Hyundais 2018 eingeführtes SUV mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroantrieb Nexo wird laut einem Bericht ab nächstem Jahr in der zweiten Generation angeboten. Die Baureihe soll dann technisch überarbeitet und mit neuem Design verkauft werden.
Einem Bericht des Portals Hankyung zufolge wird ein völlig neuer Nexo den aktuellen Wasserstoff-Stromer (Artikelbild) im zweiten Quartal 2025 ersetzen. Der Wagen soll einen größeren Kraftstofftank haben, der es den Kunden ermöglicht, längere Strecken zurückzulegen. Er werde zudem Over-the-Air-Updates für Fahrwerkskomponenten wie Aufhängung und Bremssysteme unterstützen.
Offenbar hat Hyundai das Modell der zweiten Generation von Grund auf neu entworfen. Der neue Nexo erhält laut Insidern eine kantige und kastenförmige Karosserie und eine aufrechte Frontpartie, die an die fünfte Generation des Santa Fe erinnert.
Der nächste Nexo soll mit einem Brennstoffzellen-Stack der dritten Generation ausgestattet sein, der 100 kW leistet und 30 Prozent kleiner ausfällt als die zweite Generation, die im aktuellen Modell 95 kW leistet. Während der erste Nexo mit einer Tankfüllung nach südkoreanischer Spezifikation bis zu 606 Kilometer weit fahren kann, wird der Nachfolger Gerüchten zufolge eine Reichweite von 800 Kilometern bieten. Hierzulande wird der aktuelle Nexo offiziell mit einer Reichweite von 666 Kilometern angeboten, die zweite Generation könnte sich also der 900-Kilometer-Marke nähern.
In Deutschland kostet der Nexo derzeit 77.490 Euro. Einen Preis für das neue Modell gibt es noch nicht.
Ernesto2 meint
Tot, töter, am tötesten… mehr muss man zum Thema Wasserstoff im PKW nicht wissen. Und dank der Physik und der Chemie, wird sich daran auch die nächsten 2 – 15 Milliarden Jahre auch nix ändern.
Solariseur meint
Da bin ich eher dafür, dass man Dieselmotoren in Zukunft mit Pflanzenöl fährt (nachgewiesen CO2 neutral) , statt dieser Irrweg mit dem H2.
Future meint
Ich möchte keine stinkenden Diesel mehr vor dem Wohnzimmerfenster. Da hilft auch keine Pflanzenöl.
Der Wasserstoff geht an die Industrie und die Flugzeuge.
Fürs Auto ist Strom der effizienteste und sauberste Antrieb.
Solariseur meint
Kann ich verstehen. Soll ja auch nicht vor Deiner Tür blubbern.
Denke eher an Notstromer, Bergbau, Militär, Baustelle, Schiffe….bis es genug H2 gibt.
Mark Müller meint
An all die Ausrufer hier: Was ist wohl wahrscheinlicher, dass zwei der weltbesten Automobilfirmen wie Toyota und Hyundai keine Ahnung haben, oder dass ein paar BEV-Freaks hier keine Ahnung haben? Für mich ist die Antwort klar und ich habe völlig unbesorgt darauf gewettet.
M. meint
Es würde ja reichen, sich die Geschichte der letzten Jahre anzuschauen.
Aber mach du nur.
eCar meint
Die Wette hast Du bereits verloren.
Kilian meint
Nokia war eine Zeit lang der beste Handyhersteller weltweit und trotzdem lagen sie total falsch bei der Einschätzung der Zukunft. Der Umbruch in eine neue Technologie ist großen Firmen noch nie leicht gefallen und da kann man schon mal zu lange an der falschen Technologie arbeiten. Man sollte aber wenn klar wird, dass man auf einem toten Pferd reitet, absteigen.
Solariseur meint
Erfahrung bedeutet gar nichts. Man kann auch 41 Jahre eine Sache falsch machen.
Jeff Healey meint
Andersrum:
Man kann 41 Jahre lang etwas richtig gut machen, und dann die Disruption übersehen, die kurz davor ist einem das Geschäftsmodell platt zu machen. Ich sage nur Nokia.
Future meint
… oder Grundig, Agfa, Telefunken, Karstadt, Nordmende, Quelle, AEG usw. Das waren mal große Player. Dann haben die diese Disruption mit einem gewissen Hochmut weggeredet und heute existieren einige davon nur noch als Markenname, der irgendwo draufgeklebt wird.
Ben meint
Naja Mark, was sagen den die Zulassungszahlen zu H2 PKW…in DE konstand bei hochgerechnet 0%Marktanteil.
Und btw. wer soll das bezahlen, wo soll ich tanken und wo soll all der Steom herkommen(6x mehr als BEV)?
alupo meint
Wird auch wieder ein Rohrkrepierer werden.
Auch wenn man seinen H2 zu Hause in seiner eigenen ECU mit Strom vom eigenen Windrad (nur im Norden Deutschlands möglich, sonst reichts nicht mit der Energie aufgrund der hohen Energieverluste) produzieren würde ist es viel zu teuer und eine pure Energieverschwendung.
Viel einfacher sowie ökonomisch und ökologisch sinnvoller ist es dagegen, sich ein BEV zu kaufen.
Thomas meint
Kastenförmige Karosserie, aufrechte Frontpartie – ein Traum von einem SUV-Backstein ;-)
Vermutlich wird das ein Riesenbrummer, um trotz noch größeren Tank noch halbwegs Innenraumvolumen bieten zu können. Die Reichweite ist halt der große Pferdefuß bei H2-Autos, da technisch-physikalisch begrenzt.
Stefan meint
Reichweite ist der große Pferdefuß bei Elektroautos, da technisch-physikalisch begrenzt.
Die Energiedichte pro Volumen ist bei Wasserstoff gegenüber E-Fuels ziemlich niedrig. Bei Akkus aber auch nicht deutlich besser.
M. meint
Schon lustig.
Ein Auto zum Preis von 77k€ und mit dieselähnlichen km-Kosten, aber ohne Tankstellen, dafür mit weniger Reichweite, bekommt wegen Erfolglosigkeit eine zweite Auflage.
Bald aber fast ganz ohne Tankstellen.
Da sind 800 km Reichweite bitter nötig, damit man es nach dem Einkauf zurück zur Tankstelle schafft.
Und hat mal jemand den Wartungsplan gesehen? Im Vergleich dazu sieht ein Verbrenner nie die Werkstatt.
Wer kann das kaufen und unterhalten? BASF vielleicht. Ob die das wollen?
South meint
Da kommt noch oben drauf, dass der Wasserstoff aktuell mit grün überhaupt nix zu tun hat…
Aber. Bin letztens bei einem Bekannten in einem Toyoyta Mirai mitgefahren. Yoa ein schönes Auto, aber viel zu viele wenn’s…. wenn die Autos bei Kauf günstiger wäre, bei der Wartung günstiger wäre, es viele H Tankstellen geben würde….und wenn wir in grüner Energie für grünen H schwimmen würden…und die Sicherheit, meines Erachtens, yo, also ich will nicht in der nähe eine H Autos sein, wenn das brennt… dann wäre es eine Alternative. Das Tanken ist übrigens bei weitem nicht so trivial wie das dargestellt wird. Da kann man nicht einfach zehn Autos hintereinader mit H bedienen. Und bis diese wenn’s auch nur annähernd gelöst sind, sind die meisten Leser hier Greise…
South meint
sorry, nur der Vollständigkeitshalber… Lagerung und Transport von H sind teuer und sehr verlustbehaftet.. also einfach Tanker mit H um den Planten zu fahren ist sehr teuer, weil es Verlust gibt und H weniger dichte hat, also mehr Platz braucht (und von gefährlich will ich mal gar nicht reden).
Andreas meint
Wie teuer und wie viel Verlust wird es denn bei der Wasserstoffpipeline Afrika – Deutschland geben?
alupo meint
Die Pipeline wird es nie geben. Si wäre viel zu teuer und kommt aus bzw. führt durch politisch unstabile Länder. Plus die totale Abhängigkeit danach. Eine solch lange Pipeline in der Wüste lässt sich viel einfacher sprengen als z.B. Nordstream 1 & 2.
Der Esel erreicht die Möhre an der Angel bekanntlich auch nicht. Aber beruhigend ist der Glaube daran für manche Esel dennoch.
South meint
Jetzt hätte ich beinahe polemisch geschrieben 100% Verlust. Es wurde ja noch nicht einmal die Stromerzeugung und der Transport über ein Stromkabel im Rahmen von Desertec wg. Sicherheitsprobleme und Rentabilitätsprobleme umgesetzt, wie soll das bei Wasserstoff funktionieren? Schau die mal die Durchlöcherten Ölpipelines in Nigeria an…
Ehrlich, mir geht es nachhaltige Energie, ich hänge nicht einmal am E Auto und bin somit der letzte der H nicht die Daumen drücken würde, wenn sowas nur im geringsten funktionieren würde und natürlich eilt es, in wenigen Jahren machbar wäre….
South meint
Es wurde ja noch nicht einmal die Stromerzeugung und der Transport über ein Stromkabel im Rahmen von Desertec wg. Sicherheitspro bleme und Rentabilitätspro bleme umgesetzt, wie soll das bei Wasserstoff funktionieren? Schau die mal die durchlö cherten Ölpi pelines in Nigeria an…
Ehrlich, mir geht es nachhaltige Energie, ich hä nge nicht einmal am E Auto und bin somit der letzte der H nicht die Daumen drücken würde, wenn sowas nur im geringsten funktionieren würde und natürlich eilt es, in wenigen Jahren machbar wäre….
M. meint
Miari 1 oder 2? Der erste sah ja aus wie ein Verkehrsunfall, der zweite hatte zwar immer noch eine üble Raumökonomie, hatte aber immerhin Ähnlichkeit mit einem Auto.
So gesehen erstmal „ok“.
Aber du hast recht: für den ersten ist das komfortabel, der zweite muss auf den erneuten Druckaufbau warten. Scheint mir aber (außerhalb von Kalifornien) ein theorerisches Problem zu sein: welcher zweite?
Das mit dem grauen/blauen/gelben,… Wasserstoff stimmt natürlich auch, das ist im Grunde das gleiche Thema wie bei den eFuels. Nur hat man die CO2-Capture-Problematik gegen Logistikwahnsinn getauscht. Aber das muss man eh lösen, ganz ohne FCEV, elektrische Hochöfen sind nicht in Sicht… da kann man das Zeug nicht mit dem LKW hinfahren. Dessen Ladung schnupft der Hochofen in 10 Sek. weg…
South meint
Den 1er gibt es doch schon seit Jahren nicht mehr….es war ein geleaster Toyota Mirai 2, yoa, also der sieht gar nicht schlecht aus. Gut, der Innenraum, jetzt hätte ich beinahe wieder ein Spitze an die BMW Fans hier ausgeteilt, beengt wie gewohnt vom Verbrenner Sportwagen. Aber die Materialien und die Verarbeitung, da ist Toyota echt gut dabei, an sich ein schönes, gut verarbeitetes Auto. Die Tankstellen sind ein echter Spießrutenlauf und sind auch nicht immer zu laden bereit. Ein H Autofahrer muss aktuell wirklich schmerzbefreit sein…
M. meint
Haha. :-)
Ich behaupte mal, auf 5m hat ein BMW mehr Platz. Meiner hat längst keine 5m, und steckt den Mirai ungesehen in die linke Tasche. Sitze, Kofferraum (Kombi), umlegbare Rücksitzbank… kein Gegner.
Ansonsten kann Toyota durchaus klasse Autos bauen. Eigentlich sind die in vielen Dingen wegweisend. Gewesen, jedenfalls. TQM ist ja inzwischen nicht mehr ganz neu.
South meint
Hey, kein Thema, mir gehört der Mirai ja nicht, bin da nur mal mitgefahren, und ich ein H Auto halte ich für locker zwei Jahrzehnte nicht sinnvoll, also alles gut. Man kann ja die Technik interessant finden, ohne vom aktuellen praktischen Nutzen im Auto überzeugt zu sein.
Toyota kann wirklich gute Autos bauen, ein Jammer, dass die quasi das Schlusslicht bilden. Gut und über BMW und sinnvoll „Platz“, mag sein dass der Mirai da noch schlechter ist, aber nur weil man nicht der schlechteste ist, ist man noch lange nicht gut….setz dich mal in eine ID rein, der nutzt den Platz für den Kunden und nicht für Mischschnickschnack… aber das hatten wir jetzt zur genüge…
M. meint
Ich bin völlig bei dir: wenn man einen Kardantunnel nicht braucht, kann der weg. Egal, ob man den Platz wirklich braucht.
Aber an wie viele Golf-Versionen erinnerst du dich, die einen hatten, obwohl Frontantrieb? Der musste für seltene Allradler vorgehalten werden, den fummelt man nicht nachträglich rein.
Und bei BMW braucht ihn halt jeder außer die BEV. Also ist er bei der Mischplattform drin. Immerhin wird er genutzt.
Ich habe damit kein Problem, weder vom Platz noch vom Verständnis.
Ein reines BEV wird den nie haben. Die „neue Klasse“ wird keine Verbrenner „können“, also wird es dort auch keinen mehr geben.
Was „ID“ angeht: da wird vor allem gespart, an allem. Wenn ich nur an den Fensterheberschalter denke… aber ja, Platz für ein 4-Köpfige Familie hast du. 5…schwierig, finde ich. Kleinkinder vielleicht, wenn du 3 Kindersitze reinbekommst.
Ich habe den Platz für 4 aber auch, ohne Kompromisse. Längeres Auto, ok. Ich sage mir auch immer, dass mir ein Born von der Länge her (ein Bekannter hat einen) auch reichen würde, da ich den großen Kofferraum seltener brauche als früher.
South meint
Also wenn die Kompromisslösung von VW beim Golf vor zigjahren, den der Massenhersteller VW inzwischen schon gelöst hat, als Vergleich als Messlatte, als Benchmark für BMW, der sich immerhin als Premiumhersteller versteht, i.O. ist, dann hast du recht. Da kann man nur hoffen, dass die Kunden das auch so sehen….in der ersten Runde/Zeit kennen vielen das nichts anderes, aber das wird nicht so blein…
M. meint
Wenn ein Auto mit Verbrennungsmotor – der Golf war ein BEKANNTES BEISPIEL – antrieb an zwei Achsen hat, ODER ein Verbrenner-PKW mit Frontmotor den Antrieb an der Hinterachse hat, haben diese Autos immer eine Kardanwelle, für die dann in der Bodengruppe ein Kardantunnel vorgesehen ist. Der BMW 5er ist so ein Auto.
Das ist nun mal so. Ich glaube fast, du willst gar nicht ernsthaft darüber reden – dann lassen wir es.
South meint
Also „das ist nun mal so“ ist doch nur weil der Hersteller seine Varianten auf den Rücken des Kunden optimiert. Das muss nicht so sein… also ich fahre trotz liebloser Innenmaterialien lieber einen ID als sinnlos eingezwängt in einem Mischmodell von BMW…
Futureman meint
Wird sicher ein Verkaufsschlager. Bis zur Markteinführung werden allerdings wohl weitere Wasserstofftankstellen in Deutschland verschwinden.
Mark Müller meint
Die Wasserstofftankstellen nehmen nur in den BEV-Foren ab, weil dort nur die Schliessungen publiziert werden. Es bleibt dann jeweils das Rätsel, warum es in der Realität trotzdem immer mehr davon gibt.
René H. meint
Laut h2.live gibt es aktuell 89 H2-Tankstellen im Betrieb in D. Vor zwei Jahren hatte das Portal noch über 100 berichtet, dann aber die Statistik „bereinigt“. Seit 2022 stagniert der Ausbau bei um die 90, freundlich ausgedrückt. Und da sind auch reine 350-bar-Standorte dabei.
eCar meint
Na dann, bitte Beweise!
Mäx meint
Ist dem so?
Dann erzähl mal wie der Anstieg in Dänemark so ist.
Reicht aber schon nach Deutschland zu schauen. Aktuell 89 Tankstellen. Wir waren schon mal bei 95.
Wenn man sich die Kurve anguckt ist es mindestens stagnierend. Von Anstieg kann keine Rede sein.
Quelle übrigens H2.Live
M. meint
Das Beste ist ja, diese 89 sind mehr als die Hälfte in ganz Europa. In Frankreich, Spanien, Italien oder GB ist schnell mal schieben angesagt.
Aber warum auch nicht – das hält fit.
Aber ein Zelt und etwas Camping-Equipment würde ich mitnehmen.
CJuser meint
Die sollten solche Antriebsvarianten besser parallel in den EV-Modellen anbieten und nicht als separates Modell. Vieles vom Antrieb ist ja eh identisch und ein paar Akkumodule werden ebenfalls als Puffer benötigt.
elektromat meint
ja und wo packst du dann die Wasserstoftanks hin, die sitzen normalerweise im Unterboden wo beim E-Auto die Batterie sitzt. Ach ja, man könnte ja den Kofferraum opfern.
F. K. Fast meint
Dann würde der Kunde wenigstens sehen, was praktischer ist.
Stromspender meint
Apropos „Kofferraum opfern“, das hat Toyota beim aktuellen Mirai auch ohne größere Pufferbatterie schon geschafft. Immerhin 278 Liter „groß“ ist der Kofferraum bei einer Länge des Autos von knapp 4,98 Metern. Und auch die Variabilität ist absolut tipp-top-tippi-top bzw. eher nicht – es gibt nicht einmal eine Durchreiche in den Innenraum, geschweige denn eine umklappbare Rückbank.
Mark Müller meint
Die Stellantis-Busse bringen die Wasserstoff-Tanks genau da unter, wo bei den BEV die Batterie ist. Eins zu eins, ohne Einbusse beim Raum.
Stromspender meint
Die Frage stellt sich aber, warum ich mir einen Bus kaufen sollte, wenn ich mein Leben lang mit einem Auto der Kompaktklasse (+- 4,30 m) klargekommen bin…