Smarts Europachef hat bekräftigt, dass die Marke auch wieder einen elektrischen Zweisitzer anbieten könnte. Die Marke könnte schon in wenigen Monaten grünes Licht für einen elektrischen ForTwo-Nachfolger geben, wie Dirk Adelmann im Gespräch mit Autocar sagte. Allerdings müsse sich eine solche Baureihe als rentabel erweisen.
Im April wurde die Produktion des seit 2020 nur noch in der Elektroversion angebotenen ForTwo beendet. Nach dem Umzug der Entwicklung und Fertigung nach China zum Mercedes-Partner Geely baut die Marke vorerst größere, höhenwertiger positionierte Fahrzeuge.
Mit Blick auf einen möglichen neuen Stadtflitzer erklärte Adelmann nun: „Daran arbeiten wir.“ Es wäre toll gewesen, einen direkten Nachfolger für den ForTwo zu haben – „das haben wir nicht, aber wir arbeiten daran“. Ein kompaktes Stadtauto der neuen Generation könnte nicht nur in Europa, sondern speziell für Europa ein gutes Geschäft sein – es wäre daher sinnvoll, ein solches auf den Markt zu bringen.
Es gibt dem Bericht zufolge bereits Vorschläge für das Stadtauto, das intern als „Projekt 2“ bezeichnet werde und voraussichtlich den Namen #2 in die Produktion übernehme. Das Stadtauto-Segment sei in Europa nicht sehr groß, die Erfahrungen mit dem ForTwo rechtfertigten keine eigene Plattform für ein solches Modell, erläuterte Smarts Europa-Chef. „Wenn man diese Plattform mit Partnern teilt – wir befinden uns noch in der Evaluierungsphase -, dann kann man auch die Investitionskosten und den Produktionsstandort usw. teilen, und es beginnt, Sinn zu ergeben.“
„Das Letzte, was wir tun wollen, ist, ein Fahrzeug zu produzieren, mit dem niemand Geld verdient, denn dieses Fahrzeug wird nicht lange halten“, betonte Adelmann. „Wir wollen einen positiven Business Case für uns, für unsere Händler und letztendlich für unsere Kunden.“
Laut einem Bericht aus dem letzten Jahr könnte das 2017 präsentierte Konzeptauto Vision EQ Fortwo (Artikelbild) Pate für einen neuen Elektro-Mini von Smart stehen.
Im Geely-Konzern gibt es diverse Marken und Plattformen. Ob der neue kleine Smart eine bestehende oder eine neue Architektur der Gruppe nutzen würde, ist laut dem Bericht offen. Als die Marke noch komplett im Besitz von Mercedes war, half Renault bei der Entwicklung und Produktion. Beim nächsten ForTwo dürfte aber China-Technik zum Einsatz kommen.
primedinky meint
10 Jahre 451 cdi Passion Fahrspass Sparschwein gefahren, > 300 TKM. Ja, sofort wieder, wenn es im Winter auch mindestens 200 km schafft. Gern mit Akku Extender Option – für die, die mehr Reichweite benötigen.
e-biker meint
Auch der aktuelle Smart EQ und sein Vorgänger ED könnten eine Reichweite von 200km mit der 17,6 KWh Batterie erreichen im Sommer, hätte er den Elektromotor des e-up an Bord wäre dies locker möglich. Ich habe beide Autos besessen, der Smart ED hatte ein Gesamtgewicht von 985kg, der e-up rund 200kg mehr. Den e-up fahre ich jetzt locker mit 9,5 KWh/100km.
Der Elektroantrieb des Smart ED sowie der EQ sind Stromfresser, wenn dann noch die Heizung gebraucht wird ist es vorbei mit der Reichweite.
Yoshi meint
Dann hol dir doch einen der zahlreichen gebrauchten smarts bis 5000€ vom Händler mit Garantie und neuem TÜV. Du musst nur die Angst ausblenden, dass dadurch die Erde untergeht – schon hast du ein unschlagbar günstiges Auto:)
THeRacer meint
… na, den Unterschied zwischen Erde und Welt immer noch nicht verstanden !?
Die Erde 🌍 wird voraussichtlich erst in 5 -10 Milliarden Jahren untergehen.
Unsere kleine Welt, wenn wir so weiter machen wie bisher, allerdings schon in spätestens 50 – 100 Jahren. … schönen Gruß an Deine Kinder, Enkel und Nichten und Neffen. 🤨
M. meint
Das unterschreibe ich.
Um den Planeten brauchen wir uns keinen Gedanken zu machen. Der hat Kollisionen aller Art überstanden, und die ganzen Massenaussterben auch.
Die Lebewesen darauf haben das Problem. Der Erde ist das völlig egal.
Trotzdem hat Yoshi nicht ganz unrecht. Die Gebrauchtwagen sind da. Und ohne Verschrottungsprämie werden die nicht verschwinden. Und eine Verschrottungsprämie macht keinen Sinn, solange noch neue Verbrenner gebaut werden.
Also kann man die Dinger fahren, weil irgendjemand fährt sie ohnehin.
Man darf nur keine neuen mehr kaufen, und „junge Gebrauchte“, die unter der Prämisse “ es geht weiter mit dem Verbrenner“ angeschafft wurden, müssen sich die Reifen platt stehen, damit die (jetzigen) Verkäufer daraus etwas lernen. Wenn die nach 3 Jahren mit 60% Wertverlust vom Hof gehen, tut das weh. Und das muss es wohl.
David meint
So einfach ist das nicht. Der e-up ist in der Tat der sparsamste PKW of all times in der Stadt. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass nicht einmal Tesla-Fans im Zusammenhang mit diesem Auto wagen zu behaupten, dass ihr Model Irgendwas auch nur annähernd so sparsam ist. Und selbst Erzfans des Ur-Ioniq sind da still.
Das Geheimnis des e-up liegt aber nicht am Motor alleine, sondern es ist eine Systemleistung. Denn die Sparsamkeit liegt auch am Inverter, am widerstandsarmen Getriebe mit den Radantrieben und nicht zuletzt an der Möglichkeit, die Klimatisierung in vielen Stufen bis zum kompletten Aus herunterzuschalten. Im Sommer liegt er immer unter 10 kWh/100 km im stadtnahem Einsatz, selbst bei CarManiac, der nicht einmal wusste, wie groß der Akku ist, hat den e-up vor zwei Wochen in einem Vergleichstest in der Stadt mit 8,8 kWh/100 km bewegt.
Die einzige Komponente, die man aus heutiger Sicht verbessern müsste, ist die Heizung im Zusammenhang mit der Wärmedämmung des Autos.
Christian meint
Wir haben alle mal in der Schule vom Energie.erhaltungsgrundsatz gehört.
Immer wenn wir Energie in eine andere Form umwandeln bleibt die Gesamtmenge der Energie gleich. Leider wird aus einer kW.h Strom nicht eine kW.h mechanische vortriebsenergie und aus dem Äquivalent von 1 kwh Benzin eben auch keine kW.h mechanische vortriebsenergie.
Ein Teil wird immer in Wärme umgewandelt.
Zumindest im Winter, wenn man diese Wärme braucht, damit der Akku effizienter wird ( oder überhaupt geladen werden kann bei minustemperatur ) und der Mensch nicht friert. Könnte es also Sinn machen den Akku nicht auch noch mit Wärmeproduktion zu belasten, nachdem durch frühere Dunkelheit ja schon das Licht früher und länger eingeschaltet bleiben muss für die Sicherheit.
Ein Verbrennungsmotor hat einen Wirkungsgrad von 30 ….40 % und der Rest wird letztendlich Wärme.
Meiner Meinung nach macht es Sinn ein Elektroauto so zu konstruieren, daß im Fall des Bedarfs ein Benzingetriebener Range Extender ( als Köfferchen ) dazu bestellt werden kann, das eben einerseits die Batterie aufladen kann, andererseits im Winter Wärme liefert.
Stattdessen lieber auf einen im Alltag zu grossen Akku ( und damit Gewicht ) verzichten.
Im Schnitt werden am Tag 60…80 km gefahren.
Einem Elektroauto würde also eine kleine 15…18 Kw Batterie ausreichen, wenn der Kunde nicht unbedingt für die eine Ausnahme in Vierteljahr ( oder einmal in der Woche ) dann mehr bräuchte und deshalb ein Fahrzeug mit grösserer Batterie nimmt.
Bei einem Hybrid fährt immer der Benzinmotor mit und das spart eben kein Gewicht.
Deshalb müssen Elektroautos mit kleinerem aber im normal.Alltag ausreichenden Akkus aber den Hybridmotor ( bzw. Dessen Gewicht) nicht ständig dabei haben.
Ein Pfrunk.Fach unter der ehem. Motorhaube könnte einen Ladestromanschluss haben für eine Range Extender und Abwärme des Range Extenders könnte die Heizung mit warmer bzw. Vorgewärmter Luft versorgen oder zusätzliche Anschlüsse direkt als Standheizung fungieren.
Ein Range Extender der nur bei Bedarf im Auto ist, wenn er im Sommer für diese eine längere Fahrt benötigt wird oder eben im Winter als Rang.plus Heizung.
Jedes Antriebskonzept hat seine Vorteile….flexibel die Vorteile nutzen zu können bringt vielleicht etwas mehr.
CJuser meint
Die Abmessungen des Vision EQ unterscheiden sich nicht großartig vom EQ fortwo. 2,7m Länge, 1,66m Höhe und 1,55m Breite. Und trotzdem wirkt die Grundform irgendwie anders. Mal schauen, auf was für eine Reichweite der #2 kommen wird. Eine Variante bis 200 km nach WLTP wäre schon wünschenswert. In der Basisversion könnte die Hälfte vermutlich sogar reichen.
David meint
Hoffentlich sieht er dann nicht aus wie die auf dem Symbolfoto, also als als ob jemand mit einer Haubitze durch einen Smart geschossen hätte. Man will also sagen, dass man dieses Stadt Fahrzeug zu einem hohen Preis anbietet und dafür simpelste China Technik liefert. Gut, das muss man sehen, ob dieses Konzept aufgeht. Am Ende habe ich den Eindruck, dass sehr viele Leute einen Kleinstwagen für die Stadt für sehr sinnvoll halten, aber selber keinen fahren möchten. Da müsste man also schon ein besonders gutes Konzept und Design realisieren, um da doch ein haben-Woll-Gefühl zu erzeugen.
Vor allem scheint noch Zeiten ins Land zu gehen und man wird sehen, ob nicht doch jemand von den OEM Lust hat, bis dahin in die Nische der Leicht-Fahrzeuge einzusteigen. Der Citroën Ami hat das Potenzial für mehr, also L7e und Seat hat ja angeblich auch so ein Auto in der Entwicklung. Auch die kommenden 20.000 € Fahrzeuge könnten dann schon auf dem Markt sein. Da wird sich dann vielleicht die Frage stellen, ob man nicht mehr fürs gleiche Geld bekommen kann. Das wird also kein Selbstläufer.
P.S.: Und, nein, aus einer eventuellen Microlino-Insolvenz nächstes Jahr kann man gar nichts machen. Diese Fahrzeuge sind vom Grundgerüst her bis in jedes Detail und jede Komponente ein Produkt falscher Entscheidungen.
Future meint
Chinesische Technolgie ist nicht simpel, sondern 1. Liga. So ist das halt im Elektrozeitalter. Geely gehört zu den erfolgreichsten Playern im Markt und beherrscht die komplette Palette. Mercedes weiß das. Da helfen auch wieder keine abwertenden westlichen Kommentare.
Mit einem Citroen Ami oder ähnlichen europäischen Leichtfahrzeugen kommt man nicht auf die Autobahnen. Ein Smart #2 dagegen ist das, was die Menschen in Europa dringend brauchen. Weniger Platzverbrauch, weniger Ressourcenverbrauch, alles weniger. Das lässt sich mit einem konkurrenzfähigen Preis nur mit Geely machen. Mercedes weiß das.
Und Microlino kann sein Autogeschäft gut querfinanzieren, denn Micro ist ein lange bestehendes, erfolgreiches und gesundes schweizer Familien-Unternehmen und kein kleines Startup. Das hat sich in der deutschen Autolobby wohl noch nicht rumgesprochen.
Und über Geschmack kann man sowieso hervorragend diskutieren, denn jeder hat einen anderen. Der gezeigte Entwurf des Smart ist deutlich moderner geraten als alles, was VW jemals gezeigt hat.
David meint
Macht es denn wirklich Sinn zu antworten, wenn du meinen Beitrag gar nicht begreifst und auch sonst wenig zum Thema L7e weißt?
Geely wird für den Smart ForTwo sicher kein Hightech anrühren. Das ist gesagt. Ob sie es beherrschen oder nicht, steht somit gar nicht auf der Agenda. Ob es ein Micro-PKW oder ein L7e wird, ist bei den Abmessungen eine berechtigte Frage. L7e hat eine vereinfachte Zulassung, von den Kosten her ein Vorteil. Außerdem darf man wie auch in Deutschland in vielen Ländern damit auf der Autobahn fahren, es gibt übrigens auch keine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit.