Nordamerika ist Europa bei Investitionen in Elektroautos, die Batterieproduktion und die Ladeinfrastruktur weit voraus. Das zeigt ein neuer Bericht der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E).
Schwache EU-Elektrifizierungsziele in den 2020er-Jahren und hohe US-Subventionen haben demnach dazu geführt, dass Europa nur rund ein Viertel (26 %) der Investitionen sichern konnte, die weltweit zwischen 2021 und 2023 für E-Autos angekündigt wurden. Über ein Drittel (37 %) ging in die USA, Kanada und Mexiko, obwohl es in dieser Region weniger Autoindustrie gibt.
T&E fordert die deutsche und europäische Politik auf, die Unsicherheit rund um das Verbrenner-Aus zugunsten einer starken Industriepolitik zu beenden. Nur so könne eine Lieferkette für E-Autos entstehen.
![T&E-Grafik-1](https://ecomento.de/wp-content/uploads/2024/06/TE-Grafik-1.jpg)
2023 wurden laut der Analyse in Europa 42 Milliarden Euro in E-Mobilität investiert, verglichen mit 9 Milliarden Euro in China – wo die Automobilhersteller bereits früher in E-Autos und Batterien investiert haben – und 58 Milliarden Euro in Nordamerika. Die Wachstumsrate der Investitionen in Europa ist 2023 im Vergleich zu 2022 zurückgegangen. Der Grund sei wahrscheinlich, dass die Automobilhersteller zwischen 2025 und 2030 keine EU-CO2-Normen erfüllen müssten. Innerhalb des europäischen Kontinents seien zwischen 2021 und 2023 am meisten Investitionen im Vereinigten Königreich (26 Mrd. Euro), in Deutschland (13 Mrd. Euro) und in Spanien (10 Mrd. Euro) getätigt worden. Italien, ein wichtiges Produktionszentrum für den europäischen Konzern Stellantis, habe lediglich 1,3 Milliarden Euro anziehen können.
Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E Deutschland: „Die FDP will das Verbrenner-Aus mit Scheinlösungen wie E-Fuels verwässern und zuletzt ist auch Friedrich Merz mit populistischer Rhetorik in die Debatte eingestiegen – statt eigene Visionen für unsere Automobilindustrie und unser Klima zu präsentieren. Das ist ganz schön kurzsichtig, für einen, der Kanzler werden will. In China und den USA, den größten Automobilmärkten der Welt, wird mit Milliarden-Investitionen klar auf E-Mobilität gesetzt. Wer Kanzler werden will, muss jetzt alles dafür tun, dass Deutschland auch in Zukunft zu den führenden Standorten der Autoindustrie zählt. Dafür braucht unsere Industrie Planungssicherheit von der Politik.”
![T&E-Grafik-2](https://ecomento.de/wp-content/uploads/2024/06/TE-Grafik-2.jpg)
Europa ist derzeit ein weit weniger attraktives Ziel für die Investitionen ausländischer E-Autohersteller als Nordamerika, so der Bericht. Fast zwei Drittel (65 %) der Investitionen in E-Autos in Nordamerika zwischen 2021 und 2023 stammen demnach von ausländischen Herstellern – hauptsächlich aufgrund von Subventionen im Rahmen des US Inflation Reduction Act. Europa war bei 80 Prozent der für die Elektrifizierung bereitgestellten Mittel auf einheimische Hersteller angewiesen. Selbst dann investierte Europas zweitgrößter Automobilhersteller, Stellantis, 74 Prozent seiner Mittel in Nordamerika und nur 10 Prozent in seiner Heimatregion.
Bock: “Deutschland und Europa sind wichtige Automobilstandorte und die heimischen Hersteller verfügen über enorme Investitionskapazitäten. Allerdings ist klar: Investitionen von ausländischen Herstellern sind nötig, um den Standort zu sichern. Doch hier fallen Deutschland und Europa zurück. Europa hat noch keine Antwort auf den Inflation Reduction Act gefunden und muss dringend eine Strategie entwickeln, um die Lieferketten der Autos der Zukunft, die zweifelsfrei elektrisch sein werden, in Europa zu halten.”
Steffen meint
Und Japan ist hoffnungslos abgehängt, da investiert quasi nicht mal Japan selbst.
South meint
Da wäre ich mal gar nicht sooo sicher. Die japanischen Hersteller sind traditionell denen von uns sehr ähnlich. Innovationen ausserhalb ihrer angestammten Kerntechnik haben sie nicht drauf und sind eher veränderungsuwi llig, ja blind, aber, wenn dann mal eine Kehrtwende kommt, und dass daaauuuert, dann sind die Lösungen gar nicht schlecht. Und einen Vorteil haben sie schon drauf, Toyota kann schon schöne, qualitativ sehr gute Autos bauen, da sind die Neulinge noch im hintertreffen. Momentan sind sie hinten dran, aber ich glaube nicht, dass Toyota da still und heimlich sich vom Markt verabschiedet, da kommt sicher noch was…
Thomas Claus meint
Das ganze ist aber auch immer eine Frage des Zeitrahmen. Außerdem subventionieren die USA eben auch enorm. Mal sehen ob wir da auch mal Zölle sehen wie bei den Chinesen angekündigt.
David meint
Wenn man sich das genau anguckt, sind da alleine 20 Milliarden von Volkswagen dabei. Wie ich immer sage, es zu beachten, dass andere europäische Konzerne im Massenmarkt wie Stellantis oder Renault relativ wenig in Elektromobilität investieren. Das wird sich später rächen.
Solariseur meint
Weitgehend sinnlos verpulvertes das Geld, das den weltgrößten Schuldenberg noch weiter anwachsen lässt.
Die Banken haben schon längst erkannt, dass es zu spät ist den Geldhahn zuzudrehen, sonst erkennen deren Anleger schon jetzt, sie sehen Sie keinen Cent wieder. Der Laden lebt nur noch auf Pump. Trotz der aber Milliarden Investitionen kommen sie im Gesamtkonzern, bei Addition aller Marken und Modelle nicht mal an die Hälfte der BEV-Produktion nach deiner Beschreibung so maßlos erfolglosen Mitbewerber heran. Nicht mal die Hälfte, das muss man sich mal überlegen, dieser Weltkonzern. Und der Hammer: der absolute Abstand wächst weiter! Da wird nichts aufgeholt, und jetzt müssen große Investitionssummen zur Rechtfertigung herhalten…
Du kannst das biegen wie du willst, das wird nichts mehr.
David meint
Wie oft haben hier haben dir schon Fachleute erklärt, wie sich das mit Finanzangelegenheiten bei VW verhält? Aber du scheinst es nicht verstehen zu wollen. Aber eins hast du sicher verstanden, nämlich die Zulassungszahlen vom April und Mai in Deutschland und die zeigen, Tesla schafft sich ab, 0,8% Marktanteil im Mai, und für den VW Konzern läuft es, sie sind selbst elektrisch hierzulande Marktführer. Dass es so bleibt, dazu wird diese ID.4-Variante beitragen.
Fred Feuerstein meint
Das trifft es ziemlich gut. 👍
UJS meint
Sorry, aber die Studie ist nahezu wertlos, was die vom Ersteller gezogenen Schlussfolgerungen angeht:
1. die Summen sind definitiv in etlichen Fällen nicht korrekt (China, UK)
2. der Autor interpretiert die Summen als Indikator für Attraktivität des Standortes – das ist EINE, aber eben auch nur eine denkbare Schlussfolgerung. In Wahrheit ist der Gesichtspunkt Investitions-Nachholbedarf (USA!) wesentlich wichtiger.
3. Die Behauptung, D brauche dringend ausländische Investitionen, ist genau das: eine Behauptung, die nicht auf Fakten beruht. D braucht Batterie- und Batterie-Großserien-Know-how.
Dirk meint
Ja, grossartig. DAS ist das wahre „Deutschland schafft sich ab“.
Ursache ist dieses Dreieck:
Schlechte Politik dank den Unionsparteien und FDP.
Schlechtes Management „der teutsche Diesel ist alternativlos“
Und letztlich: fehlende Bereitschaft der Bevölkerung.
Die Politik hängt am Rockzipfel der grossen Autobauer. Die Autobauer bauen das, was die Leute wollen und was ausreichend Rendite bringt. Die Leute wollen das, was gut ist und funktioniert (sprich: Ladeinfrastruktur, Fahrzeugleistungen). Die Politik setzt (auch) das um, was die Leute fordern.
Wer Umstellungen zu langsam macht wird abgehängt. Zumal die Entwicklung absolut unvermeidlich was. Absolut und komplett. No way around.
Aber nee, „das wollen wir nicht“. Klimawandel? Wollen wir nicht. Umdenken? Wollen wir nicht.
Wie dumm kann man sein?
Jeff Healey meint
1+++, sehr guter Beitrag.
Genau so läuft das Spiel.
David meint
Schöne Symbolbild übrigens, @ecomento Redaktion. Das ist der Silverado EV RST, ein Pick-up, der aus dem Vollen geschnitzt ist. Das ist Amerika und er beschämt den CyberTruck.
6 m Länge, 2m Höhe und 3,30 m Durchladelänge. Ladegeschwindigkeit bis 380 kW, bis 80% durchschnittlich 300 kW und der Akku hat 215 kWh netto. Autobahnreichweite 720 km. Die Anhängelast ist über 3,6 t in Serie und der Silverado kann mit Tow Package bis über 9 t Tonnen an den Haken nehmen.
Das sind Werte, die Amerikaner aus dem Verbrenner Pick-up umsteigen lassen können. Zumal man mit dem Silverado sein amerikanisches Haus eine Woche betreiben kann und das Equipment dafür gleich mit dem Auto kaufen kann. Damit sind wir beim Preis dieses Auto und es ist ein fünfstelliger Dollar Preis.
Solariseur meint
Von deutschen Automobilunternehmen wird in absehbarer Zeit überhaupt nichts vergleichbares kommen. Die Amarok-Lachnummer war der Puckup-Abgesang, sie können es vor allem technisch nicht umsetzen. Der gesamte Antriebsstrang ein e Vollkatastrophe, jede VW-Werkstatt hat ihre paar Amarok-Kunden auf der Ignoreliste und macht schnell das Licht aus, wenn der mal wieder auf den Hof geschleppt wird. Hier hat sich der Laden schön die Finger verbrannt in seiner maßlosen Selbstüberschätzung, beim PickupMarkt mitspielen zu können und den Amis das Wasser reichen zu können.
Klar, dass nun bei den Verkaufszahlen des CT die Schreiberlinge aus den Löchern kommen und glauben, er würde durch tägliches verbales anpullern aus Deutschland verrosten.
Andi EE meint
@David
Und was soll das bringen? 215kWh, das ist doch total irre, der Verbrauch ist auch viel zu hoch, für das dass meist nur ein Clown drin rumfährt. Das Gewicht spielt bei ganz normalem Rumfahren auch eine Rolle. Wenn man 25% mehr Gewicht hat, sind selbst ohne aerodynamische Penaltys, ein deutlich höherer Verbrauch Realität. Das zeigt sich ja leider immer wieder an Pkws wie dem EQS, der zwar eine sehr gute Aerodynamik hat, aber auf den normalen innerorts und Überland-Strecken seine „Verbrauchsversprechen“ nicht mal ansatzweise hat einlösen können. Gewicht spielt sehr wohl eine Rolle und man sollte nicht beliebig viel Akku ins Fahrzeug ballern.
Mir ist auch nicht klar, was du da an Quartettanforderungen auflistest, wie ein Kindergärtner, mehr, mehr, … Entschuldigung. Einen Max-Wert aufzustellen ist doch keine Kunst, Kunst ist es gute Werte z.B. mit wenig Ressourcenverbrauch zu erreichen, Energieffizienz, günstiger produzieren, günstige Preise ohne Miese zu schreiben … unter diesen Gesichtspunkten gute Max-Werte erreichen, kotzen kann jeder Trottel, das ist doch keine Kunst. Du plapperst hier in Gucci-Taschen-Mentalität runter, das ist doch nicht erstrebenswert. Und was bringt der Akku im Auto, wenn er 9 Stunden am Tag nicht beim Haus steht. Sorry, es braucht doch einen stationären Anteil Batterie, damit das gut mit dem Haus funktionieren kann. Man kann das Fahrzeug natürlich nie bewegen und als Hausbatterie einsetzen, nur erschliesst sich mir diese Logik nicht, was soll das bringen, dann ich gleich einen Hausspeicher kaufen.
David meint
Du hast nur übersehen, dass dieses Fahrzeug-Segment Amerika dominiert. Aus Effizienz- und Umweltgründen ist das die pure Unvernunft, aber Teslas CyberTruck läuft im selben Segment und ist ebenso ineffizient.
Nur ist er dem Silverado komplett technisch unterlegen. Die Silverado führt nicht nur in rein amerikanischen Tugenden, wie einfach etwas größeres und stärkeres zu bauen oder einzubauen. Sondern er ist auch schlauer gemacht, wie die Ladelänge oder der Tow Mode oder die Ladeleistung zeigen. Ebenso zeigen die Erfahrungen, dass drüben gerne der größte und stärkste Truck gekauft wird. Ob man ihn braucht oder nicht. Man liebt es, Dinge im Überfluss zu haben.
Wenn also ein elektrischer Truck das Zeug hat, die Cowboys aus ihrem Verbrenner-Truck zu ziehen, dann der Silverado EV. Rivian hat übrigens reagiert und seine Modelle aufgefrischt. Die waren schon immer die effizientesten Trucks und sind jetzt noch mal effizienter und schneller geworden, Rivian gibt jetzt 420 Meilen für den größten Akku an, der schnellste Rivian fährt 0-100 km/h 2,5s. Damit ist Tesla also auch in diesen klassischen Tesla-Disziplinen deutlich geschlagen worden.
Damit ist der Cyber Truck jetzt von drei Seiten eingekreist: Denn vorher erwähnt hatte ich noch nicht den F-150 Lightning, eine mobile Werkstatt, wo selbst ein amerikanischer Industriekompressor unter die Fronthaube passt und mit Starkstrom versorgt wird. Und das zeigt Teslas Fehler: Man hat die anderen unterschätzt. Man hat das schlechteste Angebot im Truck Segment. Und genauso steht es um Model 3 und Model Y in ihren Segmenten.
Solariseur meint
Nicht umsonst ist der Silverado sofort verfügbar, während Besteller vom CT bis mindestens 2025 auf Lieferung warten müssen. Und gleich vorweg, die Produktionszahlen vom CT liegen inzwischen über denen des Chevy.
Die Leute sind eben nicht so reichweitenfixiert wie oft dargestellt.
Andi EE meint
Die vielen Elektro-Modelle haben sich halt in Europa nicht ausbezahlt. Mir ist auch nicht klar, wie man derart viele Modelle auflegen kann, ohne dass nur eines wirklich am Markt durchstartet. Man muss sich doch auf die wichtigsten Modelle fokussieren um die möglichst in hohen Stückzahlen produzieren zu können.
Dieses Streuen von zahllosen Modellen kann ich mir eigentlich nur so vorstellen, dass man sich selber masslos überschätzt. Jetzt hat man viele Modelle, wenig Absatz und nichts in der Batterieproduktion. Total planlos von den Herstellern, man probiert das was früher noch funktioniert hat (grosse Diversifikation) … funktionierte aber nur weil man Fahrzeuge wie den Golf hatte, die unglaublich gut liefen, die haben die schwachlaufenden Modelle durchgefuttert. Das müsste sich ja jetzt beim BEV auch irgendwann einstellen, aber nichts was nach einem Kassenschlager aussieht, ist in der Pipeline. Der Export von BEVs nach Asien oder Nordamerika darf man ohne Untertreibung, als Katastrophe bezeichnen.
Mich wundert der Investitionsanteil in GB, was bitte sollen das für Projekte sein. Die Investoren stehen ja in der Tabelle, aber 26 Mrd., seltsam.
David meint
1896. Du weißt, was das ist? Das ist das Resultat, wenn man quasi nur ein Produkt anbietet, das irgendwie marktgängig ist. Die anderen drei Fahrzeuge dieses Herstellers will keiner. Was umso schlimmer ist, als dass man gerade erst in ein Facelift von einem dieser drei Modelle investiert hat.
Wer wirklich an die Elektromobilität glaubt, geht die Sache systematisch an und baut auf einer Plattform verschiedenste Autos, die verschiedensten Kundenbedürfnissen entgegenkommen. Das bedeutet im ersten Schritt Investitionen, die sich erst im zweiten Schritt auszahlen. Die Varianten kosten aber nicht so viel Geld und die Plattform konnte sogar an zwei Konkurrenten millionenfach verkauft werden.
Warte auf die KBA Zahlen, dann wirst du wissen, wie viele MEB Fahrzeuge in Deutschland, Januar bis Mai verkauft wurden. Das Elektroauto ist in Deutschland sicherlich gerade in einer schwierigen Phase, aber genau in solchen Phasen zeigt sich, wer das beste Angebot hat.
Andi EE meint
@David
„Die anderen drei Fahrzeuge dieses Herstellers will keiner. Was umso schlimmer ist, als dass man gerade erst in ein Facelift von einem dieser drei Modelle investiert hat.“
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/elektroauto-neuzulassungen-weltweit/
Das Tesla M3 ist immer noch in allen 3 Märkten (China, Nordamerika, Europa) vor jedem Modell aus deiner Truppe. Siehe Liste … muss man nach unten scrollen. Du disqualifizierst alle Autos aus deinem Laden, die allesamt deutlich schlechter als das M3 verkauft werden. Ergo erzählst du pauslos Lügen oder schaust nur auf den nicht aussagekräftigen Deutschen Markt. Isoliert auf Europa geschaut, wird Tesla in Deutschland mit Abstand am schlechtesten verkauft. Ja stimmt, es gibt hier ja auch eine Dreckskampagne in beispiellosen Ausmass gegen Tesla. Du müsstest es doch am besten Wissen, die bist ein Teil von dieser gestörten Hetze. Alle Stunde einen Dreckspost gegen Tesla von dir, wie krank ist das bitte.
Andi EE meint
@Moderation
Respekt, jetzt habt ihr mehr als eineinhalb Tage gebraucht, um diesen Post zu veröffentlichen. Die Qualitäts-Artikel von eurem Liebling @David werden von euch immer instant veröffentlicht. Offensichtlich ist möglichst viel Tesla-Bashing Grundvoraussetzung, damit es ein Post möglichst schnell in der Kommentarspalte zu sehen ist. Lügen gehen wie sie pausenlos von @David verbreitet werden, scheinen bei euch besonderen Anklang zu finden. Wie sagt der @David so schön, mit seinen Posts ist viel Traffic garantiert … eine seltsame Art zu moderieren habt ihr.
Solariseur meint
Und wenn du es singst und tanzt:
Das betriebswirtschaftliche Ergebnis wird nicht am Deutschlandumsatz gemessen sondern in der Bilanz.
Und wenn es wirklich das erklärte Ziel ist, auf Elektromobilität umzusteigen, dann sieht es bei VW ganz schön duster aus. Das kleine Lämpchen Deutschland flackert zwar ganz aufgeregt, aber abgerechnet wird unterm Strich.
Jeder der auch nur ein klein wenig Ahnung hat sieht, wie massiv sich VW bei seinen Plattformen, Modellen und Konzernmarken verzettelt. Ergebnis: nicht einmal halb so viel BEVs im Jahr wie der Neuling der Branche.
Um das zu vertuschen, müssen dann immer wieder deine einzelmärkte herhalten. Du denkst, die Leute fallen auf das Geschwätz herein?
Future meint
Viele Modelle wurden ja immer gefordert, damit es mehr Auswahl gibt. Allerdings sind das dann wohl die falschen Modelle gewesen, wenn die nicht genug verkauft werden. Früher hatte VW den Golf und das war das meistverkaufte Auto. Tesla macht es heute also genauso wie es VW früher gemacht hat und das Model Y ist das meistverkaufte Auto der Welt.
Larder meint
Nicht jede Marke hatte auch den Export nach Asien (also China?) oder Nordamerika im Blick. Renault und Stellantis fallen dann schon mal raus. Ob Hyundai oder Nissan ihre in Europa hergestellte Modelle auch viel für den Export planen, hmm auch eher nicht.
Anti-Brumm meint
Die Batterieproduktion wird in Europa gerade erst hochgefahren, aber wie hier üblich müssen zunächst mal 2 Jahre von zig Behörden irgendwelche Genehmigungen eingeholt werden, bevor sämtliche Bedenken für einen Fabriksbau beseitigt wurden.
Solariseur meint
Und wenn alle Genehmigungen da sind, steigen die Affen auf die Bäume. Die haben überhaupt keine Ahnung, welchen Schaden sie damit anrichten können. wie hoch ist der Verlust, wenn ein ausländischer Investor dann Projekte in Deutschland abbläst, weil er diese Vorgänge genau beobachtet hat?
Aber was solls.. Vielleicht muss man einfach mal die Branche wechseln, denke da an Rüstungsindustrie.
South meint
… die Genehmigung hat ihre Tücken keine Frage, aber es fehlt in BRD schon ganz deutlich auf Unternehmerseite… normalerweise müssten ja die Autoindustrie bzw. alle Nachfrager nach Accus ihre Lieferketten strukturieren, dass ist ja eigentlich nicht die Aufgabe der Politik. Die Unternehmen sind zu unflexibel und risikoscheu mit viel Wasserkopf geworden und schieben immer alles auf die Politik und ohne Handaufheben geht gar nichts mehr. Eine verheerende Vollkaskoeinstellung, weiter weg kann man vom Silicon Valley nicht sein…
South meint
… dafür laufen die Lobbyschnittstellen auf Hochtouren, Druck aufzubauen, dass möglichst lange alles beim Alten bleibt. Die Industrie hat mittlerweile ein verheerendes Image und Europa wird bei innovativen Autos eher als Aussenseiter gehandelt. Faireshalber sind andere wie die Japaner noch schlechter, aber es gibt kein Geld für die Schnarchzapfen, sondern für die ersten Plätze…und wir sind eher bei… ein wenig haben wir uns bemüht…
Future meint
In UK wird doppelt soviel investiert wie in Deutschland. Das ist schon eine Überraschung. In Deutschland warten Industrie und Politik jetzt halt auf 2026 – da wird dann in Brüssel entschieden, dass 2035 verschoben wird auf 2040, weil ja nicht investiert wird und alles aus Asien und USA importiert werden müsste.
Mäx meint
Self-fulfilling prophecy
Dirk meint
Vermutlich liegt das daran, dass die letzten Jahre zu wenig investiert wurde und nun muss man alles in kurzer Zeit aufholen.
Im Übrigen sind die Zahlen veraltet: „zwischen 2021 und 2023“ und dann auch nur angekündigt, nicht zwingend auch so umgesetzt.
Frank von Thun meint
Leute mit komplett verholzten Gehirnen retten lieber wenige Bäume als mit dem gleichen Aufwand die ganze Welt – beispiel Grünheide.
South meint
… dann muss ich wenigstens kein chinesisches E Auto kaufen und kann auf ein amerikanisches hoffen… ;-)
David meint
Wer allerdings glauben sollte, dass Tesla einen guten Anteil an diesen Nordamerika Investitionen hat, der wird enttäuscht. Sie investieren nur das Mindeste. Wenn man sich den Silverado gegen den Tesla CyberTruck in Tests anschaut, weiß man, was ich meine.
South meint
… also dir ist doch mal ein Tesla auf’s VW Auto draufgefahren….
Solariseur meint
Sein Spring wurde von SR verheizt als er in völliger Selbstüberschätzung Ampelrennen fahren wollte. Hatte geträumt, es ist ein Taycant. Der Aufschlag auf dem Boden der Tatsachen war sehr hart
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich fahre schon eines.