renault, Honda) sparsamer laufen, als der MG. Es ist anzunehmen, dass MG hier aufspringen will, um auch etwas vom Kuchen abhaben zu können.
Eugen P. meint
Renault ist bei Vollhybriden nicht etabliert, ob sie in puncto Haltbarkeit an Toyota und Honda hereinreichen wird sich noch zeigen, SAIC sind auch keine Amateure, da hat Renault bei mir keinen Vertrauensvorschuß ggü. den Chinesen.
Talles meint
Design finde ich persönlich nicht schlecht, aber was zur Hölle ist das bitte für ein Frankensteinantrieb?!? Schaut man sich nen paar Artikel weiter hinten den R5 an, dann bleibt eigentlich nur noch Verwunderung..oh weia
Dagobert meint
Den MG3 kann ich bedenkenlos kaufen und dann 10 Jahre später an meine Tochter als 1. Auto weitergeben. Die kann dann damit auch bedenkenlos mit Freunden zum Campen nach Portugal fahren.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass das mit dem R5 mit kleinem Akku, der dann 10 Jahre auf dem Buckel hat, niemand mehr machen will.
Die aktuellen Kleinwagen eignen sich als Zweitwagen für wohlhabende Paare – mehr nicht. Die werden ganz bestimmt in 10 Jahren nicht zum Erstwagen für Fahranfänger oder Niedriglöhner aus 2. oder 3. Hand.
Mike meint
Ich bin mir zu 95% sicher, dass ein R5 mit 10 Jahren Alter noch gut 75% der Restkapazität hat und perfekt für Fahranfänger oder Niedriglöhner sein wird. In 10 Jahren werden gerade Letztere Sprit nicht mehr bezahlen können.
Talles meint
Press X to doubt
Glaube eher, dass in 10 Jahren der Frankensteinantrieb aus seinem letzten Löchlein blasen wird, mit seinem sinnlos komplizierten Aufbau, während der R5 bedeutend besser darstehen wird.
Naja, und Frage mich, wie ein theoretischer Fahranfänger in 10 Jahren die Spritkosten für Benzin stemmen soll. Großes Taschengeldkonto?
Yoshi meint
Naja, die Franzosen sind schon wegen deutlich geringerer Spritpreise (mit Erfolg) auf die Straße gegangen.
Denkt Ihr wirklich, die Europäer werden 2027 einen weiteren Anstieg um knapp 40 Cent pro Liter einfach so hinnehmen, ohne dass es knallt? Die deutschen werden sich wahrscheinlich noch dafür bedanken, aber die sind auch die Ausnahme.
Und sollten in 10 Jahren 50% der Autos elektrisch unterwegs sein, warum sollte sich die sinkende Nachfrage nicht auf den Spritpreis auswirken, wie bei allen anderen Preisen auch?
Talles meint
Naja, die Franzosen waren schon immer sehr „eigen“ was ihre Protestformen angeht, daher würde ich die jetzt eher nicht als Standardtemplate nehemen. Wo sind den die europaweiten Aufstände bei vorherigen Erhöhungen geblieben?
Wenn 50 Prozent der Autos in 10 Jahren elektrisch unterwegs sind, dann wird die Produktion von fosillen Kraftstoffen einfach rutnergefahren, dies wirkt sich jedeoch nicht positiv auf den Preis für den Endverbraucher aus, tendenziell eher das Gegenteil :)
M. meint
Der gleiche Krampf wie bei Nissan „e-power“. Nur in hässlich.
„Elektrisch“ fährt das Teil 5 km. Dann muss der Benziner die Batterie laden.
Komplett überflüssig. Bitte direkt wieder einpacken und weg damit!
ID.alist meint
Dies wird durch eine 1,83-kWh-Batterie unterstützt, die laut MG „eine großzügige Reichweite“
Wirklich? Was heißt großzügig bei 1,83 kWh???
Peugeot 106 Electrique meint
Das heißt dass das Start/Stopsystem „großzügig“ um 50% von einer 12V 100A Batterie auf 150A „aufgewertet“ wurde :-)