Die zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Elektroauto-Marke Zeekr ist auch in Europa aktiv. Nun hat Zeekr die neue Fahrzeugplattform SEA-M und das erste Modell darauf vorgestellt: den Mix.
Die Basis des auch hierzulande angebotenen Shooting Brake 001 und des kompakten X stellt die Architektur SEA. Auf ihr sind auch leichte Nutzfahrzeuge möglich, dazu wurde die Abwandlung SEA-M konzipiert. Die SEA-M wurde nicht auf Fahrleistungen oder Ladezeiten optimiert, sondern um „die perfekte Kombination aus ultimativem Platzangebot, Fahrzeugsicherheit und schneller Handhabung zu erreichen“, so Zeekr.
Mit dem typischen, flachen Boden der Elektroauto-Plattform, dem im Verhältnis zur Länge großen Radstand und dem „kapselartigen Äußeren“ solle der Platz im Innenraum maximiert werden. Zugleich solle die fortschrittliche E/E-Architektur „die Einrichtung von Infotainment-Bildschirmen sowohl für den Fahrer als auch für die Passagiere“ ermöglichen, „wodurch die Langeweile beim Reisen auf der Straße gelindert wird“.
Die SEA-M soll trotz des geräumigen Innenraumes dennoch wendig bleiben und auch für das autonome Fahren vorbereitet sein. Die Plattform ist mit einem Steer-by-Wire-System ausgestattet – das ermöglicht eine variable Lenkübersetzung und dass das Lenkrad beim zukünftigen autonomen Fahren entkoppelt werden kann.
Das erste Modell auf Basis der SEA-M ist ein kleinerer Elektro-Van mit fünf Sitzplätzen, der laut Berichten 2025 auch nach Europa kommen könnte. Zeekr gibt für das Modell Mix eine Länge von 4,70 Metern bei einem Radstand von drei Metern an. Da die SEA-M ohne eigene B-Säule auskommt, ergibt sich bei den vorne und hinten eingesetzten Schiebetüren eine große Zugangsöffnung zu den vorderen und hinteren Sitzplätzen. Auf Bildern präsentiert Zeekr den Mix mit Sofa-artigen Loungesitzen.
Technischen Date des Antriebs nennt Zeekr noch nicht. Laut Angaben des chinesischen Industrieministeriums kommt beim Mix ein Elektromotor mit 310 kW (422 PS) zum Einsatz. Die Akkus mit NCM-Chemie (Nickel-Kobalt-Mangan) werden von einem Joint Venture zwischen Geely und CATL geliefert. Mehr ist nicht bekannt.
Draggy meint
Die Spitze der Entwicklung bei Autos ist ein Eisenbahn Abteil.
Jeff Healey meint
Mal kein SUV, alleine das ist schon so wohltuend. Modern, geräumig, elektrisch.
Toll!
Die Bilder vom Innenraum dürften jedoch pure Designer-Phantasie sein.
Frank meint
Der Innenraum sieht in der Tat aus wie von KI generiert. Eine vis a vis Anordnung der Sitze funktioniert doch eigentlich nur mit Achse in Fahrtrichtung. Dafür müsste man aber auf die heute so beliebte klobige Mittelkonsole verzichten, damit die Vordersitze gedreht werden können. Bei Mercedes gab es das mal. Würde ich gern wieder nehmen, wenn auch die Reichweite stimmt.
Die Außenform finde ich sehr gefällig.
PP meint
Das Türkonzept ist ja ganz witzig, aber wie kommt man denn da auf die vorderen Sitze ? Sieht auf dem Bild nicht so aus,als ob die Türen noch weiter aufgehen würden. Also immer von der Mitte nach vorne klettern ? Oder ist da im Kaufpreis vielleicht ein kleiner Chinese für den Fahrersitz inklusive ? 😀
NH meint
In der AMS gibt es mehr Bilder. Die vorderen Türen lassen sich weiter öffnen und die Sitze können dann noch gedreht werden, so dass der Einstieg kein Problem sein sollte.
M. meint
Das Konzept finde ich eigentlich ganz interessant – zumindest nützlicher als die ganzen SUVs.
Aber hat sich mal jemand Gedanken über Raumverhältnisse gemacht?
Das zweite Innenraumbild ist von den Ausmaßen höchstens in einem ausgewachsenen Reisebus oder einem Eisenbahnwaggon umsetzbar – oder mit Kindermöbeln.
So wie das gezeigt wird, sind das 3 Meter Innenbreite.
Davon wird man nicht viel auf der Straße sehen.
EselAusWesel meint
ist mir auch aufgefallen. Ich weiß nicht, was diese Renderbilder uns sagen wollen. Die können unmöglich die räumlichen Realitäten abbilden.
Aber bin ich mal gespannt wie es in der Praxis dann aussieht. Könnte mich noch davon abbringen nen ID.Buzz als nächstes Fahrzeug anzuschaffen
M. meint
Abgesehen vom Ursprung in einer Diktatur, was für mich genug Grund ist, das Auto nicht zu kaufen, halte ich das für eine interessante Alternative zum Buzz.
Aber verglichen wird erst auf der Strasse.
Frank Klaus meint
Jahre nach dem Tesla Van, langweilig. Was kommt als nächstes? Ein Roadster!? ;-)
David meint
Kannst du mir kurz helfen, damit ich die Verzögerung richtig einordnen kann? Wann ist der Tesla auf den Markt gekommen? Wenn ich mir das Design des Zeekr betrachte, sehe ich da auf jeden Fall mehr als eine Spur ID.Buzz drin. Der ist schon länger auf dem Markt. Weil, VW hat eine echte Plattformstrategie.
Solariseur meint
Also, Ddddaavid bestätigt mir wieder einmal, Tesla ist auf dem richtigen Kurs. Seine tägliche Zeilenleistung ist proportional dem Erfolg des Unternehmens. Sahnehäubchen ist dann, wenn er sich in Tesla-fremden Themen zu Tesla äußert.
Wenn eine BEV-Firma tatsächlich abschmiert, weil sie schlichtweg alles falsch macht, kommen mit achundkrach mal zehn Buchstaben.